Weltbilder 2
Manche Menschen haben ein verschobenes Weltbildund es gelingt nicht,es gerade zu schieben.Irgendwie sind in solchen Fällenauch die Schwerpunkte verschoben,so dass das Bild jedes Mal wieder in seine Ausgangsstellung zurückfällt.Wobei -auch schief hängende Bilderkönnen durchaus neue Perspektiven eröffnen.:) © A. Namer
Weltbilder
Da geht einer…Hans-guck-in-die Luft?Träumt er vor sich hin? BäumeBlätterHimmelBlau Ein Tor?Ein Portal?Ein Herz?Wolkenträumenehmen mich mitins Land der Phantasie. Hiersprechen Bäume, Blätter, Wolken, Sonne…Erzählenaus alten Zeiten,Jahres-ZeitenVergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Malendieses Bild an den Himmelmit dem alles möglich ist… Mit Herz,mit Liebe,miteinander. © A....
Holz
Es gibt unendliche viele verschiedene Hölzerundunendlich viele verschiedene Möglichkeiten,was aus ihnen entstehen kann....So vielfältig die Hölzer,so vielfältig die Menschen.© A. Namer
Zufrieden
ZUFRIEDENIch dachte, ich wäre zufrieden,doch plötzlich merke ich - NEIN -irgendwie - nicht ganz...Gut...also...ich wäre so gern zufrieden...Zufrieden....mit mir...so wie ich bin - ganz und gar...mit meinem Umfeld...so - wie es ist - ganz und gar...und genau so plötzlich merke ich -ich kann gar nicht zufrieden sein...darf nicht zufrieden sein...AUF KEINEN FALL!!!!Denn dann...wäre...
Wolkenbruch
Wolkenbruch Schon tagelang hat sich was aufgestaut,Die Hitzewelle hat sogar das Gras verdorrt:Während der Gärtner flehend hin zum Himmel schaut,Bietet das Wasserfass nur seinen leeren Hort. Drei Wochen hat es leider nicht geregnet,Der Wasserleitung will er nichts entnehmen.Das Land ist wieder sonnengesegnet,Für einen solchen Frevel müsste er sich schämen. Doch in der Nacht schiebt sich die...
Ewiges Rätsel
Wissen wir, was ein anderer denkt?Wissen wir, was ihn lenkt?Wissen wir, warum er sich so verhält,wie er sich gerade oder dauerhaft verhält?Wissen wir, was er vom Leben,sich selbst, uns und anderen Menschen hält?Kennen wir seine Geschichte?Haben wir seine Verletzungenund Wunden gesehen?Falls ja, können wir sie verstehen?Vermutlich wird der Menschdem Menschen ewig ein Rätsel bleiben Auch jeder...
Unzufriedenheit
Unzufriedenheit Gar weit verbreitet ist die Unzufriedenheit,Manchem kann nichts recht machen – das Schicksal!Wenn alles gut läuft, ohne wirklich großes Leid,Wird übersteigert das Erwartungspotential zur Dauerqual. Da kenn' ich einen, der ist mit allem unzufrieden,Selbst wenn die Heizung prächtig funktioniert:Die kostet ihn nichts, Gas und Öl wird so gemieden,Weil Sonne vom Hausdach die Energie...
Herzens-Türen
Herzenhaben Türen,manchmal verwachsen,verwuchert,unsichtbar.Türen, hinter denen wir eine Liebe "festhalten",die unser Herz berührte,an die wir uns immer erinnern wollen,an die Stimme, den Geruch, das Bild,die Gefühle, die Sekundendie gemeinsame Zeit.Türen, hinter denen wir Schmerz verschlossen haben,Leid, Kummer, Trauerum sie nicht mehr fühlen zu müssen,sie nicht mehr zu spüren,alles vergessen...
Ein Bekannter aus..
Einem Freund, nein Bekannten aus...Jahrzehnte kann man sich scheinbar gut verstehenund dennoch völlig missverstehenJa, ein ganzes Leben lang mag man vieles gemeinsam bestehen,zu allen freudigen und traurigen Familienereignissen gehen Trotz deines Geizes habe ich dich als Freund gesehen Ich hatte dich sogar zum Trauzeugen gewähltDoch selbst die, die du weit, weit besser als mich gekannt,hast du...
Wer “weltet”* da?
Vermutlich bin ich kein Mann von WeltWeltgeltung habe ich ebenfalls nicht Ich weiss, es gibt nur eine Welt Wir haben keine zweite in ReserveUnd doch sprechen wir von mehreren Welten Menschen leben in ganz unterschiedlichen Welten Vielleicht trifft das auch auf Dichter zu Ich fürchtete, ich hätte ein Verb namens "welten"* verpasstDoch ein derartiges Tätigkeitswort ist weder im Dudennoch im...
