Das Mammut

"Es ist das letzte seiner Art riesengroß und stark behaart zu jagen braucht es großen Mut genannt wurd' es das Mammut"

Die Schwalben

"Man sieht sie allenthalben an den Häusern, die Schwalben ihr Flug kann verzücken wenn sie fangen die Mücken"

Das Nest

"Recke den Kopf um nach oben zu schaun dort kann man es sehen, hoch droben im Baum geborgen in Sicherheit hängt ein Nest die Küken halten sich drinnen warm und fest"

Die Libelle

"Früh am Morgen, es wird grad helle fliegt sie umher, die flinke Libelle sie kreist übern See und jedes Blatt auf Futtersuche - sehr auf zack"

Der Schlumpf

"Tief im Wald auf einem Stumpf sitzt ein kleiner blauer Schlumpf niemand weiß was er dort tut der kleine Mann mit weißem Hut"

Die Meise

"Jede noch so kleine Meise zwitschert schön auf ihre Weise doch ist Herr Meier aufgebracht wenn sie auf sein Auto macht"

Der Elch

"Die Elche weiß ein jeder ja sind wohnhaft wohl in Kanada sie fressen oft mit viel Genuss die Pflanzen in dem großen Fluss"

Der Wolf

"Als Wolf wär ich zahm hätt nie was getan doch würdest du bangen stets giern mich zu fangen"

Der Fisch

"Nicht gut wär's als Fisch da gäbs mich zu Tisch man würde mich bräten trotz ganz vieler Gräten"

Gespenst

"Die Nacht! Der Ruf der Eule! Altes Gemäuer! Dunkle Schatten! - Augen in der Nacht -"

Musik

"Es rappelt die Rassel es klingelt die Glocke es bläst das Horn 3,4 - von vorn!"

Doppelpunkt

"Doppel:Punkt un:gleich gut:schlecht über:all welten:wandel Er:Sie w:r Zu:kunft?"

Schleier

Vielleicht erkennst du es nicht Doch ein zarter Schleier liegt vor deinen Augen Deine Wahrnehmung verzerrt Die Welt bleibt dir verborgen Wo ist das Strahlen, das funkelnde Licht, das dir Leben schenkt? Dein Körper weilt hier, doch deine Seele wandert durch Zeit, Jedoch immer gelenkt Kein Raum für ein neues Bild, wenn du nur in vorgezeichneten Linien malst Vergessen und allein wartet dein wahres...

Das Parteidokument (noch einmal – fünfzehn Jahre später)

Da flattern die Schnipsel im stürmenden Wind. Nicht einer hält sie auf... Man reißt ganz eilig und geschwind die Maske lieber rauf. Und drückt sie rasend ins Gesicht, damit niemand erkennt, dass drunter ist ein kleiner Wicht, der nur für Wohlstand brennt... Genossen! Schließt eilig euer Haus! Lasst niemanden herein und trauert weiter hier in Saus und Braus mit Schnaps bei Kerzenschein... So wird...

Sterbende Sehnsucht

Ein Sehnen tief in mir erwacht, es ruft, es weint, es schreit bei Nacht. Das Feuer lodert, flackert hell, ein Tanz aus Glut und Funken, so schnell. Doch alles stirbt, egal wie wild, was heut noch glüht, wird morgen mild.

Reiseverschlimmerung

Reiseverschlimmerung Einen Reizdarm sollte man nicht haben, Damit kein Essen vom Mittag erscheint, Man sich an Fremdspeisen kann laben, So hat man sich doch auf Genuss geeint. Doch kann es schließlich dann alles sein, Was diesen üblen Durchfall verursacht'. Man rede also keine Möglichkeit klein, Wenn Dauerlaufen Wut und Zorn entfacht. Also – erst mal auf alle Nahrung verzichten, Tee trinken,...

