Wenn der Abendhimmel sich rötet
Wenn sich der Abendhimmel rötet, Und die Nacht den Tag bedeckt, Dann spür' ich tief in meinem Herzen, Wie die Sehnsucht nach dir weckt. Dein Antlitz, edel wie ein Bild, Erscheint mir vor dem Geiste mild, Dein Haar, wie gold'ne Strahlen scheint, Dein Aug' wie Sonnenlicht erglüht. Die Schönheit, die du in dir trägst, Berauscht mich wie ein edler Wein, Und jede Bewegung deines Körpers, Lässt mich...
Im Traum sah ich ein blondes Haar
Im Traum sah ich ein blondes Haar, das fiel auf eine weiße Schulter klar, wie Schnee im Sonnenschein so hell, im Traum sah ich die Schönheit schnell. Die Augen blitzten wie Edelstein, sie zogen mich in ihren Bann hinein, ich fühlte tief in meiner Brust, die Sehnsucht nach der Liebeslust. Ich trat zu ihr und sprach mein Wort, sie hörte mich und gab mir das Wort zurück sofort, wir tanzten eng im...
Sie waren voller Verlangen
Sie waren voller Verlangen, ein wildes Feuer in ihren Augen. Sie konnten nicht widerstehen, der Leidenschaft, die sie trieb. Ihre Körper verschmolzen, in einem sinnlichen Tanz. Die Welt um sie herum verschwand, es gab nur sie und ihren Glanz. Die Lust erfüllte sie vollkommen, ihr Verlangen kannte kein Ende. Sie waren wie zwei Sterne am Himmel, die sich unendlich umkreisen und...
Er streichelte sie und sie empfand Lust
Er streichelte sie und sie empfand Lust, ein zartes Spiel zwischen Haut und Geist, das ihre Sinne in Ekstase versetzte, und ihre Sehnsucht aufs Neue befeuerte. Seine Hände glitten wie ein warmes Feuer, über ihren Körper, sanft und doch voller Kraft, und weckten ein Verlangen in ihr, das tief in ihrer Seele schlummerte. Sie schloss die Augen und ließ sich fallen, in seinen Armen, in seiner Liebe...
Sanft berührten sich ihre Lippen
Sanft berührten sich ihre Lippen, in einem zarten, leisen Kuss, wie eine Feder, die dahingleitet, und alles um sich herum vergisst. Ein Augenblick voller Poesie, in dem sich Zeit und Raum verfließen, und nur das Flüstern der Liebe bleibt, das sich in ihren Herzen ergießt. Die Welt um sie herum verschwindet, und nur sie beide bleiben zurück, versunken in einem Meer von Gefühl, das ihre Seelen...
Wild umkreisten sich ihre Zungen
Wild umkreisten sich ihre Zungen, im Feuer der Leidenschaft verstrickt, kein Gedanke an Zeit und Raum, nur das Verlangen, das sie trieb. In diesem Moment gab es nur sie, ihr Atem verschmolz in einem Rhythmus, ihr Körper brannte wie Feuer, ihr Herz schlug wild und ungestüm. Die Welt um sie herum verschwand, nur noch das Knistern ihrer Haut, die Hitze, die zwischen ihnen brannte, und das...
Scheinbeflissen
Scheinbeflissen Windende Bewegungsspiele, jüngst geboren an bläulichem Himmel, entstanden in kühlenden Dunkelwelten beleben das Nachtwachende mit leiser Natur zumTag hin. Anderswo lichten noch Dauerlampen das Dunkel und tragen zu uns her, was gestaltet heißt: Das ist Technik. Haben nicht Winde ausgereicht, als im Wachsinnen viel Dämmer die Augen verschlossen gehalten und doch der Wille zum Tag...
