Wassermensch

Hinter dem Ufer, Lebendige Schönheit, Tanzende Diamanten aus Sonnenlicht, Meine Geliebte!

Traum-Reise

Niemals ist sie geschehen, Die Sommerreise mit Dir, An die Gestade des großen Meeres. Und doch reisen wir täglich Zu den Wellen des Ozeans.

Traum Baum

Wäre ich ein Baum So wollte ich wachsen Zwischen den zehntausend Blumen Im Garten Deiner Träume

Sommerschlaf

Hund, Bauch zum Himmel Grinsende Lefzen Jede Bewegung entspannt erstarrt Welt im Sommerschlaf

Verstummt

Das Plätschern verstummt Unter dem drohenden Auge Das gleißend von oben her blickt

Vereint

Sehnsucht nach Wasser Vereint die Vögel in der Luft Mit dem braunen Gras

Ein kleines Geschenk

Der Teich dort - er glänzt in den Strahlen der Morgensonne. Grün wärmt sich der Frosch und unsichtbare Wolken jagen über den fernen Horizont. Die Seerosen - sie sehnen sich nach dem Licht. Schon in der Früh streichen Strahlen über das Wasser. Einfach so, als Geschenk ohne Gegenleistung eines titanischen Atomreaktors, Millionen Kilometer vom Leben entfernt. Und am Ufer, der biegsame Schilf,...

Jünger der Liebe

Geflissentlich bevorzugt die verkleidete Prinzessin Rotwein - und starrt direkt in die Sonne, denn die Zeugen der Verteidigung umkreisen wie Geier die Liebe und ihre Jünger. Den Dollarmännern bleibt all dies Verborgen.

Buddhahund gibt nicht auf

Die Männer des Königs Sind noch immer erstaunt über die endlose Dämmerung. Trotz des hohen Preises Fällt der Cybermönch ins All, während der Buddhahund die Photos zerreißt und noch immer sich weigert, einfach aufzugeben

Jener Ort

Ständig, STÄNDIG träum ich von jenem Ort, wo jenseits unserer Mühn Tag ein, Tag aus und ohne Graus verwunschne Zaubergärten blühn.

Ungetrennt

Ich bin die Fliege, die an meinem Glas hochkrabbelt Ich bin der Inhalt des Glases Ich bin der Mörder Und ich bin der Ermordete Keine Grenzen. Alles hängt zusammen, Ist vollständig eins, und aus sich selbst geboren. Nenn es die Matrix. Oder das Netz des Indra.

Horror der Liebe

Es berührt uns Tief, von innen her, bewegt uns, weit und lieb und schwer. Näher kommt es an‘s Herz heran, Bis man sanft tastend es fühlen kann. Wir spüren es Fließend, suchend und schmeichelnd, Schleichend tastend und streichelnd. Und DANN PACKT ES ZU. Greift von Innen. Eine steinerne Faust, die drückt wie von Sinnen, Daß die Seele es graust, Das Zerren und Reißen Wie Kratzen und Schlagen und...

Buddhahund 1

Der Cybermönch möchte singen lernen, dort, wo die Lehrer des Yogas das Fließen des Augenblicks verehren. Doch die Verfechter falscher Religion schätzen sie nicht, Diese Suche nach dem grenzenlosen Sein. Trotz all der scheinbaren Möglichkeiten: Für den Cybermönch kommt niemals Erlösung. Aber die Seele möchte fliegen, hinaus bis zum Horizont und driftet langsam davon. Während Mitglieder der Gilde...

Goldener Käfig

Unter den Agenten der Barmherzigkeit finden sich keine Wesen dieser Welt. Ständig stellt der Cybermönch Anträge auf Zeit am Himmelstor - vergebens. Unerwartet bittet seine ständige Begleiterin um Liebe - und erweist überraschend sich als sein früheres Selbst. Die Erinnerung an den Blitz verblasst. Zitternd vor Entzücken werden doch die Krieger der Barmherzigkeit der Stadt der Gierigen niemals...

