Ehejubiläum

  Ehejubiläum Bleiben uns noch Jahre nach langer Zeit,Wenn wir uns langsam bekennenAls Paar, das gerne zur Liebe bereit,Um diese einen Glücksfall zu nennen? Man glaubt es ja nicht, dass schonAuf ein halbes Jahrhundert wir zugehen,Wo Liebe uns ward der höchste Lohn,Den wir für unser Leben sehen. Wir hatten Glück und Friedenstage,Geschätztes Freiheitsempfinden,Denn wer dem nahen Herzen...

Ebnd

  Ebnd Mitunter treibt die Sprache Blüten,Wenn sie verkürzt auf Reisen gehtUnd manche nicht die Zunge hüten,Weil man sich als modern versteht. Wenn ich das neue „Wort“ schon höre,Gibt es für Sprecher keine Pflicht,Dass man auf ein Verstehen schwöre,Das mehr ist, als Crumble-Gericht. Essen sollte man im Gasthaus,Wenn man nicht zu Hause weilt,Doch spricht man dieses Wort je aus,Hat man die Gosse...

Erdrettung

  Erdrettung Der Enkel fragt den Großpapa:„Warum nimmst Du von unserer SonneDie Energie, weil ich doch sahModule bei der Regentonne?“ Der Großvater antwortet ihm leise:„Im Alter möchte ich nurmehr,Dass ich die Schöpfung offen preise,Denn unsere Erde hat es schwer. Die Kollektoren auf dem DachSind für Warmwasser und für Strom.Ein Meister, der dazu vom Fach,Baute sie auf mit Alu, Chrom. Denn...

Ritterburgen

  Ritterburgen Sie stehen hoch oben am Bergund beherrschen das weite Land,während die Schlösser im Talmit Morgennebeln sich schleiern. Was brauchen wir mehrals drei Zimmer zum Leben?Wohnen, essen und schlafen –mehr braucht's nicht von alters her. Nur dort, wo die vielen Ritterallen immer noch zeigen müssen,was sie an Großem besitzen,wird zum Nobelsymbol die Burg. Ritter mögen sich fragen,wen das...

Talwärts – bergwärts

  Talwärts – bergwärts Talwärts führt mich der Weghinab, wo unter dem einsamen Stegein klares Wässerchen murmelt und rinnt. Jetzt ist es so heiß,dass auf dieser Wanderreis'vom Schauen die Augen fast blind. So kehr' ich denn ein,will nicht mehr alleine sein,fühle mich dort erst als Menschenkind. Da plaudern die Andern,die längst müde vom Wandern,doch alle Zeit in der Götter Wind. Gelabt und mit...

Der gute Staat

  Der gute Staat Die Zeiten begehren den Frieden,Doch nichts, ohne Dein eig'nes Zutun.Deshalb darf der Staat hieniedenNicht ohne Recht und Kontrolle ruh'n. Drei Feinde gefährden in ihmDie menschenwürdige Zukunft,Zerstören und machen ihn schlimm,Was gegen alle Vernunft. Da bleibt zuerst der UmgangMit Reichtum und Armut zu nennen,Wenn dort nur ein Leben langDie Menschen nach Geldern rennen. Wird...

Was wäre wenn

WasWas wäreWas wäre wennWas wäre wenn wirklichWas wäre wenn wirklich WunderWas wäre wenn wirklich Wunder wahrWas wäre wenn wirklich Wunder wahr werdenWas wäre wenn wirklich Wunder wahr werden würden 

Die Sonne macht mir schwer zu schaffen

  Die Sonne macht mir schwer zu schaffen Die Heißzeit kannte ich von früher auch,Doch sie war kurz, gewitterunterbrochen.Weg war dann das Ozon, der RauchUnd Frische kam ins feuchte Land gekrochen. Wo sind heute Gewitter denn geblieben,Wer kennt in unseren Landen noch Platzregen?Nur zum Gebirge können sich noch Wolken schiebenUnd legen ab dort ihren reichen Segen. Die Heißzeit heute ist...

Langsam kommt der Tau

  Langsam kommt der Tau Wirkmächtig steht die Sonne hoch im Jahr,Pflanzen, Tieren, Menschen oft unerträglich.Gar mancher Bach vertrocknet nun sogar –Und alles Leben leidet dort unsäglich. Doch morgens seh' ich an den hohen Hecken,Dass auch das späte Jahr bald Grenzen hat,Denn wo die Amseln, Finken sich verstecken,Schreitet sichtbares Glänzen nun zu eigener Tat. Das Jahr geht langsam in kühl're...

Applauswelten

  Applauswelten Wie alles Menschliche hat der Applaus die zwei Gesichter:Er feiert oft nicht Denker und nicht Dichter, manchmal nur das Gelichter.Wie alles Menschliche trägt er Gutes in sich – oder verwirft erDas Freudige, das Freundliche, wo nur ein Teufelsheer. Mit den Hellenen feierte man die Athleten,Jedoch bis heute oftmals auch falsche Propheten.Nach den Konzerten schreien, klatschen die...

