Vergütungen
Vergütungen Vergütungen sind und bleiben nur fair, Wenn alle gleich behandelt im Urheberrecht. Dafür haben wir ja eine Rechtsgewähr, Sonst geht es dem Gerechtigkeitssinn schlecht. Sind nur Wenige vergütet herausgehoben, Werden die vielen Anderen benachteiligt. Zustehende Gelder sind dem Recht enthoben, Wo nur noch die Wenigen an Geldern beteiligt. Dann greift die Ungerechtigkeit um sich, Das...
Mittendrin
Mittendrin Manche Wildgesellen meinen Den Staat aushebeln zu können. Doch wenn sich Bürger dort einen, Kann man ihnen das abgewöhnen. Mittendrin der Stachel von Ungerechtigkeit, Der sich niemals ganz herausziehen lässt. Da hilft kein Staat, selbst wenn er dazu bereit, Den Wildgesellen ihren Komplex aus der Seele bläst. Die weinerlich klagenden Seelen bedrängen jene, Die doch schon...
Regen
Ich sah zwei Spatzen in Pfützen baden, spürte die Erde am Regen sich laben. Ein Blatt funkelt sein sattes grün im kühlen Nass besonders schön dem hungrigen Auge entgegen
Regensegen
Regensegen Stiebend windende Wellen Bewegen die Stromschnellen Im aufbrausenden Fluss. Der rauscht über große Steine, Verborgen im Lauf sind auch kleine, Wo er drüberspringen muss. Letztes Jahr war er fast versiegt, Sommerhitze hat über sein Leid verfügt, Rund herum alles so leidend und fahl. Doch jetzt im frühen Morgenscheine Bestreicht er wieder nackte Steine: Vom Himmel? Tropfen ohne Zahl!...
Einsicht
Einsicht Willst Du wirklich wachsen im Leben, Musst Du Deine Lethargie aufgeben, Denn in angestrengten Zeiten, Wo immer Gegensätze streiten, Reift an sich auch die Idee. Denn wir brauchen Ideen, Um von uns selbst abzusehen, Lösungen, die endlich möglich, Wo Probleme oft nur tagtäglich Als solche registriert werden. Lasst uns wieder aufstehen, Von Bequemlichkeiten absehen Und nicht immer nur...
Menschen wollen
Menschen wollen Menschen wollen, dass ihnen geholfen werde – möglichst bei jeder Beschwerde! Oft sind sie schwach, das steht außer Frage, sehen sich in der Unterlage. Doch nur mit Jammern und immerwährendem Schwallgerassel kommt doch niemand aus dem Schlamassel. An die Hand genommen entsteht abhängiges Gesind', befreit ist da noch kein Menschenkind. Deshalb: Frei zum Sellbst zu werden bedeutet:...
Pflanzen versetzen
Pflanzen versetzen Alle Tomatenpflanzen versetzt, Sie stehen hoch aufragend im Beet, Sind schon am Morgen etwas taubenetzt, Wo die Sonne im Aufgehen steht. Es ist jedes Jahr ein großes Ereignis, Wenn die Pflanzen nach dem Pikieren Wie in einem biblischen Gleichnis Sich selbst höher zum Himmel führen. Von den Kleintöpfen endlich befreit Haben sie viel Raum zum Gedeihen, So dass es uns niemals...
Lebensbaum
Die Träume deiner Seele knospen im Frühjahr an den Zweigen, blühen sommerwärts in herrlichen Farben, fallen reif und rund im Herbstlaub zur Erde, süssherb zergehen die Winterfrüchte auf der Zunge.
Vom Schwarzen Codex
Als ich es zu Wort gemacht, es in den Raum geworfen … Und ihr nur grundlos aufgelacht - dort hab ich euch verworfen! Verzeiht mir eben wegen - jenen Dingen, Unerträglich ist es, noch zu singen. … der letzte Strich gezogen, ein Schlußstück für das Volk - ich hab mich nicht verbogen - doch ihr betrügt, weil ich gelogen? Ein schwarzer Codex läuft wie durch Latrinen; wer folgt und führt entscheidet...
Heute Sonnenwende
Heute Sonnenwende So herrlich lang der längste Jahrestag, Den wir schon früh erwartungsvoll begrüßen, Weil fast ein jeder diesen Sonnengipfel mag, Die Blumenblüten locken, Insekten sie genießen. Da ist Lavendel längst mit Duftwolken geweckt, Die violettblau hin zum Himmel leuchten, Ein Taubenschwänzchen gar ein zweites neckt Und Freudetränen unsere Augen feuchten. Heute, wo uns die Sonnenwende...
Bildeindrücke
Bildeindrücke Bei einem Film laufen mir Bilder davon, Oftmals viel zu schnell weiter. Wandern liefert Eindrücke milder, Beständiger, wenn das Wetter heiter. Aufgrund der vielen Wanderangebote, Welche die Natur uns zeigen kann, Entsteht die persönliche Wunschnote, Diese zieht mich in ihren Bann: Langsamer gehen, zweimal hinschauen, Vielleicht eine Strecke auch mehrmals gehen, Bilder mit...
