Jean Gerson

Jean Gerson Johannes Gerson Man will die alte Zeit nicht mehr, Als die Sorbonne viele Größen hatte, Deren Worte Europa sich holt' her, Weil man den Geist ja nicht bestatte... Manche sind dennoch sehr verwundert, Wenn aus dem fünfzehnten Jahrhundert Die Botschaft bis ins Heute ragt, Wo man so gern so viel vertagt... „Lasst uns mit Kindern Kinder werden“, So Worte, die den Segen mehren: Der...

Wenn wir wieder alle lernen

Wenn wir wieder alle lernen Wenn wir wieder alle lernen, Uns im Plaudern zu verlieren – Ohne Angst vor Seelenklempnern, Um das freie Wort zu führen, Können wir die Welt besternen. Leben wird nicht zur Langeweile Mit Schmalkost an den stillen Tagen, Denn Plaudern nimmt uns auch den Frust. So dürfen wir gern danach fragen, Welche Gunst uns da ereile... Das Plauderwort ergreift die Sinne, Geplänkel...

Gedanken-Tänze

Meine Gedanken tanzen mit deinen… Es ist, wie ich mir einen Elfentanz vorstelle… und dann wieder, wie der Tanz von Riesen, oder von Zwergen, oder von Schwänen, oder… Mal Walzer, mal Tango, mal Samba, mal Cha cha cha, mal… Wie auch immer… Manchmal ist es leicht, die Gedanken fliegen nur so dahin… Manchmal ist es schwer, die Gedanken bleiben kleben, wie Füße im Leim… Gedankentänze Lebenstänze...

Er streichelte ihre Hand

Er streichelte ihre Hand, es war so zart und fein, sie spürte seine Liebe, tief in ihrem Herzen rein. In ihr stiegen Wünsche auf, sehnsüchtig und voller Lust, sie wollte ihn in sich spüren, ihn haben, ganz bewusst. Er erfüllte ihre Wünsche, mit Hingabe und mit Macht, sie spürte ihn in sich, so tief und voller Pracht. Er bewegte sich in ihr, langsam und bedächtig, doch dann wurde er schneller,...

Er streichelte ihre Hand

Er streichelte ihre Hand, es war so zart und fein, sie spürte seine Liebe, tief in ihrem Herzen rein. In ihr stiegen Wünsche auf, sehnsüchtig und voller Lust, sie wollte ihn in sich spüren, ihn haben, ganz bewusst. Er erfüllte ihre Wünsche, mit Hingabe und mit Macht, sie spürte ihn in sich, so tief und voller Pracht. Er bewegte sich in ihr, langsam und bedächtig, doch dann wurde er schneller,...

Er streichelte sie

Er streichelte sie, mit zarten Händen, ihr Herz pochte wild, sie wollte mehr in ihrem Verlangen. Er gab ihr, wonach sie sich sehnte, seine Liebe, seine Leidenschaft, die sie so sehr erregten. Sie wollte ihn tief in sich spüren, ihn fühlen, ihn halten, um ihn zu führen. Er legte sich auf sie, und sie waren eins, in ihrer Liebe und Lust, in dieser Nacht ohne Eins. Er bewegte sich schnell, in einem...

Sie streichelte ihn

Sie streichelte ihn, er genoss es so sehr, Ihr Berühren erweckte in ihm eine Flut von Gefühlen, so schwer. Er konnte nicht anders, als sich hinzugeben, Ihrer zarten Berührung voller Hingabe. Sie setzte sich auf ihn, ihre Augen voller Feuer, Er konnte spüren, wie ihr Körper sich erhob, sich immer höher. Sie bewegte sich, als ob sie auf Wolken schwebte, Sein Verlangen zu stillen, das war ihre...

Zwei Schwäne

Zwei Schwäne Stolz und majestätisch zum Ufer geschwommen Haben sie sich dort tatsächlich vorgenommen, Mit Passanten zu reden, die dem Ufer nah, Ob auch sie krank wären, hätten Corona. Für die Menschen aber scheinen sie Luft, Da vergeht ihnen nach einiger Zeit die Fragelust Und sie schwimmen hinaus zur Seemitte, Wo sie fern allem Lärm, aller scharrenden Schritte. Dort harren sie ruhig im Wasser...

Coronaflucht

Coronaflucht Auf einer Feier hab' ich mich angesteckt, Ich weiß wirklich nicht, woher Corona kam. Trotz Vierfachimpfung hat mich das Virus entdeckt, Jetzt sind Husten, Gliederschmerzen und Fieber dran. Das ist schon ein eigenartiges Gefühl, Wenn man als aktiver Mensch antriebslos herumliegt, Nichts mehr liest, der Tag ohne Ziel, Man sich stattdessen in luftenden Graubildern wiegt. Dabei haben...

Auf einer Wiese

Wir lagen auf einer Wiese, umgeben von der Schönheit der Natur, mein Verlangen nach ihm wurde größer, ich wollte mehr, ich wollte nur. Wir streichelten uns mit zärtlichen Händen, unsere Leidenschaft füreinander entfachte, ich flüsterte ihm meine Wünsche zu, und er erfüllte sie ohne zu zögern und ohne Bedacht. Seine Liebe und Hingabe zu mir, ließ meine Seele aufsteigen, ich spürte ihn in mir,...

