Kehrtwende

Verlorene Gedanken Gefühle schwanken Überall Schranken Wahrheit verklärt Ausweg versperrt Ausgezehrt Kein Hinweis, kein Wink Schicksal stinkt Doch, bevor es sinkt, mein Schiff, im endlosen Meer vermeintlicher Weisheit dumm setze ich Anker und steige um. © Inge Millich 21.11.14

Aufholen

Immer nur beruhigen, beschwichtigen, nur nicht anecken. Immer nur Rücksicht auf die Gefühle nicht meine. Immer nur unterdrücken das eigene Sein Immer nur SOS zum Himmel der Hoffnung Ein für Alle Mal endlich auch ich © Inge Millich 21.11.14

Das Buch des Lebens

Das Buch des Lebens Was steht drin, über mich? Schreibt es von den Menschen, die ein Stück meines Weges mit mir gegangen sind? Von Hoffnung, von Liebe, von der Trauer um mein verlorenes Kind? Steht drin die Zahl der Tage und Nächte, voll Sehnsucht und Einsamkeit? Die unerfüllten Träume , unbeantwortete Fragen, die ich sammelte in der Zeit? Steht drin, was mich glücklich machte, was mich...

Traumwanderer

In schwarzer Nacht, durch dunkle Räume wandere ich wach in Anderer Träume. Lebe die Trauer, die Liebe der Andern spüre die Mauern, habe Scham mit der Schande. In schwarzer Nacht erlebe ich Sachen. Voller Ohnmacht lasse ich zu. Lasse bewusst Andere machen finde selbst dabei keine Ruh. © Inge Millich 24.11.14

Bilanz

Irgendwie ist alles Gut so. Die Hoffnung, das der Weihnachtsmann mich ins Kino einlädt. Der Glauben an den Spiegel, der mir zeigt wie gut meine Rasur ist. Das Warten auf die Frau, die Glauben kann, das alles an mir göttlich ist. Der Traum, vom großen Geld, um zu beweisen, das es nichts besseres gibt. Und dann noch meine Lebenserfahrungen, vor denen ales Wissen so nichtig ist. Irgendwie ist alles...

Schwermut

Den Vorhang aus dunklen Gedanken über die Sonne fallen lassen, und den letzten,durchdringenden Strahl mit einem Spiegel,ins Nichts zurückbefördern Copyright by Livia Riegelsberger, all Rights reserved

Sternentraum

Wenn ich das schwarze Hemd der Nacht überstreife, langsam in der Finsternis versinke dann spüre ich deine Hand, wie sie mich führt und lenkt bis der Morgen mein Antlitz, in pures Gold verwandelt © Livia Riegelsberger. All rights reserved.

Advent

Ein Kranz voller Träume, gewoben aus Glas, viel Tannengrün, Äpfel, Zimt, Sterne nach Maß. Wir streicheln die Hoffnung im Wandel des Lichts. Tiefrot strahlt die Sehnsucht, der Kerzenschein bricht's in tausende Fünkchen, geboren bei Nacht. Ein kindliches Staunen ist in uns erwacht. © Susann Kraft. All rights reserved.

Einsichten

Wenn jemand Dir sagt: "Es sei ein Mikadospiel die Liebe" Das stimmt ganz und gat nicht. Denn die Liebe ist ein JoJo. Wenn jemand Dir sagt: "Es riecht nach Hamburger das Glück" Das stimmt ganz und gar nicht! Denn das Glück riecht nach Kartoffelsalat. Wenn jemand Dir sagt: " Sie sei Lego die Sympathie" Das stimmt ganz und gar nicht! Denn die Sympathie ist ein Buntstift. Wenn jemand Dir sagt: "Sie...

Hoch oben

Hand in Hand, im Herz die Sehnsucht. Die Flügel zucken schon so lang. Ein frischer Wind treibt alte Ängste hinab ins Tal. Die Zeit klingt bang' und doch, sie tritt bis an die Grenze, packt fest die Neugier und springt weit. Die Wirklichkeit verschwimmt tief unten. Und wir? Wir fliegen durch die Zeit! © Susann Kraft. All rights reserved.

