Die etwas anderen Neujahrs-Wünsche
Ich wünsche dir Küsse, Küsse, Küsse... von links und rechts, vorne und hinten, oben und unten - rundherum, die dich streicheln, kitzeln, umarmen und die ganz viele Botschaften für dich haben. Die dich spüren lassen, dass du genau so, wie du bist - "richtig" bist und dich rundherum glücklich machen. Ich wünsche dir Liebe… in all ihren Arten, in all ihren Gesichtern, in all ihrer Verrücktheit und...
Silvesterdank
Silvesterdank Dieses Jahr war wunderbar, Ich las wieder viele Gedichte Und bin Euch deshalb so dankbar Für manche schöne Neugeschichte. Mitdichtern und Mitdichterinnen, Forenbetreibern – Euch sei Dank! Ihr habt gestattet meinen Sinnen, Dass Worte fand ich ohne Zank: Die Wunderzeilen durft' ich lesen, Mutig auch neue Wortgirlanden, Wo mit dem sinnenreichen Wesen Entschleiert sie im Raume standen....
Eure Probleme sind die Euren!
Eure Probleme sind die Euren! Die Menschheit hat sich eingeschworen Auf ein kosmisches Pflichtverhalten: Probleme, die ferne geboren, Werden uns hier vorgehalten. Man überredet mit Geschichten Und hat doch nur das Geld im Blick, Das anderswo im Müherichten Fördert den Wohlstand, das Geschick. Fernab trübt keine Lösungssicht, Das sollen andere schon machen! Man geht mit uns schwer ins Gericht:...
Bunte Tage
Ich wünsche dir einen glücklichen, fröhlichen, schönen, guten, sonnigen, lächelnden Tag. Gibt es solche Tage? Ja, es gibt sie. Ohne Verdunklungsbrille erkennst du, dass die Tage das sind, was du aus ihnen machst. Es liegt an dir, ob du durch die rosarote, die grüne, die lilablassblaue die gelbe oder die bunte Brille schaust, und einfach mit deinen Augen, mit deinem ganz eigenen Blick etwas...
Zum Himmel oder nur zum Baume?
Zum Himmel oder nur zum Baume? Wer sich aufschwingt, als wär' er Gott, Der wird Erdnöte nicht mehr lösen, Sich wegstehlen, oft polyglott Und irgendwo im Walde dösen. Wer sich zur irden' Macht gewühlt, Wird daraus niemals heil aufsteigen, Weil immer er nur dorthin schielt, Wo korrumpiert man sich wird zeigen. Lebensumstände sind's nie allein, Um diesen Reiz auch abzuwehren. Da braucht es Seele...
Dichternahe Neuwörter
Dichternahe Neuwörter War da nicht Schönheit innige Entfaltung, Wo einst auch Äußerliches festgestellt? Gibt es nicht mehr die innere Gestaltung, Weil ärmlich ausgelegt die neue Welt? Ja, äußere Schönheit, die mag altern, Traurigkeit wird dann die Sinne tragen, Wenn späte Grillen mit den bunten Faltern Sich rücksehnen zu fernen Jugendtagen. Da lob' ich mir das Wort der Dichter, Die Neues suchen,...
Sind wir denn noch
Sind wir denn noch Hohe Erwartungen waren mir einst über Staubstraßen vorausgeeilt, Anschließend vierzig Jahre über Asphaltdecken gefahren, Hatte hoffnungsfroh tagein, tagaus Bezug genommen, Zu meinen Ehren ländliche Jugend erzogen, gelehrt, gebildet. Nichts sollte es da mehr geben, keine Routine, kein Schlagen, Der Alltag also grunderneuert, dem Berufe frei ergeben, Fern von den großen,...
Poseidon
Poseidon Am Strande stand er im Gewande und sah in jenes Element, das seines war – schon immer! Es langweilten die vielen Wellen im Angesicht ständigen Kräuselns den alten Blick. So wandte sich Poseidon hin zum Land, zu vielen, bunten Buden, den Menschenmassen zu und ihrem ganzen Trubel. Ein wenig mischte er sich unter Leute, wunschmächtig wohl, ein Mensch zu sein. Doch was erbrachten ihm die...
Widerspruch
Manches im Leben erzeugt, wenn es nicht in der von uns erwarteten zeitlichen Abfolge auftritt, einen inneren Widerspruch und doch ist es gerade dieser Widerspruch, der den Reiz ausmacht. © A. Namer
Kinder holen
Kinder holen Es ist ja so leicht dahergesagt: „Holen wir doch die Flüchtlingskinder von den griechischen Inseln hierher!“ Ja, gut fühlt sich das an! Jedoch: Sind sie erst bei uns und erziehen wir sie nach unseren Werten der Nächstenliebe, der Freiheit und der Toleranz, wird man uns unzulässige Missionierung vorwerfen. Wenn die Kinder ohne Eltern bei uns in Einrichtungen und Schulen nach unseren...