Ach, die Dummheit!

Ach, die Dummheit! Man töte bitte alle Spatzen, Dann haben wir wieder reiche Ähren, Setzen ein Fallen, Gewehre und Katzen, Um uns der Fressfeinde zu erwehren. Die Vögel sind tot, der Himmel leer, Endlich hat man da kein Gesinge Und hofft, dass ausgetrieben das Malheur, Harrt so wiederum guter Dinge. Doch plötzlich vermehren sich Heuschrecken Und fressen unser gutes Getreide. Also müssen auch sie...

Gesprungen – gesungen

Gesprungen, gesungen Gesprungen, gesungen, nichts dazugelernt? Ist damit gelungen, dass ein Leben besternt? Sollen wir uns anpassen, nicht zu viel reden, die Welt damit erfassen wie in alten Veden? Das Lernen braucht Muße in der Abwechslung, nicht immer nur Buße – das hält uns jung! ©Hans Hartmut Karg 2023 *

Sie gingen Hand in Hand

Sie gingen Hand in Hand durch den grünen Wald, vom Blätterrauschen sanft begleitet, ein jeder Schritt ein zartes Flüstern, in dieser Einsamkeit. Sie hielten sich und waren still, in ihrem Innern wuchs die Liebe, wie der Baum empor ins Himmelszelt, sich regt im Frühlingshiebe. Sie wandelten durch grüne Fluren, wo Blumen ihren Duft versprühen, und wussten, dass ihr Glück in diesen Stunden, niemand...

Kleines Luder

Sie war ein kleines Luder, das war allen klar, Liebte viele Männer und das Jahr für Jahr. Sie verwöhnte die Herren mit dem Mund, Ließ sich gerne mit der Zunge verwöhnen. Sie ritt wild die Herren und war voller Lust. Sie liebte es, wenn die Herren liebkosten ihre Brust. Sie ließ sich gern hart stoßen und stöhnte vor Lust Ihr Lachen war verführerisch, ihr Blick voller Charme, Sie kannte die Kunst...

An die Muse ( bayerisch)

Die Muse kommt zur Gast ned oft, Die lässt mich gnadenlos verhungern. Obwohl mein Atem voll mit da Luft, koa Wort konn ohne Muse gründn. Mein selbsterhoitendes Instinkt, regt koa Zelle im Ghirn. Vielleicht gib’s a Tabletten für die Muse, Dann bin I do net long oa Luser! I frog wos hobn wohl oite Leit gefressen, oda worn sie mit da Muse besessen? Hot Muse mit dem Heine gstorben, oda mit dem Göthe...

Warum?

Warum nur tut er mir so gut, der Anblick meines eignen Bluts? Warum nur hilft es zu entspannen mir Klingen in die Haut zu rammen? Warum nur liebe ich mein Messer? Wär Freunde treffen nicht viel besser? Warum nur will ich keinen sehen und schließe mich ein, bis alle weg gehen? Warum nur muss ich mich selbst so hassen? Warum kann ich mich nicht einfach leben lassen? Warum nur tu ich es immer...

Irgendwie

Irgendwie leb ich nur noch für mich allein. Irgendwie möcht ich nicht mehr so sein. Irgendwie nehm ich die Welt garnicht mehr wahr. Irgendwie seh ich manchmal nicht mehr klar. Irgendwie bin ich in einer Blase gefang. Irgendwie brauch ich Hilfe doch kann sie nicht verlang. Irgendwie will ich einfach nur noch hier raus! Irgendwie halt ich das echt nicht mehr aus. Irgendwie glaub ich ich geb...

Die Macht der Berührung

Die Macht der Berührung ist etwas, das wir viel zu oft vergessen. Sie kann unsere Seele rühren, unsere Sinne erwecken oder macht uns besessen. Ein sanfter Hauch auf der Haut, der uns zum Dahinschmelzen verführt. Wir spüren, wie der Körper uns berauscht und uns in eine andere Welt entführt. Die Hände auf der Schulter, die Geborgenheit und Wärme einbrannten, uns in Sicherheit wiegen, als ob wir...

Schauinsland

Schauinsland So herrlich geschaut Wo die Welt erbaut: In grünender Lage Bleibt keine Frage Und nichts ist laut. Wie könnte man wohl, Weil das offenbar toll Einen einzelnen Berg, Der so gar kein Zwerg Herrlicher benennen! ©Hans Hartmut Karg 2023 *

Ins Freie

Ins Freie Wieder geht es hinaus, Die Inhäusigkeit ist langweilig, Wenn sogar die liebe Hausmaus Ins Freie läuft gar sehr eilig. Gib' mir doch ein Zeichen, Dass gut es Dir geht, Damit Ängste weichen Und Du zur Natur stehst! Das Freie sei Lichtglimmen In einer absurden Welt. Dort hören wir viele Stimmen, Weil die Welt sich da gesellt. Auch ich muss ins Freie, War bisher gefangen, Tanz' nicht aus...

