TEUFELSWERK
Jahwe hat den Menschen aus Staub zu seinem Ebenbild gemacht Doch was hat das Ebenbild Gottes daraus gemacht? Es hat sich vor seinem Schöpfer aus dem Staub gemacht An Dankbarkeit und Gehorsam hat es nicht gedacht Die Schlange versprach ihm, Freiheit, Gottgleichheit und Unabhängigkeit zu finden Dabei wollte Satan den Menschen an sich binden Er hat gelacht, ihm allles beigebracht, was Leiden,...
Das Verzeihen
Das Verzeihen Längst treiben wieder mobbende Gesellen Es recht unlustig mit den Guten im Land, Lassen ihre roten Kämme anschwellen, Weil sie ohne Liebesglück und ohne Verstand. Wie Auerhähne auf einem Balzplatz, Wie Getriebene ohne eigene Vernunft Stehen sie immerzu im Modus der Hatz, Als wären sie in dauerkämpfender Brunft. Dabei kennen wir doch alle das freie Reden Und tradionell das herrliche...
Händeringend
Händeringend Es halten sich hartnäckig Gerüchte, Dass die Weltwirtschaft kollabiert, Despotentum und Fundamentalismus Überall im Weltkreis kooperiert. Solches auf die leichte Schulter zu nehmen Erwiese dem Weltfrieden einen Bärendienst: Der Naivling muss sich dabei schon schämen, Wenn er übersieht, wie man nach Machtzuwachs linst. Deshalb suche weltweit nach den vielen Aufrechten, Welche der...
VEREINSAMTES GEDICHT
Du und ich, wir, stellen ein Gedicht hier ein Doch sehr, sehr oft bleibt es ganz allein In der Masse anderer Gedichte geboren, hat sich dein, hat sich mein Gedicht recht häufig verloren Stephan Wannovius, 17.11.22
Neu geboren
Im verwunschenen Wald, wo ein jeder Ast sich windet, ineinander schlingt und sich innig bindet, dort im Wald, wo nur Schatten und kein Licht herrscht, die Gänsehaut im Nacken die verborgenen Sinne schärft, genau dort habe ich einst fast meinen Mut und auch mich verloren, neue Kraft gefunden, mich selbst gerettet und wurde neu geboren.
MITFREUDE FEHLT
Wirst du Christ, dann rechne nicht damit, dass ein anderer Christ davon begeistert ist Denn in den letzten Tagen plagen fast alle Brüder und Schwestern Gleichgültigkeit, Herzenskälte und charakterliches Versagen Doch junger Christ, du darfst deine Entscheidung nicht bereuen Denn denke daran, wie sehr sich der VATER, der SOHN und die Engel über das neue Gotteskind freuen Sie werden dich auf dem...
RÜCKTRITT ODER BLEIBEN
Oft denke ich, ich passe hier nicht rein Ich sage mir: Lasse es besser, besser sein Mit dem Dichten will das wohl nichts werden Beschäftige dich mit lohnenderen Dingen auf Erden Doch keiner der anderen Vielschreiber fühlt wie ich Keiner mag aufs Dichten verzichten Wonach soll ich mich nun richten? Nach meinem Bauchgefühl oder danach, wie sich die anderen emsig der Poesie verpflichten? Trete ich...
EINE FREIHEIT
Ich erkenne, ich bekenne: Du bist du und ich bin ich Du und ich haben eine ganz unterschiedliche Sicht Dein Leben ist deins Mein Leben ist meins Ich meine, Berührungspunkte gibt es fast keine Dein Traum finde seinen Raum Mein Traum finde meinen Raum Freiheit ist ein unbezahlbarer Schatz Er hat Platz sogar im kleinsten Land Du und ich - wir haben eine freie Zukunft in der Hand Denn Freiheit...
BLOSSE VERMUTUNGEN
Wollen wir die kleine wie die grosse Welt verstehen, sollten wir sie mit GOTTES AUGEN sehen Das kann etwa durch aufmerksames Bibellesen geschehen Wenn uns der HEILIGE GEIST berührt, werden Lügen der Menschen als Lügen überführt Doch meist beschränken wir uns auf unser eigenes Gefühl und Denken Sie wollen uns meist in die falsche Richtung lenken Wir vermuten, nehmen vieles an Aber oft ist daran...
Reisen
Zu Land, auf Wasser oder in der Luft, hat das Leben gar den schönsten Duft, Sie winkt, sie ruft, nein, schreit nach dir, das ist Freiheit jetzt und hier.