Des Menschen Wille
Des Menschen Wille Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Klar doch! Aber: Was hilft uns ein Himmelreich, wenn alles Erdreich durch uns vernichtet wird und das Überleben sich als unmöglich erweist? ©Hans Hartmut Karg 2019 *
Gewaltverbot
Gewaltverbot Einen Menschen schlage nie, Denn er wird Dein Kreuz nicht tragen, Denn Du selbst, mit aller Müh', Willst doch die Gewalt verjagen! Schlage niemals eine Frau, Sie will doch Beziehung leben Und Sie weiß dann ganz genau, Dass Sie Dir wird nichts mehr geben. Schlage auch niemals die Kinder, Das haben sie nicht verdient. Ein Zauberwort ist meist gelinder, Wenn der Souverän es spinnt....
Ein Wort wächst mir zu
Ein Wort wächst mir zu Noch vage in den letzten Rängen Des Geistes tritt es dann ans Licht, Wenn es frei von List und Zwängen Sich öffnet, zeigt so sein Gesicht. Das Wort, oft lange schon getragen Im Innersten von Geist und Herz, Will aus der Enge sich nun wagen, Mitunter auch als Witz und Scherz. Steht es vor mir in vollem Glanz Und trägt dabei mein geistig' Auge, Drehe ich es zu mir...
Für das globale Leben!
Es gibt nur einen Gott Einen Vater, einen Himmel Eine Natur, einen Zyklus und eine Regel Die Jungfrau Maria mit dem Kind Eine Muttererde Das ewige Leben Der Samen und der Baum des Lebens Die Gebärmutter Die Fruchtblase Die Geburt, der Fall Das Kommen und das Gehen Die Reproduktion Die Inkarnation im Körper Der Körper als Hülle Die Seele als Beseelung Vollkommenheit, das Leben Ein Traum in der...
Der Ersatzklaus
Wenn der Kartoffelsalat nicht schmeckt! Das Bier alle ist! Im Internet die Pornos langweilig werden! Ich vier Wochen nicht geduscht habe! Die Strümpfe mit neuem Denken weg sind! Die Tapete mit mir ein Lied singen will! Dann nehme ich den Ersatzklaus Wenn alle Frauen sagen ich sei eine Niete! Wenn mein Wirt mir keinen Deckel mehr schreibt! Ich in meinem Bordell nur noch Monster genannt werde! Die...
Das Paket
Es liegt vor dir, auf der Straße. Was könnte drin sein? Was, wenn du wirklich alles wünschen dürftest, egal was? Was, wenn es alles kosten dürfte, wenn alles möglich wäre, wenn alle Regeln und Gesetzmäßigkeiten außer Kraft wären, wenn Wunder sicher wären… Was würdest du wünschen? Wie fühlt sich das an? Welche Träume und Wünsche hast du? Was wäre am Kostbarsten für dich? Mach dich auf den Weg,...
Weihnachtsgäste
Weihnachtsgäste In Gasterwartung: Ruhe vor dem Sturme, Noch läuten die Glocken vom Kirchenturme, Bis lautstark unsere Hausglocke schellt Und der große Hund noch lauter bellt. Jetzt wird gleich wieder herumgetollt Und eine Enkelin, die gerne schmollt, Weil man sie nicht gleich hat vorgelassen, Muss den kleinen Bruder beim Kragen fassen. Der heult, damit die Mama rasch eilt – Der übrige Pulk ist...
Bescherung war wieder
Bescherung war wieder Da lagen große und kleine Päckchen, Gehüllt in buntes Weihnachtspapier, Dazwischen geschnürte Süßigkeitssäckchen, Gleich neben unserem alten Klavier. Und wieder kam die Heilige Nacht, Bescherung ward angesagt, Geschenke wurden eilig gebracht, Die Hoffnung blieb unverzagt. Tatsächlich leuchteten Augen, Wenn geschenkt, was so lange ersehnt: Gerade in Kinderaugen Sah man...
Friedensbotschaft
Friedensbotschaft Weihnachten hat uns Frieden gebracht, Nicht nur in den christlichen Ländern Die Waffenruhe, damit Freude uns lacht Und wir dieses auch nicht ändern. Es gibt nicht sehr viele Möglichkeiten, Um wenigstens an Heiligen Tagen Menschen zum Leben hinzuleiten – Und den Frieden auch zu ertragen! Wir alle haben es in der Hand Nicht nur zu fordern, zu kämpfen, Sondern mit Bescheidung in...
Heilige Tage
Heilige Tage Sie sind gekommen, die Heiligen Tage Und Kirchen sind wieder voll. So ist das Menschengemüt in der Lage Zu spüren: Alles ist ohne Groll! Natürlich wird nicht jeder jubeln Und mancher leidet einsam und still, Doch die Vielen können innerlich jubeln, Weil die Freude ein Lebensgefühl. In der Krippe das Kindlein liegen sehen Als Neuhoffnung für die Menschheit, Wieder einmal singend zur...
