Verfall des Menschenseins

von | 23.Aug.2017 | Poesie | 0 Kommentare

Ich laufe und laufe

ich laufe einfach gerade aus weit weg von zu Hause

entferne, distanziere mich von allem…

Reflektiere tote Erinnerungen, an den leeren Bildern

Links und Rechts an der anmutig weißen Wand des Tunnels.

Hände aus den Bildern greifen nach mir, doch erreichen sie mich nicht,

den sie schmelzen und hinterlassen eine kaum definierbare schwarze Masse

in der ich nach und nach zu  sinken drohe, ich versinke in diesem Geschwür,

alles um mich herum beginnt zu schmelzen und der anziehend endlose Tunnel

schwindet immer mehr vor meinen Augen, alles verschwimmt und schwindet.

Auf einmal spüre ich eine Hand in meiner, als ich mein Blick zu meiner rechten richtete

sah ich ein kleines, liebliches, gesichtsloses Mädchen das zu mir sprach, doch ich verstand nichts

ich hatte vergessen wie man hört oder sieht wie man atmet, doch ich spürte eine Macht die

wie kochendes Wasser meinen ganzen Körper durchströmte, eine stätig expandierende Macht

die drohte meinem physischen Ich ein Ende  zu bereiten.

Ich befinde mich nun Vollständig in der schwarzen Masse, und fliege davon und vergesse alles

um mich herum, bemerke nur das Mädchen was mich anstarrt und zu mir spricht.

Ich will es nicht verstehen ich möchte fühlen was es mir schenkt.

Plötzlich erblicke ich eine Rote Tür, ich hatte bis zu dem Zeitpunkt jegliche Farben vergessen,

und ich öffnete sie und ging hindurch, alles ist wunderschön, alles leuchtet Schwarz

und ich vergaß die Farben bereits wieder und genoss des Schwarzen Lichtes Schein was mich

bestrahlte und gänzlich überflutete.

Ich merke wie das Mädchen mich anlacht und wie dicke Metallstäbe aus meiner Brust wachsen

und sofort Rosten und verfallen. Auch ich verfiel zu Erde auf der Leben wuchs,

 

auf der du zu wachsen begannst.

 

…..

 

 

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