Scherbenhaufen

Liegt dein Leben in Scherben,dann rufen zynische Menschen dir zu:"Du solltest besser sterben!"Denn dein Scheitern wird sie erheiternSie möchten deinen Schmerz erweitern Doch JESUS CHRISTUS stehtvoll Mitgefühl und Mitleid bereit, deine Scherben zu "ewerben"Du darfst IHM alle Bruchstücke bringen ER will sie ganz neu zusammensetzenund was fehlt ersetzen Du kannst IHMdeinen Scherbenhaufen...

Eisvogelzeit

  Eisvogelzeit Reiher und Kranich stehen am Fluss,Schlank und erhaben, ganz still,Senden zum Blick ihren Morgengruß,Wo alles noch dunstig und kühl. Sie warten lange, sie haben viel Zeit,Bis ein Eisvogel mit pfeilendem SchnabelBlitzartig eintaucht in das Wellenkleid,Ein Wesen holt – trotz dessen Gezappel. Das sich windende Fischchen hat keine Chance,Immer wieder wird es auf den Stein...

Am kleinen Weiher

  Am kleiner Weiher Halb versteckt liegt er zwischen hohen Bäumen,Die Sonnestrahlen glitzern vom Gewässer her.Das verleitet Wanderers Auge zum Träumen:Er sehnt sich nach diesem kleinen Meer. Fliegen tanzen im Turm, es zeigt sich ein Fischmaul,Taucht kurz aus den trüb-grauen Flächen.Vorbei trottet ein Waldarbeiter mit kaltblütigem GaulEs hallt nach, wenn unter den Hufen Äste brechen. Dann sitzt...

Konfrontation

KONFRONTATIONEin GegenüberÄrgerZornWutNEIN - nicht über mich-nein, neinüber DICH!!!Wieso ärgerst du mich so?Du mich???Oder ich mich???Ich mich über dich???oderIch mich über mich???Weil ich mich ärgern lasse???oderWeil der Ärger mich berührt?Weil er mich berührt, an einer Stelle, die weh tut.An einer Stelle,die extrem verletzlich ist.An einer Stelle, die ich am liebsten nicht ansehen will.An...

Abenteuer

 Soll ich - oder soll ich nicht?Darf ich - oder darf ich nicht?Wer bestimmt das?Ich!!!Also los!!Ich trau mich nicht!!!Wieso?Zweifel!!!Ich könnte scheitern, fallen, verletzt werden!Na und?Wurdest du nicht schon oft verletzt, bist du nicht schon oft gefallen?Was ist passiert?Ich bin immer wieder aufgestanden, hab mich aufgerappelt!.....und warst danach stärker als...

Was ich geworden bin

  Was ich geworden bin Nur weil es mir mein Schicksal erlaubte,Mich dauerhaft ins Wort zu werfenUnd erweiternd Horizonte abzuklopfen,Konnte mich die Welt in Erstaunen versetzen. Diese immateriellen SchönheitenVon Erde und Welt faszinierten mich:Natur, Kultur, Liebe und FreiheitWurden mir Eckpunkte und teure Gebinde. So bin ich Sendgraf geworden,Niemandem als dem Himmel verpflichtet,Dem immer...

Was ich niemals war

  Was ich niemals war Aus der Ewigkeit ins Leben geschwemmtSollten Attraktivitäten mir schmeicheln,Denn die Vereinnahmung war ihr Geschäft,Dem zu dienen sie allzeit entsprachen. In seliger Kindheit geliebt und geborgenUnd sehr lang in der Armut zuhauseWuchs ich auf nach der Achsenzeit,Immer im Kreisrund beheimatet. Nie wurde ich später zum Markgrafen,Wollte auch kein Markgräfler werden,Auch kein...

Himmelsgeschenk

Bindest du dich verzweifelt an die Suche nach dem Glück,dann findest du es vermutlich nicht Überwindest du dieses zwanghafte Streben,kannst du es manchmal erleben  Denn Glück wird als himmlisches Geschenk gegebenStephan Wannovius, Mönchengladbach, 7.06.22

Ich

 ICHWer bin ich?Was bin ich?Woher komme ich?Wohin gehe ich?Warum bin ich da?Wozu bin ich da? Fragenohne Ende... Soll ich einen Zweck erfüllen?Muss ich einen Weg finden? FRAGEN FRAGEN FRAGEN Wo sind die Antworten???Ich frage meinen Kopf...Er weiß die Antwort nicht.Er analysiert........berechnet........HmmmEr findet nur.....neue Fragen???? Ich frage mein Herz...Es sagt ganz ruhig:Es gibt nur...

