Ihr Lied – erster Teil / 2

das leuchten aller farben in meinem herzen sei dein bild das klingen aller klänge sei dein klang das singen aller stimmen in meiner stimme sei dein lied und alle liebe sei in dem gesang in farben klänge stimmen liebe löse ich mich auf und fühle mich getragen zu dir hinauf

Und Morgen?

Der Träumer wacht im letzten Licht kein Stern, der Mond die Wolken bricht der Wind verweilt, weiß nicht wohin, streicht am Wegesrand Vergissmichnicht Optimist, wo sind die Perspektiven? Prophet , wo ist die Zukunft gebieben? In den Trümmern einer heilen Welt ohn´ Sinn nutzt ihr Rat aus alten Zeiten Träumer, du musst wieder phantasieren Träume einer neuen Welt kreieren dieses Jetzt mit Ideen...

Kinderlachen

Wenn ein Engel am Wolkenrand verweilt, er sieht das einem Kind Unrecht ereilt. Eine göttliche Träne aus seinem Augenlid rinnt, etwas besonderes ein himmlisches Kind. Mit der Gabe Glück und Liebe zu überreichen, wenn sie von der Nasenspitze in das weltliche entweichen. Sie hier in der irdischen Welt im Sein Form erlangt, dem Kind bestimmt dem Unrecht geschah das weint und bangt. Die Träne mit...

Das einzig Verwundbare.

Gib mich frei lass mich los. Alter Körper die Zeit ist um Wie der Schatten Peter Pans folge ich dir nicht mehr. Neue Wege, neue Probleme klein und groß sorgt euch nicht um mich ich kehre nicht mehr um. Gut wirds mir gehen vielleicht auch besser. Wie eine Schlange aus der alten Haut die alten Wunden schmerzten zu sehr. Doch weh taten sie mir nie das einzig Verwundbare ist und bleibt der Geist....

Enten

Die Sonne kommt vom Teich, Ist er auch noch so seicht. Die Enten verstummen im Rauschen. Ich würde echt gerne tauschen. Wie gerne eine rauchen. Wie gerne nichts anders brauchen. Die letzten Blätter fallen, wie alter Schnee. Und ich bin der letzte im Café. Ich stehe auf und geh. Du hast mal gesagt: das die Sonne mit der Hoffnung fällt. Ich meinte : die Hoffnung fällt mit der Welt

Bank

Wir sitzen auf der Bank. die uns verband. Und dachten beide diese Welt ist krank. Und wir erklärten uns die Welt. So dass sie uns mehr und mehr gefällt. Wobei keinem auffällt. Das wir die gleichen Schuhe tragen. Aber nie das selbe sagen.

Vom Notizbuch

Gekritzel erst, nur dann und wann, wird Stichpunkt, Satz, schließlich Roman! Ob Maler, Architekt, Poet: Keiner, der aus dem Hause geht, und sein Notizbuch da vergisst. So wird keine Idee vermisst. Da Vinci trug’s am Gürtel neben sich her, seine Skizzen bald schon revolutionär, als Tagebuch dient’s Kafkas Franz – wäre gelacht, wenn Du’s nicht kannst! Als Diamantenmine, Steinbruch, Ideenlager –...

Sehnsucht

Sag mir, warum schlaf ich nicht, sag mir, warum schmeckt’ s mir nicht? Schreib mir auf, was mir noch fehlt, schreibe auch, was mich so quält. Lies mir vor, was ich geschrieben, als wir es im Doppelpack getrieben. Ruf mich an und sag Bescheid, warum mich quält das Herzeleid. Lass es aus allen Boxen tönen, was ich entbehre so vom Schönen. Simse mir, gleich auf der Stelle, was meines Unglücks tiefe...

Ungeladen

„Es gibt ein Fest!“, hör ich seit Tagen. Seit dem beliebt das Rätsel mich zu plagen: „Warum hast Du mich nicht eingeladen?“ Ohne jeglich Unverzagen, würde ich schon wagen, Dich danach zu fragen. Doch lieber kriegt ich's angetragen. Was soll ich mich beklagen? Nicht lange wird es an mir nagen und schon wirst, fern von Unbehagen, Du mich nach meinem Feste fragen. Dann werd ich schlicht „bedaure“...

Rebell

Oh Steuermann, Du an der Pinne! Du, der da das Amt hat inne. Seh ich recht? Ich glaub ich spinne! Bist Du von völlig schwachem Sinne? Wo steuerst Du den Karren hinne? Dort verheißt es kein Gewinne! Wie's öfters war so ist's zu meist: Große Ämter, kleiner Geist. Richtest Dinge derer Du nichts weißt. Vom Pöbel wirst Du wohl gespeist. Hämisch Deine Possen reißt. Wer wehre das, was Du erdreißt? Sind...

