Wertschöpfungskette
S A T I R E : Wertschöpfungkette Früher hatte man es gut: Man püfte, was zu prüfen nötig. Heute weiß man allzu gut: Geld muss fließen – und zwar stetig! Software kann man heut' einsetzen, Damit der Kunde immer weiß, Wenn man Teile muss ersetzen – Auch zu einem guten Preis! Eigentlich ist nichts kaputt, Doch die Firma, die erwartet, Dass man immer alles tut, Womit Prüfungen gestartet. Dabei kann...
Das Werden ist ein Menschenwerk
Das Werden ist ein Menschenwerk Sieh die kleinen Händchen da, Wo im Mutterleib ein Wesen, Dem die Eltern sind so nah, Um ihr Glück dort abzulesen. Wieviel Hoffnung steckt im Kind, Später, wenn die Augen schauen, Wo Mutter und Vater sind – Denn so wächst ihm sein Vertrauen. Und mit jedem neuen Jahr Erweitert sich der Horizont, Sieht ins Dasein wunderbar, Sonne auch, Sterne, den Mond. Wo begleitet...
Wundersam
Wundersam Die Zeit, so wundersam, gibt uns die neue Hoffnung und raubt uns manche Illusion. Es bleiben uns immer noch die Sterne als vielsagende Harmonien am nächtlichen Firmament, erleuchten das Dunkel wie die Sonne den Tag und verleihen unserem Lebenslauf Glanz. ©Hans Hartmut Karg 2019 *
Wäre der Tag
Wäre der Tag Wäre der Tag nicht auch Geistbewegung, wie könnte er dann über die Nacht siegen und unserer Seele zum Freund werden? ©Hans Hartmut Karg 2019 *
Wenn Liebe geht
Wenn Liebe geht Wenn Liebe geht stürzen die Berge ein, kein Leuchten umstrahlt mehr die Gipfel, wo das Herz, wie erstarrt zum Stillstand bereit. Wenn Liebe geht ist nichts mehr, wie es war, keine Sonne leuchtet mehr, kein Lichtstrahl erfasst das, was in die Seele sich untröstlich gebogen. Wenn Liebe geht stockt das Blut in den Adern, liegen die Augen offen in allen Nächten und kein Trost will...
Wo Liebe kommt
Wo Liebe kommt Wo Liebe kommt hat jeder Blick nur noch ein Ziel und lässt nicht locker, spürt dabei wonniglich' Gefühl, mit dem die Tore sich öffnen hin zum Himmelsklang, weil so der Liebesgott zieht Kreise eng sodann. Alles ist voll Erwartung und mit breiter Lust umfangen, selig nun das Gemüt im Aufwühlen gefangen und nicht mehr Herr der eig'nen Sinne, nur noch getrieben vom wallenden Lieben....
Gewissensmacht
Gewissensmacht Die Denker wussten das bereits: Vom Leben kann sich niemand drücken. Wir stehen deshalb nicht abseits, Verantworten auch unsere Lücken! Denn das Gewissen sagt uns ja, Was wir nicht dürfen, wir nicht sollen, Selbst handelnd, der Vollendung nah Mit Sittlichkeit und gutem Wollen. „Du sollst nicht...!“ sind so klare Worte, Dass sie nicht ignorieren kann, Wer an des Himmels schwerer...
Die toten Dichter
Die toten Dichter Noch immer halten die toten Dichter mir die Türen zur Sprache auf, lassen mich neue Worte ergründen, geben mir beiläufigen Mut, begleiten den Lebenslauf. Noch immer beseelen die toten Dichter mein suchendes Gemüt, indem sie lebendig verweben, wonach Wortsuchende streben, wenn sie Neues erfinden. Kein banales Blattwerk vermag die Titanen zu stürzen, denn ohne ihr Vorleben wäre...
Der Morgen
Seen und Strände! Bäume an den Ufern! Vögel mit weiten Flügeln! Geräusche von Wind und Leben! Ein Himmel der nur Freunde zeigt! Stille die Wunden heilt! Der Morgen mit Händen die alles geben! Er fragt was Du vom Leben willst! Und ist bei Dir mit all seiner Liebe! Wege und Licht! Menschen und die Kunst! Träume mit allen Siegen! Sprache mit blauen Sätzen! Augen mit Musik und Reisen! Eine Macht die...
Die Zusage
Die Zusage An einem schönen Sommertag Rief er mich an und sagte leise: „Von meiner Frau werd' ich mich trennen, Es geht einfach nicht mehr mit ihr!“ Die Stimme schien mir sehr belegt, Verzweifelt – und doch auch befreit. Damit hatte ich nicht gerechnet, Denn Liebe schien da zu bestehen. Am Telefon blieb sie verlängert – Die Pause nach der kurzen Beichte. Er wartete auf meine Antwort – Und ich...