Pareidolie / Aspekt 1 – Schritte

SchritteEinst in  lang verstummten ZeitenFormulierte ich die BitteRief dich an so wie die SitteMir schon überliefert war BitteHilf mir dort voranzuschreitenWo mein Geist der Dinge MitteWähnte, und erfolgreich meine SchritteWertvoll zu ergänzen sah Achtsam Rief ich ins GewissenMir der alten Schriften SätzeZur Beschreibung der Gesetze zum Gebrauch gedachter Kraft FortanForschte ich verbissenTage,...

Zwischen den Zeiten

  Zwischen den Zeiten Weil Räume sich verengen,In vielen Welten sich zwischenzeitlichAuch Hoffnungen verlaufen können,Verblassen nach und nach Labyrinthe. Doch selbst da, wo sich die Ängste mehren,Findet langsam die MenschheitsmehrheitHeraus aus dumpfdröhnenden Niederungen,Wenn erst der frei werdende Blick sich klären kann. Schon immer lehren uns die Götter:Die Welt ist keinesfalls ein...

Unberechenbarkeiten

  Unberechenbarkeiten Im sich wandelnden Lebenskreiselbeschallt mich der willfährige Raum,lanciert mich in eine dunkle Ecke,trägt mich überraschendwieder von da hinaus. Oft denke ich mir:Ein kalkulierbares Ende?Doch dann gestehe ich mir ein,dass unverhofft die Bewegungen,welche auch Rückläufe bespielen,als wären sie von Freiheit besonnt. Ist es nicht schon immer so, dass wirmit unseren...

Es muss “KNACKS” machen

  Es muss „KNACKS“ machen Sie will nicht lernen, lieber chillen,Leben nach Laune und nach Willen.Die Freundinnen zogen vorbei –Das war ihr vielleicht einerlei. Erst als ein Freund sich dann abwandteUnd jene Botschaft ihr nun sandte,Dass lieber er Gescheite küsst,Hat für die Faulheit sie gebüßt. „KNACKS“ machte es dann im Gehirn,Sie bot dem Schicksal ihre Stirn,Um endlich gut gezielt zu lernenUnd...

Schwankende Halme

  Schwankende Halme Die schwankenden Halmedrehen sich nach dem Wind, immer. Vielleicht rettet ihnen das ihr Leben. Was aber, wenn sie sichimmer nur nach den Winden richtenund plötzlich ein Sturm aufkommt?  ©Hans Hartmut Karg2020 *

Hasslast

Ich wünsche dir den ...Ganz ehrlich und unverblümtDas hast du in meinem Sinne verdientNicht sachlich oder faktisch kann ich es begründen doch emotional ist es das Einzige, was mir einfällt und mir durchdacht istAuch dir wünsche ich nur, dass du gehstIch mich räche und verschwinde7 Nächte fast, hab ich geträumtImmer wieder der Kampf in vielen FormenDie Angst, das Alleinsein, das sich geschlagen...

Seelenlast

Seelenlast du machstBist zurück gegangen ohne RastWir wissen nichts , nur dass es dich nicht lebendig gibtNie mehr können wir dich sprechen hören und lachenDu kannst keine Bekloppten Sachen machenDu fehlst, guter FreundDas ist nicht fairDenn immer nur die Frage, kaash wärst du noch hier Wenn hier und da, dieses und jenes nicht gewesen wäreWenn du gehört hättest auf deinen KreisWusstest du , was...

Honeymoon

  Honeymoon Sie kamen aus Brasilien,Die Liebenden, zum Honeymoon,Speisten am Tisch, wo LilienBestrahlten Eier, Salz – und Spoon. Vier Teller waren voll beladen,Kaffee gab es, Wasser und Säfte.Der Speck war kross schon angebraten,So sammelten Liebende Kräfte. Schlank wollten ja die BEIDEN bleiben,Denn Psychologin, AutohändlerKönnen die Dicken gar nicht leidenUnd sind da keine Büffetpendler Sie...

Du bist perfekt

Genau so, wie jede Rose perfekt ist,jeder Baum, jeder Vogel und jeder Hase.Die Schöpfung macht keine Fehler, sie macht Vielfalt.Keiner kommt auf die Idee, zu sagen,eine Amsel muss 21,5 cm Bauchumfang haben,ca. 10 cm lang und 8 cm hoch sein.Keiner sagt, eine Eiche muss 20 m hoch sein,soundso viele Kilo schwer sein und darf nur 1 m Umfang haben.Sie darf nur 2 Mio Blätter haben und sie müssen alle...

Dubrovnik nach einem Jahr

  Dubrovnik nach einem Jahr Jetzt holt man Fotos gern heraus,Die man vor einem Jahr geschossen,Als man noch konnte aus dem HausUnd reisen dorthin unverdrossen. Man sah schon auf dem Weg da hin:Der Wohlstand war ja sehr erwachsen,Sah Boote, die voll FreiheitssinnUnd Häuser, die im Bau gewachsen. Den Reichtum gab es wie im Westen,Auch Restaurants mit Sterneköchen,Touristen auf GeschichterestenUnd...

