Angst
Ihre kalten Hände Packen und ziehen mich In die lauernde Dunkelheit Sie bringt meine Glieder zum Zittern Ich ringe nach Luft Sie reißt in mein Herz eine schwarze Kluft Die sich mit Schreien erfüllt Sie schließt mich ein und hüllt Mich in einen Schleier der Tränen
Lebendige Wut
Es zerfrisst dich von innen heraus, Starke Schmerzen, du hältst sie kaum mehr aus. Deine Hände zu Fäusten geballt, Dein einziger Ausweg – Gewalt? Du beginnst zu zittern in jedem Glied, In deinem Kopf spielt ein aggressives Lied. Der Kampf gegen die Tränen beginnt, Die Lust dich zusammenzureißen verrinnt. Gründe hierfür: Zorn, Hass und Schmerz. Herbei geführt; durch dein gebrochenes Herz. Hat...
Winter
Winter Möchte mich an Worten wärmen, wie an einem Feuer. Denn es ist Winter Und die Einsamkeit zieht, wie die Kälte durch alle Ritzen. Die Wärmflasche möchte mein ständiger Begleiter sein. Mein Bett scheint zu wachsen, jede Nacht ein wenig mehr Mein Telefon ist eingefroren, denn es ist Winter. Ich brauche ich ein Haustier, dass nachts unter meine Decke kriecht und sich an meinen Füssen einrollt?...
Was ich schrei(b)e
Was ich schrei(b)e, 30.07.1990 soll nicht sagen oder meinen soll nicht klagen oder weinen. Was ich schrei(b)e, soll heben, vielleicht tragen soll leben und auch wagen. Was ich schrei(b)e, soll treffen und auch schmerzen ist manchmal gedankenlos, denn es kommt von Herzen. Was ich schrei(b)e, ist denken und auch streben, ist greifen und auch geben. Was ich schrei(b)e, hier und immer ist ein Licht...
Mein Hafen
Es war der Sturm der mich schob in ferne Häfen aus Blut Es war der Ohnmacht größter Trug welcher mir gab des Feuers Wut Wellen der Leichenberge schlugen an den Rand Kinder groß wie Zwerge bildeten ein weißes Band der Hafen war der Schenkelglanz welcher mich erleuchtet tief bohret sich der Schwanz welcher das Hafenbecken befeuchtet
Mit mir
Ich bin mit mir, mit mir bin ich bin ganz bei sich, denn das Ich bin ich der Seelengrund ist tief und der Himmel ist grau und auf dem Zungenschlund ruht der Morgentau Ich bin nicht allein, denn ich bin mit mir und doch bin ich ein einsames Tier Mein Herz schenkt mir Wärme . Mein Herz gibt mir Ruh Mein Mund schenkt mir Töne . Mein Ohr hört mir zu Ich bin mir der Deine, ich bin nicht allein Der...
Königswinter
Die Lanzen brechen sich im Stahlgewitter Fleisch trifft auf Wut und teilt das Leben Sonnenstrahlen brechen sich in Granatensplitter Der Mensch schürt die Glut und gibt sich den Segen Die Worte der Mütter verstummen im Wind Er einst sein Bruder, tötet sein Kind Die Hoffnug erfroren, so bleibt der Verstand auf ewig gefesselt, auf ewig verbandt Das Leiden bettet sich auf der Decke des Schnees Die...
Die Lerche
Im Innenhof steht eine Lerche, abends wenn ich mich auf den Balkon setze, werde ich von einem eigentümlichen Gefühl erfasst. Ich sehe die gerundeten Zweige leicht durch unsichtbare Wellen gleiten – ein Rhythmus der Gezeiten. Mit jedem Windhauch umspielt eine Welle den Stamm und trägt ihn sanft davon. Auch bei Sturm bleibt der Baum in seiner Mitte und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Ich...
Kind
Sie wollte dass ich schreibe, sie sagt ich hätte so viel zu erzählen. Doch ich glaube nicht, dass sie hören möchte was ich zu sagen habe. Ich habe eine lange Geschichte über Macht und Demütigungen zu erzählen, was mit einer kleinen Kinderseele geschieht, wenn man sie versucht zu zerbrechen. Viele Jahrzehnte habe ich geschwiegen, nicht weil ich glaubte es gäbe nichts zu sagen, doch wie Worte...
