Heilige Scheisse

Oh Himmel, mir ist Angst und bange, warum der Terror mit Verlangen nach nicht verdienter Garantie, weil vermeintlich Blasphemie die Religionen wird zerstören. Auf Gottes Worte soll man hören, so ist die Botschaft für die Heiden nur so lasse sich wohl Krieg vermeiden. So frag ich, ob Gott mich denn liebt wenn er mir droht mit Angst und Krieg. Will er mich denn nur nieder drücken, will meinen...

Weltanschauung

So steh ich hier, ganz ohne Geld mit der besten Laune der Welt Dabei, so dacht‘ ich immer, ohne Geld wird alles schlimmer. Doch es kommt, wie’s kommen muss: abgerechnet wird zum Schluss © Inge Millich 16.1.15

Schlafenszeit!!!

Mit müdem Geist taps ich voran zum warmen Bett im kalten Raum. Der Länge nach, Bauch unten dran fall ich ins Kissen, wie ein Baum, der grad gefällt im Moos versteckt den Kopf nicht vor den Füssen sieht. Die gute Nacht hält mich bedeckt. Was heute war; es gähnt und flieht. © Susann Kraft. All rights reserved

Faktotum

Lügen bis sich die Balken biegen von der Last der Bürde Betrügen bis sie in Fetzen liegen vor‘m Angesicht der Würde Schreien nach Reputation damit sie wieder hergestellt Weitermachen das ist der Lohn bezahlt vom Rest der Welt ©Inge Millich 1

Die Wandlung

Der König lebt jetzt als Bettler. Er hat in den Spiegel gesehen. Und fand sich einfach als Mensch. Und wusste, dass ist mehr als alles sonst. Dann hat er all seine Schätze verschenkt. Der König lebt jetzt als Bettler. Er hat einen Satz geschrieben. Und dabei sein Denken gefunden. Und wusste, dass ist mehr als alles sonst. Dann hat er auf all seine Macht verzichtet. Der König lebt jetzt als...

Trete nicht tot

zertrete nicht mutwillig den kleinen Käfer der zufällig eilfertig deinen Weg kreuzt auch er hat ein recht zu Leben ebenfalls auch nicht den kleinen Wurm der sich auf deinem Weg vor dir auf derErde krümmt und windet, als wenn er dich um Gnadeum sein Leben bittet. Tierliebe beginnt mit kleinen Schritten und endet nicht mit konsequentem Verzicht auf Verzehr von Fleisch aus Masttierhaltung.

Lebensfrage

Wovon wirst Du Dich ernähren, wenn die Erde abgebrannt ist? Womit stillst Du Deinen Durst, wenn die Wasser verseucht sind? Wo gehst Du hin, wenn die Wege unbegehbar sind? Wo wirst Du wohnen, wenn Dein Haus nicht mehr steht? Wen wirst Du lieben, wenn alle tot sind? ©Inge Millich 15.1.15

Zur Guten Nacht

Weißt Du, mein Kind, dass die dunklen Nächte in anderen Ländern helle Tage sind? Dass, wenn bei uns der Himmel weint, irgend wo anders die Sonne scheint, dass, wenn der Schnee vom Himmel fällt, in einem anderen Teil der Welt lange noch kein Winter ist, dass der Fuchs niemals den Hasen küsst und dass alle Wege sich verbinden auf dass sich alle Herzen immer wieder finden und dass ein Engel über...

Nur ein Wort

Das Wort für Frieden, wie wird es geschrieben? In England schreibt man Peace im Norden schreibt man Fred. Nur, was nutzt uns dies wenn man ihn nicht lebt? Was heißt denn schon: Mir und Shalom, wenn niemand sich dran hält. Wer bitte hat denn was davon wenn sie zerstört ist, unsre Welt? ©Inge Millich 14.1.15 Ich sag Euch was: Wenn der Krieg beginnt Dann pupse ich Euch alle in den...

Stolz und Würde

Vaterland, Mutterland, Elternhaus, wie hältst Du es nur aus? Wer sind Deine Kinder? Vaterland, Mutterland, Elternhaus, wie hältst Du es nur aus? Im gefühlsgekühlten Winter? Wozu die Herrschaftsschlacht Wozu die Übermacht? Ist denn Religion und Glauben nur etwas für die Tauben? Wie sollen denn die Blinden zurück finden, wenn alles ist zerstört, wo es Allen doch gehört? Warum nur muss man kämpfen...

