Ganz ohne Not

von | 29.Mai.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

Ganz ohne Not

 

Mitunter wächst manches Leben halt

Mit wenig Verstand und viel Gewalt

Und Hunderten von Begehrlichkeiten,

Unter denen dann die Vielen leiden.

 

Mancher will sein Dasein verändern,

Verziert die Welt mit frohen Bändern,

Behängt alles mit Plastikgirlanden

Und hofft auf Freude in allen Landen.

 

Doch sieht unser Freund denn noch die Welt,

Die mit Sozialmüll, Matratzen zugestellt?

Kennt er denn nur die Verbergungsprobleme,

Die er mit Vertuschungen gern wahrnehme?

 

Erst wenn er die eigene Seele entmüllt

Bescheiden, verzichtend als Bürger sich fühlt,

Können wir endlich das Hohelied singen

Und unser Dasein zum Leben bringen.

 

Verantwortung ist mehr, als Tarngeschick,

Denn damit wächst uns noch kein Glück.

Was gut gemeint, was einer stets will,

Das löst nirgendwo unser eigene Unbill.

 

Versuche, Freund, deshalb ganz ohne Not

Im Sinne von Nachhaltigkeit und Verbot

Ein Leben mit der Natur zu führen,

Damit wir alle wieder Segen spüren.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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