Das halbe Leben wär’ nicht ganz

  Das halbe Leben wär' nicht ganz(Satire) Das halbe Leben wär' nicht ganz,Hätte der Ochse keinen Schwanz.Dann wär' uns alles leider schnuppe,Es gäb' auch keine gute Suppe. Deshalb haben wir heut' bestelltDen Ochsenschwanz in unsere Welt.Wir wählen den GenießertanzMit dieser Suppe – welch ein Glanz! Gar mancher meint, das gäbe Kraft,Damit wachse sein LebenssaftUnd mache ihn wieder bereitZu Taten...

Wir waren überall

  Wir waren überall Uns fehlt nichts mehr, wenn wir jetzt leise,Als wären wir noch auf der ReiseBevorzugt gehen in den Garten,Um den Tag hier zu erwarten. Man muss Bedenken daran hindern,Mitunter auch bei eigenen Kindern,Dass vorwurfswoll ertönt der Schall:„Ihr wart wirklich schon überall!“ Ja, man gönnt sich wieder Pausen,Wir sind keine KulturbanausenBesuchen virtuell die Stätten,Die andere...

Das Leben einer Raupe

Sie sagte eine Raupe wäre ihr ähnlich,noch nicht fertig und nicht schön, so denkt sienämlich.Doch den Schmetterling den sie in sich trägt den erkennt sie nicht,Denn all die schönen Dinge an ihr hat sie nicht in Sicht.Wunderschöne Flügel Farben,Farben so kraftvoll den Anblick man nicht traut zu wagen.Sie könnte fliegen weit in die Welt,und dafür sorgen das ihr Herz erhellt.Den Glauben an sich...

Das Blümchen

In einem Garten voller Blumen sollst du sie finden,Die eine die dich wird sofort um den Verstand bringen.Betörendes aussehen und elegant wie sonst nichts,Bezaubert in den Sonnenstrahlen des warmen Tageslichts. Diese Blume, nicht zu vergleichen,Wird dein Herz ganz anders erreichen.Ganz anders als so manche die du schon gesehen,Ist es sie um die sich all deine Gedanken drehen.Natürlich soll die...

Am kleinen Fluss stehen

  Am kleinen Fluss stehen Da unten am kleinen Flussstehen im Morgendunst Kraniche,erzählen einander von Zeiten,in denen sie jung aufgestiegen. Über dem schmalen Altgewässersehen sie tanzenden Fliegen zu,treffen sich sommers oft hierin noch kühlendem Dunst. Dann fliegen sie aufgescheuchtin ihre verschiedenen Welten,weil dort ein schwarzer Hundvorauseilend die Gruppe verbellte. Wie kann man sich...

Festhaltende Hände

  Festhaltende Hände Wollen wir nicht vor allemSchönes in Händen halten? Und doch entgleitet es uns oft,nimmt unsere Zeit rasch mit sich fortin ewiges Vergangenes das,was wir festhalten wollten. Hat nicht Bestand der Hoffnungsglaube,dass wir nur halten, was uns hält?  ©Hans Hartmut Karg2020 *

Europas Hohes Friedensfest

  Europas Hohes Friedensfest Bisher hat nur Augsburg dieses FestDes Friedensschlusses zwischen Konfessionen.Wäre es nicht längst das Allerbest,Dass versöhnten sich die Religionen? Deshalb wünsch' iich mir die AusweitungVon diesem hehren Hochgedanken,Europaweit künftig die Festbegleitung,Damit wir nicht mit unserem Frieden wanken. „EUROPA – ERSTER FRIEDENSKONTINENT“–So will den Heimaterdteil ich...

Europas Hohes Friedensfest

  Europas Hohes Friedensfest Bisher hat nur Augsburg dieses FestDes Friedensschlusses zwischen Konfessionen.Wäre es nicht längst das Allerbest,Dass versöhnten sich die Religionen? Deshalb wünsch' iich mir die AusweitungVon diesem hehren Hochgedanken,Europaweit künftig die Festbegleitung,Damit wir nicht mit unserem Frieden wanken. „EUROPA – ERSTER FRIEDENKONTINENT“–So will den Heimaterdteil ich...

Endlich bedeckt

  Endlich bedeckt Endlich mal Stillstand!Die Hitze greift nicht mehr,und macht uns wieder Lustauf Muse, auf die Bücherwand –und auf den kleine Durst. Endlich befeuchtet!Straßen und Dächer nass,benetzt von Regenresten,wo jede Pfütze leuchtetund voll das Fass. Endlich bedeckt!Die Pflanzen können atmen,sie leben wirklich wieder auf!Die Wiesen, weniger verzecktÖffnen sich zum Morgenlauf.  ©Hans...

Vers 5 aus “Gespräche mit dem Freund in mir”

Vers 5"Was denkst du, mein Freund?Wie soll es weitergehen,was wird werden,was erwartet uns,was werden wir erleben?Die Zeit, was wird sie uns bringen?Was hat es mit uns vor,das Leben?Können wir uns freuen,müssen wir uns fürchten?Wer sind unsere Freunde,wer die Feinde?Woran erkennen wir sie,die Guten, die Bösen?Wodurch unterscheiden sie sich,was ist ihr Treiben,welche ihre Versprechungen?Haben sie...