Weltmenschheitskrise
Weltmenschheitskrise Selten hat es die Menschheit derart gebeutelt, Wie wir das heute beobachten können. Früher waren noch Häupter gescheitelt, Jetzt müssen wir uns an Wirrköpfe gewöhnen. Anstatt Probleme nachhaltig zu lösen Gießen Querulanten viel Öl ins Feuer. Anstatt das Überleben nicht zu verdösen, Ist sich die Menschheit nicht mehr ganz geheuer. Sie driftet deshalb von Krise zu Krise, Zu...
Lebenszeit ist eine Gnade
Lebenszeit ist eine Gnade Über das Geschenk des eigenen Lebens Haben wir uns doch fast alle sehr gefreut. Es war nicht unser Ziel des Strebens, Dankbar sind wir dafür noch heut'. So viele haben das nicht bekommen, Was uns an Gnade schon gegeben: Manchen wurde leichthin genommen, Was schicksalhaft ihr Gutes Leben. Zeit bleibt Geschenk des Schicksals, Auch des Himmels – für Glaubende. Lass' es zu,...
Deshalb habe ich die Bitte
Deshalb habe ich die Bitte Da werden Hunderte von Filmen gedreht, Wie Gletscher und Polkappen abschmelzen, Wo erklärend stets irgend ein Forscher steht Und sich längst nackte Felsen wälzen. Da werden auch bunte Tabellen bemüht, Vorträge gar im Dutzend gehalten, Wo längst kaum noch Eishoffnung blüht, Heißzeiten verwehren das Gestalten. Ein Schlaumeier steht jeden Tag auf Und sagt uns, was wir...
Nach Wochen der Dürre
Nach Wochen der Dürre Nach Wochen der Dürre Fällt dem Wettergott ein, Dass das Land nun spüre: Ich will gnädig mit ihm sein. Das erste Nass verdampft komplett, Dieses wunderbare, so wertvolle Nass! Da ist der Wettergott gar nicht nett Und füllt damit kein Regenfass. Die braun verdorrten Wiesenflächen Atmen endlich wieder lechzend auf, Wenn aus Rinnen, kleinen Bächen Endlich sich füllt auch der...
Die Blume
Die Zeit! Sie sagt: “Berühre meinen Mund!” Und ich bin die Sonne die tanzt! Und ich bin der Tag der spielt! Und ich bin der Weg der träumt! Und ich bin der Mensch der redet! Die Zeit! Sie sagt: “Berühre meine Augen! Und ich bin die Welt die singt! Und ich bin die Blume die küsst! Und ich bin der Himmel der lächelt! Und ich bin der Mensch der sieht! Die Źeit! Sie sagt: “Berühre meine Ohren!” Und...
Geschenke des Himmels
Liebe ist ein Geschenkpäckchen vom Himmel, bei dem man nie so genau weiß, was drin ist... Es gibt tausend Möglichkeiten... Tausend Möglichkeiten mehr, als ohne sie... © A. Namer
Hast Du nichts zu vererben
Hast Du nichts zu vererben Hast Du nichts zu vererben, Lässt man Dich auf Erden gern in Ruh'. S'ist egal, wann Du musst sterben, Nur fern bleibt man mit Dir auf Du. Das ist natürlich auch ein Segen, Die Freiheit bleibt Dir allemal: Begehrlichkeit wird sich nicht regen, Man ignoriert Dich hundertmal! So kannst Dein Alter Du verschönen, Die Freiräume frei ausgestalten, An Erbschleicher Dich nicht...
Schülerstreich
Schülerstreich Noch nicht ganz lebensausgegoren Plant Pubertät nun seinen Streich. Man ist ganz cool und unverfroren, Der Kitzel macht die Sinne reich. Was mit den Freunden dann geplant, Davon bekommen zu viele Wind, Auch andere, neidisch, gespannt Auf das Ergebnis neugierig sind. Und einer filmt Ereignisse immer, Wagemutig, naiv, wie Pubertät halt ist, Hat von Diskretem keinen Schimmer, Denkt...
Naturträume sind Seelenräume
Naturträume sind Seelenräume Wo sich in unseren Seelennischen Eindrücke vom Hiersein ansammeln, Wir diese Bilder nicht wegwischen Und Seelenfenster nicht verrammeln, Da darf Augsinn lebendig sein. Grün mischt sich mit viel Himmelsblau, Weiher spiegeln Sonnenstrahlen Und wenn ich in die Wälder schau', Vergess' ich alle meine Zahlen, Weil die Natur mir Ruhe gibt. Abstraktes wird dort ganz konkret,...
“Wer erben kann, der kann auch gießen”
„Wer erben kann, der kann auch gießen“ „Wer erben kann, der kann auch gießen, Sagte der Komödiant zu allen, Damit am Grabe Blumen sprießen – Es galt ja vorher viel zu zahlen... Man muss nur auf die Gräber schauen, Wie manche doch verwahrlost sind: Wo Erblasser auf Kinder bauen, Da säuselt manchmal nur noch Wind... Deshalb sind Reiche längst bereit, Sich anonym „verstecken“ zu lassen. Die Jugend...