Lustfrust

Wolllüstern das Knäuel sprach: Hol Deine Nadel raus, bitte Er tat's und stach direkt in die Mitte Wer hätte je gedacht daran Dass der Mann auch stricken kann © Inge Millich 11.1.15

Läuterung

Die Liebe, einst aus dem Herzen geboren, hat ihr Herz verloren. Das Lachen, einst aus der Freude geboren, die Freude hat auch ihr Lachen verloren. Der Hass, einst tief in den Menschen verborgen sie haben es gefunden, schüren Wunden, meucheln und morden bis die Liebe wieder findet das Herz und die Freude findet das Lachen. Geboren zwar im Höllen-Schmerz werden sie gemeinsam das Fegefeuer...

Liebelein

Liebelein Liebe, Liebe, Liebelein Was bildest Du Dir denn nur ein Mein Herz das ist ganz bummerig Die Augen sind schon schwummerig Der Kopf wird heftig dummerig Im Bauch die Schmetterlinge fliegen Ich glaub, Du bringst mich zum Erliegen © Inge Millich 09.01.15

Vorbei

Vorbei Und dann war da noch….. Dein Arm, der mir fehlte wenn mit Sorgen ich mich quälte Deine Hand, die niemals schrieb: Ich habe Dich so lieb All die Dinge, die Du hast unterlassen Bevor Du mich hast ganz verlassen. Und dann war da noch…. Die Liebe, die nicht reichte, unser Leben aufweichte © Inge Millich 08.01.15

Leerlauf

Du kannst….. zögern, hadern, zagen unentschlossen stehen bleiben oder mal was Neues wagen die alten Zöpfe ganz abschneidenDu kannst…… warten, lassen, schieben ohne Grund einfach so schreien oder Dich ganz neu verlieben Dich von alter Last befreien Du kannst…. Dich fügen, lassen, tragen Dich vollständig aufgeben oder auch mal hinterfragen: Was bedeutet mir mein Leben? Du kannst……. Alles, wenn Du...

Ich(Sucht)

Ich(Sucht) Die Welt ist nicht nur voll mit netten Leuten, die nur so mit Liebe um sich schmeißen Nein, die Welt von heute Tut auf die Liebe scheißen Gefühle die man Liebe nennt, sind vergleichbar fremd. Von Vornherum da tut man nett auch wenn man’s gerne anders hätt‘. Das Gegenüber mag gern glauben, man möchte doch zur Liebe taugen. Doch wehe er ist selber dran Dann fängt er mit dem Jammern an....

Aberglauben

In Dunkelheit, finsterster Nacht Regiert Dämonenmacht Gutgeist, des Engels Kindes Besiegt mit Volkes Windes Besitzt nun Macht, doch zum Verhehren muss seine Macht sich trügerisch vermehren Denn keine Macht vertritt das Gute wird sie errungen mit dem Blute© Inge Millich 08.01.15

Wartezeiten einer Frau

Wartezeiten einer Frau Der Nebel lichtet sich nicht. Seine Feuchte legt sich auf mein Gesicht, verwischt meine Schminke Ich winke, dem Mann gegenüber, weil ich ihn nicht erkennen kann. Ich warte auf Dich Doch der Mann gegenüber reagiert nicht. Ich trete von einem Fuß auf den andern Beginne, hin und her zu wandern Reibe meine Hände meine Gesten sprechen Bände Bis plötzlich von hinten mir Jemand...

Notfrust

NOFRUST Das Leben will, dass Du lebst Wie Du lebst, ist Deine Sache. Ob Du mit beiden Beinen Fest im Leben stehst oder schwebst wichtig ist nur: MACHEDoch versuche nicht zu treten Nicht Deines, nicht Deines Nächsten Das gibt nur Blaue Flecke und Beulen die schmerzen sehr Und irgendwann ist vom Heulen Der Tränensack leer Mach‘s wie die Liebe vielleicht Sie geht wie sie kommt Doch macht sie Dich...

Spuren des Lebens

Spuren des Lebens Und immer sind da……. Spuren, Deine und auch meine Wie sie aufeinander zu gehen Wie sie sich voneinander entfernen. Und immer sind da…… Augenblicke, die Erinnerungen wecken Traurige und auch schöne Vergangene Und immer sind da…… Gefühle, in meinem Herzen, in meinem Bauch Liebe, Wärme, Zuneigung, Leidenschaft Trauer, Wut und Schmerzen auchUnd immer sind da….. Bilder, schwarz weiß...