(Keine) Glückssache

Sie mag mal glücken, mal eher nicht -die lebenslange Suche nach dem Glück Oft gelingt sie allenfalls ein Stück So manchen wohl das Jagen bis ins hohe Alter bedrückt Ohne Gott, den Herrn, nach seiner Weisheit undseinem Willen zu fragen, bleibt allesmenschliche Streben nach dem Glück Glückssache Wer dauerhaftes Glück will erleben, der muss dem VATER die Führung in seinem Leben geben Denn nur die...

Ehrgeizlinge und Eitelkeiten

  Ehrgeizlinge und Eitelkeiten „Wer ist der Tollste im ganzen Land?“„Wo tritt weißer Rauch aus den Medien?“„Bist Du der Erwählte unter der Sonne!“ Wären wir nur Blumen geworden,Dann wären wir zufrieden mit dem,Was uns die Natur mitgegeben hat. So aber stacheln Medien uns auf,Immer Junges und Schönes zu wählen,Das Alter bis zur Lächerlichkeit abzustreifen. Wer es mühsam zur Eitelkeit...

Nur wer auf Erden gerne lebt

  Nur wer auf Erden gerne lebt Nur wer auf Erden gerne lebt,Der kann wirklich Leben verstehen:Destruktion nach Verwesung strebt,Da kann er nur ins Dunkle gehen. Dabei hat er doch Möglichkeiten,Womit den Horizont er weitert,Wenn er die Sinne so kann leiten,Dass er sich damit auch erheitert. Ein Grundkomplex ist nicht notwendig,Das sind selbst eingebrockte Nöte,Wo er befragt sein Ego...

Karfreitagschrist

Jesu Jünger konnten an Karfreitag weder Auferstehung noch Himmelfahrt vorhersehenAlle Wunder, die sie zuvor durch Jesus Christus  gesehen,schienen in Verzweiflung zu vergehen,so als wären sie nie, nie geschehen!Doch alle, alle Christen wissen von ChristiAuferstehung nach seinem KreuzestodSie haben erfahren, dass Gottes Sohn vierzig Tagenach Ostern in den Himmel aufgefahren istund nun zur Rechten...

Armer, alter Mann

Früher hatte er sich seiner Tochter geschämtDenn sie hatte ihm und ihrer Mutterkeine Freude gemacht undihr jugendliches Tun oft nicht bedacht Jetzt hat sie sich längst gefangen Beruflich ist sie erfolgreiche Schritte gegangen Nun ist sie es, die sich ihres inzwischen alten, armen, kranken Vaters schämtund ihn besser nirgends erwähnt Sie möchte sich nicht mehr mit ihm befassen,denn er wird als...

Novembermenschen im Sommer

Novembermenschen kann maneinen Jahrhundertsommer schenkenSie bleiben bei ihren dunklen Bedenken,denn sie können ihre Düsternis nicht lenken Auch im Wonnemonat Mai werdensie von ihrer Schwermut nicht frei Novembertrauer ist in ihrem Leben stets dabei Helligkeit, Hitze und Sonne haben keine KraftIhnen fehlt die Macht über die innere Nacht Sie vermögen nicht den Sorgengeist zu vertreiben Die...

DICHTEN

Vielleicht hilft Dichten kaum das Leben zu richtenAber mit dem Dichten konnte schonmancher Lyriker auf das echte Leben verzichten  Stephan Wannovius, 06.06.22

(Un)kompliziert glauben

Brüder und Schwestern, die JESUS CHRISTUSals ihren besten Kumpel haben Brüder und Schwestern, die keine schwere lebenslange Krankheit ertragen Brüder und Schwestern, die keine zentnerschweren Lasten, keinen Lebenszerbruch, kein finanzielles Scheitern tragen Brüder und Schwestern, die keine Selbst- und Glaubensszweifel plagen Brüder und Schwestern, die unkompliziert und fröhlich leben Brüder und...

Gebet himmelwärts

Ein Gebet nimmt seinen LaufEs steigt zum Himmel auf GOTT wird es hören,denn Gebete stören IHN nichtDoch wird ER es auch erhören?Wenn ja, wann kommtunten SEINE Antwort an?Falls nein, wird ER unsvermutlich andere Türen öffnenWann, wie und wo mag ER unsdas selbst bei vermeintlichemSchweigen zeigen?Stephan Wannovius, 06.06.22

Lohn

Manchmal ist des Dichters Lohn HohnDoch fast immer ist er Illusion Das wussten viele Lyriker schon  Stephan Wannovius, 06.06.22