GEWICHTSFRAGEN
Schwergewichtig möchte wohl niemand sein Doch als Schwergewicht schätzt sich jeder bevorzugt ein Wer möchte nicht gewichtig argumentieren, mit gekonnten Diskussionsbeiträgen imponieren? Wer bringt nicht gern sein Gewicht in Entscheidungen ein und macht jedes Ergebnis zu seinem Ergebnis? Für Leichtgewichte stets ein erschreckendes Erlebnis Stephan Wannovius, 17.11.22
Übersetzung
Sarkastische Bilanz ------------------- Jeder für sich, jeder für sich Übersetzt heisst das: Kein anderer für dich Niemand anderer für mich Du allein für dich Ich allein für mich Das ist die heutige Sicht In der ICH-Gesellschaft bleibt Egoismus erste Bürgerpflicht Jeder zeige jedem selbstsüchtig sein perfektes, kaltes Gesicht Über Werte von gestern können die meisten nur lästern Sie gelten als...
Viele Schilder
Viele Schilder Viele Schilder an der Wegabzweigung Geben Dir vor, klar zu informieren, Denn Du hast ja schon die Neigung, Dass Schilder Dich weiterführen. Bleibe vorsichtig und auf der Hut: Nicht jede Wegmarke meint es gut mit Dir! Vertrauensvoll glaubst Du, alles sei gut, Doch traue auch Deinem gesunden Gespür! Wir sind gemeiinsam in einer Welt, Aber nicht jeder sieht das immer so: Wenn man nur...
Wären die Nöte der Zeit
Wären die Nöte der Zeit Wären die Nöte der Zeit Nicht immer nur die meinen, So wäre ich gerne bereit, Auf Lösungen hin zu einen. Denn das Weltleiden, es verführt, Zeigt auf die Probleme der Welt, Wo nicht mehr lösungsgeführt Vieles auf Fluchten eingestellt. Dabei lastet dieser alte Stein Auf meinen Schultern so schwer, Wenn ich meine, das allein Zu meistern, was übergroßes Meer. Welt, suche...
Das Leben ist kurz
Erhebe dich aus deinen dunklen Gedanken, die sich an Leid und Kummer betranken. Schiebe sie fort von dir, entstaube deine schönsten Kleider. Gehe wieder raus, genieße das Leben, es ist kurz, leider.
Schutzräume
Ich möchte so gerne mit meinen Händen einen Schutzraum bilden für deine Seele damit sie sich so geborgen fühlen kann wie sie in Wirklichkeit im großen Ganzen ist. © Anita Namer Novembergrau....Zeit des Rückzugs zu uns selbst... Wir spüren es... _______________ An was auch immer wir glauben.....wir sind in guten Händen...gewiss...
VON HERZEN
Über Liebe kann man trefflich dichten Man kann auch schwärmerisch über sie berichten Aber wäre es nicht besser, sich leise, still im Herzen der Liebe zu verpflichten und dabei auf Worte zu verzichten? Dann könnte man einfach Liebe schenken und die Welt mit einem Wunder bedenken Stephan Wannovius, 16.11.22
Schmetterlingsküsse
Ein Wimpernschlag durch Raum und Zeit verwischt die Spuren der Wirklichkeit. So luftig, so zärtlich, so rein können nur Zeichen der Liebe sein. Gestreichelt mit Flügeln der Leichtigkeit verliert sich alle Nüchternheit. Seelen berühren sich flüchtig, wurdest du einmal so geküsst - bist du süchtig! © Anita Namer
SCHWEIGEN ZUM SEGEN
Einsamkeit verursacht Leiden Doch Schweigen kann auch Gutes zeigen Einsam lässt sich das ewige Blablabla vermeiden Wenn Menschen Menschen nicht begegnen, kann es nicht belangloses Reden regnen Kein Geschwätz prasselt auf sie nieder Wer nicht mehr quasselt, wird leise Und leise vernimmt er womöglich GOTTES STIMME auf ganz neue Weise Sich selbst zum Segen, dem VATER und dem SOHN zum Preise Stephan...
IM ALTER (oder:) SPÄTE BILANZ
Einen Grossteil der Lebenszeit verschwendet Sich Belanglosem zugewendet Schon in frühen Jahren den Kontakt mit GOTT beendet Stattdessen an sich selbst geglaubt Sich eine Menge Dummes und Schädliches erlaubt Sich der Schönheit und Weisheit des Daseins beraubt Andere und besonders sich selbst überschätzt Etliche und sich selbst verletzt Abgehetzt, Hoffnung durch Verzweiflung ersetzt Nichts...
