Schülerstreich

Schülerstreich Noch nicht ganz lebensausgegoren Plant Pubertät nun seinen Streich. Man ist ganz cool und unverfroren, Der Kitzel macht die Sinne reich. Was mit den Freunden dann geplant, Davon bekommen zu viele Wind, Auch andere, neidisch, gespannt Auf das Ergebnis neugierig sind. Und einer filmt Ereignisse immer, Wagemutig, naiv, wie Pubertät halt ist, Hat von Diskretem keinen Schimmer, Denkt...

Naturträume sind Seelenräume

Naturträume sind Seelenräume Wo sich in unseren Seelennischen Eindrücke vom Hiersein ansammeln, Wir diese Bilder nicht wegwischen Und Seelenfenster nicht verrammeln, Da darf Augsinn lebendig sein. Grün mischt sich mit viel Himmelsblau, Weiher spiegeln Sonnenstrahlen Und wenn ich in die Wälder schau', Vergess' ich alle meine Zahlen, Weil die Natur mir Ruhe gibt. Abstraktes wird dort ganz konkret,...

“Wer erben kann, der kann auch gießen”

„Wer erben kann, der kann auch gießen“ „Wer erben kann, der kann auch gießen, Sagte der Komödiant zu allen, Damit am Grabe Blumen sprießen – Es galt ja vorher viel zu zahlen... Man muss nur auf die Gräber schauen, Wie manche doch verwahrlost sind: Wo Erblasser auf Kinder bauen, Da säuselt manchmal nur noch Wind... Deshalb sind Reiche längst bereit, Sich anonym „verstecken“ zu lassen. Die Jugend...

“Wer erben kann, der kann auch gießen”

„Wer erben kann, der kann auch gießen“ „Wer erben kann, der kann auch gießen, Sagte der Komödiant zu allen, Damit am Grabe Blumen sprießen – Es galt ja vorher viel zu zahlen... Man muss nur auf die Gräber schauen, Wie manche doch verwahrlost sind: Wo Erblasser auf Kinder bauen, Da säuselt manchmal nur noch Wind... Deshalb sind Reiche längst bereit, Sich anonym „verstecken“ zu lassen. Die Jugend...

“Wer erben kann, der kann auch gießen”

„Wer erben kann, der kann auch gießen“ „Wer erben kann, der kann auch gießen, Sagte der Komödiant zu allen, Damit am Grabe Blumen sprießen – Es galt ja vorher viel zu zahlen... Man muss nur auf die Gräber schauen, Wie manche doch verwahrlost sind: Wo Erblasser auf Kinder bauen, Da säuselt manchmal nur noch Wind... Deshalb sind Reiche längst bereit, Sich anonym „verstecken“ zu lassen. Die Jugend...

IM GARTEN DER PFIRSICHBÄUME

Himmel auf Erden Still in den Gärten Süßliches Fruchtfleisch Um bittere Kerne Rötlicher Glanz So saftig und quirlig Vom blattgrünen Stamm Fällt ein magischer Pfirsich Beharrliches Bücken Um die Gabe zu pflücken Eine süße Versuchung Mit der Schlange im Rücken Ein edler Biss in das Runde Wie der Griff nach dem Apfel Die Sünde im Munde Genuss aus den Backen Nektar nackter Früchte Fließt zu rosigen...

Ich nehme mir die Freiheit raus

Ich nehme mir die Freiheit raus Ich nehme mir die Freiheit raus, Die mir mein Schicksal schenkte, Als es mir schon im Elternhaus Den Gang zu Glücken lenkte. Doch welches davon nutzt die Freiheit, Nur weil man sie als Kind erfahren? Schleift ab nicht die Gleichgültigkeit Im Altwerden dieses mit Jahren? Es ist nicht leicht, sich aufzuhalten, Was in der Welt noch interessiert, Dann noch den Rahmen...