Sonntagnachmittag
Sonntagnachmittag Leise Klaviermusik aus dem Fernseher,Ganz ohne Bild und ohne Bewegung,Sonnenwärme bringt den Tag uns näher,Lässt uns leben, wo die EinhegungBescheiden ergreift Geist und SeeleUnd ich auf die Lebensfreude zähle. Die Marguerita begleitet den TropfenUnd auch der Tee steht dampfend bereit,Wo zwei Enkel ein wenig Karten klopfenUnd die Harmonie kennt keinen Streit,Weil es nicht ums...
Frei
Worteeingepacktin Folie.Gebunden, gefangen…in Büchern,in Vorstellungen,in Regeln,in Sätzenund Satzzeichen.Wir könnten sie aber auchbunt mischen,fliegen, zaubern lassen,neu entdecken……und mit ihnenuns….© A. Namer
Wie schön ist die Welt
Wie schön ist die Welt Wir brauchen keine WaffengängeUnd keine Angriffslistigkeiten,Vermehren weder Not noch Zwänge,Vermindern lieber unsere Leiden. Weg mit Kriegstreibern und Tyrannen,Weg auch mit queren Ideologien.Nur so können den Hass wir bannenUnd ablegen die Angstmanien. Schön ist die Welt, unser Planet,Die Blumen wollen uns doch küssen:Weil Welt in voller Schönheit stehtWir sie ja auch...
Woher? Wohin?
Gedanken kommen und gehen....Woher?? Wohin??Gefühle kommen und gehen....Woher?? Wohin??Menschen kommen und gehen....Woher?? Wohin??© Anita Namer
Traum-Welten
Schläfst du, träumst du, oder bist du wach?Wann bist du wach, wann träumst du und wann schläfst du?Du träumst im Schlaf und du träumst vor dich hin, wenn du wach bist.Manchmal schläfst du im Traum und ein andermal bist du auch dort – hellwach.Wenn du träumst - kannst du alles,wach sein,schlafen,träumenund vieles, was unmöglich erscheint.Wenn du wach bistkannst du ebenso vielesträumen,mit...
Verbote
Die schlimmsten Verbotesind die, die man sich selbst gegenüber ausspricht - aus welchen idiotischen Gründenauch immer!!! © Anita Namer
INTERNET
Das Internet, das Internet erscheint dir oft sehr nettDoch vieles macht es im Leben nicht wettDu fühlst dich in Sekundenmit der ganzen Welt verbundenAber längst hast du menschliche Begegnungund Beziehung überwunden Mit deinen Nachbarn hast du dich schon ewigin gegenseitiger Ablehnung oder in Anonymität befundenDeine Familie hast du seit langen Zeiten nicht mehr gesehenDeine Freunde wollen seit...
Einsamkeit des Gedichtes
Vermutlich bleibst du mit deinem Gedicht,vermutlich bleibe ich mit meinem Gedichtweitestgehend allein Wahrscheinlich muss das so unter Einzelgängern sein Du und ich schreiben hier vieles sehr persönlich reinDoch selten wird dein Gedicht, wird mein Gedichtder Einsamkeit entfliehen und Kreise ziehen Stephan Wannovius, 19.06.22
SCHÖNSTER LYRISCHER ORT
Wahre Freude am Dichten scheintnur im malerischen Nördlingen zu gelingenDenn dieses mittelalterliche Städtchenversteht uns jeden Tag mindestens zwei neue Gedichte zu bringen Möglicherweise würde dasHans Hartmut Kargin Bitterfeld, Eisenhüttenstadt, Elend,Gelsenkirchen, Hanau oder Offenbachstets recht misslingen Vermutlich kann lebensfrohe Poesieallein einer Idylle entspringen Und so nimmt uns...
DIE ZERBRECHLICHEN
Dem stolzen "Bürgermeister" gewidmetMit Menschen, die wirken zu zerbrechen,möchten viele, viele niemals sprechenDenn sie rechnen mit deren ZerbrechenZerbrechliche können ihnen keine Freude versprechen Und so bleiben Personen, die drohen zu zerbrechen,mit ihrer Seelenpein alleinIn einer ICH-Gesellschaft wird das immer so seinDenn Begegnung muss Nutzen, Vorteil bringen Humanität, Miteinander,...
Poetisch vergessen
Ruhm und Ehre gebühren GOTT alleinDarum bleiben wir auch als Dichter bescheiden, klein und meist alleinBläst sich auch mancher Lyriker auf -ganz, ganz schnell weicht alle Luft aus ihm hinausWer Aufmerksamkeit und Bewunderung will erlangen,sollte besser nicht mit dem Dichten anfangen Denn die poetische Einsamkeit lässt sich kaum ermessen Fast jeder Dichter wird vergessen, noch ehe er...