IM AUGE DER WAHRHEIT
Gedicht / Liedgedicht Mit Ausflüchten und faulen Ausreden könnte ich mich begnügen Doch sie dürften als Erklärungen und Zustandsbeschreibungen nicht genügen Ja, ich würde mich selbst und die wenigen, die womöglich noch zu mir stehen, um die Wahrheit betrügen und alle anderen zumindest ein wenig belügen Mit Ausflüchten und faulen Ausreden könnte ich mich begnügen Doch sie dürften als Erklärungen...
Wenn ich weiße Wolken sehe
Wenn ich weiße Wolken sehe Wenn ich weiße Wolken sehe Und mit Dir zum Garten gehe, Weiß ich, dass wir wieder mal Eintauchen im Dazumal. Leider sind Haare perdü, Oft nutz' ich den Paraplü – Nicht im Regen, nur bei Sonne, Hautkrebs ist ja keine Wonne. Naja, die Liebste ist im Recht: Natürlich ist halt mein Geschlecht Ganz oben im Alter ziemlich verwaist, Doch unterhalb lebt frischer Geist. Wenn...
Diese allerletzten Lebensjahre
Diese allerletzten Lebensjahre Diese allerletzten Lebensjahre Lebte mancher nur noch auf seinem Schloss Zwischen blauem Himmel, begrünter Erde, Mehr dem göttlichen Himmel nahe, Jedoch im Gestirn. Die wenigen Haare Waren weiß den Eminenzen, zeitlos, Weil Mutterwitz ihnen weiterhin lehrte: Nur so bleibst Du dem Erdkreis nahe. Das ist auch eine Zeit von Gottes Gnaden, Immer noch im Hier und Jetzt...
1984
1984 Das Ministerium für Wahrheit, verboten hat: Ja Glück, Vergangenheit und Freiheit und selbst den Staat. Zu führen durch die dunklen Zeiten, Big Brother bot. Korrupt, verlogen und verhalten, in jedem Wort. Ich geh` durch London nur spazieren, wenn Uhrenschlag. Sagt: Lass auch du dich korrumpieren so frei und frank!
Das Beständige
Das Beständige Unbeständig sind die Zeiten immer, Nichts ist sicher, wenig sicherbar. Natürlich suggerieren uns Botschaften, Man hätte alles im Griff, nichts sei entglitten. Doch das Unbeständige treibt uns herum, Wir Menschen geraten in Unruhephasen, Denn allzeit wird irgendwo ein neues Fass In die öffentliche Meinung hineingerollt. Mit der Wahrnehmung helfen wir dem Aufstellen, Damit das Fass...
Gestern
Gestern Gestern sah ich den Tag zum Abend gehen und versuchte mit Scherzen himmlisches Dunkelgebälk damit ins Helle zu rücken, Wildes zu verdrängen. Ist mir gelungen, was dem Einheimischwerden aus den immer noch nachweisbaren Attraktionen des Fremdseins hilfreich sein könnte? Ich weiß es nicht wirklich... ©Hans Hartmut Karg 2023 *
Der alte Stuhl
Der alte Stuhl Was hat dieser Stuhl schon alles erlebt, Den bei Wohnungsauflösung niemand mehr wollte. Deshalb war ich doch neugierig und bestrebt, Ihn mitzunehmen, so dass ich ihn abholte. Man kann auf ihm sehr gut sitzen, Die vier Beine sind lang und massiv. Schon als Kinder saßen wir da mit Wintermützen, Wo der Herd stand, Mutter uns zum Essen rief. Und oftmals diente er auch der Liebe, Weil...
Fuchsal ( bayerischer Dialekt)
Dem Fuchs Ch. gewidmet. I hoass da Fuchs, jo, oinfoch Fuchs, Wie a mai lieba Voda hoasst. Da schlaua Fuchs im Woid aufwuchs, Drum Fuchsal monchmoi kräftig beisst. In moi Lebn hob i no nie Oa Menschen oda Fichal gbissen, Passt ned zu Menschen irgendwie, Die Menschen hobn do oa Gwissen. Wenn oba ona do mi trotzt, Donn knirschen Zähne , konn nix mocha. Vielleicht bei mi Gduld do plozt, Donn hobt...
Weltlichtsuche
Weltlichtsuche Nenne nicht mehr meinen Namen, Halte Dich gern fern von mir, Bleib' in fremdschämendem Rahmen, Spiel' ferner auf Deinem Klavier! Da gibt es zwar keine Tasten, Denn Harmone ist längst verloren. So steht da nur Dein schwarzer Kasten, Der auf Dunkelgeist geschworen. Anstatt immerdar nur zu reden Wie ein mechanischer Plapperautomat Solltest Du längst lieber beten Für Schatzsuche – das...
