Energien
Wir können uns von derEnergie der Liebetragen lassenhaltenstreicheln lassenberührenauf ihr surfentanzenmit ihr hüpfenspringenmit ihr lächelnsingenmit ihr träumenschwingenmit ihr fliegengenießenfließen.© A. Namer
Wortverständnis
Wortverständnis Wer interessiert sich denn noch für DichBei diesen Millarden an Menschen?Wer äußert wirklich wohltuend sich,Ohne Mitmenschen auszugrenzen? Leibhaftig bleibt doch das Wort im Bild,Doch sind Worte mehr als nur Hülsel,Die weggleiten, grau werden wie ein Schild,Vergilbend, nur notgeiles Füllsel? Unterstellt wird dem lebenden Dichter gar oft,Seine Reime würden nur ins Tiefsinnige...
Schneezeiten
Schneezeiten Gesänge verklungen,Erwartungen gestärkt,An Schneewächten gesungen,Viele Ängste verzwergt:So geben leumundgebunden,beziehungsgewundeneSeelen ihr Stelldichein. Schneezeiten verleisenBewegtes, Vorlautes,Wo im SonnengleißenStreng wirkt Verbautes,Als wären gewundene,BeziehungsgeschundeneSeelen nichts als ein Schein... ©Hans Hartmut Karg2022 *
Träume
Man kann nie genug träumen....Wenn man dann auch noch mit dem Herzen träumt,öffnet der Himmel zwischendurch seine Pfortenund lässt Glück regnen...© A. Namer
Gott suchen
Manchmal kannst du GOTT in der Kirche kennenlernenManchmal eher nicht, manchmal eher nichtManchmal haben Predigten geistliches GewichtManchmal sind sie eher weltlich-schlichtManchmal führen dich deine Geschwister zum VATER hinManchmal steht ihnen nach allem anderen der SinnManchmal wirst du wahre Geschwisterliebe findenManchmal musst du Ablehung überwindenManchmal wird dir in dieser oder jener...
Die Rose
Strahlend weiße Rose, lass das Blatt nicht hängen, Wasser lass ich auf dich regnen, nur für dich in großen Mengen. Warme rote Rose, lass den Kopf nicht hängen, Mehr Wasser lass ich auf dich regnen, dann kannste wieder klar denken. Blasse schwarze Rose, lässt den Stängel hängen, den letzten Tropfen Wasser, nun vertrocknet, davor ertränkt.
(Un)erkannt
Mancher wünscht sich, dass ihn keiner kenntDass ihn keiner bei seinem Namen nenntUnbekannt, unerkannt gewinnt man neues Glückauf neuen Wegen in einem neuen Land Welch ein Segen bringt solch ein neues Leben!Doch viele wünschen sich Ruhm,wofür sie niemals ruh'n und alles, alles tunStephan Wannovius, 11.01.22Anmerkung: Angeregt von Daniel Scherers "Hohe Kreise"
Hohe Kreise
Hohe Kreise Der Garten verwildert,die Hauswand blättert. Ich bin nicht mehr der sorgende Hausherr undGärtner im eigenen Dienst. Mir geht der Geist gen Süden,wo die Schwalben hohe Kreise ziehn. Wo ich Fremdling binunter Fremden und wo dasGepäck ein leichtes ist. Keiner wird mit dem Finger auf michzeigen und meinen, er kenne mich. Dort, wo die Sonne auch nachts scheint,will ich aufleben, vonder...
Glaubensverlust, Glaubensgewinn
Von Achtung wagst du erst gar nicht zu sprechenSchon lange darfst du nicht mehr mit ihr rechnen Keiner beachtet dich, und du beachtest wenigeDiese wenigen jedoch beachten dich nicht Niemand mag dich, und du magst wenigeAber auch diese wenigen mögen dich nichtKeiner wählt dich aus, und du wählst nur wenige ausAber diese wenigen wählen dich niemals ausSo bleibst du einsam und verloren zuhaus All...
Lyrische Präsenz
Schnell ist ein Wort hierhin gestelltSchreiben wir es mit Sinn, etlichen und uns zum Gewinn?Oder sondern wir einfach Gedanken, Gefühle ab -und das mehr oder weniger gekonnt und nicht zu knapp?Wollen wir was erreichen - und was?Möchten wir mit unserem Gedicht Herzen erweichen?Oder wollen wir hier schlicht nicht weichen,ein wenig dem berühmtesten Internet-Dichter gleichen?Er ist seit vielen,...