Ach, wären wir doch
Ach, wären wir doch Gar mancher Mensch sehnt sich zurückIn den Schoß geborgener Kindheit.Die gab ihm Freude und Beglückung,Bescherte ihm der KindheitsblickUnd Menschen, die für ihn bereitZur Entwicklung von Begeisterung. Ach, wären wir doch Kinder gebliebenIn den kleineren Häusern, luxusverzichtend,Getragen von liebenden, bescheidenen Eltern!Jetzt ist manches Werthaltige abgeschrieben,Die...
POLITIK
Mit gewählten Worten alles und nichts sagenMit wohlklingenden Worten das und das Gegenteil fordernMit druckreifen Formulierungen etwasganz genau und gleichzeitig ungenau versprechenSchon beim Sprechen heimlich damit rechnen,das Ausgedrückte wieder zu brechenBehaupten, einen festen Standpunkt zu habenDoch in Wirklichkeit ihn niemals haben Politik ist die Kunst, Ein-, Zwei- undMehrdeutigkeit zu...
Zukunft bleibt rettbar
Zukunft bleibt rettbar Hoffnungslose retten keine Welt,Unkenrufer verzwergen das Denken,Denn immer noch haben wir Geld,Um der Welt Leben zu schenken. Es kommt jedoch darauf an,Wohin wir die Gelder leiten,Damit es dort wirken kann,Wo wir heute am Klima leiden. Die Einschläge kommen jetzt näher,Trockenheit lässt alles verkommen.Dazu braucht es nicht nur Späher,Wo Feuer Wald in Besitz...
ERHÖHUNG (un)erlaubt
Darf ein Dichter mit seinem Gedicht jemandem ein Denkmal setzen?Ja, einem besonderen oder guten Menschen darf er diese Ehre schenkenUnd ohne Bedenken mag ein Lyriker in seinen Zeilendie Aufmerksamkeit auf GOTTES ALLMACHT lenken Doch eines, eines sei dem Poeten stets verwehrt,selbst wenn man Künstler als Exoten betrachtet:Sich selbst zu loben, das gilt wie für jeden Menschenals sehr, sehr streng...
Zerstreuung bereuen?
Lasst uns bedenken: Wir alle sind nicht so frei,wie wir denken, denn vieles, vieles kann uns lenken Auch Ablenkung mag häufig eine Lenkung sein Zerstreuung versteht uns zu steuern undunsere Vergnügungssucht zu befeuernIm Nebensächlichen gefangen, versäumen wir es, zum Wesentlichen zu gelangenSo werden wir bis ins Altersheimjede Menge Spass sehenUnd dadurch vermutlich das Leben missverstehen Den...
Elektroautos als Stromspeicher
Elektroautos als Stromspeicher Wie war das doch dereinst so schön,Denn da gab es noch Heinzelmännchen.Mit Helferchen war das bequem:Sie brachten Speisen, Kaffeekännchen. Doch der Bequeme hat's heut' schwer;Die Heinzelmännchen gibt’s nicht mehr.Deshalb mag er nach den Helfern schauenUnd muss sie sich halt selber bauen. Als Speicher wird wenig genutztDas E-Autos in der Garage.Würde nicht weiter...
Dichter, verschweige!
Dichter, behalte dein Geheimnis für dich!Sage niemandem um dich,was du treibst, dass du Lyrik schreibstDenn übers Dichten spricht manmit seinen Nachbarn nichtEin Gedicht hat für sie kein Gewicht Als ohnehin gemiedener, weil sensibler Mensch verlörest du gänzlich dein Gesicht Verzicht auf jeglichen Hinweis gewährt dir eine freie poetische Sicht Folge still deiner inneren lyrischen Pflicht!Stephan...
Herzensgebet
Gebetsgedicht/LiedgedichtSie kommen schnellSchnell gehen sie wieder fort Sie bleiben nicht an einem OrtDie meisten Worte klingen kurzund verrinnenWir besinnen uns ihrerschon bald nicht mehr Doch manches gute Wort möchte sich entscheiden,für immer im Herzen zu bleiben Aber auch ein böses Wort findet das Herz als bleibenden OrtSehr gemein nistet es sich dort einBisweilen verursacht es lebenslange...
Hoffnungszeiten
Hoffnungszeiten Ach, ändern sich endlch die Zeiten,Weil wir bisher doch schrecklich leiden,Dass Abgas', Hitze, Lärm und StaubWir emittieren – mit Verlaub! Man redet's weg, verdrängt die Chose,Schließlich hat man ja die SteckdoseSchließt allzeit Großgeräte an,Weil man bequem ja leben kann. Das gibt uns wieder Goldene Zeiten,Die uns Vernunft hilft vorbereiten,So wir auf Wind und Sonne stehenUnd...