Zeitlagen
Zeitlagen Wolken tanzen, Stunden gehen, Winde treiben Zeiten weiter. Während wir uns jung gesehen, Droht uns schon der Schimmelreiter. Unsere Zeit lässt sich nicht halten, Geht so ihren eigenen Gang Durch Warmzeiten, durchs Erkalten, Immerzu, ein Leben lang. Wollen wir auch gern verweilen, Wären wir gern glückserstarrt, Muss sie uns schon weiter eilen, Selbst wenn uns Festhalten narrt. Nichts...
Geld zerstört die Welt?
Geld zerstört die Welt? Man hört im Fall des Falles Angesichts schwindenen Gleichgewichts: „Geld ist doch nicht alles! Aber ohne Geld ist alles nichts!“ Regiert Geld nicht die Welt? Ist das nur in Banker-Köpfen! Mit Unmoral treibt manches Geld Hin zu den großen, reichen Töpfen! Solange Geld Tauschmittel bleibt Und angehäuft das Gold in Staaten, Wird es, wenn es gesichert treibt, Heranführen zu...
Das Neue
Das Neue Das Neue zieht wieder einmal herauf, fragt uns nicht nach unseren Wünschen, bleibt anziehend uns zu allererst, denn die Zukunft ist uns ja fremd. Was wir noch nicht wissen, doch in Hoffendem blüht, steht täglich in breiter Erwartung, Am Morgen schon klar und präsent. Wird dieser Tag dann gut, nachdem die Nacht uns bedrohte? Ist der Heilsweg dadurch verlassen? Wirbeln wir im Strudel der...
Kraftquell
Kraftquell Gesang und Tanz können retten, Wo die Stille das Herz übermannt, Um die Seele weicher zu betten In die Welt, die sonst überrannt. So kann Gott unser Heiland werden, Wenn er uns hält, trägt und heilt, Uns mit den Gebeten aufwerten, Wenn die Ehrlichkeit bei uns weilt. Sind wir nur im Konsumieren zu Hause, Wird der Schöpfergott uns verachten: „Ach, mach´ doch mal vom Kaufen ´ne Pause, Du...
Wünschbarkeiten
Wünschbarkeiten Es schweben vom Berge Tautropfen nieder Und fallen von Fichten und Tannen. Ach ja, mein Freund, es weihnachtet wieder, Wo schon Alte auf Rettung sannen. Geh' gut mit Deinen Wünschen um Und erfülle, was angemessen, Denn manchmal bleibt das Gewissen stumm, Wenn wir aufs Wünschen versessen. Weihnachten ist die Hoffnung auf Frieden, Mit dem wir selber anfangen müssen. Nur dann ist...
Die Fahne der Hoffnung
Manchmal wenn wir so drinstecken, im Schlamm des Lebens, im Moor der Verzweiflung, auf der Folterbank der Schmerzen, im Labyrinth der Ausweglosigkeit,hilft es ungemein, wenn einer für uns die Fahne der Hoffnung hochhält. Alleine der Blick auf sie bewirkt einen Ruck in eine andere Richtung. © A. Namer
Volksmusik
eine tochter genannt seble sieben jahre alt seble lag im koma ihren vater und was er sagte hörte beeinträchtigt durch durck auf den ohren wie nebel der die sicht verdeckt versteckte er den unterschied von schlaf und wachsein aber ihr vater, weißte – eines tages machte er volksmusik an eine band erschallte die station erzitterte keine faxen, bruder: die station erzitterte textzeilen der wildecker...
Von Sehnsucht und Gier
nimm mich von dieser reise fort gefangen im land der ortlosigkeit bin ich blind / geblendet route 36 / bolivien taub / beschallt gleichzeitig weiß kaum was das zu bedeuten hat ich fühle den anstieg des bluts eine welle aus hitze wie sandstürme unvermeidbarkeit: willentlich / wissentlich / bewusst setze ich mich der möglichkeit zu sterben aus ich las von den risiken und folgen längst durchdrang...
Einzigartigkeit
Jeder Mensch sucht auf seine ganz einzigartige Art und Weise Antworten auf seine Fragen. Versucht, das Leben zu verstehen, die Liebe zu finden, glücklich zu sein. Manchmal findet er Antworten erkennt, was er vermeintlich anders hätte machen können, versteht Zusammenhänge. Er versucht, diese mit-zu-teilen, meint, diese Erfahrungen, Erkenntnisse, könnten anderen Menschen helfen, vermeintliche...
Frauengeheimnis
Frauengeheimnis Der Mann, er schreit und brüllt sie an, Dass jeder den Kopf schüttelt. Doch sie ist weich, himmelt ihn an, Wenn er sie dann wachrüttelt. Ihr Ex las von den Lippen ab Die Wünsche, die er ihr erfüllte. Doch er, dem sie den Laufpass gab, War, was sich nur abkühlte. Dabei war er zärtlicher, fein, Gab ihr Schmuck und Genüsse, Liebte sie innig, wollte sein Ihr alles für die Küsse. Doch...
