Auf einer Wiese

Wir lagen auf einer Wiese, umgeben von der Schönheit der Natur, mein Verlangen nach ihm wurde größer, ich wollte mehr, ich wollte nur. Wir streichelten uns mit zärtlichen Händen, unsere Leidenschaft füreinander entfachte, ich flüsterte ihm meine Wünsche zu, und er erfüllte sie ohne zu zögern und ohne Bedacht. Seine Liebe und Hingabe zu mir, ließ meine Seele aufsteigen, ich spürte ihn in mir,...

Ach, die Dummheit!

Ach, die Dummheit! Man töte bitte alle Spatzen, Dann haben wir wieder reiche Ähren, Setzen ein Fallen, Gewehre und Katzen, Um uns der Fressfeinde zu erwehren. Die Vögel sind tot, der Himmel leer, Endlich hat man da kein Gesinge Und hofft, dass ausgetrieben das Malheur, Harrt so wiederum guter Dinge. Doch plötzlich vermehren sich Heuschrecken Und fressen unser gutes Getreide. Also müssen auch sie...

Gesprungen – gesungen

Gesprungen, gesungen Gesprungen, gesungen, nichts dazugelernt? Ist damit gelungen, dass ein Leben besternt? Sollen wir uns anpassen, nicht zu viel reden, die Welt damit erfassen wie in alten Veden? Das Lernen braucht Muße in der Abwechslung, nicht immer nur Buße – das hält uns jung! ©Hans Hartmut Karg 2023 *

Sie gingen Hand in Hand

Sie gingen Hand in Hand durch den grünen Wald, vom Blätterrauschen sanft begleitet, ein jeder Schritt ein zartes Flüstern, in dieser Einsamkeit. Sie hielten sich und waren still, in ihrem Innern wuchs die Liebe, wie der Baum empor ins Himmelszelt, sich regt im Frühlingshiebe. Sie wandelten durch grüne Fluren, wo Blumen ihren Duft versprühen, und wussten, dass ihr Glück in diesen Stunden, niemand...

Kleines Luder

Sie war ein kleines Luder, das war allen klar, Liebte viele Männer und das Jahr für Jahr. Sie verwöhnte die Herren mit dem Mund, Ließ sich gerne mit der Zunge verwöhnen. Sie ritt wild die Herren und war voller Lust. Sie liebte es, wenn die Herren liebkosten ihre Brust. Sie ließ sich gern hart stoßen und stöhnte vor Lust Ihr Lachen war verführerisch, ihr Blick voller Charme, Sie kannte die Kunst...

An die Muse ( bayerisch)

Die Muse kommt zur Gast ned oft, Die lässt mich gnadenlos verhungern. Obwohl mein Atem voll mit da Luft, koa Wort konn ohne Muse gründn. Mein selbsterhoitendes Instinkt, regt koa Zelle im Ghirn. Vielleicht gib’s a Tabletten für die Muse, Dann bin I do net long oa Luser! I frog wos hobn wohl oite Leit gefressen, oda worn sie mit da Muse besessen? Hot Muse mit dem Heine gstorben, oda mit dem Göthe...

Warum?

Warum nur tut er mir so gut, der Anblick meines eignen Bluts? Warum nur hilft es zu entspannen mir Klingen in die Haut zu rammen? Warum nur liebe ich mein Messer? Wär Freunde treffen nicht viel besser? Warum nur will ich keinen sehen und schließe mich ein, bis alle weg gehen? Warum nur muss ich mich selbst so hassen? Warum kann ich mich nicht einfach leben lassen? Warum nur tu ich es immer...

Irgendwie

Irgendwie leb ich nur noch für mich allein. Irgendwie möcht ich nicht mehr so sein. Irgendwie nehm ich die Welt garnicht mehr wahr. Irgendwie seh ich manchmal nicht mehr klar. Irgendwie bin ich in einer Blase gefang. Irgendwie brauch ich Hilfe doch kann sie nicht verlang. Irgendwie will ich einfach nur noch hier raus! Irgendwie halt ich das echt nicht mehr aus. Irgendwie glaub ich ich geb...

Die Macht der Berührung

Die Macht der Berührung ist etwas, das wir viel zu oft vergessen. Sie kann unsere Seele rühren, unsere Sinne erwecken oder macht uns besessen. Ein sanfter Hauch auf der Haut, der uns zum Dahinschmelzen verführt. Wir spüren, wie der Körper uns berauscht und uns in eine andere Welt entführt. Die Hände auf der Schulter, die Geborgenheit und Wärme einbrannten, uns in Sicherheit wiegen, als ob wir...