Der Zufriedene
Für den Zufriedenen ist die Welt perfekt.Für den Zufriedenen sind keine Träume unerfüllt,ist die Realität nicht von Mängeln umhüllt.Keine Ummantelung, die sich nach Besserem sehnt,keine Unruhe, die stets vom Schlechten stöhnt.Nur Genügsamkeit, im Reinen mit sich,brüchige Wände, doch ein stabiles Haus,kein „Ich muss hier raus!“,sondern ein „Ich bin hier richtig!“,ein Lächeln in sich macht alles...
Es ist die Zeit
Es ist die Zeit Es ist die Zeit,In der wir innehalten,GlaubensbereitLichter einschaltenUnd mitten in dem NeuenUns am Tagwachsen erfreuen. Das Alte – vergangen,Das Neue zu neu,So dass noch gefangenDas Korn in der SpreuAusgetragen will werdenZu Gräben und Schrunden. Wo das Neue erwacht,Ergreift es die Zeit,Strebt zur Sonne mit MachtUnd ist nun bereitAns Austreiben zu denken,Um Gnade zu...
Nichts begriffen!
Nichts begriffen! Gesellungen, zu Schimären entartetNehmen Massenverwilderung als Selbstbetrug.Obwohl Intelligenz ja Lösungen erwartet,Übersieht sie da leicht Lug und Trug. Dagegen kann nur Erfahrung schützen,Gepaart mit Gesundem Menschenverstand:Lasst ja nicht Euer Gewissen vernützen,Dummdreistigkeit gibt es überall im Land! Nichts begriffen hat immer schon jene Kohorte,Der es nur um Siegen...
Lieder
Eine schöne Note, eine bunte Melodie, ein herzzerreißendes Lied, eines welches zur Freude, Hass oder Trauer führt, eines welches dir Tränen bringt, eines bei dem man leidenschaftlich singt;auf dauerschleife dieses Gefühl.Ein Loch im Herzen,ein Leben ohne unerträgliche Schmerz?Eine Melodie welche langsam zum Ende kommt,eine klanglose Note welche erleichtert hinfortschwommt.Eine unerträglich...
Zufriedenheit
Leben können,lassen sein.Leben wollen,achtsam sein. Liebe können,Zufriedenheit,Liebe wollen,lassen sein. Lachen können,achtsam sein.Lachen wollen,Verlorenheit. Lügen können,Verlorenheit.Lügen wollen,lassen sein.
Bester Zuhörer
Wenn du mit keinem reden kannst,Wenn keiner mit dir reden will, Wenn du niemandem begegnest,Wenn niemand dir begegnet,Wenn jeder deinen Gruss ignoriert,Wenn nicht einer dich grüsst, Wenn du existierst, als existiertest du nicht,dann ist Zeit, dann ist Zeit, dann ist Zeit für ein ehrliches Gespräch mit GOTT Vertraue IHM alles, alles anWenn nicht einer dir zuhört,ER hört dir zu Wenn keiner dir...
Loslassen
Wer dich aus seinem Leben streicht, der hat sein böses Ziel erreichtDu solltest wissen: Er wird dich nie vermissen Auch du darfst ihm hinfort keine Aufmerksamkeit mehr schenken Du musst deine Gedanken auf bessere Menschen lenkenDu sollst es lassen, ihn zu hassenDu darfst dich einfach nicht mit ihm befassenDu musst neue Ziele ins Auge fassenWer dich loslässt, den lasse du ebenso los!Stephan...
Maile an dich selbst!
Nicht quälen darf das Mailen Drum lasse es besser bleiben,vielen Leuten zu schreiben Die dich ohnehin kaum mögen würdest du von ihrer Antipathiezur Verachtung deiner treiben Oft zählt nicht der, der mailtEs zählt häufig, wer nicht mailt,niemanden mit seinen Worten quältKannst du es aus Einsamkeit nicht lassen,dann tippe Nachrichten an dich selbstWie, wann, wo und so oft es dir gefällt,damit es...
Bitte verständlich!
Appell, sich auch im Gedicht verständlich auszudrückenAn manchen Formulierungen, Metaphern, Sätzen,Worten kann man sich berauschen,fast ehrfurchtsvoll ihrem Wohlklang lauschen Und sie dennoch nicht wirklich begreifenSie klingen düster, klingen hell, künden von Sprachgewalt Aber es will mir dennoch nicht gelingen,ihren vollen Gehalt, ihren tiefen Sinn zu gewinnenIch kann einem intellektuellen...
Warum soll die Liebe … ?