Maiwetter

Die Fremde im Regen ihr abwesender Geist der Traum von Liebe heiß Tropfen die Welt in Dunst legen Plötzlich leuchten ihre Augen sie schaut mich an schüchtern, lächelt langsam um Verstand zu rauben Es zieht mich zu ihr einen Falter zum Licht und spät dämmert mir die Fremde gibt es nicht sie ist ein Bild von dir ...und ich steh allein im Regen

Ihr Lied – erster Teil

ich singe im namen der liebe sie ist in mir ein lied das dringt aus mir wie rosentriebe ich weiss nicht wie es geschieht meine brust umschliesst dies singen das meine stimme übersteigt es ist wie ein erklingen von licht das in den himmel zeigt ein lieben das zur liebe will zur höchsten die es gibt singend bin ich doch ganz still fühle mich so sehr geliebt

Den Gleisen nicht so fern.

Augen geschlossen von Kälte durchzogen. Die Wogen des Winds säuseln in großem Bogen um die Wangen des Genossen der eigentlich ein Kind. * Hier in den Händen der grünen Riesen ist es besser. Besser als im Loch der Bösen einem Ort der Dunkelheit. In ihren Augen zu lesen nur Hass und Übel. Sich endlich befreit von des Teufels Knebel. * Nun blickt er in das Tageslicht die Wärme durchfährt die Seele...

Grüne Hölle.

Grüne Hölle, türkisblau durchzogen, mit Schlangen die niemals beißen. Tag für Tag aufs Neue mit Wogen und Strömen neue Wege aufreißen. Gebrüll, Gezeter und Gebein, mit Leben gefüllt und doch so still. Die Geister der Wurzeln laden dich ein in ihr unterirdisches Exil. Die Luft gefüllt mit dem Flüstern der Steine, auch was nicht sichtbar ist, kann dir  gefährlich werden. Hüte dich vor dem dunklen...

Stück zurück

Ich wünsch sie ein Stück zurück. Nicht weit nur ein Stück Und vielleicht ist es wirklich verrückt. Aber irgendwas fehlt hier. Vielleicht fehlst du mir? Die Erkenntniss zwischen Frust und Bier. Du fehlst hier. Vielleicht rede ich mir alles ein. Vielleicht soll es nicht so sein. Wenn ich das nochmal sage schieß ich mir ins Bein. Ich wünschte ich könnte alles zurücknehmen. Jede Schmerzen, jedes...

Wildfänge wie wir.

Eiskalt, müde und verdorben, hört ihr die stillen Schreie nicht? Um eure Aufmerksamkeit geworben, für einen Schlag ins Gesicht. Gebettelt und geheult, die Freiheit liegt nicht hier, nicht hier, wo Anerkennung Wut heißt, dich das Leben ins Genick beißt und Liebe elendig erfriert. Raus, raus auf die Straßen, Wildfänge wie wir! Nehmen dich bei der Hand, Sprache findet Gehör. Hier, im Land der...

be-rührt

Engel und Teufel berührten meine Sinne, innerer Geist verwundete äußeren Geist. Verwundete ewigen Schlaf Mensch vom Leben geküßt. Schmerz küßt den Menschen wach. Liebe küßt Seele. Seele be-rührt Seele, Heilt äußeren Geist.

schweres Entlieben

nun ist es schon so lange her doch nach wie vor fällt es mir schwer lässt mich's nicht los und peinigt mich denn immer noch denk ich an Dich ich tu es, gleich, ich möcht es nicht schon fast vergessen Dein Gesicht doch etwas bleibt das in mir sticht ist's nicht Vernunft die zu mir spricht ich weiß es hat doch keinen Sinn geh von dannen, nimm es hin doch gleich wie oft ich's auch entspinn ich weiß...

Weltschmerz

Hör' Not, seh' Elend, fühle Traurigkeit, doch hat mein Herz nicht die Geräumigkeit für eine ganze Welt mit ihrem Leid, voller Lügen, Krieg und Hass und Neid und all zu viel der Grausamkeit. So leben wir dahin im Streit um eigentliche Nichtigkeit und werden voneinander mehr entzweit durch menschliche Unfähigkeit. Farben der Lieblosigkeit malen ein Bild der Hässlichkeit. Liebe und Ehrlichkeit,...

Elemente

ein Feuer in uns lodernd brennt ein Feuer das zum Sein ernennt ein Feuer das erhellt die Nacht ein Feuer das's geborgen macht das Wasser stetig wandelnd fließt von Bergen sich ins Meer ergießt durch Wasser erst der Keim entsprießt das Wasser durst'ge Kehl genießt steh fest auf Gründen dieser Erde ich komm aus ihr und zu ihr werde die Mutter unser aller Sein und bleiben wird gar nichts als Stein...

