Wo Milch und Honig flossen

Wo Milch und Honig flossen Des Menschen Schlauheit trachtete Schon immer nach Bequemlichkeit, Weshalb er bald verfrachtete Sein Leben hin zur Wasserzeit. Jäger, Sammler waren passé, Die Niederungen lockten ihn, Zurück wichen das Eis, der Schnee, Sesshaftigkeit war sein Gewinn. So zog er in das Tal der Ströme, Wo Milch und Honig ihn anlockten Und er auf diese Art bequeme Zeitfenster fand, wo...

Zauber

Im Alltäglichen finden wir die Wunder, die wir im Außergewöhnlichen suchen. © A. Namer  

Novemberabend mit Kranichen

Novemberabend mit Kranichen Noch scheinen spärlich Sonnenstrahlen Durch Wolkenöffnungen hindurch, Um Kreise in das Land zu malen, Gleitend so über Ackerfurch' In dunstverhangen-weiten Räumen, Verschwindend zwischen hohen Bäumen. Dann wieder zieht die Grauwelt auf Und dunkel fallen herbe Schleier, Welche im weiteren Tageslauf Ziehen die Kraniche zum Weiher, Wo stehend sie, erwartungsvoll,...

Johann Georg Elsers Vermächtnis

Johann Georg Elsers Vermächtnis Da muss ein Mensch schon Rückgrat haben Und innewohnend sittlich' Werte, Sich nicht an Macht und Kulten laben, Wie Hitlers breite Kämpferherde. Wie hat der Elser doch gelitten, Als er das Unrecht kommen sah Und mit sich innerlich gestritten, Als ihm das Augenöffnen nah! Jetzt endlich dem Paroli bieten, Der nach des Menschen Leben trachtet, Weil Todesmut Taten...

Heute nehme ich dich mit…

Heute nehme ich dich mit.... auf den Abenteuer-Platz - der LEBEN heißt.... Ich nehme dich mit - auf den Jahrmarkt, ins Freizeitland und wir fühlen.... Die "Ah`s", die "Oh`s", "Urg`s" und "Wow`s", das Kribbeln im Bauch in der Achterbahn, und die Übelkeit im Ketten-Karussell. Das "Uah" im Looping und das Umstülpen des Magens im Piratenschiff. Das "Urg`s" auf der Riesenrutsche, das "Oh" bei der...

Die Schwester von Loreley in der Schweiz

Als der schönste Stern der Reformation über die Schweiz erwachte zog aus Deutschland die Schwester deutscher Loreley namens Sareley um in Stein am Rhein Predigt von Zwingli zu hören der zauberte sie war nach dem wonnigen Fest ja trunken von dionysischem Wein und sie war willens im Rhein wie die Zauberwasserfee zu baden sie verließ doch die Untiefe des kraft Sagen verträumten Traum-Rheins das...

Mein allerschönstes Gedicht

in einem Zauberseelendasein vollzieh dich - Du sanfter Traum * oh anmutiger freundlicher Gott der dichterischen Literatur verzaubere eine Freundschaft von Flügeln mit deiner Zaubernatur pur * verinnerliche die schönsten Träume mit ibikusscher Heimatmelancholie auf dass sie Freunde äolischer Musen verwandeln - in sehnlichste Melodie * oh du Freundschaftsgeist - sei selig wie eine Berührung eines...

Europas Zukunft

Europas Zukunft Wir müssen uns schon überlegen, Wie wir hier in Europa weiterleben wollen: Wollen wir Humanität und Würdesegen Oder das Chaos ohne faires Sollen? Wollen wir denn Zerstörungen zulassen Der Sittenpotentiale, die tradiert Und gar den Hass in Foren fassen, Von Bosheit und von Neid verführt? Unser Europa hat es nicht verdient, Dass es zerstörerische Kräfte akzeptiert, Wo man mitunter...

Der Todesengel der Freiheit

Der Todesengel der Freiheit Mit dem Tod ist der Tyrann ja stets vertraut, Weil Freiheit mit der Sprache er nicht ehrt, Auf Egomanie des Eigenen nur schaut Und Menschenwürde ständig verheert. Bis heut' hat er noch nicht begriffen, Dass alles Leben Toleranz doch braucht, Damit es nicht geschunden, abgeschliffen Entwest die letzte Größe noch verhaucht. So meint der Todesengel ohne Freiheit Allein...

Fenster

Yippiyeah – ein Fenster. Sonnenstrahlen fluten ins Innere – wecken die Lebensgeister. Wie ist es mit unseren Herzen? Sind sie nicht auch Fenster, irgendwie? Auch sie – können wir öffnen um frischen Wind hereinzulassen oder verschließen, so dass nichts mehr rein oder raus kann. Was wir nicht zeigen wollen, kann durch einen Vorhang geschützt werden. Offene Herzen sind Wege für Menschen, Gefühle...