Warum soll die Liebe … ? Warum soll die Liebe sich nicht Gutes tun,Wenn die Weltläufe schon so verschwärtUnd die Störmanöver gar nicht ruh'n,Unerträgliches sich reichlich mehrt? Da erst wird Liebe heilende Macht,Leiht dem Leben Zuversicht und Mut,Führt uns in zweisam-sel'ge PrachtZu den Quellen, wo dann alles gut. Liebe will von uns entdeckt schon sein,Mit ihr suche ich nach neuen Wegen,Lasse...
Dicht an dicht
Dicht an dicht leben wir in Deutschland Besonders in seinen teuren, grossen StädtenDicht an dicht kennt man sich dennoch oft nichtLeben deutsche Dichter noch dichter als dicht?Oder sind die Poeten nicht ganz dicht -nicht ganz dicht am Dasein und ihren Nachbarn dran?Leben sie weit, weit weg in ihrer eigenen Welt, die nur Ver-rückten wie ihnen gefällt?In einer Welt, von der sonst keiner etwas...
Jetzt weiß ich wieder
Jetzt weiß ich wieder Heute habe ich wieder die Jugend gesehen,Die mich besucht hat, aus Holland, aus Baden,Wo immer noch liebe Beziehungen herwehen:Erinnerung an frühere und schönste Taten. Jetzt weiß ich wieder, was es bedeutet,Wo ewige Gefühle finden zum Mai,Wenn die Zwiebel wird wirklich gehäutet:Im Jungsein bleibt alles natürlich und frei. Da singen die Amseln den Frühling herbei,Denn...
Kampfunfähig
Der halbe Tag hat seine flügellahmen Fenster geöffnetDie untergehende Sonnehängt unbemerkt über dem Rand der inneren WeltMeine Gedanken reisen mit den sterblichen Wolkenwiderstandslos in die passive Melancholie © Scully van Funkel – Keller
Das Ende der Zeit
Das Ende der Zeit erstarrt in frostbedeckten Zeigern Atemlos versteckt sich das rhythmische Ticken hinter dem Licht Der Schatten des Todes umhüllt die bleichen Lippen,die gestern noch so hoffnungsfroh dem Schicksal ein blutrotes Lächeln schenkten © Scully van Funkel – Keller
die Einsamkeit
Das Problem der Einsamkeit ist, dass du sie nicht siehst, nicht schmeckst,aber sie deine Freude und dein Glück zerfrisst. Sie ist leise und vorsichtig und immer da,doch sobald dein Lieblingsmensch weg ist, scheint es als war er niemals nah,als wäre keine Liebe wahr,und das Herz und Gewissen nicht mehr klar. Voller Gefühle und doch so leer,der Einsamkeit läufst du nicht weg,Voller Schmerz, ja...
Brennende Herzen
Herzen können für vieles brennen... Hin und wieder hilft dabei ein zündender Funke... © A. Namer
Dinge tun
Dinge tun Ich lege die Rosenzum Sterben aufdie Stelle unter unseren Baum, wo ich deine Urne vermute. Auf dem kleinen Plastikschild, verschraubt am Stamm,stehen jetzt auch zwei Männernamen. Ich freue mich für dich, denndu warst nie gerne allein. Früher war ich nicht so großzügig zu dir.Ich bereue auch dies. Irgendwann werden sie eingrößeres Schild anbringen,damit auch mein Namedarauf passt. Bis...
Bitte schnell entsorgen!
Man muss sie sicher entsorgen -die bösen GedankenSie kennen selten Schranken, sie kreisen leiseAuf perfide Wiese nisten sie sich bei uns einMan muss sie sicher entsorgen - die bösen Gedanken Sonst bestimmen sie die Worte von morgen Und die bösen Worte von morgenerzeugen die bösen Taten von übermorgen Man muss sie sicher entsorgen -bösartige Gedanken, boshafte Worte,die den Weg für böse Taten...
Wort-Steuer
Vielleicht sollte man überflüssige Worte versteuern,dann würden wir unseren Wortschwall steuernund unsere Rede lenkenStephan Wannovius, 9.1.22
Seine Wahl
Von GOTT gewollt ist jeder MenschSonst wäre er gar nicht erst entstandenDoch wie er sich auf dieser Welt verhält,ob er anderen Menschen, dem HERRN oder niemandem gefällt, das entscheidet er selbst Auch wie und wo es nachher weitergeht, hat er in der HandEr mag glauben und aus dem Glauben handelnoder ohne Glauben durch sein Leben wandeln Er kann den schmalen Weg der Rettung oder den breiten Weg...
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!