Wer weiß denn schon…

Wer weiß denn schon, was Steine sagen, hast du 's je gesehen? Manch einer kann sie reden hören, kannst du sie auch verstehen? Wer weiß denn schon, was Blumen sagen? Manch einer kann' s verstehen. Komm lass uns hören, was sie flüstern, lass uns in Gärten gehen. Wer weiß denn schon, was alle sagen, Wind, Wetter, Mond und Sterne? Komm lass uns gleich spazieren gehen, Ich wüsst ` s schon herzlich...

Wetterleuchten der Gefühle

Wetterleuchten der Gefühle Elektrizität liegt in der stillen Luft Wie eine zarte Brise streichelt meine Hand deine Wange. Noch eine Böe, dann bricht der Sturm über uns herein. Wir biegen uns wie Bäume, verheddern uns fast die Äste, verlieren so manches Laub... Wetterleuchten und Donnergrollen geben den Takt für unseren Tanz im Regen.

Beerdigte Gefühle

Beerdigte Gefühle Ein Leben lang ...tausend Hoffnungen und noch weit mehr an Wünschen All die Gefühle und Sehnsüchte die einem Abhandenkommen oder sich erst gar nicht realisierten. Der Mensch stirbt nicht auf einmal er stirbt tausende kleine Tode und die meisten davon trägt er ganz alleine zu Grabe. (Gerhard Feil, gegge.de)

Seelenschleifen

Seelenschleifen Wenn endlich die werdende Seele erfasst, Was sie sich erschließen kann in jungem Lauf, Weil sie sich weiteres Begehren anmaßt, Tritt sie in den erwahsenen Lebenslauf. Voll Inbrunst wird das erste Sehnen Zu einem universellen Verlangen Und trägt bei zu jenem globalen Wähnen, Mit dem die Seele aus der Kindheit gegangen. Wirkungsvoll kann nun ein Handlungsersatz Unabhöngiger die...

Wöchentlicher Enkelbesuch

Wöchentlicher Enkelbesuch Da gibt es einen Wochentag, An dem vier unserer Enkel kommen, Weil jeder Omas Essen mag, Das dort auch reichlich zu bekommen. Heut' sind sie alle wieder hier, Um bei uns fulminant zu speisen, Geben so meiner Frau und mir Das Glück, in ihre Welt zu reisen. Dadurch hat Segen unser Alter, Das der Nachwuchs gern begleitet Als Gesprächs- und Wunschgestalter, In Diskussion er...

Bitte behalte alles für dich 2019

Ich würde dir ja gerne deinen Wunsch erfüllen, nur weiß ich nicht, was genau ich alles für mich behalten soll und wem gegenüber genau. Soll ich meine Küsse für mich behalte? Gar meine Liebe, meine Gedanken. All das mit dir gemeinsam erlebte? Meine Zweifel, mein Glück, mein Elend, meine Leidenschaft, mein Lachen oder mein Weinen? Soll ich es dir gegenüber für mich behalten? Meine Gefühle, meine...

Übergang

Möge deine Seele ihre Flügel ausbreiten und fliegen… Dorthin, wo sie zuhause ist, im Licht. Dorthin, wo alle die sind, mit denen sie Zeitlebens verbunden war, bevor diese voraus gingen… Dorthin, wo sie Frieden findet... Jenseits aller irdischen Wertungen… Dorthin, wo sie sich selbst findet… In der Liebe, aus der sie kommt. Dorthin, wo wir ihr wieder begegnen werden, irgendwann…. © A. Namer Was...

Ein Lächeln

Ich schick dir ein Lächeln. 😉 Dieses ist so vom Grundsatz her ansteckend. Und? Schon infiziert? 😉 Ich glaube, man kann auch Lächeln-schwanger sein. Ein neu-geborenes Lächeln kann verzaubern 😉 Die Auswirkungen sind unabsehbar!!! Lächeln 😉 © A. Namer

“Lasst mich doch endlich gehen!”

„Lasst mich doch endlich gehen!“ Man hatte aus der Klinik ihn geholt, Wollte an Weihnachten ihn bei sich haben, Bei der Familie, bei hellem Weihnachtsbaum Und mit ihm sein, wie all die vielen Jahre. Er lag, geschlossen seine grauen Augen, Auf diesem alten Sofa, schwer in Atem. Die Flasche führte Sauerstoff zu ihm, Zur Nase – und er lag unbeweglich da. Nach Weihnachten kam er zurück, Ins...

Fast unsterblich

Fast unsterblich Zu meinem runden Feste vor drei Jahren Hat man die Riesenknolle mir geschenkt: Ein Gratulant, der eher fern mir war, Dennoch den Blick auf die Blume gelenkt. Im Januar trieben vier Blüten aus, Sandten in alle Himmelsrichtungen ihr Rot Und trugen deshalb schon zur Winterzeit Herrlichen Glanz in unser schönes Haus. Zwei Wochen, dann war mit der Blüte Schluss, Die Knolle legte ich...