Hoch oben

Hoch oben Hoch oben im Bus durch Südtirol fahren, Wo sie brav sitzen mit den grauen Haaren, Um noch einmal jene Landschaft zu sehen, Auf die ihr Sehnen durfte lebenslang stehen. Da sieht man den wahren Paradiesgarten, Ihre Blicke können es kaum erwarten: Die vielen Rebstöcke mit Apfelbäumen Im Wechsel, das darf man nicht versäumen. Alle Bäume tragen so reichlich Früchte, Da wachsen wieder...

Die Saurier

"Denk ich an die Saurier werd' ich immer trauriger weil heut keiner mehr lebt wegen nem riesigen Komet"

Die Kuh

"Richtig viel Ruh hat man als Kuh das weiß jeder Knilch die Kuh macht die Milch"

Das Schwein

"Was könnt ich noch sein? vielleicht ja ein Schwein ich mache Laut ""platsch"" und bade im Matsch"

Das Huhn

"Wenn ich wär ein Huhn dann würde ich's tun ich macht viel Geschrei und legt dann ein Ei"

Das Pferd

"Wär ich wohl ein Pferd dann wäre ich wert nen Haufen voll Heu so bleibe ich treu"

Der Hund

"Als Tier geht es rund besonders als Hund erst bellen dann schlafen und schaun nach den Schaafen"

Die Katze

"Wenn ich wär ein Tier hätt ich Beine vier an jedem ne Tatze vielleicht eine Katze?"

Wer zu viel auf einmal will

Wer zu viel auf einmal will Wer zu viel auf einmal will, Den fressen Arbeit und Wünsche auf. Ihn packt die Zeit beim Schlafittchen, Nimmt ihm damit sein gutes Gefühl, Belastet immerzu den Lebenslauf, Hält fern ihn von Feiern und Schnittchen. So wird er Sklave seiner Tätigkeit, Die ihn auf Dauer total vereinnahmt – Und er merkt es nicht einmal! Stress aber garantiert keine Freiheit, Wenn dann die...

Es sagte zu mir eine kluge Frau

Einst sagte zu mir eine kluge Frau Da bin ich in meinem tollen Element: Beruflich erfolgreich und sehr gut drauf, Stehe gern mittendrin, wenn es brennt, Sehe mich selbst in bestem Lebenslauf. Doch man wird älter und spürt die Last, Will dennoch weiterhin erfolgreich sein, Fühlt sich als Macher, nicht nur als Gast: Das Leben ist manches Mal sehr gemein... Eines Tages kamen Aufgaben gleichzeitig,...

Führerschein!

Führerschein! Endlich hat er ihn doch bekommen, Den Führerschein, nach vielen Stunden, Hat sich gleich sehr viel vorgenommen, Dreht mit dem Vater seine Runden. Es ist schon toll, mobil zu sein, Selbst wenn Papa mitfahren muss. Bestanden hat er lupenrein, Dafür gab Mama ihm 'nen Kuss. Jetzt fühlt der Junge sich wertvoll, Weil er nun transportieren kann. Das finden auch die Freunde toll:...

“So sei’s”

„So sei's“ Nicht mehr romantisch ist die Gegenwart, Eher nüchtern geworden, kaum angstfrei, Wo man sich duftende Blumen erspart Und dennoch der Konsum alles sei. „So sei's“ rufen deshalb Zeitgenossen, Welche dem Internet viel Glanz abgewinnen, Haben sich mit Sachlichkeit übergossen, Weil sie nur dem offensichtlich Nahen zustimmen. Manche Denkräume wirken da sicher und groß, Wenn noch ganz wenig...

Immer nur kaufen

Immer nur kaufen Immer nur kaufen – Wo bleibt da ein Lebensinteresse, Wenn wir immerzu laufen Von Messe zu Messe? Nichts mehr ist reklamefrei, Alle bieten jetzt alles an. Ob man da souverän noch sei In diesem Dauerwahn? Wenn wir immerzu nur kaufen, Geht der Blick auf die Liebe verloren. Wird sie uns gar entlaufen, Bleibt Nähe nicht ungeschoren? ©Hans Hartmut Karg 2024...

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!