Besinnung

Besinnung Habsucht, Neid und Gier, wie hängt der Mensch an Dir. Ohne Euch gäb’s keinen Krieg, jeder hätt‘ den Andern lieb. Kein Verlust wär‘ zu bedauern, kein Opfer zu betrauern. Etwas mehr Demut täte sicher gut. Auf dass durch weises Handeln den Hass wir dann in Liebe wandeln © Inge Millich 5.1.2015

Sinnig

Sinnig So tu ich mir was Gutes In dem ich tue Gutes Dir Und eines Tages flutet es zurück zu mir So tu ich mir was Rechtes In dem ich tue Recht zu Dir Denn tue ich Dir Schlechtes Kommt es zurück zu mir ©Inge Millich 4.1.15

Vollrrausch

Im Vollrausch die Nacht erobern Ohne Wenn und Aber durch Sternenbetten toben ohne einen Sitzen zu haben völlig nüchtern, unbedarft nicht schüchtern, nicht brav mitten hinein ins Leben mal richtig Gas geben spüren, schmecken, riechen nicht vor Anderen kriechen nur so will ich in Zukunft sein nein, mich kriegt ihr nicht klein. © Inge Millich 2.1.15

Totes Erwachen

Totes Erwachen Sorglos noch und voller Träume Schlafen kahl die Bäume. Von Eis und Schnee noch wohlbehütet, Träumen sie von Frühlingsblüten. Stehlen schlafend sich zur Sonne, treiben aus in praller Wonne ohne zu beachten, dass sie noch Winter schmachten und eines schönen Frühlingsmorgen sind sie in voller Pracht gestorben © Inge Millich 2.1.15

Oh du schöner Weihnachtsbaum

oh du schöner Weihnachtsbaum wer hat dich denn umgehauen, stehst doch sonst in frischer Luft atmestfür den Klimaschutz.

Freund und Feind

Ein Würmchen sprach zum and'ren Wurm: Komm lass uns mal was Neues tun! Und kroch im kalten Regensturm vorbei am blinden Nachbarshuhn. Das Hühnchen, alt und federlos, fror ganz erbärmlich so allein und wünschte sich sein letztes Floß hinan ins Regenbogen-Sein. Die Würmchen hielten's nicht mehr aus und robbten näher ran ans Huhn. Das stand nur da, das Herz zerzaust. Die Freunde ahnten, es kam nun...

Eine Minute

Heute habe ich einen Mann getroffen. Der konnte nur eine Minute am Tag sehen. Und Soldaten haben ihn nicht interssiert. Und Politiker haben ihn nicht interessiert. Und nur Frauen haben ihn interessiert. Und nur das wollte er, die eine Minute sehen. Die Beine von Frauen. Die Brüste von Frauen. Die Gesichter von Frauen. Das Haar von Frauen. Und wie sie gehen. Und wie sie sich bewegen. Wie sie...

Wenn ich schreibe …

Wenn ich schreibe spricht mein Herz aus dem Reich der Liebe zärtlich, sanft und leis zu mir und meine Seele flüstert lieblich seit Aeonen aller Zeiten ihrer Existenz all ihr Wissen, weise, mahnend, ratend, helfend,mir Nur wenn ich spreche bin ich Mensch und ganz im Jetzt und Hier mit Dir bei Dir und mir im Jetzt und Hier. Lyrics ©by KatrinKaciOui

Kleiner Clown

Hin und wieder erlebe ich diese Augenblicke. Und das weiß, meiner Wände, ist plötzlich schön. Und das durcheinander, auf dem Schreibtisch, ist phantastisch. Und durch die schmutzigen Fenster, scheint die Sonne wie noch nie. Es sind so Sekunden. Als lebe ein kleiner Clown in mir. Und ich sage ihm dann: „Bitte bleibe! Ich bin Krank! Ich habe Krebs! Mein Herz funktioniert nicht mehr richtig! Und...

Frei wie ein Vogel…

Ein Rückwärts-Wind fasst meine Schwingen und drückt mich nieder, einfach so. Ich spür die Last von übermorgen und flüchte weit, ins Nirgendwo. Ich schau mich um im leeren Lande und fühl mich plötzlich ganz allein. So wollt' ich das doch auch nicht haben... Ich glaub', ich flieg' schnell wieder heim!!! © Susann Kraft. All rights reserved.