(Miss)griff nach den Sternen

von | 13.Dez.2021 | Dies & Das, Poesie, Weisheiten | 0 Kommentare

Dein Gedicht, mein Gedicht steht jetzt hier

Ebenso ihr und sein Gedicht 

Wir zeigen zu unserem Gedicht meist unser Gesicht

Manchmal auch nicht 

Denn gerade heute will, muss man eher Masken tragen,

um das Miteinander zu ertragen 

Dein Gedicht, mein Gedicht steht jetzt hier

Ebenso ihr und sein Gedicht 

Gefällt es dir, gefällt es mir, gefällt es ihr,

gefällt es ihm, gefällt es einem, gefällt es keinem? 

Ist es recht, ist es schlecht? 

Hat es Gewicht oder bleibt es schlicht?

Hält es, was es verspricht?

Schmeckt es allen gar wie saures Bier?

Dann wäre es womöglich besser, es stünde nicht hier!

Oder doch, oder doch?

Ist nicht alles Kunst, was der Künstler dafür hält?

Egal, ob es der Welt gefällt

und was jemand davon hält 

Und möchten wir nicht alle nach den Sternen greifen,

selbst wenn wir oft oder stets daneben greifen?

Vielleicht werden wir ja daran reifen

und so erst einiges begreifen?

Aber vermutlich denke ich zu viel,

und alles, alles ist nur ein Spiel –

ein Spiel ohne Ziel

Darf ich meine Lebenserkenntnis erwähnen:

Das Leben ist zu ernst, um es es ernst zu nehmen

Stehe deshalb besser nebendran oder darüber,

sonst hast du es rasch über

Stephan Wannovius, 13.12.21

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