Bequeme Hirtenliebe in Kriegszeiten

von | 07.Mrz.2022 | Dies & Das, Poesie, Weisheiten | 0 Kommentare

Tag 12 des Ukrainekrieges 

Ich kann sie nicht hören, ich kann sie nicht sehen

Ich kann sie nicht verstehen

Meine Pastoren und Pfarrer lassen

sich in diesen Kriegszeiten nicht sehen

Keiner will zu mir gehen, niemand lässt von sich hören,

dabei würden Ermutigung und Trost mich nicht stören 

Sie wollen nicht zu mir als ihrem Schaf stehen 

Keine Mail, kein Brief, kein Anruf erreichen mich

Selbst ihre engsten Mitarbeiter weichen vor mir  

Sie alle haben mich in ihrem freien Ermessen völlig vergessen 

Die hingebungsvolle Liebe Jesu, des guten Hirten,

haben sie vermutlich nie besessen

Kaum zu ermessen: Der HERR kümmert sich um das einzelne Schaf

ER sucht jedes zu finden, auf dass nicht eines aus der Herde verloren werde 

Doch ich verstehe: Menschliche Liebe ist niemals

so unbegrenzt, so extrem, sie ist bequem 

Die Schafe müssen in Deutschland schon zu den Hirten gehen 

Viele Geistliche wollen nicht einmal versuchen, 

wie JESUS CHRISTUS ihre Schafe zu suchen 

Warum habe ich nicht aus Corona-Zeiten gelernt?

Meine Pastoren und Pfarrer bleiben seit der Pandemie von mir fern

Oft haben sie nicht einmal meine Kirchensteuer und Spenden gern 

Läufst du als Gläubiger wegen Corona nicht mehr in die Kirche hin,

bist du schnell aus der Theologen Sinn

Als Gläubiger sollst du deine Hoffnung nicht auf Menschen lenken, 

du sollst dich direkt an den Erlöser wenden

Stephan Wannovius, 7.03.22

Anmerkung: Das Gleichnis vom guten Hirten findet man im 10. Kapitel des Johannesevangeliums der Bibel. 

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