Meister der Süchte

Nach Mitternacht erwacht die kluge Zigeunerin und fegt quirlig durch das kollektive Unbewusste. Die Meister der Süchte wollen Hirn-Uploads legalisieren. Irgend jemandes Vorstellung eines simulierten Witzes. Jezebel lächelt verhalten. Der Cybermönch badet in goldenem Sonnenlicht: Bemühe dich, jeden Gedanken an Reife zu vermeiden. Erst der Neumond erweckt den Cybermönch zum Leben.

Kein Geheimnis

Der Mann in der Eisenmaske hasst die Frauen. Es ist kein gut gehütetes Geheimnis. Er ist sogar noch älter, Als diese Welt, Und verlässt uns Mitten in der Wandlung.

Regenwolken

Es scheint, als hoffte ich lediglich dahinzugleiten, Ganz so, wie in den Wünschen unserer Träume. Wir sind gezwungen, hier zu bleiben, doch ist mir klar: Es ist die Reise, die zählt, und nicht das Ziel. Regenwolken folgen mir an jeden Ort, Doch der Cybermönch badet in goldenem Sonnenlicht Und vermeidet jeden Gedanken an künstliche Notwendigkeiten.  

Durstig

Dieser neue Typ in ihm ist durstig Die Zeit scheint angehalten. Er ist alt genug, ihr Vater zu sein, ob das nun passend erscheint, oder nicht. Nach jeder Mahlzeit putzt er die Zähne und spielt auf seinen Trommeln, wenn es niemand bemerkt. Doch obwohl ich dieses Tor durchschritten habe, erwarte ich nichts. Biologie ist Schicksal und, wie jemand sagte: Es lohnt sich, nach Bettlern Ausschau zu...

Der Blinde Mann

Trotzdem wir die Kurven dieser endlosen Straße entlang fliegen verhalte ich mich ruhig, denn ich weiß: Es ist nur ein Traum. Und sicherlich muß ich immer mit Laurel und Hardy rechnen, Ob ich nun will, oder nicht. Auf der Treppe nach oben greift der blinde Mann nach mir von innen her; In seiner Wüste falscher Gefühle ist er brillant jedoch schrecklich zugleich, dabei weiß er nicht, was er will....

Gründelei

Für das Atmen muß es einen Grund geben Für die Bäume muß es einen Grund geben Für die Fische im Wasser muß es einen Grund geben Es muß einen Grund geben für das Wasser selbst und Einen Grund muß es geben für die Luft. Für acht Milliarden Menschen muß es einen Grund geben Für den Regen muß es einen Grund geben Für die Stürme über dem Meer muß es einen Grund geben Es muß einen Grund geben für die...

Mit jedem Tag

Und es begab sich einst, daß wir nicht wußten, weshalb wir uns denn ständig frusten Und wir hörten auf und lebten dann, mit jedem Tag, der neu begann.

Das eigene Licht

Manchmal - hilft uns ein Sprung über unseren eigenen Schatten – um unser eigenes Licht wiederzuentdecken. © A. Namer

Fallen

Auf einer Bank die im Schatten steht Nehme ich eine Pause, eine Auszeit Am Hang stehen ein paar Pferde, die Sonne scheint und es ist kühl Hinter mir ein dichter Wald in dem es von Zeit zu Zeit knackt Als ob sich dort eine Armee versteckte aber es sind nur Nüsse Die sich ihren Weg durch das Laub bahnen Die einfach nach unten fallen, wie du und ich, wenn es Herbst wird

Gedanken-Karussell

  Ein Gedanken-Karussell anzuhalten ist manchmal nicht so leicht. Mutig auf eine Achterbahn überspringen, löst ab und an den Dreh-Schwindel. © A. Namer

Weltentraum

Ich wollt‘, sie wäre so, die Welt, so ich sie einst erträumte in meinem Gedichte.   Nun ist sie so, die Welt, fast so, wie ich sie einst erträumte – gefallen mein Traum und auferstanden; das ist eine andere Geschichte.