Winterkind

Ein kalter Wind schreibt harsche Worte, die Nacht hält an in ihrem Tun. Die Angst schabt bange an der Pforte, der Boden bebt und sollt' doch ruh'n. Ein Klirren bricht das tiefe Schweigen, das klitzernd plötzlich ganz versteht: Geboren ward ein Schneesternreigen aus schönsten Flocken, fast zu spät... © Susann Kraft. All rights reserved.

Vorbei

du siehst einen traum, der unerfüllbar ist. aber nicht den traum, den es gibt. du siehst einen gedanken, der unerfüllbar ist. aber nicht den gedanken, den es gibt. du siehst ein gefühl, dass unerfüllbar ist. aber nicht das gefühl, dass es gibt. du siehst das wahre, das unerfüllbar ist. aber nicht das wahre, dass es gibt. du siehst, am leben, vorbei. und, das leben geht an dir vorbei. du lebst...

Einfach so

An manchem Tage muss ich weinen einfach so meine Tränen rinnen einfach so ich spüre keine Liebe einfach so ich empfinde Schmerz einfach so es quält mich mein Gewissen einfach so ich fühle mich hilflos, einfach so und dann ist der Tag zu Ende einfach so © Inge Millich 19.11.14

Alles grau…

Tief verweht im Herzensgrunde saß einst ein Vöglein, dick vermummt. Und wollt' so gern zur Singe-Stunde, doch leider war sein Lied verstummt. Es sehnte sich nach sanften Weisen, nach fröhlich-frischem Tirili. Die And'ren flogen oft auf Reisen, nur unser Vöglein wollte nie. Ganz traurig neigte sich sein Köpfchen, die bunten Federn fühlten Schmerz. Und plötzlich fiel ein weißes Tröpfchen auf sein...

Sprache

Wenn die Sprache lächelt, dann ist es Poesie! Wenn die Sprache träumt, dann ist es Kunst! Wenn die Sprache tanzt, dann ist es Leben! Wenn die Sprache reist, dann ist es reden! Wenn die Sprache schweigt, dann ist es denken! Wenn die Sprache sieht, dann ist es Wissen! Wenn die Sprache liebt, dann ist es Wahrheit! (C)Klaus Lutz 12/2010

Schattendasein

Willst Du Deine dunkle Seite leben Bewege Dich im Licht So wirst Du einen Schatten geben Mehr aber auch nicht ©Inge Millich 18.11.14

Edition

Anthologie der Seelen Ohne Fassung noch der Band Gefühle zwischen Wolken wandern Sehnsucht vom Wind verweht Geschwungene Wege der Melancholie Schmetterlingsumschwärmte Gipfelträume Seite für Seite eingebrannt © Inge Millich 17.1.14

Wahrnehmung

Lass uns zusammen reisen in ein fernes Land. Lass uns probieren fremde Speisen entdecken, was noch niemand fand. Lass uns erobern hohe Gipfel die niemand vorher je bezwang. Lass uns erkennen dort, im Wipfel, was wichtig ist und von Belang. Lass werfen uns die Sorgen fort, lass uns endlich leben. Lass uns der Welt an jedem Ort den Frieden wieder geben. © Inge Millich 18.11.14

Traumtanz

Eingehüllt in schöne Träume mit Sternenstaub bedeckt Bedenkenlos möcht ich versäumen, dass Morgenrot mich weckt. So fliege ich mit Dir auf Wolken, der Wirklichkeit davon. Die Engel haben uns gescholten, Morgenrot naht schon. Ich will noch nicht erwachen, will mit Dir weiter ziehen. Auf weißen Schimmeln und auf Drachen im Morgenrot verglüh’n. © Inge Millich 17.11.14

Verweile

Verweile noch, bleibe, lass uns die Stille spüren Hier an Deiner Seite Kann ich den Mond berühren Verweile noch, empfange den Rausch unserer Sinne das ungeborene Verlangen es möchte Zeit gewinnen Verweile noch, entzünde die Glut, die sonst verglüht Dass wir uns wieder finden Die Liebe wieder blüht © Inge Millich 17.11.14

Abend im Herbst

Erloschen der schwelende Tag. Nebel auf tägliche Wüsten. Nacht umstellt früheres Licht. Nachrichten aus der Kälte. Hinter Vorhängen Schweigen wie Angst in die Kälte zu gehen, nach innen zu schauen. Erbarmen aus Heizkörpern. Erlösung in Flaschen. Wo festmachen im Nebel ein Halteseil meiner Hoffnungen? Echolos ein Ruf in solcher Dunkelheit.

