NACH DEN WAHLEN
NACH DEN WAHLEN Nach den Wahlen, nach den Wahlen kommen so manche Qualen Denn viele, viele Bürger müssen zahlen Meist deutlich mehr Wahlversprechen scheinen lange, lange her (Ehrlichkeit und Offenheit fallen Politikern schwer) Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 24/01/25 und 11/03/25 Anmerkung: Klamnerzusatz kann auch wegfallen
Es ist das Keifen
Es ist das Keifen Es ist das Keifen ohne Grund, Welches ist, glaub' ich, ungesund, Denn wer den langen Tag nur keift, Weil er im Leben nicht gereift, Kriegt tiefe Rillen um den Mund, Wenn er der Welt gibt Unmut kund. Wie wär' es, sich zu kontrollieren, Sein Antlitz hin zum Spiegel führen Und sein Gesicht mal anzusehen, Um seinen Leumund zu bestehen, Sich lachend davor aufzustellen Um gute Laune...
HEIMATGEDANKEN
HEIMATGEDANKEN Aus den Augen aus dem Sinn Deutschland ignoriert uns Doch kämen wir zurück, wären wir dort isoliert Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, Frühjahr 2025
ICH-DICHTERLEIN
ICH-DICHTERLEIN Bla, bla, bla - die selbstbezogenen Dichterlein sind wieder da, da, da Ihrem selbstgefälligen Ich so nah Sie berichten, sie dichten über ihre kleine Welt Darin sind sie der Held In Belanglosigkeiten sind sie gross Sonst ist mit ihnen wenig los Denn ihre Empathie und ihre Nächstenliebe bleiben klein Sie sind stets mit sich ganz allein Stephan Wannovius, 11/03/25 Anmerkung: Wir...
Die nervende Morgensonne
Wenn die Morgensonne Durch das Fenster dringt Mach ich schnell das Rollo runter Ganz geschwind, wie der Wind
Lust auf Kuchen
Ich hätte gern ein Kuchenstück Die Sorte ist egal Mich gelüstet nach was Süßem jetzt Ich brauche keine große Auswahl
Der kleine bellende Hund
Der kleine Hund Er bellt ganz laut Bis er voll Angst Ganz schnell abhaut
Der Kern der Essenz !!!
Die Menschheit klingt !!! auf so feine Weise < Im Grunde << doch sie ist verstimmt!!!
DICHTERLEIN
DICHTERLEIN Ein wenig oder gar sehr verrückt Ein bisschen oder mehr entrückt Von sich selbst verzückt Stets in der Hoffnung, dass der große Durchbruch glückt Ein Dichterlein Ganz mit sich allein Stephan Wannovius, 10/03/25
Lebkuchenfavoriten
Herzen, Sterne und Brezeln. Lebkuchen schmecken am besten in einer besonderen Form. Am besten schmecken sie jedoch mit Zartbitterschokolade.
FREUNDSCHAFTSPARADOXIE
FREUNDSCHAFTSPARADOXIE Eines kann ich nicht verstehen: Geizige fröhlich im Kreise guter Freunde zu sehen Eines kann ich nicht verstehen: Großzügige zu sehen, zu denen keine Freunde gehen Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 24/01/25
“Du hast…”
„Du hast...“ „Du hast keine Haare auf dem Kopf!“, Stellte die flottdreiste Enkelin fest. Ja, niemand flicht mir mehr den Zopf, Wo nur noch meines Lebens Rest. Auf die Hinterfüße stellt sich der Alte Und stellt sich stolz vor ihr denn auf: „Dass immer ich noch den Tag gestalte, Gehört zu meinem Sternenlauf. Merke Dir: Lieber keine Haare, Damit seh‘ ich recht edel aus. Weil ich das Denken mir...
MIT ODER OHNE GOTT
MIT ODER OHNE GOTT Gedicht/Liedgedicht --------------------- Sie irren: Menschen ohne Gott Sie meinen, sie braeuchten ihn nicht Sie irren: Menschen ohne Gott Nicht sie brauchen Gott nicht Der Schoepfer braucht die Menschen nicht Er genügt sich selbst Aber er liebt sie dennoch Viele werden das wohl nie verstehen Oder erst in einer tiefen Lebenskrise sehen Stephan Wannovius,...