Regularien

Regularien Regeln, Gesetze, Verträge und Normen Bedürfen in summa ihrer Umsetzbarkeit. Wenn wir sie nur zu Papiertigern formen, Gar aufblähen, beginnt die Unlesbarkeit. Das Kleingedruckte auf endlosen Seiten Wird schon lange von niemandem mehr gelesen. Man müsste schon atändig auf Paragrafen reiten, Wer möchte damit seine Lebenszeit stressen? Also klickt man immer rasch „Gelesen“ an, Obgleich...

Hob die Ehre! (Bayerische Sprache)

Hob die Ehre! Seid begrüßt! Bi aus Bayern, Oiter Russ! Aus Bayern? Konn des sein? Gonz bestimmt, Des stimm i oin. I mog oissi wie oa Bayer, Schweinebraten, Weißbier,feiern Orbeite i wia oan Esel, Bi wia jeda Bayer im Stress. Kommt‘s zu uns ins Rottal-Inn! Do is sicher oissi drin!

Schlaf.

Umarme mich, ich brauche dich. Ich sehne mich so sehr nach dir, niemand hier fühlt gleich mit mir. Jede Stunde, jede Nacht mit Gedanken schwer verbracht. Nicht wirr, aber wahr, wird mir dabei wieder klar. Dämonen der Vergangenheit, gepaart mit der Zukunfts Hoffnungslosigkeit. Keine Gedanken, keine Schwere. Nie wieder diese Leere. Am besten wär für immer Ruh, was dazu fehlt nur du. Der Schlaf,...

Augenmerk zollen

Augenmerk zollen Um nicht Vernünfte zu verdrehen Muss ein Staat Lichter finden, Damit sie bei Bürgern aufgehen, Um Agonie dauerhaft zu überwinden. Der Verstand sei dazu eingeschaltet, Vernunftgründe gesehen als Schatz, Das Leben eben nicht nur breit verwaltet, Sondern geschützt, auferbaut, bekämpft die Hatz. Angstfreie Zukunft kann es nur geben, Wenn diese auch von allen wirklich gewollt, Wir...

Wohlstand braucht ein Ziel

Wohlstand braucht ein Ziel. Feigheit und Faulheit verderben die Welt, Denn wenn niemand mehr arbeiten will, Erwirtschaften viele Regionen kein Geld, So bröckelt dort auch das Wohlstandsziel. Erst wenn sich die Freiheit dazu durchringt, Das Mühen sittlich für Bürger durchzusetzen, Weil dies den Menschen Wohlstand bringt, Kann man die Berufsarbeit nicht verhetzen. Dann kommt auch die Jugend in die...

Kaspar Hausers Denkmale

Kaspar Hausers Denkmale Da steht es in markgräflichem Hofgarten, Des Kaspar Hausers Morddenkmal, So dass den Besucher dort erwarten: Schaurige Geheimnisse, die recht schal. „Hic occultus occulto occisus est“ Steht auf Kaspar Hausers hohem Gedenkstein, Wo immer noch der Schauder west, Als der Gemeuchelte da gottverlassen allein. „Hier wurde ein Geheimnisvoller auf geheimnisvolle Weise getötet“,...

Bachwoche Ansbach

Bachwoche Ansbach Umher braust der alltägliche Verkehr, Früh munter die kleine Beamtenstadt. Da kommt jetzt der Gast von weit her, Weil an dieser Kultur er Interesse hat. In Kirchen, Sälen erklingt Bachs Musik, Mitunter auch jene von Komponistenkollegen. Auf sehr hohem Niveau und mit Geschick Darf man hier kulturelles Erbe pflegen. Unbeeindruckt davon sind hier die Tagesgeschäfte, Von den...

