Anfang Februar

Der Winter macht sich rarin diesem Winterjahr Er ist nur besuchsweise kurz gekommenund wieder entronnenSchon scheint der Frühling nah,Anfang Februar Und ich freue mich bereits aufAdvent und Weihnachten in diesem JahrIch träume mich die weniger als zehn Monate fortzum frohen Kerzenschein und LichterortStephan Wannovius, 5.02.22

Streben zum Ende

Egal, welche Leistung wir im Leben erbringen,egal, welche Siege wir erringen, nichts, nichts wird uns auf Dauer gelingen Denn schon von Geburt an unsere Totenglocken klingen Zunächst vielleicht fast unhörbar leise, dann auf immer stärkere Weise Selbst ohne große Krankheit, Niederlagen und Notist das Leben ein Streben zum Tod Deshalb, Mensch, nimm dich nicht zu wichtigNur dann machst du es...

Tausend Geschichten

Tausend Geschichten könnte ich euch erzählenvon pharisäischen ChristenTausend Geschichten, wie sie andere Christen richten Tausend Geschichten, wie sie andere Christen meiden und schneidenTausend Geschichten wie die verachteten Schwesternund Brüder unter deren Hochmut leiden Tausend Geschichten, wie pharisäische Christen aus GlaubensgeschwisternHalbgeschwister und Stiefgeschwister machen Tausend...

Bester Reiseführer

Wollen wir stets nur anderen Menschen gefallen,wollen wir lediglich uns selbst gefallen,wollen  wir anderen und zugleich uns selbst gefallen,dann tun wir uns nicht wirklich einen Gefallen Mass und Mitte, Frieden in uns werden wir nur finden,wenn wir die Konzentration auf die Welt überwinden Ja, wir leben hier auf Erden mit all unseren Beschwerden,aber wir werden irgendwann nicht mehr, weil...

Sender und Empfänger

Wenn beim RadioSender und Empfängernicht aufeinander eingestellt sind,gibt es schlechten Empfang.Bei Menschen ist`s manchmal ebenso.© A. Namer

Wunder-toll

Das Leben ist ganz wundervollwenn es läuft, so wie es soll.Ein Tag mit kleinen Wundern vollfühlt sich an ganz wunder-toll !!!!"Danke"© A. Namer

Überraschung

Kinder sind wie Überraschungseier aus einem Kaugummi-Automaten.Du weißt nie, welches du bekommstund was alles drin ist.Bauplan und Bedienungsanleitung fehlen.Du kannst sie dabei unterstützen,sich Stück für Stück zusammen zu setzen,um irgendwann staunend festzustellen,welches Wunderwerk sie sind.© A. Namer

Größtes Schwein

Ein kleiner Trost für alle Unterdrückten,Verachteten und Verfolgten:Ist das grösste Schweinauch noch so bösartig und gemeinIst das grösste Schweinauch noch so überheblich und stolz -irgendwann ist es ganz alleinEs wird es wie alle, allenichts als Asche seinStephan Wannovius, 4.02.22

Rennen auf dem Abstellgleis

In diesen Breiten haben Gedichtekeine guten Zeiten mehr Gedichte haben es schwerWo kommen Leser her?Sie fehlen den Dichtern sehr Leser gibt es fast nicht mehr Und auch die Poeten untereinandermachen es sich sehr schwerMit der gegenseitigen Achtungist es nicht weit herFast jeder Lyriker liebt nur sein Gedicht,denn nur es und er habe GewichtDas ist zwar eine völlig falsche SichtDoch kaum ein Poet...

Poetische (Un)Zeit

Kaum ein Gedicht hat heute noch Gewicht Ist das Gedicht zu schlicht für die ZeitOder ist die Zeit zu schlicht fürs Gedicht?Erkennt das Gedicht nicht das Gesicht der Zeit? Vermag es nicht mehr in zeitlosen Geschichtendie Geschichten der Zeit zu erzählen? Sind die Dichter aus der Zeit gefallen?Stephan Wannovius, 4.02.22

GEFALLEN

Willst du aller Welt gefallen, findest du womöglichkeinen Gefallen bei JESUS CHRISTUS Willst du dem HERRN gefallen, könnte es passieren,dass du den Menschen nicht gefällstWie du es auch hältst, du wirst meist einer Seite missfallen Deshalb tue dir selbst einen Gefallen, und entscheide dich:für den VATER und den SOHN oder für die WeltFrage dich, wer auch in Schwierigkeiten zu dir stehtund wer in...