Lehrwirkmacht und Schule

Lehrwirkmacht und Schule Bisweilen klagt die Politik, Dass Lehrer wohl abhanden kommen, Die früher mit so viel Geschick Berufungen sehr ernst genommen. Wie aber soll man noch erziehen, Noch bilden und klug unterrichten, Wie zeitnah sich um Schüler mühen, Wenn Schule führt man nur in Pflichten? Wie kann die Lehrkraft mächtig werden, Wenn man ihr jede Wirkung nimmt, Zulässt nur Klagen und...

Mit dem Fahrrad

Mit dem Fahrrad Sehnsüchtig dem Frühjahr entgegen, Wenn wieder die Fahrräder rollen, Wir uns auf Gesundheit verlegen, Hinreisen, wohin wir gern wollen! Mit dem Fahrrad durch die Lande eilen, Den Wind spüren an Kopf und Händen, In einem fernen Gasthaus verweilen, Sich dann wieder zum Radweg wenden, Am Waldrand die weidenden Rinder sehen, Von Autos weder bedampft noch bekracht, An Stegen beim...

Der stille Garten

Der stille Garten! Er zeigt das Leben! Das Geld die Macht! Der Kampf die Tage! Die Armut die Freiheit! Die Plätze ohne Licht! Ich atme Musik! Ich lebe Worte! Ich sehe Kunst! Die Plätze im Garten! Die Pflanzen mit Kraft! Die Sieger die Geben! Der Zauber der Natur! Und bin wieder die Sprache! Der stille Garten! Er sieht die Wahrheit! Den Hunger der Armen! Die Kriege der Reichen! Die Lügen der...

Strohhalm aus Liebe

In was auch immer wir gerade zu ertrinken drohen, ein Strohhalm aus Liebe kann uns retten. © A. Namer 12/2016  

Wirkungen

In dem Moment, in dem ich das Bild meiner Wirklichkeit verändere, verändert sich auch meine Wirklichkeit selbst. © A. Namer

Die Täuschung mit der Maske

Die Täuschung mit der Maske Immer schon ein wenig kindlich Will der Mensch sich gern verstecken, Spielen ja recht unverbindlich, Geheimnisvoll die Mitwelt necken. Der Karneval wird nun bald siegen, Venedigs Masken sind entstaubt Denn, wo viele Boote liegen, Wird an dieses Fest geglaubt. Nasenmasken mit dem Schal Sollten vor der Krankheit schützen: Pestilenz ward überall, Das sollte auch den...

Sonntagsruhe

Sonntagsruhe Den Bus, kein Auto hört man fahren, Der Sonntag zeigt sein schönstes Wesen, Will uns Sorge und Hektik ersparen Und gibt uns Zeit, ein Buch zu lesen. Alles, was hierhin verschoben, Lässt am Sonntag sich nun binden: Zuerst darf man den Herrgott loben, Dann musenreich die Welt erfinden, Ein wenig öfter Kaffee trinken, Anschauen Amaryllisblüten, Genüsslich in den Sessel sinken,...

Ich weiß, du träumst genau wie ich

Ich weiß, du träumst genau wie ich von glücklich sein, von Wärme, Licht, von Liebe, Nähe, Geborgenheit, von Sinnlichkeit und Zärtlichkeit. Ich weiß, du träumst genau wie ich von Menschen die vertraun, auf Freundschaft und Gemeinsamkeit baun, vom Hände reichen - von du zu du, Verbundenheit - im Nu. Ich weiß du träumst von Mond und Sternen, von Reisen zu unentdeckten Fernen, von Natur – bewahrt in...

Gottesnarzissten

Gottesnarzissten Egal, wo ein Menschenkind wirklich steht, Ein wenig Selbstverliebtheit ist schon gut. Wenn es damit dann durchs Leben geht, Schafft ihm das Lust und neuen Mut. Doch wer ganz unten in der Gosse, Der baut sich damit jene Traumwelt Fern des Realen, doch mit der Rose Der Hoffnung – und das ganz ohne Geld... Natürlich gibt es auch die Armen, Die in Bescheidenheit das erleiden, Wo...

Gib mir

Gib mir Gib mir bitte doch noch ein wenig Zeit, Denn ich bin noch nicht so weit wie Du Und deshalb für Liebe weniger bereit: Ich brauche Abstand und meine Ruh'! Gib mir nur einmal jetzt Deine Hand, Den Blick allein der liebenden Nähe Und bleibe mir künftig zugewandt, Damit ich die Sterne mit Dir ansehe. Tragen wir doch auf unserem Schild Jahre, die zum Schwärmen genommen, Verliebt dabei in unser...