Meine Weihnachtsgeschichte
Meine Weihnachtsgeschichte Von Körpergröße war er klein, Das blieb leider sein Seelenmanko. Und doch blieb selten er allein, Erfreute durch Walzer und Tango. Schon früh baute er sich die Firma, War angesehen und der Boss, Verliebte sich in seine Irma Und wurde da als Mensch ganz groß. Längst hatte er sie abgegeben, Die Firma, an den ersten Sohn. Er konnte gut vom Austrag leben, Denn Reichtum war...
Tritt noch das Heilige
Tritt noch das Heilige Tritt noch das Heilige in unsere Seelen, nicht längst von viel Klamauk vertrieben, von Goldenem Kalbe überformt? Sind wir noch Herr der freien Sinne oder billiger Sklave unserer Rituale, von Werbung und Zeitgeist genormt? Tanzen noch in der Heiligen Nacht die Engel, nicht nur Bildschirmwesen, als wär' der Jahrmarkt neu geboren? ©Hans Hartmut Karg 2019...
Anerkennung und Macht
Anerkennung und Macht Menschen wollen ihre Macht. Erhalten sie dann diese nicht, Werden sie recht ungeschlacht, Geh'n mit Welt hart ins Gericht. Man glaubt leider oftmals nicht, Wie viel davon die Menschen brauchen. Macht und Anerkennung sind der Wicht, Der die Seelen kann sehr stauchen. Gläubige haben es leichter, Weil über ihnen die Instanz, Öffnet jeden Grenzverkehr, Handelt gegen Arroganz....
Eigentumsschutz?
Eigentumsschutz? Wenn von den Zehn Geboten Drei das Eigentum beschützen, Ist es wohl auch heut' geboten, Dass Gesetze dieses nützen Und Diebstahl nicht nur bestrafen, Wiedergutmachung verlangen, Tätern wehren weiteres Raffen Und sie nicht nur einzufangen. Gelingt Gerichten das nicht mehr, Schwindet das Bürgervertrauen, Denn der Mensch hat es zu schwer, Geschütztes Eigentum zu bauen, Wenn die...
Glück
Glaube an das Glück... ...nur diesen Tag, ...nur diese Stunde, ...nur diese Minute, ...nur diese Sekunde... Jetzt ...und es ist da... © A. Namer
Das Mädchen
Das Mädchen Die ungestüme Welt braucht Retter, Weil sie den Zeitdruck nicht erträgt Und jeder Dörfler, jeder Städter Mit seiner Last die Erde prägt. Der Fußabdruck wird immer breiter, Witzbolde, die zerreden das. Und doch geht die Zerstörung weiter Wo Ignoranten schüren Hass. Dabei hat uns ein kleines Mädchen Den Spiegel aus Norden längst vorgehalten, Gezeigt, dass eins ums andere Rädchen Kann...
Tragweite
Tragweite Das Land ist jetzt ruhig und frei, Stille liegt über unseren Auen, Wo nur noch Wald und Wille sei Und wir auf unsere Wünsche schauen. Da trägt die Weite unsere Sinne, Das Urstromtal liegt ausgebreitet. Ferne im Nebel strahlt die Zinne, Wo Weihnachten schon eingeläutet. Ja, die Gedanken werden weiter Und tragen sich zum Heile hin, Weil die Besinnung, mild und heiter Erschließt uns so...
Unscheinbares
Es gibt so viele, viele, ganz ganz kleine, unscheinbare Lieben..... Das Lächeln, den Händedruck, den aufmerksamen Blick, die kleine Hilfe, die Achtung, den Respekt, das offene Ohr und so vieles mehr.... Die Liebe ist überall…. und wenn wir all die kleinen Lieben zusammen zählen, können wir spüren, wie sehr wir geliebt sind. © A. Namer 04/2016
Zu Weichnachten
Herrgott verzeihe uns Vergebe uns unsere Sünden Das Fest wird schön und lässt uns erinnern Erbarme dich Barmherzigkeit ist das Blut Das Fest ist das Fest des Augenblicks Wir haben das Recht zu lieben Wenn die Sprache verstummt Die Seele geht Gott hat uns dieses Fest der Einheit geschenkt Ich wünsche unserer Nation und unseren Soldaten ein besinnliches und Glückliches Fest Auf ein Glückliches und...
Die Soldaten
Zuerst die Nation, dann der Meister Wer sagt, dass die Flagge nicht herabsteigt Der Märtyrer stirbt nicht Mit der Flagge die Erde verbinden Gespräche sterben, die Wehklage stirbt Die Weide stirbt, aber die Heimat stirbt nie Märtyrer werden nie sterben Nimm meine Flagge, nimm den Tot, nimm den Traum Die Grausamkeiten werden auch sterben Aber unsere Soldaten sterben nie Freunde sterben, die Feinde...