Mit Herz und Hand

von | 23.Jan.2022 | Poesie | 1 Kommentar

Mit Herz und Hand

 

Der Mensch, so frei und ungestüm

kann anders als nur´s Herz erblüh´n.

Er kann vor allem ganz geschwind

sich drehen wie ein Blatt im Wind.

Besonders, wenn´s ´nen Schuld´gen gibt –

für sein Leid und nicht fürs Glück!

 

Noch bis vor kurzem war ihm klar:

Diskriminierung – welch ein Fauxpas!

Dies wollt´ er nicht mehr anerkennen.

Egal, wie sie sich denn so nennen:

Lesben, Schwule, Heteros.

Die Menschen – alle – sind famos.

Die dürfen und die sollen bitte

gern so bleiben ohne Tritte,

denn wir sind ja Menschenfreunde

ganz besonders hierzulande,

wo die Welt zusammenkommt,

die man früher jäh zerbommt´.

 

Denn zu and´ren Zeiten noch

steckte er sie tief ins Loch.

Hohn und Spott und Übergriffe –

nirgends waren sie mehr sicher

vor des Deutschen Überhand,

die sehr viele Freunde fand.

Sie, die Schuldigen dort drüben

wurden mit dem Stern versehen.

Das Ende aber kamet noch

sobald sie´s sah´n – das tiefe Loch.

 

Einmal ist es schon gescheh´n,

und ich hör´ ihn gnädig schwör´n:

“Schuldig bin ich, ja fürwahr,

dass ich mich verrannt hab´ gar

in ein nationales Bild,

das manch´ Menschen wie das Wild

ausgehungert und geschlachtet

und als unwürdig betrachtet

abgestempelt ungeniert

in das Loch katapultiert´.

Die Schuldigen an uns´rer Lage

Juden, Roma – keine Frage.

Das war damals schick und fein.

Ja, so sollte es doch sein?!

Was erzählt wurd´, glaubte ich,

denn unser Führer irrt´ sich nicht.

 

Doch nie mehr darf und soll es sein,

dass ein Mensch in Deutschland SEIN

Recht auf Freiheit und auf Würde,

selbstbestimmt mit dessen Bürde,

verliert und um dies fürchten muss.

Damit ist nun endlich Schluss!

Ja, so will es das Gesetz,

aber auch mein schweres Herz!”

 

Doch zu einfach wär´ das Leben

würd´ er sich damit abgeben.

Wenn er sich in Erinnerung rief,

welch´ Worte er unlängst ausrief

in dem schönen Lande dort,

wo heut´ die Herzen wieder fort.

 

Denn ich muss zu meinem Schrecken

wundernd meine Aug´n aufrecken,

da der Staat und seine Leut´

Angst und Terror ham verbreit´

über ein gar kleines Ding,

das uns in die Knie zwingt,

wenn wir uns nicht impfen lassen!

Ja, dann würden ganze Massen

kränkeln oder von uns gehn´!

Das könnte er uns nie verzeih´n.

 

Doch der Stoff, der wirket nicht

so wie es versprochen wurd´.

Aber dafür hat er hier

gleich noch eine Spritze für

alle schon geimpften Leut´,

die das sicher restlos freut.

Wahrheit hin und Wahrheit her –

Schwamm d´rüber, das ist nicht schwer.

 

Alte, Junge, Sportler, Kinder

sollen sich in diesem Winter

picksen lassen vor der Kasse

oder gleich gar in der Klasse!?

Hausarzt? Nein, den braucht es nicht.

Er könnt ja sagen: “Tu´ es nicht!

Denn du bist gesund und fit,

geh´ lieber raus ins Sonnenlicht.

Iss das Obst, du kriegst zu fassen,

lach´ und sing´ in rauhen Massen.

Das ist g´sund und gut für dich

und bleib´ gesund, das freuet mich!”

 

Doch leider ist es nun gescheh´n,

selbst die, die ohne Spritze, geh´n.

Sie sind dem Druck leider erlegen.

Durch Verbote, Testen, Pflicht –

im Loch das Ende ohne Licht.

Angst auch um den Arbeitsplatz

und die oftmals blinde Hatz,

die er ohne Reu´ und Liebe

schürt durch d´ Presse Faust und Hiebe,

um die Seelen zu erlegen.

Geschafft! Jetzt immer weiter fegen.

 

Liebe, Freude und das Lachen

sind hier kaum mehr auszumachen.

Unter and´rem durch die Masken,

die zu tragen Pflicht geworden,

wurden Wähler von den Horden,

welch´ für sie einst schon noch passten,

unterdrückt und ausgenutzt.

Leben – NUR durch der Spritze Schutz?!

 

2G ist das Allerletzte,

mit den Worten und der Hetze

unverzeihlich und barbarisch

und gar überhaupt nicht bay´risch.

Das Christlich´ und Soziale hier

war gesetzt so wie das Bier.

All das, ja, das war einmal.

Der Politik ist das egal.

Letztlich sind´s nur leere Worte.

Die Tat zeigt ihre wahre Sorte.

 

Mut macht ihr da bei dem Ganzen,

dass viel´ Partner sie mit Lanzen

g´funden und gesehen hat.

Keiner gibt sich heut´ Schach Matt.

Denn die Lanzen dieser Leut´

bestehen nur aus Lieb´ und Freud´,

aus Wort für Frieden ohne Terz –

für alle und fürs eigene Herz.

 

Bleibe stark und stark verbunden

mit dei´m Herz und deinen Lieben

für die Freiheit und die Liebe,

für die Seele und die Werte,

die nur du bewahren kannst –

mitten in des Zweifels Kampf.

 

Auf dass nun sieget die Vernunft

gepaart mit Herz und Hand der Zunft

singet sie aus vollem Herzen,

was er wohl hat ganz vergessen:

Uns´re nationale Hymn´!

Sie steht für uns und ist nicht stumm

seit vielen Jahren, Tag und Nacht,

für alle – für des Volkes Pracht.

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1 Kommentar

  1. Stephan Wannovius

    Der erste Teil sehr gut, aber was haben Impfen und weitere Schutzmaßnahmen mit der deutschen Vergangenheit zu tun?????? Ethnische und religiöse Minderheiten bedrohten nie andere, sexuelle Minderheiten, sofern sie Safer Sex praktizieren, auch nicht. Aber Leute, die sich nicht vor Corona schützen, bedrohen andere durchaus. Und das ist der Unterschied.
    Ich gestehe jedem das Recht zu, sich selbst anzustecken. Wenn er dadurch aber andere ansteckt, dann hört der Spass für mich auf!!

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