Schauinsland

Schauinsland So herrlich geschaut Wo die Welt erbaut: In grünender Lage Bleibt keine Frage Und nichts ist laut. Wie könnte man wohl, Weil das offenbar toll Einen einzelnen Berg, Der so gar kein Zwerg Herrlicher benennen! ©Hans Hartmut Karg 2023 *

Ins Freie

Ins Freie Wieder geht es hinaus, Die Inhäusigkeit ist langweilig, Wenn sogar die liebe Hausmaus Ins Freie läuft gar sehr eilig. Gib' mir doch ein Zeichen, Dass gut es Dir geht, Damit Ängste weichen Und Du zur Natur stehst! Das Freie sei Lichtglimmen In einer absurden Welt. Dort hören wir viele Stimmen, Weil die Welt sich da gesellt. Auch ich muss ins Freie, War bisher gefangen, Tanz' nicht aus...

Sie wollte mehr

Sie wollte mehr als nur Worte, mehr als nur den Klang meiner Stimme. Sie wollte mich in sich spüren, meine Seele, meine Liebe, meine Sinne. Ich gab ihr alles, was sie brauchte, mein Herz, meine Zärtlichkeit, meine Hingabe. Ich streichelte sie sanft und liebevoll wo sie empfindlich ist. Sìe verwöhnte mich mit ìhrem Mund. Ich drang in sie ein und bewegte mich. Ich bewegte mich immer schneller. Sie...

Bewerbungsgespräch

Eure Homepage duzt mich an Lockt mit bunten Farben "Komm' ins Team! Wir sind Familie! Wir woll'n dich gerne haben!" Beim Gespräch dann: "Hallo Sie! Wir wollen Ihre Zeit! Was sagen Sie? Von zu Hause und flexibel? Nee, das tut uns leid. Kinder von der Schule holen? Wo kommen wir da hin?! Hier herrscht Ordnung und Struktur! So ein Quatsch, welch' Eigensinn!" Schöne neue Welt So neu scheint's nicht...

Freundschaft

Wenn du einmal schwimmen gelernt hast, kannst du es immer. Du gehst ins Wasser und vertraust darauf, dass es dich trägt. Du schwimmst, tauchst, lässt dich treiben... Klar gibt es auch Strudel, Strömungen, Wasserfälle, Untiefen... Du weißt, du kannst schwimmen, glaubst daran und vertraust... Freundschaft ist auch so. © A. Namer

Wir waren jung

Wir waren jung und voller Sehnsucht, unsere Herzen schlugen laut, wir hatten keine Erfahrung, doch wussten wir genau, was wir wollten. Unsere Wege kreuzten sich oft, unsere Blicke trafen sich stets, bis wir uns endlich trauten, und uns in meinem Zimmer begegneten. Unsere Lippen fanden sich, in einem Kuss voller Zärtlichkeit, unsere Hände begannen zu wandern, sanft und behutsam, voller Hingabe....

Leiderfahrung

Leiderfahrung Hinten herum und vorne drauf Schlägt auf mich ein harter Knauf, Doch um nicht erkannt zu werden, Sich entziehen den Beschwerden Setzen die Täter Masken auf. Es interessiert die Rüpel nicht, Ob sie Dir schlagen ins Gesicht Oder treten in Deine Weichteile Damit sie für sich in Windeseile Beute machen – ohne Rücksicht! Gibt es bei uns noch Opferschutz Oder haben wir nur Täterschutz?...

Der Feldhamster

Der Feldhamster Man soll das Tierchen nicht vertreiben, Denn es entfesselt seine Kraft, Wird seinen Erdbau vorantreiben, Wo Schwarzerd' es nach oben schafft. Der Feldhamster vermischt Erdschichten, Sorgt für Durchmischung unserer Böden, Kann viele Erden neu ausrichten – Und das verhindert Ertragsschäden. Doch wir haben ja unsere Gifte, Um Feldhamster jetzt auszurotten: Mit Profit rechnen ja die...

Türen

Wir glauben oft, für andere stark sein zu müssen.... Und doch sind es gerade die vermeintlichen Schwächen, die Ängste und die Verletzlichkeit, die uns die Türen zueinander öffnen.. © A. Namer

Uns ist die Stunde aufgegeben

Uns ist die Stunde aufgegeben Es bleibt uns meist späte Erfahrung: Kostbar ist unsere Lebenszeit, Nichts bleibt uns deshalb für Ersparung, Man hält nichts fest – oft nicht das Leid. In eine Glückskindheit geboren Begreif' ich mich als Optimist, Bin Seelenretter, auserkoren, Dass Du mir ja stets glücklich bist. Uns ist die Stunde aufgegeben Als ein Geschenk aus Gottes Hand. Sie lässt uns doch...