Christen sind…

Christen sind die, die beten und das Gebet achten,wo andere Beter und Gebet verachtenChristen sind die, die sich selbstund Gott offen ihre Schwächen bekennen,wo andere sich und aller Welt überheblichihre Bedeutung und Erfolge nennenChristen sind die, die sich Jesus Christus beugenund ihn bezeugen, wo andere ihn verleugnen Christen sind die, die Jesus Christusum Vergebung ihrer Sünden bitten,wo...

(Nicht) beneidenswert

Wer nicht verheiratet ist, beneidet womöglichEhepaare um ihre Nähe, ihr EheglückWer einsam und allein ist, möchteGemeinschaft finden und sich binden Viele Ehefrauen und Ehemänner beneiden Singlesum ihre Freiheit und ihre theoretisch tausend Chancen Wie oft wollten sie die Ketten lösen und sich scheiden!Doch auf Dauer könnten sie das Einzeldasein nicht leiden Stephan Wannovius, 3.02.22

Zusammenfassen

Wer seine Spenden über viele Hilfswerke, Kirchen,Organisationen, Vereine verstreut,wird dort kaum Ansehen und Einfluss gewinnenMan wird sich dort unter den vielenauch kaum dankbar auf dich als Kleinspender besinnenGeht es dir um Ruf und Macht, solltest du damit beginnen,nur ein oder zwei eher kleinere Empfängergroßzügig zu beschenken Man wird dir Anerkennung, Ehre undFreundschaft schenken und...

Zwei Türöffner

Sie schaffen Wohlwollen und öffnen TürenMit ihnen kann man Einfluss erlangenMit den einen hat man Gutes begangen,mit den anderen wird man wegen Bosheit und Straftaten gefangen Großzügige Spenden werden dich ehren und dein Ansehen vermehrenBestechungsgelder werden dir ein Leben mit einer Haftstrafe beschwerenGroßzügige Spenden kannst du beim Finanzamt steuermindernd verwendenGroße...

Zeit der Großen

Früher musste man pflichtig und richtig sein,um zu passen in die Gesellschaft hineinWer gegen Normen und Moral verstieß,den verließ die Gemeinschaft Es gab einen Konsens über"Du darfst nicht ruh'n,das musst du tun!" und "So etwas gehört sich nicht!"Man musste allen anderen ähnlich seinSelbst um Ruhm zu erlangen,war jeder im vorgegebenen Rahmen gefangenHeute erscheint "pflichtig und richtig"...

Der Tag

Irgendwie ist jeder Tag ein Geschenk, auch wenn wir ihn so nicht wahrnehmen.Wie oft wünsche ich mir bereits am Morgen, er wäre schon vorbei?Wie oft wünsche ich mir, ich könnte liegen bleiben und den Tag einfach verschlafen?Komisch, oder?Wir wissen nicht im Geringsten, was er bringen wird.Wir glauben manchmal zu wissen, wie er abläuft.Wir zeichnen ihn manchmal morgens schon vor.Frühstück wie...

Keine Wahl

Sie hatten, haben keine Wahl - die Armen und Dauerarbeitslosen ohne ZahlDie Geschlagenen, Misshandelten, Missbrauchten, Versklavten Die Obdachlosen und Drogensüchtigen, die auf der Strasse geblieben Die Todkranken und die freiwillig unfreiwillig aus dem Leben Geschiedenen Sie hatten, haben keine, keine Wahl - ihre Qual interessiert die anderen nicht Denn das Leben wählt einen Ausgegrenzten nicht...

Kein Durchbruch

Liebten mich die Massen, würde ich Arroganz und Stolz nicht länger hassen Wahrscheinlich liesse ich mich selbstverliebt vor ihnen sehenund Jubelstürme über mich ergehen Wollen mich Erfolg und Ruhm weiter meiden,bleibe ich dagegen selbstkritisch und bescheidenUnd nur bescheidene Menschen kann JESUS CHRISTUS leiden Vielleicht möchte ER mir den Durchbruch verwehren, um mir keine...

Auf der Suche

Auf seiner Suche, seiner Wanderschaft ist der postmoderne Menschmal hier, mal dort und schnell wieder fort Er probiert vieles aus und findet wieder rausEr tritt in Parteien ein und lässt es wieder sein Er geht in Kirchengemeinden hinein und wieder hinausEr zieht um von Land zu Land, von Stadt zu Stadtund auch innerhalb seiner StadtDen häufigen Wechsel hat er niemals sattAuch in seiner Liebe ist...