Zögern

Fehlt die Zeit? Es fehlt an Taten die Welt ist weit dennoch musst du warten Auf was? Auf wen? du weißt es nicht versuchst nicht zu verstehen in dir erlischt dein Licht Bis deine Jugend ist gegangen hälst du an allem fest bist aber selber stets gefangen Zeit gibt dir den Rest

Träume springen voraus.

Geräusche werden stumm und Lichter gehen aus. Träume springen voraus und Vergangenes dreht sich um. Probleme interessieren nicht und nur die Wünsche zählen. Ein Lächeln überkommt mein Gesicht und Schmerzen können mich nicht quälen. Also weck mich nicht, wer es tut wird bestraft. Der meine Traumwelt durchbricht, wenn ich selig schlaf.

Zum letzten Mal die Faust geballt.

Leise liegt er da, ganz still und kalt die Kraft hat ihn verlassen. Zum letzten Mal die Faust geballt, ein bunter Punkt in grauen Massen. Das war ich, nein, das bin ich noch nur ohne Schlag des Herzens. Von oben schau ich auf das Einschussloch, doch fühle keine Schmerzen. Feigling, Feigling, lauf schnell weg, der Teufel soll dich holen! Nichts weiter als ein Haufen Dreck verbitterte Seele auf...

Herbst.

Blutroter Horizont, der Abend ist noch lang, brennende Riesen, gelb, orange und rot. Die Nachtigall ruft zum letzten Gang, Der Sommer ist bald tot. Nebel, so dick wie Seide, dringt durch das Gemüt. Das Dach bewölkt, Regen fällt aufs Haupt. Der Wind, stets um Kräftigkeit bemüht, hat den Riesen ihres Federkleids beraubt. Ein grüner Teppich glänzt und hält den Nebel fest, die Tierwelt stellt sich...

Geteiltes Denken

Geteiltes Denken. Geteiltes Fühlen. Zeit verschenken. mit den falschen Gefühlen. Keine Trauer. Keine Tränen. Ich bin noch nicht mal sauer. Ich habe Lust zu gähnen. Über dein neustes Spiel. Meine Gedanken scheinen mich zu lähmen. Es ist vielleicht zuviel.

Wo bist du?

Einmal stand ich an der Hecke, einmal kamst du um die Ecke. Einmal hab ich dich gerochen und einmal dich auch angesprochen. Einmal bat ich dich um ein Date, einmal fand es statt, sehr spät. Einmal stellten wir gleich fest, uns fehlt einmal ein Liebestest. Einmal haben wir zuviel getrunken und sind einmal ins Bett gesunken. Einmal wolltest du den Rest, einmal auch danach den Test. Einmal war der...

Ärger im Bett

Die Prinzessin auf einer Erbse schlief, die verborgen lag, vier Matratzen tief. Schlaflos bis zum nächsten Morgen machte ihr dieses Teilchen Sorgen. Doch den Poeten, mal Adam, mal Lord, treibt meistens die Erkenntnis fort: Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel pieken.

kleiner Stern

Aus alter Glut erhält ein Stern sein Leben, um still, erhaben über uns zu schweben. Und schließlich wird aus seinem Feuer wiederum gebor'n ein neuer. Bestimmt zu schier endlosem Schein. Kennt er den Grund für sein Dasein? Es scheint zu sein, sein Licht zu senden, um etwas Sicht bei Nacht zu spenden. Er scheint weit weg und winzig klein. An weit entferntem Ort ist er daheim. Vielleicht ist er...

bleibt doch Hoffnung

ein Sternlein hoch am düst'ren Firmament ein Kerzenschein in finst'rer Nacht ein Silberstreif am Horizont ein Spross der sich zum Licht durchringt ein Vöglein im verstorb'nen Walde singt ein Lächeln durch die Gräue dringt vertrauter Stimme Ruf erklingt ein Stoß der es ins Rollen bringt ein Pendel welches weiter schwingt ein Herz das ward noch nicht vergraut ein Eisblock der im Frühling taut ein...

zarte Wellen

zarte Wellen, voller Klang aus tiefsten Allen eilen sie heran schon nahe, kann nicht fassen sie doch haucht Präsenz mir ein ins Mark mit Weisheit aller Zeiten inne umgarnen und umschließen mich ich will bereit geb hin ich mich auf zu verlieren was noch einst dort ward sie schweben weben sie durchdringen mich blind Zuversicht der Endlichkeit ist der Moment auch schon vorbei die Welle traget...

Das Poetenpodium

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