Schlehenhecken

von | 26.Apr.2021 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Schlehenhecken

 

Von Hohlwegen, von vielen Rangen

Leuchtet ein weißes Meer herunter,

Erfreut das Sehen, vertreibt das Bangen,

Im Tal murmelt der Bach schon munter.

 

Mit blühend’ Buschwerk übersät

Vermählt sich allerreinstes Weiß,

Wo auch der Wanderer gerne geht

Und es schon morgens licht und heiß.

 

Das Blütenmeer ist undurchdringlich

Und kann so frühe Nester schützen.

Dies reizt zum Gehen nun auch mich,

Abseits und frei sind alle Pfützen.

 

Die Schlehenbüsche zeigen an,

Dass unser Frühling aufgewacht.

Selbst am Altwasser, dort beim Kahn

Seh’ ich, o Wunder, Blütenpracht.

 

So herrlich klein, doch wie ein Strauß

Wollen die Schlehen uns erfreuen.

Da geht man gerne aus dem Haus,

Es kündigt sich schon an der Maien.

 

Sogar noch spät im Abendlicht

Sehe ich die Türme, ganz aus Mücken.

Fast streifen sie dort mein Gesicht,

Treiben zur Hecke voll Entzücken.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2021

 

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