Feiertagsruhe
Feiertagsruhe Keine Rollos werden zu früh bewegt, Wo Verständige auf Nachbarfrieden achten Und sich von daher niemand aufregt, Weil man des Nächsten Ruhe will achten. Es sind schon jene Wohnviertel, In denen die Begüterten leben, Wo man achtsam im ganzen Viertel Sich keine Kante muss geben. In anderen Vierteln mit lautem Streit Wollen Menschen Mitmenschen nerven Und sind sogar am Feiertag...
Die Hemmungslose
Die Hemmungslose ist ein wilder Vogel, der frei durchs Leben fliegt, kein Käfig hält ihn gefangen, kein Zwang ihn niederbiegt. Sie singt ihr Lied, laut und schrill, tanzt zu ihrer eigenen Melodie, lässt ihre Gedanken frei, ohne Sorge um die Harmonie. Sie lebt ihr Leben ohne Furcht, bricht Regeln und Konventionen, geht ihren Weg ohne Zögern, ohne den Blick auf andere zu richten.
Sie zitterte vor Eregung
Sie zitterte vor Eregung, Wie eine Flamme im Windeshauch. Ihr Herz schlug wild und ungestüm, Wie ein stürmischer See in dunkler Nacht. Sie sah ihn an mit bebenden Augen, Und wusste, dass ihr Schicksal besiegelt war. Denn in seinen Augen lag ein Feuer, Das sie erfüllte mit unendlicher Lust. Er nahm ihre Hand und führte sie fort, In eine Welt, die nur für sie beide existierte. In diesem Augenblick...
Osterbruch
„Zuhause hängen wir immer die kaputt gegangenen Eier auf.“ Auf das offenbar sichtbare Fragezeichen auf meiner Stirn ergänzt die Frau am Osterschmuckstand: „Naja, erst bemale ich die ausgeblasenen Eier und dann erst steche ich das Lochmuster hinein, da kommt es schon mal zu Schwund.“ Ich stelle mir einen Osterstrauß mit kaputten Eiern vor, während ich zugleich die wunderschönen kleinen Kunstwerke...
Oh schöne Welt
O schöne Welt, o sonniges Gefilde, Wo ich als Kind so glücklich oft verweilte, Wo sich die Blumen sanft im Winde wiegten Und mir die Vögel süße Lieder sangen. Doch nun, da ich erwachsen bin und reifer, Erscheint mir alles anders, ja, viel tiefer, Die Schönheit dieser Welt, so fragil und zart, Ist wie ein Traum, der nur kurz währt. Doch dennoch bleibe ich in meiner Liebe, Zu dieser Welt, die mich...
Freiheitsstützen
Freiheitsstützen Ist Freiheit denn Teil der Anarchie Oder doch schon Teil neuer Verortung, Wenn unser Wunsch mehr als Manie Und mehr als sprachnahe Verwortung? Trag' ich sie aus, mach' ich sie scharf, Jagt das Bedürfnis die Entscheidung, Wenn ich auch noch ziellos sein darf Unter ständiger Regelvermeidung? Nicht alles, was da angemahnt, Zeigt Folgen, gespiegelt in Zielen. Gar manches verläuft...
Tanzende Minuskeln
Tanzende Minuskeln Was waren das doch für Zeiten, Als man in Folianten blättern konnte, Sein Wissen ehrfürchtig daselbst weiten, Wo Geistgröße in Bibliotheken wohnte, Als die Kultur Europas noch so jung war! Man sah die malenden Gesellen am Stehpult, Wo sie Stunde um Stunde und Jahr um Jahr Ihre Künste in Bücher brachten – mit Geduld! Bunt sprangen einem die Anfangsbuchstaben Aus kraftvoll...
Oh wie süß ist diese Liebe
O wie süß ist diese Liebe, Die wie Feuer in meiner Brust brennt, Ihr Antlitz wie eine Taube, Ihr Lachen wie der Frühling entfacht. Ihr Haar so weich und golden, Ihr Mund so rot wie Rosenblüten, Ihr Augen wie Sterne erhoben, Ihr Herz so treu wie das Meer. O wie ich mich in ihr verliere, Wie ein Schiff auf stürmischer See, Doch mein Herz ist ihr ergeben, Bis zum Ende der Zeit und Ewigkeit. So...