FRAGE DEN DICHTER BESSER NICHT
Frage den Dichter besser nicht Denn sein Charaker entspricht nicht dem, was sein Werk verspricht Empfindsam wirft er viele Fragen auf, doch er erwartet keine Antworten darauf Er will nicht diskutieren, besonders mit dir nicht kommunizieren Er möchte imponieren, zu keinem Thema schweigen, seinen Intellekt, seine Vielfalt zeigen Deshalb, Leser, solltest du Lob und Kommentare meiden Und wie er...
DICHTERS HOFFEN, DICHTERS STREBEN
Neu hier in diesem Gedichteforum? Vielleicht erhoffst du dir, hier über Nacht berühmt zu werden Doch das will dir und mir wohl kaum gelingen Weil Gedichte heute ganz, ganz selten Ruhm und Ehre bringen Doch es kann dir und womöglich auch mir gelingen, die Herzen anderer zum Klingen zu bringen Lasst uns unsere Stimme für Mitmenschlichkeit erheben, gemeinsam nach einem besseren Miteinander streben...
November
November tiefliegende Wolken Sonne verbirgt sich ihr Licht dringt trübe hindurch nieselnd nässt Regen welch schaudernde Kälte Wind peitscht hinein heult durch`s Geäst bläst Trübsal in hohen Oktaven letzte Blätter tanzen im Sturm tiefliegende Wolken drücken auf Herzen nasskalt und düster pfeift er sein Lied November
Tantrengesänge und Unkenrufe
Tantrengesänge und Unkenrufe Die Welt ist wie ein großer Weiher, Das Quaken der Frösche wird immer lauter. Oftmals hört nur noch Jammern und alte Leier Und des nachts erscheint gar der bunte Klabauter. Zwischen mystischer Ekstase und esoterischem Gehabe Schwingen Aufgaben und Ansprüche hin und her. Mancher vergisst darüber die faire Teilhabe, Denn anderen wird das Leben nur schwer. Tritt die...
Betriebshelferinnen
Betriebshelferinnen Da sehen wir wieder wie zu Gründerzeiten Die fleißigen jungen Frauen in ihren Element. Sie können den Höfen viel Freude bereiten, Weil jede sich zu schwerer Arbeit bekennt. Daneben gibt es leider auch Trauertüten, Die stark sind, doch einfach nicht wollen. Hinzu kommen noch die Immermüden, Die niemals ihr Schuhwerk besohlen. Wie kann es mit der Gesellschaft weitergehen, Wenn...
Musik
Wenn die Seele ist stumpf und taub, das Herz so schwer, dass kein Lächeln auf den Lippen bleibt und die Augen blicken leer, wenn auch der Körper keine Ruhe findet und der Kopf unaufhörlich raucht, dann ist es eindeutig bewiesen, dass du gute Musik als Therapie brauchst.
Vergängliches Gefäß
Die Haare dünnen allmählich aus, werden langsam grau, wie eine Maus. Die Haut so faltig und wellig, der Körper schmerzt, wird anfällig. Kaum noch Busen und ein hängendes Gesäß. Unser Geist schwindet und der Körper, ein vergängliches Gefäß.
Die Kräfte der Natur
Die Kräfte der Natur unterschätze nie, zwingen sie selbst den Stärksten in die Knie. Ebenso faszinierend, wie beängstigend kann sie sein, doch gehört sie nicht mir und ist auch nicht dein. Sie zu beherrschen bleibt nur ein unerfüllter Traum, sie zu besänftigen, tangiert sie leider kaum. Akzeptiere daher ihre rohe Kraft, denn sie ist es, die unser Leben schafft!
EHE-ERKENNTNIS
Erst gebunden, hat man häufig den wahren Charakter von Ehemann und Ehefrau gefunden Und dann kann man sehen, ob die Ehe dennoch wird bestehen Oder ob die zuvor Getäuschten als Enttäuschte verbittert auseinander gehen Vermutlich können nur Geduld, Vergebung und Trotzdem-Liebe retten Stephan Wannovius, 15.11.22
ANS ZIEL ODER BESSER NICHT?
Wer ein Ziel hat, hat schon viel Doch was, was ist das Ziel? Ist das Ziel erlaubt oder verboten? Ist es richtig oder falsch? Ist es vernünftig, ist es unvernünftig? Erfordert es jede Menge Geld, Gut und Mut? Kann man das Ziel erreichen oder muss man vorher weichen? Lohnt es sich, ans Ziel zu gelangen? Oder ist man in Gier und Wahn gefangen? Was nimmt man dafür in Kauf? Welche anderen Ziele gibt...
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!