Zuhause

Wir glauben manchmal zu wissen,für was etwas bestimmt ist,bis das Leben uns zeigt, dass es noch viel schönere Ideen hat.© A. Namer   

Flügellahm

Der sich über alle erhebt,der über allem und allen schwebt, möchte zu den Sternen fliegenund siegen, siegen, siegenDoch eines, eines Tages wird er seiner Illusion erliegenund nie, nie wieder fliegenHat er Glück, darf er bestehenDoch er muss hinfort gehen Das werden die anderen sehenStephan Wannovius, 06.06.22

Nische

Poesie, Poesie - nie hatte sie es so schwer wie heuteDenn die modernen Leute von heute freuteschon immer kein Gedicht Es hat für sie kein Gewicht Denn sie zeigen einanderreim- und schamlos ihr GesichtDichtkunst kommt fast ohne Publikum ausSie findet nicht ausihrer winzigen Nische herausStephan Wannovius, 6.06.22

Achte dich!

Es ist nicht egal, ob du dich achtest oder nichtHältst du dich für genial, dann kannst du damit rechnen,dass dich andere wenigstens als groß ansprechenVerachtest du dich dagegen,wirst du kein Mitleid bei deinen Mitmenschen erregenNein, du wirst sie bewegen, dich noch mehrals du dich selbst zu verachtenDeshalb darfst du dich niemals gering betrachten Stephan Wannovius, 06.06.22

Gasexperten

Angesichts möglicher Gasgeschäfte mit IsraelIch kann niemals verstehen, ich kann niemals verstehen, was in deutschem Namen durch ganz normale Deutsche geschehen Die Schande wird nie vergehen, sie wird bis ans Ende der Zeiten bestehen Deutsche Atheisten und Christen schicktenMillionen deutsche und europäische Juden,deutsche und europäische jüdische Christen und viele andere ins Gas Und...

Schauerhafte Orte

Niemand kann in einem Haifischbecken den Wunsch nach Frieden und Freundschaft mit Haien wecken Ebenso kann keiner in der HölleGlück und Zufriedenheit entdecken Stephan Wannovius, 06.06.22

Lyrische Grösse

Satire Gross ist ein Lyriker, wenn er poetisch immer spricht,in stets gewählten Worten viel verspricht,wenn gefühlvoll, moralisch, rein ist sein GedichtBesonders gross wird ein Lyriker, wenn er im Umgang mitanderen Menschen schweigsam, stolz, klein und manchmal auch gemein Denn nur arrogant und ignorant wird seine Bedeutung anerkannt Zum wahren Dichtersein gehört geheimnisvoller gottgleicher...

Grabgedicht

Endlich, endlich habe ich verstandenDenn ich war wirklich sehr naiv und dummEin Internet-Gedicht-Forum soll nach demMehrheitswunsch stumm wie ein Friedhof seinDicht an dicht bekommt dort jedes Gedicht sein GrabEin Grab spricht mit dem Nachbargrab bekanntlich nichtSo auch dein Gedicht nicht mit meinem Gedicht Und meines nicht mit deinem Gedicht Und deshalb stelle ich künftig wie du schon...

Cibola

In des späten Tages müder SonneSchienest du wie aus reinstem GoldGabest mir durch deiner Nähe holdDen seltnen Reichtum tiefster WonneZärtlich bedeckte der goldene Guss Deine noch kaum genossenen Wangen An jenem Abend gabst du mir zaghaft einen Kuss Kurz bevor die Töne zum Aufbruch erklangenEs schien als fließe das Gold geschmolzen an dir entlang Ich fühlte seine Wärme zu mir überspringen Es floß...

Wissensgesellschaft

  Wissensgesellschaft Die vielen Gemeinschaften unterscheidenSich in ihrem Aktivsein und Denken.Nicht wenige wollen dabei vermeiden,Dass sie ihr Leben zu Mühsal lenken. Und so unterscheiden sich auch die LänderVon tatsächlich echter Wissensgesellschaft,Dort, wo in Firmen installiert viele BänderIst Fleiß, der wirklichen Wohlstand schafft. Die Einfacheren malochen in Gruben und Gärten,Die...

Pfingstmarkt

  Pfingstmarkt Damit noch ein wenig Geistreichtum bleibtVon den göttlichen Himmelsflammen,Das Wort freischwebend kein Unwesen treibt,Kommen Menschen auf dem Markte zusammen. Je mehr weltweite UnsicherheitenDie persönlichen Emotionen diskreditieren,Desto mehr sind wieder Menschen bereit,Das Feiern in Gemeinschaft einzuführen. So beobachte ich auf dem Pfingstmarkt,Wie eng die Menschen beisammen...