Erzählerischer Hirntod

von | 25.Dez..2024 | Dies & Das | 0 Kommentare

Gebannt saßen sie da, auf die gigantische Leinwand starrend, den überlauten und bassigen Klängen der Amplifier-Decke lauschend. Einige können auch verzichten, andere wollen die Leinwand aber unbedingt bei sich haben. Und so kommt es, dass der Kino seinen Wert verliert. Totgetrampelt von der Anzahl an Serien, alle akribisch auf die Zuschauer und Konsumenten abgestimmt. Totgetrampelt…
Doch was ist mit den Büchern? Die sind schon lange nicht mehr totgetrampelt. Sie wurden schon längst ohne Raumanzug ins Weltall geschickt. Oder?
Was brauchte man früher, um eine Menschenseele in Erstaunen, zum Lachen oder Weinen zu bringen? Einen oder zwei Autoren, einen Verlag und das Vermögen, für mehr als zehn Sekunden still sitzen zu können. Heute sind es Schauspieler, Regisseure (und Pistolen, huch), Programmierer, Kameraleute und und und…

Jetzt mag auch der Verfasser dieser Worte nicht so tun, als würde er nicht auch Filmchen schauen. Und doch geht es zu weit, wie ich finde.

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