Ich habe doch gewonnen

Ich habe doch gewonnen Immer schon ist mir viel geschenkt Und Vieles ist mir zugeflogen, Mit Schritten her zu mir gelenkt, Denn ich bin halt auch gut erzogen, Dass ich nehme, was mir geboten, Weil ich aus einer Kindheit kam, In der Verwandte Himmelsboten, Man keine Neugierde mir nahm. So habe ich dazu gewonnen Ein Leben voller Glanz und Größe: War Mitmenschen stets wohl gesonnen Und gab mir...

Mitternacht

Mitternacht, in tiefer Ruh' gebettet, Der Tag liegt noch im Schattenkleid. Doch schon erahnt man, was sich jetzt schon rettet, Was mit der Nacht entschwindet, was nun neu bereit. Ein Zauber liegt auf dieser Stunde, In der das Alte nun vergeht. Das Neue wartet, fast schon eine Kunde, Vom Morgenglanz, der bald aufgeht. So wie der Tag sich neu gebieret, So wird auch jede Seele neu. Die Nacht hat...

Erben in Deutschland

In Deutschland wird viel Verögen vererbt, 400 Milliarden im Jahr, so wird geschätzt. Doch haben die Erben was geleistet, Oder wurde das Vermögen nur vererbt? Eine höhere Erbschafsteuer ist im Gespräch, Um Gerechtigkeit zu schaffen. Ist das eine gute Lösung?

Das große Ganze

Je mehr wir etwas zerlegen, umso mehr verlieren wir den Blick auf das große Ganze. Für Wunder gibt es keine Formel, sie geschehen einfach. © A. Namer

Ein jedes Jahr ist anders

Ein jedes Jahr ist anders Da erlebt man Goldene Jahre mit allem, Was grünen und blühen und fruchten kann, Will den Augen wie dem Gaumen gefallen, Wenn reiche Ernten uns ziehen in Bann. Dann gibt es wieder die mageren Jahre, In denen Mutter Natur mit den Reizen geizt, Sich Blühen, Obstreichtum und Gemüse erspare, Wodurch sie das Gemüt des Hausgärtners reizt, Um doch auf ein besseres Jahr zu...

Frühmorgens

Frühmorgens Hähne kaum noch frühmorgens krähen, Dafür krachen die Baumaschinen: Wenn wir im Garten auf Beete aussäen, Summen bereits Hummeln und Bienen. Irgendwo fliegt immer etwas, Natur lässt sich gar nicht aushebeln: Der frühe Vogel hat soch Spaß, Will mit der Liebsten gerne schnäbeln. Frühlingsnah erwacht das Leben, Vertreibt den Dunst, das graue Dunkel, Weil auch wir Erwartungen hegen Und...

Du bist mein ein und alles

Du bist mein Ein und Alles, mein Herz schlägt nur für dich. In deiner Nähe fühle ich mich geborgen, mein Leben ist mit dir so reich. Ich kann nicht ohne dich sein, du bist der Grund für mein Glück. Ohne dich würde mein Leben leer sein, mein Schatz, ich liebe dich.

Unsere Zungen

Unsere Zungen umkreisen sich voller Verlangen, wir sind uns ganz nah, in diesem Augenblick. Er liegt auf mir, ich spüre seinen Atem, mein Herz schlägt schnell, ich bin in seinem Bann gefangen. Ich spüre ihn in mir, tief und berauschend, seine Berührung, sein Atem, sein Verlangen. Ich stöhne vor Lust, die mich erfüllt, ich gebe mich hin, ohne Widerstand und ohne Ruh. Unsere Körper verschmelzen zu...

Niemals wird

Niemals wird Niemals wird aus einem Kotzbrocken ein Edelmann, Denn er kann nur beleidigend kritisieren, Schießt über jedes Ziel hinaus, weil er nicht anders kann: Er wird sich ein Leben lang aufführen! Ein so seelenarmer Mensch bleibt Zerstörungswesen, Das sich gegen eigene Animositäten nicht wehrt, Weil sein Gemüt kaum im Befreien, sondern mit Fehlerlesen Sich aufmantelnd den Egotrip und...

Aus einem Choleriker

Aus einem Choleriker Aus einem Choleriker darf man keine Herrscher machen, Denn er bedroht die Sanften und Guten. Seine Aktionen sind keinesfalls Vorbild zum Lachen, Er wird Mitmenschen Schlimmes zumuten. Er kann nicht anders, sagt man sich immer wieder, Denn die Hoffnung auf Verhaltensänderung stirbt zuletzt. Doch noch so friedliche, hilfreiche und frohe Lieder Werden nicht verhindern, dass er...

Flügel

Es bringt nicht viel, Menschen zu ermahnen, was sie alles tun müssten, wofür sie kämpfen sollten... Erinnere sie einfach an ihre Träume, an ihre Flügel, an ihre Kraft... und lass dich überraschen... © A. Namer

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!