Dort, wo ich jetzt stehe

von | 25.Nov.2022 | Dies & Das, Poesie, Weisheiten | 0 Kommentare

Dort, wo ich jetzt stehe
Dorthin, wo ich vielleicht schon morgen gehe
Dort, wo ich fehlte
Das, was ich verfehlte
Das, was ich nun sehe
Ich gestehe: All das und noch viel weniger
habe ich aus meinem Leben gemacht
Oder hat all das das Leben aus mir gemacht?
Womöglich sei an beides gedacht
Vieles stand wohl in meiner Macht
Ich habe mich an anderen, an mir selbst
und am Leben schuldig gemacht
Doch auch das Leben selbst hat mir
Steine, Steine, Steine gebracht
Mir Steine in den Weg gelegt und
mich mit Steinen beworfen
Von einigen Menschen wurde ich verworfen
Dort, wo ich jetzt stehe
Dorthin, wo ich vielleicht schon morgen gehe
Dort, wo ich fehlte
Das, was ich verfehlte
Das, was ich nun sehe
All das kennst du, Jesus Christus, schon
Dir, Sohn Gottes, Mensch
unter Menschen geworden,
kann ich nichts verschweigen
Dir, Heiland, darf ich meine Schuld,
mein Versagen, meine Wunden zeigen
Dir, Retter, kann ich ebenso klagen,
was andere an mir begangen
Du tröstest mich, verbindest meine Wunden
Du bringst mich nicht nur
gerade so eben über die Runden
Nein, nein du machst mich völlig neu
Du schenkst mir ein neues Herz
für ein völlig neues Leben,
sodass ich selbst auf meine alten Tage
neuen Glauben und neue Hoffnung wage
und Zukunftspläne in mir trage
Doch sollte ich schon morgen sterben,
so werde ich des Himmels Ewigkeit erben
Stephan Wannovius, 25.11.22

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