“Wer erben kann, der kann auch gießen”
„Wer erben kann, der kann auch gießen“ „Wer erben kann, der kann auch gießen, Sagte der Komödiant zu allen, Damit am Grabe Blumen sprießen – Es galt ja vorher viel zu zahlen... Man muss nur auf die Gräber schauen, Wie manche doch verwahrlost sind: Wo Erblasser auf Kinder bauen, Da säuselt manchmal nur noch Wind... Deshalb sind Reiche längst bereit, Sich anonym „verstecken“ zu lassen. Die Jugend...
“Wer erben kann, der kann auch gießen”
„Wer erben kann, der kann auch gießen“ „Wer erben kann, der kann auch gießen, Sagte der Komödiant zu allen, Damit am Grabe Blumen sprießen – Es galt ja vorher viel zu zahlen... Man muss nur auf die Gräber schauen, Wie manche doch verwahrlost sind: Wo Erblasser auf Kinder bauen, Da säuselt manchmal nur noch Wind... Deshalb sind Reiche längst bereit, Sich anonym „verstecken“ zu lassen. Die Jugend...
IM GARTEN DER PFIRSICHBÄUME
Himmel auf Erden Still in den Gärten Süßliches Fruchtfleisch Um bittere Kerne Rötlicher Glanz So saftig und quirlig Vom blattgrünen Stamm Fällt ein magischer Pfirsich Beharrliches Bücken Um die Gabe zu pflücken Eine süße Versuchung Mit der Schlange im Rücken Ein edler Biss in das Runde Wie der Griff nach dem Apfel Die Sünde im Munde Genuss aus den Backen Nektar nackter Früchte Fließt zu rosigen...
Ich nehme mir die Freiheit raus
Ich nehme mir die Freiheit raus Ich nehme mir die Freiheit raus, Die mir mein Schicksal schenkte, Als es mir schon im Elternhaus Den Gang zu Glücken lenkte. Doch welches davon nutzt die Freiheit, Nur weil man sie als Kind erfahren? Schleift ab nicht die Gleichgültigkeit Im Altwerden dieses mit Jahren? Es ist nicht leicht, sich aufzuhalten, Was in der Welt noch interessiert, Dann noch den Rahmen...
Regularien
Regularien Regeln, Gesetze, Verträge und Normen Bedürfen in summa ihrer Umsetzbarkeit. Wenn wir sie nur zu Papiertigern formen, Gar aufblähen, beginnt die Unlesbarkeit. Das Kleingedruckte auf endlosen Seiten Wird schon lange von niemandem mehr gelesen. Man müsste schon atändig auf Paragrafen reiten, Wer möchte damit seine Lebenszeit stressen? Also klickt man immer rasch „Gelesen“ an, Obgleich...
Hob die Ehre! (Bayerische Sprache)
Hob die Ehre! Seid begrüßt! Bi aus Bayern, Oiter Russ! Aus Bayern? Konn des sein? Gonz bestimmt, Des stimm i oin. I mog oissi wie oa Bayer, Schweinebraten, Weißbier,feiern Orbeite i wia oan Esel, Bi wia jeda Bayer im Stress. Kommt‘s zu uns ins Rottal-Inn! Do is sicher oissi drin!
Schlaf.
Umarme mich, ich brauche dich. Ich sehne mich so sehr nach dir, niemand hier fühlt gleich mit mir. Jede Stunde, jede Nacht mit Gedanken schwer verbracht. Nicht wirr, aber wahr, wird mir dabei wieder klar. Dämonen der Vergangenheit, gepaart mit der Zukunfts Hoffnungslosigkeit. Keine Gedanken, keine Schwere. Nie wieder diese Leere. Am besten wär für immer Ruh, was dazu fehlt nur du. Der Schlaf,...
Augenmerk zollen
Augenmerk zollen Um nicht Vernünfte zu verdrehen Muss ein Staat Lichter finden, Damit sie bei Bürgern aufgehen, Um Agonie dauerhaft zu überwinden. Der Verstand sei dazu eingeschaltet, Vernunftgründe gesehen als Schatz, Das Leben eben nicht nur breit verwaltet, Sondern geschützt, auferbaut, bekämpft die Hatz. Angstfreie Zukunft kann es nur geben, Wenn diese auch von allen wirklich gewollt, Wir...
Wohlstand braucht ein Ziel
Wohlstand braucht ein Ziel. Feigheit und Faulheit verderben die Welt, Denn wenn niemand mehr arbeiten will, Erwirtschaften viele Regionen kein Geld, So bröckelt dort auch das Wohlstandsziel. Erst wenn sich die Freiheit dazu durchringt, Das Mühen sittlich für Bürger durchzusetzen, Weil dies den Menschen Wohlstand bringt, Kann man die Berufsarbeit nicht verhetzen. Dann kommt auch die Jugend in die...