Es gibt Spielchen
Es gibt Spielchen Es gibt Spielchen, die mit mir nicht zu machen sind: Emotionales Ausspielen verhindert Nähe zu mir, denn da weht kein Geisteswind. Sicher, die Antike hat den Göttern noch angedichtet, sie wären in Menschlichkeiten gefangen, würden mitunter ihre Beziehungskisten ausleben, damit Gläubige die Lebensläufe leichter verstehen können. Doch diese Spielchen sind längst aus den...
Wisse, dass nicht alle
Wisse, dass nicht alle Wisse, dass nicht alle, Die mit Dir in Kontakt treten, Deinem Toleranzwillen hold sind. Sie errichten manche Falle, Indem sie Dir zwar bewundernd zureden, Sind Dir deshalb aber nicht unbedingt gut gesinnt. Da findest Du nicht lauter ehrliche Zeitgenossen, Die mit Dir freundlichhe Wege zur Freiheit gehen, Weil unterschwellig Begehrlichkeiten schlummern. Darunter sind sicher...
So reden wir denn
So reden wir denn So reden wir denn stets miteinander, Reden beflügelt manchen Seelenkuss, Eröffnet Horizonte auch im Mäander Und trägt uns hin ins Lebensplus. Jedoch verquatschen wir nicht Lebenszeit, Die uns von Herkunft als Reichtum aufgetragen, Wenn das ständige Labern in Weltechtzeit Uns nichts mehr Wertgriffiges kann sagen? „Hupfla“ und „Klapsmühle“ sind nur zwei Begriffe Für...
Die Spot-Welt
Die Spot-Welt Kurz auf knapp – schon wieder weiter, So präsentiert sich mediale Welt, Wo es drauf ankommt, dass man heiter Alles ausleuchtet, worauf sie zählt. Nur kurz, dann weiter – neuer Spot, Es flattern im Winde lose Fahnen Ohne Endenwollen und ohne Not: Wer schnell schaut, muss es nicht erahnen. Suchen wir nicht das Narrative? Gefühle brauchen doch Erzählung, Stellen persönlich vor Motive...
Zyklus der Ruinen
Die Städte in Trümmern, der Regen fällt, überall hört man ein Wimmern, Wo einst viel gelacht und tüchtig viel gemacht, liegt alles in Trümmern. Die Ruinen Städte zeigen noch immer alten Glanz, sie sind immer noch schön, Geheimnisvolle Orte, Tore und Fassaden, die immer noch stehen. Die Ruinen erinnern an eine schöne Zeit. Doch keine Zeit zum Trauern, die Trümmer müssen weg, Neues wird entstehen....
Hoch oben auf dem Berge
Hoch oben auf dem Berge, Da weht ein frischer Wind, Die Wiesen leuchten bunt und farbig, Die Sonne lacht so lind. Hier treibt der Hirt sein Vieh, Die Glocken klingen hell, Ein idyllisches Leben im Einklang mit der Natur, Es ist einfach wunderbar, wie schön und schnell. Doch auch die Arbeit hier ist hart, Vom frühen Morgen bis zum Abendrot, Doch der Hirt, er liebt sein Leben, Und ist dafür sogar...
Aus des Tages müden Schein
Aus des Tages müdem Schein tritt die Nacht hervor allein. In der Ferne glimmt ein Stern, doch hier ist alles still und fern. Die Vögel schlafen tief im Nest, die Blumen schließen ihre Brust. Nur der Wind streift durch das Land, trägt die Sehnsucht in die Hand. Ich sitze hier in stiller Ruh', mein Herz so schwer, so müde dazu. Doch in der Dunkelheit der Nacht wird mir klar, was wirklich zählt....