Brüche und Gleichungen

Es gibt wohl mehr Brüche als Gleichungen auf dieser Welt. Wenn wir uns erinnern, dass wir alle wohl dem gleichen Ganzen entstammen, ist es vielleicht möglich immer und immer wieder gemeinsame Nenner zu finden. © A. Namer 01/2017

Überwindung

Liebet, deutet alle Zeichen, die das Schicksal festgesetzt, denn zur Gunst kann nur gereichen, was geachtet und geschätzt. Jedes Übel sei durchdrungen, überwunden durch den Geist, der aus tiefsten Niederungen in die höchsten Sphären weist. Alles, alles dient dem Leben denn in tiefer Zuversicht, wo in Not wird hingegeben, Totgeglaubtes zu uns spricht.   Elmar Vogel Januar...

Fußabdrucke

Fußabdrucke Kein Tier hat je ein Tier begraben, Der Mensch ja seinesgleichen schon, Musste an Gottheiten sich laben Im Glauben an den Himmelslohn. Das war sein erster Fußabdruck: Das Feuer und die Gräberfelder Mit Festen und dem Glaubensruck In Flussoasen, fern der Wälder. Die Sesshaftwerdung mit Haustieren, Mit Häusern und mit Feuerholz Musste zur Vorratswirtschaft führen Und machte nun den...

Wie warm ist schon der Januar!

Wie warm ist schon der Januar! Worauf müssen wir uns rüsten, Wenn die Sonne wieder scheint, Viel zu gut es mit uns meint, Wir von künft'gem Sommer wüssten! Schon jetzt diese irre Wärme, Die mir bisher unbekannt, Sind früher im Schnee gerannt, Wenn vom Januar ich schwärme. Was nützt die Erinnerung, Wenn an Schneereichtum ich denke, Meinen Blick auf Fotos lenke, Als das Kind in mir noch jung?...

MEIN ERBE MEIN TESTAMENT FÜR DICH!

MEIN ERBE MEIN TESTAMENT FÜR DICH!

MEIN ERBE MEIN TESTAMENT FÜR DICH! Mein Erbe mein Testament? Ihr fragt nach meinem Erbe nach meinem Testament? Ihr wollt über mich verfügen? Ihr sehnet euch nach Macht? Ihr streitet euch über meinen Nachfolger? Ich habe keinen Nachfolger ernannt! Ich habe kein Kalifat übergeben! Ich habe keinen König gekrönt! Ich bin im Leinentuch gekommen und auch so wieder gegangen! Ich hatte keine Macht, ich...

Sie sieht aus

Sie sieht aus, als Sie sieht aus, als ob Sie sieht aus, als ob dies Sie sieht aus, als ob das Sie sieht aus, als ob was Sie sieht aus, als …was geht dich das an? Sie sieht traurig aus? Vielleicht bist du der Grund! Sie sieht glücklich aus? Vielleicht sind Gedanken an dich der Grund! Sie sieht wütend aus? Vielleicht ist was du machst, der Grund! Sie sieht verletzt aus? Vielleicht ist die Frau auf...

Kerzenlicht

Kerzenlicht Hat die fein flackernde Kerzenflamme Im Windhauch noch jene Kraft, Daß sie an der grünenden Edeltanne Heimeligkeit für uns schafft? Haben immer noch Kinderaugen Freude an dem Lichte der Zeit, Um sich an Schönem festzusaugen, Womit die Seele offen und weit? Sind es nicht unsere dunkleren Tage, Die sich mit Kerzenlicht tragen können, Wo doch im Raum allein steht die Frage, Ob wir uns...

Europa verändert sich

Europa verändert sich Man sieht sie kaum mehr: Die Kinder, die Jugend mit fröhlichem Lachen, Denn Europa leidet so sehr Daran, dass kaum Nächste die Zukunft machen. In den Einkaufspassagen der Städte Sind fast nur noch Grauschöpfe unterwegs, Wo man so gern viele Kinder hätte Als Zukunft des Sozialbelegs. Dafür kommen jetzt viele Menschen an Aus allen Regionen der Welt, Weil man bei uns gut leben...

Fallenlassen 2019

Rosarote Brille bringt es nicht auf Dauer. Die Welt schöner trinken leider auch nur einen kurzen Augenblick. Den Frust raustanzen ist schön, hält aber auch nicht lang an. Wilder, stundenlanger Sex stellt zumindest eine Zeitlang die Denkmaschine aus. Aufregende Abenteuer erhöhen den Pulsschlag und die Lebenslust auch das Alltägliche zu überstehen. Die Zeit rinnt wie Sand in meiner Hand. Die...

Das Haus

Das Haus ist wie alle Häuser! Nur hier braucht nie jemand einen Anwalt! Die Leute haben Familie! Die Leute haben Arbeit! Die Leute haben Freunde! Die Leute haben Gespräche! Die Leute  haben Feste! Nur niemand braucht hier einen Anwalt! Das Haus ist wie alle Häuser! Nur hier braucht nie jemand einen Psychologen! Die Leute haben Bücher! Die Leute haben Interessen! Die Leute haben Hobbys! Die Leute...

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!