Ich will mir ein Haus bauen
, 08.06.97 die Wände aus Liebe, das Dach die Sonne. Keine Türen zum Schutz und Fenster nur zum sehen. Der Boden aus weicher Erde, die Wiese mein Teppich. In keinem Zimmer soll, die Einsamkeit wohnen Ein Haus prall gefüllt mit Kindergeschrei. Ein Haus so reich, dass es keiner bezahlen kann. Ich will ein Haus bauen und wünsche mir, dass ich diesen Traum nicht alleine träumen...
Mad World
Ein großer See, gespeist, durch einen Wasserfall Der Wald um ihn herum verfault Die Wurzeln der Bäume ächzen nach Wasser, doch ist der See zu weit entfernt Ein Fisch, giert nach einem happen kleinem Getier Doch ist anderer Hunger größer Die Sonne spendet Licht und Wärme, doch trocknet sie den See aus in dem der Fisch einst so hungrig war Der kleine Vogel, noch so jung, zwitschert...
Anders
Manchmal habe ich gedacht nur Liebe sei Leben sich rankuscheln gehalten werden. Gedanken teilen. All das fehlt, trotzdem lebe ich unstreitbar. Einatmen - hin und wieder ein Lachen, eine Träne überwindet mein Gesicht ausatmen. Kleine Augenblicke unfassbarer Lebensfreude durchtanzen meinen Körper das ist Leben!
Kinderpornografie
Wer hätte das einst gedacht, Das Internet so viel Schaden macht ? Nackte Knaben konnten sich nur "Imperatoren" leisten, Heut leider, dank Internet, die meisten! Auch wenn's nur Bilder sind wie am FKK, Wie jetzt beim Edathy, im Bundestag, Ein Verbrechen ist es sowieso, Die Kinder wenn einmal groß, was dann mit ihnen los ? Beschämend sich im Spiegel betrachten, Wissend doch das viele...
Licht
Licht 11.09.2013 Tränen in meiner Stimme Schatten in meinen Augen Herbst und Regen auf meiner Haut Viele Stimmen in meiner Seele alle haben etwas zu sagen ich kann sie hören endlich! Freude ungebremst rinnt und schauert meinen Rücken hinunter all die kleinen Härchen auf mir spüren es Zeitenwende wende mich mir zu ohne die tausenden von Masken die mein Herz verdeckt hielten Schleier umgeben mich...
Hoffnung ist überall
Ich bin immer da, doch oft sieht man mich nicht, gefangen bin ich in einem Käfig aus goldenem Licht. Es liegt an dir mich zu befreien, nur dann bin ich in der Lage dir Flügel zu verleihen. Ich bin die Hoffnung, das ewige Glück, wie schlecht es dir auch geht, ich finde den Weg immer zu dir zurück. Ich kann dich sanft verführen oder auch dich zu Tränen rühren. Ich bahne mir ein weg in dein Herz...
Im Bann der Gedanken
In der Tiefe meiner Seele angelangt, Erkenne ich nicht mein ICH, verdammt ! So dunkel und verirrt die Gedanken hier sind, Als ob sie durchwirbelt von 'nem stürmischen Wind. Wie unser Leben doch so auf der Kippe steht, Ein falsches Wort und schon ist es zerstört. Denn jeder trägt tief in uns, Ein Geheimniß, das niemand wissen muss ! Darum sind die Gedanken ja auch allein unser...
Zu Zweit vereint
Kaffeeduft liegt in der Luft, der Raum noch angefüllt vom süssen Duft des Miteinander sein. Tief durchdrungen, das Herz genährt Novembernebel nicht weit. Doch so zu Zweit miteinander vereint, kann es draussen ruhig neblig sein. (Paris 2013)
Frei wie ein Adler sein
Die Àhre auf dem Felde steht, ein Adler hoch am Himmel schwebt, die Sonne ,die ihr Licht verschenkt, der Wind, der den Lauf der Wolken lenkt. Ich fühle, sehe den Augenblick, spüre ein Sehnen der Adler zu sein, unabhängig im fühlen und frei.
Ritter des Herzens
Da stand er nun in seiner Pracht, mein liebes Herz drum gib gut Acht und lausche wie er weise spricht, mein Herz das liebt dich aufrichtig. Wie kann er wissen wer da spricht, wo Liebe verbunden mit Allem ist? Ein Ritter des Herzens ist er gewiss, der da mit leiser Stimme spricht. Vertrau und schau und reit mit mir bei Tag und in der Nacht, Jahr ein, Jahr aus durch Schatten und Licht. Und nun,...