Der Blick für die Schönheit

Der Blick für die Schönheit dieser Welt ist der Blick, in dem man auch sich selbst erkennt. Als Teil dieser Schönheit, als Teil dieser Welt. © A. Namer

Von den Wehrmöglichkeiten

Von den Wehrmöglichkeiten Wird man negativ etikettiert, Hat man es schwer in diesem Leben: Andere lümmeln sich unbeschwert, Dürfen sich immer die Kante geben... Man kann sich schwerlich dagegen wehren, Wenn ein Angesehener das große Wort führt: Etikettierte wird man nicht verehren, Denn sie sind längst stigmatisiert. Fühlt man sich also ausgegrenzt, Werden Kontakte herunterreguliert, Bleibt...

Es gibt so viele, gute Menschen

Es gibt so viele, gute Menschen Es gibt so viele, gute Menschen, Man muss sie nur zu finden trachten Und seinen Freundeskreis begrenzen, Selbst menschenwürdig darauf achten. Es kann wirklich nicht so schwer sein, Den Guten Gutes zu gewähren. Dann bleibt man selten ganz allein, Die Freunde wollen Dich ja ehren. Hüte Dich vor Scheinheiligkeiten, Die Freundschaften im Leben heucheln, Jedoch nur...

Die Wunderfrau, ein Sonnenkind!

Die Wunderfrau, ein Sonnenkind! Alles, was sie anpackte, War von Erfolg gekrönt. Bei allem, was sie sagte, Hat niemand sie verhöhnt, Weshalb man sich mit ihr gerne plaudernd umgab, Spielte Sie doch auch Klavier, Half Menschen in jeder Lebenslag'. Sie war wirklich ein Sonnenkind, Hatte auf dem Schirm die armen Seelen, Nahm den Ängstlichen den Fürchtewind, Man konnte allzeit auf die zählen. Und...

Kein Wohlstand

Kein Wohlstand Kein Wohlstand kann auf Dauer bleiben, Wenn Habenwollen nur noch zählt, Wir uns nicht auf die Fahnen schreiben, Dass man Zukunft bescheiden wählt. Wo Alimentierung stets gezapft, Während die Ehrlichen malochen Und Gier manches herunterrafft, Kommt nur die Armut hergekrochen. Da wären Richter schon gefragt, Untugenden zu unterbinden, Denn wo es an der Einsicht hakt, Muss das Gesetz...

Orte des Herzens

Es gibt auf der ganzen Welt Orte, die uns einladen zu verweilen... Mal um zu ruhen, mal um zu staunen, mal um zu reden, mal um einfach zu genießen... In diesem "Verweilen" finden wir Zugang zu unseren Herzen... © A. Namer

Autorenkommentar: “Zuhause”

Ich wollte eine neue Fassung von dem Gedicht schreiben! Ich lasse den Text aber mal so stehen! Kann sein diese Fassung ist die beste! Ich wollte den ersten Satz ändern! Wie: Wenn in meiner Wohnung usw! Die erste Fassung hat aber etwas lebendigeres! Kann sein, nicht von der Perfektion gekennzeichnet! Dafür aber lebendiger und origineller! Zur Zeit habe ich das Problem das ich zu viel Zeit mit...

Zuhause

Wenn in dieser Wohnung eine Karte versteckt wäre? Mit allem Reichtum dieser Welt! Mit allem Gold! Mit aller Wahrheit! Mit allen Wundern! Wo würde ich dann suchen? Hinter der Schrankwand? Unter dem Teppich? In der Besenkammer? Wenn ich da nichts finde! Würde ich dann die Jalousien hoch ziehen? Und die Sonne in die Wohnung lassen! Und einfach das Licht genießen! Wenn in dieser Wohnung eine Formel...

Das Bild

Das Bild (Die erste Fassung!) Wer sich das Bild genau betrachtet! Der sieht Menschen in den Augen! Die beiden Augen voller Menschen! Menschen die von Freunden erzählen! Menschen die von Festen erzählen! Menschen die von der Kunst erzählen! Menschen die von Reisen erzählen! Menschen die sehen was auf der Welt zählt! Menschen voller Liebe und Leben! Wer sich das Bild genau betrachtet! Der sieht...