Ob je

Ob je Ob je der Reim ins Netz noch findet, Der Dichter noch den Leser bindet? Ich weiß es nicht, wo ausgegossen, Das junge Leben längst verflossen. Wie gern habe ich doch gereimt, Mich mit der Muttersprach' vereint, Um dieser Welt Worte zu geben, Die reich gestalten dieses Leben. Ob das verstanden auch von allen? Ob Ironie noch sprengt die Fallen? Leser müssen sich nicht schinden, Um dies für...

Selbdritt

Selbdritt Anna muss doch niemand heißen, Wenn man einen Dreier liebt. Liebe kann namenlos reisen, Wenn sie sich die Höhe gibt. Manche Freude bleibt dem Mann, Dem dies die Natur gebar: Zwei zu lieben, weil er kann – Ohne Zwang, ohne Gefahr. Bleibt oft viel zu wenig Mut Denen, die im Zweier reisen, Schamvoll ziehen ihren Hut, Um dann doch Amor zu preisen. Zwei beglücken klingt versöhnlich, Wenn...

Lass dich küssen

Wenn du ein Frosch bist und vergessen hast wer du bist, lass dich küssen, um den Froschkönig in dir zu entdecken. Wenn du ein Mensch bist und vergessen hast wer du bist, lass dich küssen.... 🙂 © A. Namer 07/2015

Perfektionist

Perfektionist Die Tagesplanung fest im Kopf, Beschreitend auch die Niederungen: Sitzt am Revers das Tuch, der Knopf, Sind präpariert Stimme und Lungen, Um Konferenzen durchzustehen Und immer sehr gut auszusehen Im Audimax – und bei den Jungen? Das alles läuft am Schnürchen ab, Geplant, vollkommen durchgespielt. Er hält in Händen fest den Stab, Weil er zum Herrschen ja gewillt: Selbst wenn wenig...

Ein Sonnentag geht auf

Ein Sonnentag geht auf Wenn morgendlich Dunstfelder schwinden und Strahlen nun den Tag verkünden, steht Sonne wieder mächtig auf, begleitet meinen Lebenslauf. Sagt der mir: „Ich bin Dir ja doch der schönste, friedvollste und längste!“ – Oder mehrt er mir nur Lebensängste? Wird Sonnenlicht den Tag entstauben oder Atem mir gar rauben? ©Hans Hartmut Karg 2019 *

Sommer 1994

stundenlange Autofahrt endlich sind wir angekommen die Koffer schon vor Tagen gepackt hoffentlich haben wir alles mitgenommen zelten unter freiem Himmel Grillenzirpen in der Nacht du und ich zusammen haben lang nichts mehr gemacht ich habe das Gefühl vermisst zu sehen wie deine Augen funkeln doch jetzt stehst du hier vor mir und nimmst mir die Angst im Dunkeln räumen das ganze Gepäck aus und...

Mitternachtsgefühle

beeindruckend wie nah und doch so fern man jemandem sein kann ein Jahr ist es nun schon her wir trafen uns im Spätsommer zwischen Getümmel einer feiernden Crew und schauten unserer Lieblingsband zu wollten raus aus der grauen Stadt rein ins Lichtermeer hatten die müden Gesichter satt Blicke so kalt und leer wir ließen uns nicht stressen von den alten Sorgen spürten das Herz schlagen im Beat der...

Seele, Herz und Ritter

Meine Gefühle sind eine schöne Gabe der Musenherzen. Sie entstehen in den Klüften der Seele. Mein Herz voll von Morgensonnenträumen macht sie edel. Die Gefühle in der Seele sind jedoch kalt wie ein erloschenes Feuer. Der Mond wärmt sie aber sehr herrlich. Meine Seele ist ein Freund der Träume, ein Begleiter der Treue, ein Ritter der Stärke, der im Munde ein Heldenlied immer hat. Ich denke an...

Im Feenland. Die Sage

Jeder Weise in aller Welt, der im schönen Mittelalter lebte, suchte seit jeher eine Welt der ewigen Fee, die eine goldene Feenblume unter ihren Thron hängte, sodass diese Blume wie der schönste Traum leuchtete. Ja, aber niemand hat diese schöne Welt entdeckt. Die Fee war Königin des Königreichs, der so genannten Weidenwelt. Vor Urzeiten entstand aus dem Winde diese Welt, das Land der Fee und der...

