Kleine Herbstgeschichte

von | 24.Sep.2014 | Poesie | 2 Kommentare

Es raschelte im Blätterhimmel,
ein leises Stimmchen sprach: Adieu!
Und sprang aus buntem Herbst-Gewimmel
hinein ins graue Mensch-Milieu.

Der Schock erfüllte ohne Worte
des kleinen Blattes großes Herz.
Ein Kindlein fand’s an dunklem Orte
und hob es sanft aus seinem Schmerz.

Es trug’s nach Haus in stillem Schreiten
und bettete des Blättchens Rot,
geborgen zwischen Bücherseiten,
zu ew’ger Ruh, weit weg vom Tod.

© Susann Kraft. All rights reserved

Rate this post

2 Kommentare

  1. Klaus Lutz

    Es gibt Gedchte. Da kann man sich einfach seinen Gefühlen hin geben. Und den Augenblick geniessen. So, mit all der Erinnerung. Und mit all dem Wissen, wie wunderbar das Leben sein kann. Texte aus dem Innersten des Seins. Mit all der Leichtigkeit, die der Geist da Leben kann. Es ist die Heimat der Wunder. Und, nur die Poesie findet den Weg zu IHR. Und Du hast diesen Weg neu entdeckt. Es gibt so Tage, wo ich wieder an die Schönheit glaube. Und daran das es wirklich eine Wahrheit gibt. Und eine Hoffnung, die uns alle rettet. Liebe und Kraft! Und der richtige Blick für die Welt. Das zum Handeln führt. Und zu herrlichen Gedichten. Und Poesie ist dafür der Beweis! Oder die Kunst so überhaupt. Deswege liebe ich solche Foren. Es gibt da immer wunderbare Entdeckungen! Grüße Klaus

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Share This