Sie wollte mehr

Sie wollte mehr als nur Worte, mehr als nur den Klang meiner Stimme. Sie wollte mich in sich spüren, meine Seele, meine Liebe, meine Sinne. Ich gab ihr alles, was sie brauchte, mein Herz, meine Zärtlichkeit, meine Hingabe. Ich streichelte sie sanft und liebevoll wo sie empfindlich ist. Sìe verwöhnte mich mit ìhrem Mund. Ich drang in sie ein und bewegte mich. Ich bewegte mich immer schneller. Sie...

Bewerbungsgespräch

Eure Homepage duzt mich an Lockt mit bunten Farben "Komm' ins Team! Wir sind Familie! Wir woll'n dich gerne haben!" Beim Gespräch dann: "Hallo Sie! Wir wollen Ihre Zeit! Was sagen Sie? Von zu Hause und flexibel? Nee, das tut uns leid. Kinder von der Schule holen? Wo kommen wir da hin?! Hier herrscht Ordnung und Struktur! So ein Quatsch, welch' Eigensinn!" Schöne neue Welt So neu scheint's nicht...

Freundschaft

Wenn du einmal schwimmen gelernt hast, kannst du es immer. Du gehst ins Wasser und vertraust darauf, dass es dich trägt. Du schwimmst, tauchst, lässt dich treiben... Klar gibt es auch Strudel, Strömungen, Wasserfälle, Untiefen... Du weißt, du kannst schwimmen, glaubst daran und vertraust... Freundschaft ist auch so. © A. Namer

Wir waren jung

Wir waren jung und voller Sehnsucht, unsere Herzen schlugen laut, wir hatten keine Erfahrung, doch wussten wir genau, was wir wollten. Unsere Wege kreuzten sich oft, unsere Blicke trafen sich stets, bis wir uns endlich trauten, und uns in meinem Zimmer begegneten. Unsere Lippen fanden sich, in einem Kuss voller Zärtlichkeit, unsere Hände begannen zu wandern, sanft und behutsam, voller Hingabe....

Leiderfahrung

Leiderfahrung Hinten herum und vorne drauf Schlägt auf mich ein harter Knauf, Doch um nicht erkannt zu werden, Sich entziehen den Beschwerden Setzen die Täter Masken auf. Es interessiert die Rüpel nicht, Ob sie Dir schlagen ins Gesicht Oder treten in Deine Weichteile Damit sie für sich in Windeseile Beute machen – ohne Rücksicht! Gibt es bei uns noch Opferschutz Oder haben wir nur Täterschutz?...

Der Feldhamster

Der Feldhamster Man soll das Tierchen nicht vertreiben, Denn es entfesselt seine Kraft, Wird seinen Erdbau vorantreiben, Wo Schwarzerd' es nach oben schafft. Der Feldhamster vermischt Erdschichten, Sorgt für Durchmischung unserer Böden, Kann viele Erden neu ausrichten – Und das verhindert Ertragsschäden. Doch wir haben ja unsere Gifte, Um Feldhamster jetzt auszurotten: Mit Profit rechnen ja die...

Türen

Wir glauben oft, für andere stark sein zu müssen.... Und doch sind es gerade die vermeintlichen Schwächen, die Ängste und die Verletzlichkeit, die uns die Türen zueinander öffnen.. © A. Namer

Uns ist die Stunde aufgegeben

Uns ist die Stunde aufgegeben Es bleibt uns meist späte Erfahrung: Kostbar ist unsere Lebenszeit, Nichts bleibt uns deshalb für Ersparung, Man hält nichts fest – oft nicht das Leid. In eine Glückskindheit geboren Begreif' ich mich als Optimist, Bin Seelenretter, auserkoren, Dass Du mir ja stets glücklich bist. Uns ist die Stunde aufgegeben Als ein Geschenk aus Gottes Hand. Sie lässt uns doch...

Ich habe doch gewonnen

Ich habe doch gewonnen Immer schon ist mir viel geschenkt Und Vieles ist mir zugeflogen, Mit Schritten her zu mir gelenkt, Denn ich bin halt auch gut erzogen, Dass ich nehme, was mir geboten, Weil ich aus einer Kindheit kam, In der Verwandte Himmelsboten, Man keine Neugierde mir nahm. So habe ich dazu gewonnen Ein Leben voller Glanz und Größe: War Mitmenschen stets wohl gesonnen Und gab mir...

Mitternacht

Mitternacht, in tiefer Ruh' gebettet, Der Tag liegt noch im Schattenkleid. Doch schon erahnt man, was sich jetzt schon rettet, Was mit der Nacht entschwindet, was nun neu bereit. Ein Zauber liegt auf dieser Stunde, In der das Alte nun vergeht. Das Neue wartet, fast schon eine Kunde, Vom Morgenglanz, der bald aufgeht. So wie der Tag sich neu gebieret, So wird auch jede Seele neu. Die Nacht hat...

Das Poetenpodium

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