Ein’ jede Neugier

von | 05.Jul.2020 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Ein’ jede Neugier

 

Ein’ jede Neugier holt sich ihren Traum,

Die besten Stücke für die Eigenwerbung,

Erspielt mitunter dadurch sich den freien Raum,

Der mehr scheint, als banale Selbstverderbung.

 

Die Neugier nimmt das stete Fragen auf

Und stellt sich damit nicht in eine stille Ecke,

Hat oftmals nervend ihren langen Dauerlauf,

Womit sie dann auch fürderhin anecke.

 

Ein’ jede Neugier kennt ihr volles Potential,

Ist deshalb auch kein bisschen schüchtern,

Denn sie allein nimmt sich die offene Wahl:

Betrunken fahren – oder lieber nüchtern…

 

Neugierde folgt bisweilen einem Übermut,

Vergreift sich dabei auch an fremder Sache,

Weil sie auf keinen Fall und nirgends ruht,

Dabei auch gerne nutzt die Werbesprache.

 

Ein’ jede Neugier kennt das Phänomen,

Dass Freunde sich von ihr entfernen,

Weil diese auf die Fragegrenzen seh’n,

Selbst wenn man vorgibt, neugeistig zu lernen.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2020

 

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