Die Papiersammlung
In dem Schrank da stehen Ordner Diese sammeln viel Papier Manchmal muss man es rausholen So manches Blatt genau studieren
Die volle Altpapiertonne
Die Altpapiertonne Sie ist mal wieder voll Wo bringe ich jetzt mein Altpapier hin Das finde ich gar nicht toll
Das aufgedeckte Pseudonym
Ein Pseudonym gewährt dem Autor Anonymität Doch wenn es vorschnell aufgedeckt Die Privatheit schnell vergeht
Das Lernen von Gedichten
Gedichte lernen, das macht Spaß Es ist ein schöner Zeitvertreib Man genießt die Strophen und die Verse Ach wie das doch mein Herz erfreut
Es war der Unton …
Es war der Unton der mich weckte. hat mich aus tief im Schlaf geholt. Nun, ich stand auf und leckte so sinnlos nach dem Wunsch zum Tod !!! Mein Spiegel war leer Doch da war plötzlich der Blick Ich erfuhr mein Bildnis und es warf mich zurück. Für einen Moment der Trauer für einen Moment des Glücks. Würde ich alles geben, Und erwarte nichts !!!
DICHTER-APHORISMUS
DICHTER-APHORISMUS Nicht alle Dichter sind verrückt Doch nahezu alle sind von sich verzückt Stephan Wannovius, 10/03/25
Fische im Bach
In einem gewöhnlichen Bache. Da findet sich so einiges Getier. Auch die ein oder andere Fischsorte nennt den Bach sein Revier.
EMPFINDSAM, NICHT EMPFINDLICH
EMPFINDSAM, NICHT EMPFINDLICH Empfindsame Dichter braucht das Land Dichter, die sich dem Guten, der Menschlichkeit und der dem gewählten Ausdruck verpflichten Auf empfindliche Dichter kann es gern verzichten, weil sie in ihrer Ichbezogenheit, in ihrem Beleidigtsein jegliche Gemeinschaft vernichten Stephan Wannovius, 11/03/25
(FAST) VERGESSEN
(FAST) VERGESSEN Gefühl in Fernost Meine Frau und ich sind uns einig: Niemand vermisst uns in Deutschland Da ist nicht einer, dem wir fehlen Doch: Die Zahlenmenschen bei Aldi, Globus, dm und Rossmann sind es, die unsere ausgefallenen Umsätze quälen Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, Winter 2024/2025
JESUS (MISS)VERSTANDEN
JESUS (MISS)VERSTANDEN Wie zu Jesu Christi Lebzeiten wird es immer geschehen, dass Menschen Gottes Sohn und seinen Auftrag missverstehen Muslime ehren ihn als Propheten Sie verwehren ihm aber die göttliche Ehre, die ihm gebührt Auch diejenigen, die ihn als guten, vorbildlichen Menschen, Sozialrevolutionaer oder Weisheitslehrer sehen, übersehen seine Göttlichkeit Wer ihn nur als Wunderheiler und...
Hunger am späten Nachmittag
Wenn der Topf die Nudeln kocht Ist es nicht mehr lang Bis zum Abendessen Ich glaub ich fang jetzt sofort damit an
Das schwarze Loch
Der Fernseher ist aus Ein schwarzes Loch Kein Fenster in die Welt Doch ist er an Gewährt er mir Einblicke in die Welt
Die länger werdende Aufgabenliste
Die Aufgabenliste wird länger und länger Man wird der Arbeit nicht mehr Herr Man strengt sich an und gibt sein Bestens Und wünscht sich doch den Feierabend her
Für Lilli !!!
Einst hab ich einen Hund ersucht, in Bälde schon war Sie die Eine. Nie hab ich diesen Tag verflucht. Sie lehrte mich wie sonst noch Keine. Im Werdegang hab ichs erfasst, dass niemals nie, mein Wille zählte. Erschüttert werd ich Sie vermissen, denn Sie wars die einst mich erwählte !!! Ich kann die Leere kaum ertragen. Ich bin gelähmt und schwer und fremd. Als würde ich durch Tiefschnee waten....
Die liegende Acht !!!
Die Flucht bedingt die Sehnsucht !!! Das Abtauchen bedingt den langen Atem !!! Das Auftauchen bedingt die Sehnsucht !!! Dass darniederlegen bedingt die Erschöpfung !!! Das Aufstehen bedingt die Schöpfung !!! Der Sinn bedingt den Unsinn !!! Die Reise bedingt die Weile !!! Und ergibt in ihrer Zartheit, in Hoffnung, die liegende Acht !!!
DICHTERPAUSE
DICHTERPAUSE Fast jedem Dichter ist es allein um seinen Ruhm zu tun Doch ich will endlich ruh'n und nichts mehr tun Stephan Wannovius, 10/03/25
Der Ventilator
Nur im Sommer wird er gebraucht. Rastlos schleudert er die Luft umher. Doch im Winter verstaubt er im Schrank.
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!