Im Garten der Oma

Der Garten liegt im kleinen Städtchen, wo viele Bäume ihre Naturseelen genießen. Davon handelte doch kein Märchen, außer einer Eule kann niemand es wissen. Die Oma gründete den Garten vor Jahren, als die Natur voll von zarten Geistern war. Damals flogen die bunten Vögel in Paaren Der neue Kranich befreite sie nicht das letzte mal. Im Garten wurden Athena's Träume gemischt. Iphigenie fand hier in...

Gusow-Seelow

Ich harre auf den Zug zu der Träumerei. Die Seele durchbricht den Sternenkörper. Die ewigen Zeiten fahren mit dem Zug hin. Schöne Träume bleiben im Himmel. Der Herbst kann meine Seele heute erfrischen. Ich habe im Schloss Gusen-Seelow meine Seele mit alten Geistern berührt. Der Traum von Ewigkeit fährt mit dem Geisterzug. Der Sonnenstrahl schenkt mir viel Freundlichkeit. Die Reise mit dem rotem...

Das Herzchen im Tempel Prometheus’

Das Herzlein schlägt im Tempel Prometheus‘. Es ist eingehüllt in Federn von Meeresvögeln Poseidons. Statt des Blutes gibt es drin die Wonne von Hauch Athenas. Und das Herzlein ist mit dem Riemen Diana‘s verbunden. Ein Stern leuchtet über dem Tempel Prometheus‘. Es trägt die Luft von Herkules. Das Herz ist mit dem Wasser aus dem Teich Phoenix‘ befeuchtet. Und mein Gefühl leuchtet wie der Strand...

Ein einsamer Traum

Die Sonne scheint für mich und dich ich berühre den Regenbogen die Gefühlsflügel fliegen nicht sie schwimmen nur langsam durch einen einsamen See ich träume von Wegen. die ein Geist mit dem Sternenschein beleuchtet

Gefühle

Das Licht des Morgenrots ist schöner als das Licht des Abendrots denn viele Gefühle entstehen morgens uns sterben abends und die Sonne dauert ewig sie schläft nur manchmal und gibt uns einen Gefühlsfluss

Die Glückstränen

Wenn die Glückstränen hinab fließen lacht die Sonne ohne vom Leid zu wissen Wenn sie hernieder fließen vermag eine Fee Blumen zu gießen Wenn eine Träne des Glücks fällt so freut sich darüber die Welt Wenn ein Kobold alle Tränen sammelt So denken die Träumer oft an den Hamlet

Eine Glücksträne

Eine Glücksträne ist rund wie eine einfache Träne aber wohl heißer fast wie der Sonnenstrahl eine Glückszähre ist schön wie eine Perle aus einem Meer mal ist sie golden beim Abend - und Morgenrot mal ist sie silbern wie der Mond. Sie spiegelt die ganze Antikwelt wider sie ist sanft so wie Du deine Gefühlswege in die Ferne

Die Glückstränen II

Die Glückstränen sind fast unmenschlich de Kobolde haben grüne Glückstränen die Feen haben rote Glückstränen die Zwerge haben blaue Glückstränen und die Menschen haben goldene Glückszähren wenn sie in die Zukunft mit dem Herz voll Gedichte hineinkommen

Menschen unterm Sternenhimmel

Menschen unterm Sternenhimmel weinen manchmal aus der Sehnsucht nach dem Tageslicht. Sie werden in die Ferne vom Mond geführt, der Mond zeigt ihnen kaum Weg. Menschen unterm Sternenhimmel denken an die Sonne denn ihre Gesichter sind hell und Augen lachen mit den Sonnenschein. Menschen unterm Sternenhimmel sind manchmal blind, denn sie erkennen keine Kraniche aus der Ferne, die nur die Wahrheit...

Die heile Welt

Die heile Welt Ach, unsere Welt besteht aus einer lieben Stadt, Ich wohne, wo man kaum die Autos hört, Man beste Luft vom hohen Berge hat Und keine Unbill die Idylle stört. Von Nachbargrundstücken hört man Kleinkinder, die mit Eltern, Omas spielen, Die schaukeln, gegen Abend irgendwann Verstummen, weil sie in den vollen Sielen. Die vielen Autos parken in der Straße, Wenn irgendwo jemand...

Kleinmütig

Kleinmütig Wie kurz ist doch des Lebens Lauf, Man sollte nicht nur streiten. Es geht täglich die Sonne auf – Und Pferde kann man reiten! Wie überregt sind doch die Stimmen, Die laut zeternd oft Nerven töten, Zum Frieden und zum Weltgelingen Nichts beitragen, nur Augen röten. Kleinteilig geht dann das Verhandeln, Als wäre alles nur ein Spiel: Leichtfertig will stets nur anbandeln Der Werber, dem...