Toleranz in Gefahr!
Toleranz in Gefahr! Die Zeit scheint nicht sehr reif für Duldsamkeit, Weil sich nur wenige darum bemühen, Nicht kaufen, was zur Übernahme auch bereit, Dort, wo die Geldmaschinen glühen. Hedgefonds vermehren wie auch Staaten In Übernahmesclachten eigenen Besitz. Es geht ihnen um Reichtumsmehrung bei den Taten, Da finden Menschenherzen keinen Sitz: Die vorherige Führung wird nicht mehr geduldet,...
Schwarzes Loch
Die Gedanken sind leer, kreisen wild umher. Den Versuch, Gedanken zum Leben zu erwachen, nur mit Mühe zu schaffen. Geplagt von Geldesnot und Zukunftsangst, das Leben vorbeirast, so schnell.., schneller, als das Leben gelebte verstand. Die Hoffnung doch stets noch da, die Gedanken bleibend bei besseren Zeiten, werden Mut und Hoffnung vereint, um zu bekämpfen den übermächtigen Feind. Doch zu stark...
Morgenstimmung
Jeder Morgen beginnt mit einem neuen Schauspiel der Natur. Jeder Morgen beginnt mit einem neuen Schauspiel für uns... Jeder Morgen schenkt uns die Möglichkeit an unserem bestehenden Schauspiel weiter schreiben, umzublättern, um ein neues Kapitel zu beginnen, oder ein komplett neues Stück anzufangen. © A.Namer
Ingwer und Kurkuma
Ingwer und Kurkuma Da hat mir ein lieber Freund mehrere Wurzelknollen geschenkt: Ingwer und Kurkuma. Ein Teil färbte und würzte die Mahlzeiten einmalig. Die Reste aber warf ich achtlos in einen Blumentopf. Und siehe da: Schon hatte ich die Wurzeln vergessen, die jetzt im späten Herbst noch mit treibender Grünkraft neuen Würznachwuchs mir bescherte. ©Hans Hartmut Karg 2019...
Gewundene Pfade
Gewundene Pfade Den schmalen Hohlweg hinauf, Wo die Ofnets wie Augen liegen. Schwer atmend, in langsamem Lauf Wird der Hang nachsinnend bestiegen. Dann: Größer als von unten gesehen: Die Große Ofnethöhle da droben, Von dort übers Himmelreich sehen, Das Ausgrabungsteam unten loben. Da liegen die Grundrisse vom Römerhof, Das fruchtbare Land hat Menschen versorgt. Das ist für mich jener historische...
Bombenfund
Eine Bombe wurde gefunden. Aus dem Weltkrieg. Ein Bagger hat sie ausgegraben. Viele Jahre lag sie in der Erde. Keiner hatte eine Ahnung von ihr. Auch heute hatte sie die gleiche Sprengkraft wie früher. Sie wurde entschärft von jemandem, der Erfahrung damit hat. Bald wird an dieser Stelle Neues gebaut. Eine Bombe wurde gefunden. In mir. Irgendetwas hat sie berührt. Ein Wort, eine Geste, eine...
Am alten Gemäuer
Am alten Gemäuer Am alten Gemäuer hängen die vielen Tiere, Holen sich Steinchen aus Mauerritzen. Wie selbstverständlich, als ob sie es spüre, Kommt eine weitere Echse aus diesen Ritzen. Unten wächst schon üppig die Vogelmiere, Der Efeu will das Altgraue gerne beschützen, Belebt es auf die wunderbarste Weise Und schickt so das Jahr auf seine Reise. Am Gemäuer wärmen die Falter sich auf, Die...
Vorgartenwelt
Vorgartenwelt Man sieht da hin und glaubt es kaum: Blauglas und Draht steht dort als Zaun, Kann vor dem weißen Haus aufwarten Mit einem unglaublichen Garten! Viereckig steht der große Kasten, Auf dem niemals die Vögel rasten! Aus Edelstahl gleich vier Briefkästen, Pflaster im Osten, Norden, Westen! Kein Grün „verschandelt“ dieses Nobel, Es gibt da weder Baum, noch Kobel, Und im ganzen...
Der Lichthafen
Er verdient nicht sehr viel Geld! Verrichtet die schmutzigste Arbeit! Wohnt in einem kleinem Zimmer! Hat keinen Mensch der freundlich zu Ihm ist! Und wenn er erzählt: „Das er die Wahrheit des Lebens finden wird! Und die Türen zum Paradies! Und Schätze die sich nur der Liebe zeigen!“ Dann lachen die Menschen Ihn aus! Er besitzt nur ärmliche Kleidung! Hat nie Geld für einen Café! Lebt nur von Reis...
Es gibt Menschen die durch ihr Leben rasen und nie ankommen, aber an denen solltest du keine Zeit verschwenden, weil sie es nicht ändern wollen und es ist ihr Leben!