Sommergewitter
Ein warmer Hauch fuhr über mein Gesicht, feiner als das zärtlichste Gedicht, noch lieblicher als dein Antlitz So gleissend hell, als hätte es geblitzt. Jeder Funke verbreitete Feuer, alles wurde zerstört egal wie teuer. So lieblich beginnt ein Gewitter, aber es endet so unglaublich bitter.
Uns halten keine Grenzen
Trägt des Vater's Hand die Wahl die dir gegeben von Geburt doch was ist die Verantwortung die dem inne wohnt? Glaube nicht, sie wüssten mehr glaube nicht, sie wären mehr; all das sie sind ist alt und Alter ist nicht gleich richtig. Sie sagen die Weisheit sei das Höchste sie sagen, Wissen sei Macht! Sie wissen nichts! Sie wissen nichts! Der Himmel is nicht blau, das Gras nicht grün, die Welt...
Der Zirkuselefant
Allein steht er im großen Käfig, Gleich muss er raus, in die Arena des Zirkus "Gräfik". Als Elefantenclown, er sehr beliebt bei den Kinder, Obwohl so groß und schwer, ist schon behindernd. Er kann dagegen leider nichts tun, Vom Kleinen man ihn dressierte dazu. Nach vielen Jahren der Quälerei Er mit dem Ball kann jonglieren und noch vieles allerlei. Seit Geburt, statt im Freien zu...
Wenn
Wenn wir lieben schweigen wir und wenn wir schweigen neigen wir dazu zu gehen. Wenn wir reden teilen wir und wenn wir teilen eilen wir anstatt zu stehen.
Zwiegespräch
Herz schlägt, Nacht trägt Dunkelheit. Schmerz führt, Seele spürt Einsamkeit. Kopf denkt, Angst lenkt Wiederstreit. Schatten steht, Mensch geht vor der Zeit.
Fort
Meine Zeit ist deine Zeit ist um. Deine Stimme in meinem Kopf bleibt stumm. Die Gedanken drehen sich unsre Blicke sehen sich nicht mehr. Die Erinnerungen sind verklungen sind schon lange her.
Herzenseinsicht
Wähl weise den Einen, dem du dein Herz verschenkst, der zu dir von Liebe spricht, doch nur von Inspiration gelenkt. Lauf fort, nimm dein Herz, verwahr es gut. Schenk es nur einem der weiss, um das kostbare Gut! Oh Schmerz, wie sehr im Erkennen die Qual, wo Liebe ist und doch nicht. Der Weg nun zurück, hab keine Wahl des einzig Lösung ist. Will weitergehen mit weisen Schritten alleine wieder...
Kosmischer Orgasmus
Kosmischer Orgasmus Welch wunderbares Licht durchströmt mich, liebkost mich. Fühl mich durchdrungen, es wärmt mein Herz, meine Sinne. Spüre ein Feuer, doch es verbrennt mich nicht. Es ist so klar, so alles durchströmend, so rein und weiss. Frieden-Stille-Glück durchdrungen LEERE-ALLES-EINS
Klarheit
Wenn Wort und Tat im Einklang stehn, dann ist in mir ein ruhiger Fluss und Klarheit wirkt so stetig. Ist Widerspruch in Wort und Tun, so ist im Denken keine Ruh. Der Strom des Zweifels reist mich fort, unaufhaltsam im Strudel. Mit aller Macht zieh ich mich raus, was ist des Wertes von dem Wort das Liebe spricht und sie nicht zeigt? Ist es womöglich nur ein Wort. Mir dämmert es und ich erkenn,...
Im Grossstadtgewühl
Mittendrin im Grosstadtgewühl, beschleicht mich oft ein seltsames Gefühl. Kein Platz der Stille, der mich nährt, nur Lärm, der an meiner Seele zehrt. Die Menschen strömen, schauen nicht auf, die Blicke sind gesengt, so sehen sie kaum welch Kostbarkeit, ihnen das Leben im begegnen mit anderen schenkt. Vom Gestern und vom Morgen gelenkt stets die Zeit, die ihnen im Nacken hängt, vergessen sie oft...
Der Kuss
Sanft umspielt Sie meinem Arm... so kalt und danach warm. Die Kälte in meinem Körper schleicht sich langsam ein und lässt mich nie mehr allein. Der Schwindel kommt, das Herz es rast, sosehr das ich gar den Schmerz vergaß. Meine Lippen werden langsam bleich... die letzte Ruhe, Sie kommt sogleich. Oh Rasierklinge, schenk mir noch einen letzten Kuss, damit nie wieder eine Träne fließen...