Ein kleiner Mann
Ein kleiner Mann mit roter Nase, Zog durch die Straßen voller Phase, Er lachte laut und sang ein Lied, Und trank dazu ein Bier, wie's schien ihm fried. Die Leute schauten, voller Staunen, Und dachten sich: "Was hat er im Bauchen?" Doch der kleine Mann, er lächelte nur, Und trank sein Bier, in voller Spur. Denn er wusste, was das Leben bringt, Mal hoch und tief, mal voller Schwingt, Und wenn er...
In einem Garten
In einem Garten frisch und grün, Da saß ein Hase, dick und kugelrund. Er knabberte an einer Karotte, Als plötzlich kam ein Hund in Sotte. Der Hund, der bellte wild und laut, Der Hase hatte große Angst, keine Frage. Doch dann sprang er auf und rannte schnell, Denn laufen, das konnte er verdammt schnell. Der Hund, er jagte hinterher, Doch der Hase war zu schnell, nicht mehr hier. Er hüpfte über...
Ostern
Ostern: Ort der Rebellion gegen Gewalt und Tod Ort der Befreiung aus Enge und Zwängen Ostern: Garten der Sehnsucht nach Liebe und Frieden Garten der Vielfalt aus kunterbunter Natur und mannigfaltigem Sein Ostern: Fest der Leidenschaft für Zuversicht und Leben Fest der Auferstehung für Güte und Respekt
Ein Schmetterling
Ein Schmetterling im Blütenmeer Flattert hin und her, Er tanzt und singt ein Lied so schön, Wie nur ein Schmetterling kann's versteh'n. Die Blumen lächeln ihm entgegen, Die Sonne strahlt auf ihn hinweg. Er fliegt durch's Leben, ohne Sorgen, Wie frei und leicht er sich bewegt! Doch plötzlich hält er inne, Und schaut sich um im Blütenmeer, Denn auf einmal ist er drinne, In einem Netz, so eng und...
Minne und Minnegesang
Minne und Minnegesang, Darum dreht sich mein Gesang. In mancher Weise klingt das Lied, Doch immer ist es um Liebe bemüht. In der Natur das Leben erwacht, Der Frühling hat die Nacht verbracht. Die Blumen erblühen in voller Pracht, Und ich denke an dich in der Nacht. Dein Antlitz ist wie ein Sonnenstrahl, Das Herz wird warm und voller Wohlgefallen. In meinen Gedanken bist du immer bei mir, Ich...
Auf der Asche
Aus der Asche, aus dem Staub, erhebt sich das neue Leben, aus der Dunkelheit, aus dem Grau, strahlt das Licht, voll Kraft und Streben. Es brennt die Flamme tief im Herz, für Freiheit, Frieden, Einigkeit, für all das, was uns allen wert, für Gerechtigkeit und Wahrheit. Die Zukunft liegt in uns'rer Hand, wir bauen sie aufs Neue auf, in Solidarität und Verstand, gegen Unrecht und Betrug. Lasst uns...
In stiller Nacht
In stiller Nacht, im Mondenschein, da flüstert mir das Herz allein, von Gottes Schöpfung wunderbar, vom Glanz der Sterne, hell und klar. Das Leben hier, so kurz und klein, doch voller Schönheit, voller Pein, so wie das Wasser im Fluss dahin, so rinnt auch unser Leben hin. Doch in der Seele lebt das Licht, das ewig strahlt, im Dunkel bricht, das uns erfüllt mit tiefem Sinn, und führt uns auf des...
Es wallt der Strom
Es wallt der Strom im Morgenlicht, Die Vögel singen froh und schlicht. Ein sanfter Hauch streift durch die Luft, Und alles scheint in Harmonie verschlungen. Die Berge grüßen majestätisch, Das Tal erstrahlt im Sonnenglanz. Die Blumen blühen farbenprächtig, Und summend fliegen Bienen ihren Tanz. So zieh ich meinen Weg dahin, Und lasse mich von der Natur umfassen. Ich fühle mich ganz leicht und...
Das Poetenpodium
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