Seltene Gaben eines Unbegabten

von | 15.Nov.2022 | Dies & Das, Poesie, Weisheiten | 0 Kommentare

Ich bewundere – offen und ehrlich
Doch Bewunderung ist in der ICH-Gesellschaft –
mal ganz ehrlich -recht dumm und sehr entbehrlich
Ich bewundere – offen und ehrlich – dich, dich und dich
Für deinen Mut und dein Können
Doch niemand, niemand bewundert mich
Vielleicht weil mir jegliche Gabe fehlt
Vielleicht weil es mir an der Gabe
zur Selbstdarstellung mangelt
Vielleicht habe ich beide nicht mitgekommen
Dann darf es mich nicht wundern,
dass niemand will mich bewundern
Denn den Unbegabten bewundert man nicht
Aber womöglich hat GOTT
mich doch mit zwei sogar sehr seltenen Gaben gesegnet
Mit der Gabe, andere neidlos anzuerkennen und mich
lobend zu ihnen zu bekennen
Mit der Gabe, Menschen aufzubauen und zu ermuntern
Eventuell lachst du jetzt über mich
und behauptest, das seien keine Gaben
Oder allenfalls geringe Gaben, die nicht zählen
Doch warte es mal ab, wenn sie fehlen
Was würde dich das quälen,
falls keiner dich anerkennt,
keiner voller Hochachtung deinen Namen nennt
Erst dann wirst du erkennen,
was du an einem wie mir hast,
einem, der dir vermutlich sonst nichr passt
Stephan Wannovius, 15.11.22

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