Was, was wäre, wenn…

Lass stehen, was geschehen Grübele nicht: "Was, was wäre, wenn..."Deine Vergangenheit kannst du nicht drehenRückwärts kannst du sie nicht lenken, nicht wendenDu kannst sie nicht entschuldigen, nicht entlasten Das Vergangene ist vergangen, selbst wenn du damals viele Sünden begangenDu musst es beenden, dich stets dem Gestern zuzuwenden Du darfst, ja du sollst daraus lernen, musst dich abervom...

(Ver)achtung

Stelle dir vor, man verachtete nicht länger die Verachteten Stelle dir vor, man verachtete ab sofort die Verachtung Dann käme wohl keiner mit seiner Verachtung durch So gäbe es dann nur noch wenig Verachtung,wenig Verächter und wenig VerachteteBeachte: Fast jeder Mensch würde fortan geachtetStephan Wannovius, 2.02.22

Deutscher Zeitgeistbürger

Der Zeitgeist die deutschen Zeitgenossen belehrt und bekehrt:Nichts, nichts sei dir verwehrt, sofern du niemandem schadestAlles, alles, was du tust, sei geehrt und der Ehre wertDu darfst zehntausend Sachen machen und tausend Sachen lassen Gehe aus dir heraus, und probiere es ausSchön, dass du glaubst, schön, dass du nicht glaubstEgal, was oder an wen du glaubst,an was und wen nicht, hat grosses...

Hätte, hätte…

LiedgedichtIch gewinne jede, jede Wette:"Hätte, hätte..." ist eine schlimme KetteIch gewinne jede, jede Wette:"Hätte, hätte..." klebt an dir wie eine KletteAm "Was wäre gewesen, wenn..."kann niemand genesenDenn, was gewesen, ist gewesenLasse stehen, was geschehen,sonst kannst du niemals, niemals weitergehen!Sprenge die Kette "Hätte, hätte..."!Entferne diese üble Klette, "Hätte, hätte..."Wirf...

Sünden bekennen

Gebetsgedicht/GedichtgebetHERR, bei allem, was wir DIR über böse Mitmenschen,die uns plagen und schaden, sagen, HERR, bei all unserem Denken, Fühlen, Tun und Lassen, HERR, bei all unseren Klagen über Verletzungen und Schmerzen,haben wir selten, selten auf dem Herzen,DICH zu bitten, uns unsere eigene Schuld zu zeigenNein, DU mögest sie uns nicht verschweigenJa, DU mögest unsere Feinde, Gegner...

(Alp)traum Reihenhaus

Hättest du das jemals erraten?Ihr bescheidener Wunsch war stetsein Reihenhäuschen mit kleinem Garten!Sie sagte sich: "Winzig, klein, aber mein,für meinen Mann und mich allein!"Sie konnte es nicht erwartenund schritt zu Taten Sie kaufte sich in eine Siedlung einDoch glücklich, glücklich sollte sie nicht seinDenn arrogante Nachbarn entwickelten sichzu ihrer und ihres Mannes Pein Jetzt räumt sie...

In Internet-Poetikforen

Mehrere Dichter sind hier*und an so manchem weiteren OrtIch bleibe von anderen Bühnen fortIch bin fleißig hier in meinem einzigen,doch recht kleinen RevierIch bewege mich nicht dort und hierDenn woanders käme ich auch nicht weiter fortEs lässt sich nirgendwo vermeiden:Der Erfolg eines Lyrikers ist sehr bescheiden Ob mich zwei, drei Leser mehr kennenund meinen Namen nennen,hat ganz schlicht kein...

Wie ich

Es ist anderen Menschen so unwichtig wie ichWie mich möchten sie es meiden Wie mich können sie es nicht leiden Wie ich mag es ihnen keine Freude bereiten Wie ich soll es sie nicht begleiten Sie verachten es wie mich - mein Gedicht Es gefällt ihnen nicht - wie ichStephan Wannovius, 1.02.22

Himmlische Begegnung

In Gedanken auch an Eva Maria und AdalbertWerden wir uns noch im Himmel feindselig, respektlos begegnen?Oder werden wir uns dort respektvoll segnen? Liebe Geschwister, was wird mit uns im Himmel geschehen?Oder werden wir wegen unserer Sünden auf Erden nicht den Himmel sehen, sondern abseits stehen?Werden wir stattdessen ins Dunkel gehen? Wird uns der HERR im Himmelweit voneinander getrennte...

FAZIT

Ein einsamer, kranker alter Mann sagt resigniert;Werde ich ich je, jemals leben?Oder wird mir Leben niemals gegeben?Werde ich noch was anderes als Leid erleben? Kommt nach meinem ungelebten Leben und meiner tiefen Not gleich der Tod? Wendet und beendet er dann meine Not?Stephan Wannovius, 1.02.22