Kaspar Hausers Denkmale
Kaspar Hausers Denkmale Da steht es in markgräflichem Hofgarten, Des Kaspar Hausers Morddenkmal, So dass den Besucher dort erwarten: Schaurige Geheimnisse, die recht schal. „Hic occultus occulto occisus est“ Steht auf Kaspar Hausers hohem Gedenkstein, Wo immer noch der Schauder west, Als der Gemeuchelte da gottverlassen allein. „Hier wurde ein Geheimnisvoller auf geheimnisvolle Weise getötet“,...
Bachwoche Ansbach
Bachwoche Ansbach Umher braust der alltägliche Verkehr, Früh munter die kleine Beamtenstadt. Da kommt jetzt der Gast von weit her, Weil an dieser Kultur er Interesse hat. In Kirchen, Sälen erklingt Bachs Musik, Mitunter auch jene von Komponistenkollegen. Auf sehr hohem Niveau und mit Geschick Darf man hier kulturelles Erbe pflegen. Unbeeindruckt davon sind hier die Tagesgeschäfte, Von den...
Der Blick für die Schönheit
Der Blick für die Schönheit dieser Welt ist der Blick, in dem man auch sich selbst erkennt. Als Teil dieser Schönheit, als Teil dieser Welt. © A. Namer
Von den Wehrmöglichkeiten
Von den Wehrmöglichkeiten Wird man negativ etikettiert, Hat man es schwer in diesem Leben: Andere lümmeln sich unbeschwert, Dürfen sich immer die Kante geben... Man kann sich schwerlich dagegen wehren, Wenn ein Angesehener das große Wort führt: Etikettierte wird man nicht verehren, Denn sie sind längst stigmatisiert. Fühlt man sich also ausgegrenzt, Werden Kontakte herunterreguliert, Bleibt...
Es gibt so viele, gute Menschen
Es gibt so viele, gute Menschen Es gibt so viele, gute Menschen, Man muss sie nur zu finden trachten Und seinen Freundeskreis begrenzen, Selbst menschenwürdig darauf achten. Es kann wirklich nicht so schwer sein, Den Guten Gutes zu gewähren. Dann bleibt man selten ganz allein, Die Freunde wollen Dich ja ehren. Hüte Dich vor Scheinheiligkeiten, Die Freundschaften im Leben heucheln, Jedoch nur...
Die Wunderfrau, ein Sonnenkind!
Die Wunderfrau, ein Sonnenkind! Alles, was sie anpackte, War von Erfolg gekrönt. Bei allem, was sie sagte, Hat niemand sie verhöhnt, Weshalb man sich mit ihr gerne plaudernd umgab, Spielte Sie doch auch Klavier, Half Menschen in jeder Lebenslag'. Sie war wirklich ein Sonnenkind, Hatte auf dem Schirm die armen Seelen, Nahm den Ängstlichen den Fürchtewind, Man konnte allzeit auf die zählen. Und...
Kein Wohlstand
Kein Wohlstand Kein Wohlstand kann auf Dauer bleiben, Wenn Habenwollen nur noch zählt, Wir uns nicht auf die Fahnen schreiben, Dass man Zukunft bescheiden wählt. Wo Alimentierung stets gezapft, Während die Ehrlichen malochen Und Gier manches herunterrafft, Kommt nur die Armut hergekrochen. Da wären Richter schon gefragt, Untugenden zu unterbinden, Denn wo es an der Einsicht hakt, Muss das Gesetz...
Orte des Herzens
Es gibt auf der ganzen Welt Orte, die uns einladen zu verweilen... Mal um zu ruhen, mal um zu staunen, mal um zu reden, mal um einfach zu genießen... In diesem "Verweilen" finden wir Zugang zu unseren Herzen... © A. Namer
Autorenkommentar: “Zuhause”
Ich wollte eine neue Fassung von dem Gedicht schreiben! Ich lasse den Text aber mal so stehen! Kann sein diese Fassung ist die beste! Ich wollte den ersten Satz ändern! Wie: Wenn in meiner Wohnung usw! Die erste Fassung hat aber etwas lebendigeres! Kann sein, nicht von der Perfektion gekennzeichnet! Dafür aber lebendiger und origineller! Zur Zeit habe ich das Problem das ich zu viel Zeit mit...
Zuhause
Wenn in dieser Wohnung eine Karte versteckt wäre? Mit allem Reichtum dieser Welt! Mit allem Gold! Mit aller Wahrheit! Mit allen Wundern! Wo würde ich dann suchen? Hinter der Schrankwand? Unter dem Teppich? In der Besenkammer? Wenn ich da nichts finde! Würde ich dann die Jalousien hoch ziehen? Und die Sonne in die Wohnung lassen! Und einfach das Licht genießen! Wenn in dieser Wohnung eine Formel...
Das Bild
Das Bild (Die erste Fassung!) Wer sich das Bild genau betrachtet! Der sieht Menschen in den Augen! Die beiden Augen voller Menschen! Menschen die von Freunden erzählen! Menschen die von Festen erzählen! Menschen die von der Kunst erzählen! Menschen die von Reisen erzählen! Menschen die sehen was auf der Welt zählt! Menschen voller Liebe und Leben! Wer sich das Bild genau betrachtet! Der sieht...
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!