Sommerdepression und Vergissmeinnicht (29. 07. 23, 16:35)

nur noch drei mal Aperol Spritz trinken, dann ist endlich Sommer. Und nach dem Vierten merkte ich, dass der Sommer schon fast vorbei war und die Sonne schon hinter dem Berg verschwunden ist… Und ich sehne mich nach dem Sommer der in mir anfängt zu blühen und zu gedeihen Also wann ist endlich Sommer? wie viel Aperol Spritz noch trinken bis der Sommer in mir seinen Anfang haben...

Im Freibad

Im Freibad Wenn wir täglich zum Schwimmen gehen, Wir trotz lautem Menschengewimmel Von unseren Wehwehchen absehen, Geht der Blick hinauf zum Himmel. S'ist nicht leicht, ganz frei zu bleiben, Wenn uns Schmerzen täglich begleiten: Obwohl wir viel Bewegung treiben, Die Glieder immer mit uns streiten. Im Freibad werden Leiden milder, Durchs Wasser das Gewicht gesenkt: Am Sprungturm zeigt das...

Unvernunft der Menschheit

Unvernunft der Menschheit Sich exponentiell vermehren ohne Weitblick, Nicht akzeptieren wollen, dass unser Süßwasser begrenzt, Nicht wahrhaben wollen, dass Pandemie als Unglück Umso leichter greift, wenn sie nicht ausgegrenzt. Atomwaffen wieder vermehrt produzieren – Wie kann man als Freigeborener so dumm nur sein? Müssen wir Menschen uns denn Leid zuführen, Sind wir im Paradiesgarten denn...

Händchenhaltende

Händchenhaltende Schon abgeerntete, braunlichtende Felder begleiten im Sonnenschein Händchenhaltende, die lächelnd in die Natur wandern, weil diese ihr Liebesheim bleibt. Immerzu reden sie miteinander, sanft, haben sich etwas zu erzählen, wo Sie Ihre erkaltete Hand in die wärmende des Liebsten schiebt. Dann entschwinden sie den Augen des Dorfes, gehen zu den dichten Tarnzweigen des Waldes,...

Kampf um Wurm und Liebe

Kampf um Wurm und Liebe Es zieht ein hübscher Amselmann Den Regenwurm aus seiner Röhre. Weil dieser sich nicht wehren kann, Hofft er, dass er die Frau betöre. Doch ehe er zum Neste fliegt Kommt ein Rivale angeflogen, Den Wurm er gar zu fassen kriegt: Herr Amselmann sieht sich betrogen! Der Räuber schwebt zur Amselfrau, Bringt Raubgut ihr als milde Gabe Und meint nun schon als Würmerklau, Dass...

Meine Hoffnung, mein Betteln

Meine Hoffnung, mein Betteln In dem festen Bewusstsein Alles Leben als Geschenk zu betrachten, Will ich immer bei Euch sein – Selbst wenn ich eines Tages von Euch gehe. Vergesst nicht: Es ist mir Wunsch und Ehre als Ahnherr Mit Liebesgespür Um Offenhaltung von Erinnerungen zu bitten. Was waren das doch für Wunderbegegnungen in frühen Jahren, Als ich Euch noch Getränke reichte, Zum Essen bei uns...

Kampf um die Beethoheit

Kampf um die Beethoheit Es saß in unserem Hochbeet Ein Amselpaar, das gar nicht nett Dort scharrte, grub, nach Würmern wühlte Und sich dabei recht heimisch fühlte. Die Gärtnerin ward sehr erbost Als Wurzeln freigelebt am Spross, Viel Erde aus dem Beet geworfen, Pflanzen zurückblieben mit Schorfen. Deshalb kam sie auf die Idee Mit Schildern, auf denen im Klee Ein Rabe stand, bedrohlich schwarz,...