Eine Frage des Wahrnehmungshorizonts

von | 13.Jun.2022 | Poesie | 0 Kommentare

 

 

Eine Frage des Wahrnehmungshorizonts

 

Sind es denn mehr, als mediale Worte,

Die da aufgehen in den Social Media,

Verhockt, verbockt wie aus der Retorte

Und immer nur für Blindwütige da?

 

Wahrnehmung liegt auch im Auge des Wächters

Seines Horizontes und der Gürtellinie,

Wenn im Zeichen eines dunklen Dauerverächters

Man abbauen darf jede Sittenutensilie.

 

Will der gar seine Unsitten umverteilen,

Anrennen gegen Würde und Besitz,

Hofft, dass Weggenommenes kann alles heilen,

Was ohnedies nur kollektiver Weltbesitz?

 

Wenn alles immer schon allen gehört,

Dann ist niemand mehr für etwas verantwortlich.

Selbst dort, wo man auf Erhaltung schwört,

Lässt der Unverantwortliche das Leben im Stich.

 

Die viel haben, wollen natürlich noch mehr haben,

Suchen danach, um das zu retten und zu schützen,

Werden sich dauerhaft an Errungenem laben,

Das sie gerne allein für sich nützen.

 

Verantwortung sei doch allen Daueraufgabe,

So suchen wir nach neuen Horizonten,

Mit denen wir gemeinsam die Nachhaltigkeitsgabe

Sichern, damit die Erde gehört den Bewohnten.

 

Das Gegeneinanderausspielen ist uralt,

Bringt jedoch keine Erhaltungslösung,

Denn damit gibt es keinen Klimaerhalt,

Wenn man nur bei anderen sieht die Verbösung.

 

Die Menschheit sollte nicht übersehen,

Dass Anreize und Verbote, von denen beide profitieren

Im Auge des Betrachters in Lösung können gehen,

Wenn wir als Verständige uns alle zum Handeln führen.

 

 

©Hans Hartmut Karg

2022

 

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