Der Du mir

von | 08.Nov.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Der Du mir

 

Der Du mir in hellem Geviert

Die wärmenden Worte zutreibst,

Von den Musen längst erspürt,

Damit zurück Du nicht bleibst,

Erstürme die sanften Hügel,

Verlasse auch geschwärzte Gräben,

Zieh’ an Deine hängenden Zügel

Und schneide die vollen Reben,

Mit denen Fantasien gedeihen.

 

Denn inmitten reifer Gedanken

Besinnt sich das Wort aufs Verstehen,

Können uns Neureben ranken

Und näher zur Sonne gehen,

Wenn unten wir nicht nur abwarten,

Sondern Wege nach oben eilen,

Wo längst in einem weiteren Garten

Neu die Musen für uns verweilen,

Denn Sprache darf buhlen – und freien!

 

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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