Mann am Meer

von | 08.Apr.2024 | Poesie | 0 Kommentare

Sanftes Rauschen schwellend und wiegend
Herber Duft im kühlen Wind liegend
Spülen Erinnerungen in mein Herz
Von Freude, von Leid, von Glück, von Schmerz
Gedachtes wird hier zum Gefühl
Gefühl aus dem Herzen wird zum Gedanken
Und je weiter ich darin wühl
Desto mehr öffnen sich die Schranken
Ein Tropfen rinnt von der Wange
Ruhe, die sich Bahnen bricht
Und bleibt der Frieden auch nicht lange
Leuchtet in mir neues Licht
Vergebens versuche ich den Moment zu halten
Im Wimpernschlag ist er vorbei
Zerrissen und verschlagen in der Zeit Gewalten
Doch habe ihn fortan im Herzen dabei
Jede Kreuzung in meinem Leben
Führte mich an diesen Ort
Schwerelos lass ich Geist und Körper schweben
In der kühlen Umarmung des Lebenshort
Dieser Platz ist mir anheim
Auch wenn ich hier nie war
Bin nicht einsam, auch wenn allein
Bin mir alleine nah
Bald schon wieder muss ich gehen
Doch ist mein Geist nicht mehr leer
Ein Teil von hier werd ich mit mir nehmen
Und bleib für immer ein Mann am Mee

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