Liebe

Ich glaube dem Leben das mir sagt: "Liebe mich und ich bin da!" Ich glaube dem leben das mir sagt: "Rede mit mir und ich bin da!" Ich glaube dem Leben das mir sagt: "Denke an mich und ich bin da!" Ich glaube dem Leben. Ich glaube an all das was Du bist! Ich glaube dem Leben das mir sagt: "Jeder Schritt findet Dich!" Ich glaube dem Leben das mir sagt: "Jeder Schritt öffnet Türen!" Ich glaube dem...

Die Last der Welt

Kennst du den Moment, in dem du im Spiegel dein eigenes Gesicht als fremd empfindest? In dem dich jedes Wort verletzt, und du die Welt ausschließen willst? In dem du zufrieden und zugleich unglücklich bist? Man kann es nicht jedem Recht machen, doch wieso nicht mal mir selbst? Die Menschheit kämpft mit so viel. Arbeit, Familie, Liebe. Wieso trage ich die Last für mich alleine? Sie gehört mir...

Spät im Herbst

Manchmal ist der Himmel noch klar. Abende bleiben laut und illuminiert. Winterreifen und Frostschutz laufen gut. Über Dächern lagert sich Nebel wie graues Laken. Schwerer wird in der Stadt das Atmen. Bald fällt der erste Schnee nass und grau aus schwarzen Wolken. Wie gewohnt läuft das Weihnachtsgeschäft an.

Ratschläge

Zappe dich durch deine täglichen Programme, emotionslos cool. Nimm regelmäßig an Meinungsumfragen und Wahlen teil. Lebe dynamisch. Gebrauche nur positive Gedanken sowie genügend Kreditkarten Sei stets top modisch gestylt, hörig den Medien. So wird dein Leben einsichtig, datentauglich und berechenbar.

Der Spiegel

Sehe ich Dich, sehe ich mich. Zwei Herzen, eine Seele Zwei Köpfe, ein Gedanke Zwei Münder, ein Kuss. © Inge Millich 14.11.14

Kinderkram

Wenn Kinder lachen, aus Tränen Perlen machen. Niemals Zweifel hegen, was falsch ist oder richtig.... Mit Liebe Hass weg fegen Besitz ist niemals wichtig, dann ist noch alles offen dann können wir noch hoffen. Doch handeln wir nicht wie ein Kind weil wir leider schon erwachsen sind. © Inge Millich 14.11.14

Kann sein

Kann sein, dass ich nichts verstehe Diese Welt, sie ist so fremd So fern und doch in meiner Nähe Kann sein, dass ihr sie besser kennt ... Kann sein, dass ich nicht alles wisse Was diese Welt mich hat gelehrt Es ist, als ob ich nichts vermisse Kann sein, dass sie sich mir verwehrt Kann sein, dass man im Dunkel sieht Was auszusprechen nicht vermag Weil es im Dunkeln meist geschieht Kann sein,...

Die Speisekarte

Der Kellner malt Bilder vom Paradies. Und legt sie auf jeden Tisch. Und, wenn Gäste kommen. Dann sehen sie sich diese Bilder an. Nehmen sie mit sich. Und wissen: „Sie haben mehr als ein Steak! Mehr als eine Suppe! Mehr als einen Wein!“ Sie haben die andere Speisekarte. Und das Paradies wartet auf Sie: „Mit neuen Gedanken! Und neuen Ideen! Mit neuen Gefühlen! Und neuem Wissen! Mit neuem Mut! Und...

Baumes Tod

Aus einem Samenkörnchen sacht stand dort ein Baum in voller Pracht. Hochgewachsen, wunderschön Stattlich anzuseh’n. Um ihn herum, da wuchsen Blumen vom Picknick ein paar Kuchenkrumen Herzen in den Stamm geschnitzt Namen drunter eingeritzt Vögelchen in seiner Krone bauten Nester um zu wohnen charakterfest herausgeputzt gab er vielen von uns Schutz So wuchs er stetig hoch und höher kam dem Himmel...