Seelenverdreher
Seelenverdreher Wie das Rauschgift, so ziehen sich manche Motive rein, die nichts weiter sind als Seelenverdreher. Dabei verzwergen sie sich, denn diese machen klein, weil sie Dich entfernen vom Menschenversteher. Mehr Distanz und Genügsamkeit könnten das Weltbild schon weiten und die innere Enge auflösen, weil Vergebung auch heilt. Doch wo man im Selbst gefangen und unbescheiden sich mit...
Gartenheilung
Gartenheilung Sie jammerte mir vor im Mai, Sie sei noch nicht ganz symptomfrei, Der Rücken ihr schon lange schmerzte, Selbst wenn ich sie so gerne herzte. Endlich sah sie den Garten wieder Und dort den maierblühten Flieder, Sah, wie die Pflanzen sich erhoben Und Blüten hin zur Sonne schoben. Da nahm auch sie sich ihre Zeit, Ging hin zum Garten, jätebereit, Hin zu den Beeten, um nachzusehen,...
Geistiges Eigentum
Geistiges Eigentum Geistiges Eigentum braucht weltweit mehr Schutz, Die Urheber sind anständig zu entlohnen, Denn auch aus persönlichem Eigennutz Entstehen Neukräfte, die Erfindungen bethronen. Erfindungsreichtum braucht also Vergütung, Kopistendiebstähle seien streng untersagt, Weil nur mit echter Patentschutzverhütung Der Geistreiche sich in Neulande wagt. Dem Urheber seine neuen Ideen...
Nur wir zwei
Was ist passiert? Wird es nun immer so sein? zwischen uns Begegnen wir uns Einsam auf einer Straße Du schaust mich an Ich schau zurück In mir keimt ein Hoffnungsschimmer Nur wir zwei einen Augenblick Die Welt steht still Spricht er mich an? Sprich mich an. Doch du gehst weiter und schaust nicht zurück…?
So manche Knoten
So manche Knoten So manche Knoten sind gezurrt – Und existieren doch nur in den Köpfen: Wenn unwillig der Magen knurrt, Macht sich der Gang auf zu den Töpfen. Die Lust setzt auf die schnelle Pfote, Wenn Schlemmer nach Essbarem sucht, Sich selbst andient die Opfernote Mit gar nicht so seltener Klagesucht. Sich aus dem Schlemmen zu befreien, Um Schöpferkraft zu mobilisieren? Hungrig kann man viel...
Die Natur – erschienen um uns zu dienen
Die Natur ist herrlich, Sie ist so unfassbar ehrlich. Sie lässt einen nicht links liegen, Mann braucht sich nicht verbiegen. Sie lässt sich nicht verbiegen, sondern Sie harmoniert wie zwei Individuen sich in einander verlieben. Sie wirkt so unfassbar farbenfroh, So unfassbar Gabenfroh. Gaben die wie geschaffen durch Gott, Gehen ineinander her, wie der Baum und der Ast. Geprägt durch den...
Nach den langen Coronajahren
Nach den langen Coronajahren Es lebe hoch das Überleben! Es lebe hoch unsre Gesundheit! Weil viele doch am Leben kleben, Herrscht Aufbruch nun zu neuer Freiheit! Deshalb sind wir wieder gefahren Zum Süden hin, nach Sonnenitalien, Wo wir schon immer glücklich waren, Fern aller Nöte, Marginalien. Nach den langen Coronajahren Haben Kunst wir dort neu entdeckt. An Pasta musste auch niemand sparen,...
Man glaubt es nicht
Man glaubt es nicht Man glaubt es nicht Was Menschen so alles wissen, Wenn man zur Krönung Fahnen wird hissen Und alles perfekt aus der Planungssicht. Ein tiefer Kniefall zeigt der ganzen Welt, Wer schließlich der Nachfolger wird, Damit deshalb jeder Rivale spürt: Ein designierte König ist schon ein Held. Das scheint ein lockendes Vergnügen, Bei dem Kameras pressenah verweilen Und Kommentatoren...
Wieder zurück
Wieder zurück Wieder zurück von der Kurreise, Im eigenen Bett schläft es sich so gut: Man dämmert morgens hin, atmet leise Und sammelt damit neuen Tagesmut. Natürlich ist es immer schön im Süden, Wo der Himmel Licht und Wärme spendet Und wir aus dem Nordland als die Müden Jährlich Hoffnung sammeln, die Italien sendet. Doch hier in meinem eigenen Bette Schlaf' selig ich, kehr' ich gern wieder...
Man merkt es schon
Man merkt es schon Weltweit fahren nun mehr Fahrzeuge, Die mit Photovoltaikenergie betrieben. So werde ich nun doch noch Zeuge: Wir wollen Leben erhalten und auch lieben! Man merkt es schon, es stinkt nicht so, Die Atmosphäre wird ein wenig kühler. Darüber bin ich stolz und sehnend froh: Bei Blumen sieht man manche seltenen Fühler. Denn es scheint heuer wieder mehr zu regnen, Sehr langsam mehrt...
Das Poetenpodium
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