Außen und Innen
Außen und Innen Das Innen bleibt statisch, Ort, Zeit bleibt daußen, Wo die Welt apathisch, Bewegt und doch außen. Der Blick, er gleitet, Überspringt alle Schranken, Wenn man Pferde reitet, Sehnend in Gedanken. Doch wird das Außen Zum wiederholten Spiel, Will das Innen wieder hausen, Wo Wärme eigentliches Ziel. Das Außen allein Ist noch keine Option Für ein freieres Denken – Ganz ohne innere...
Blick zum Rosenstrauch
Blick zum Rosenstrauch Wo letztes Jahr der Strauch so übervoll Die wunderbaren roten Blüten trieb, Hatten beim Ausgang aus dem Haus ganz toll Die Augen ihren Blick auf das gerichtet, was uns lieb. Jetzt treibt der Strauch die Knospen schon im Februar aus Und lässt erneut uns auf Blühwunder hoffen, Vertreibt so willig unsere Ängste, Nöte ganz hinaus, Die uns sonst hätten schwer getroffen. Die...
Das Bild
Wer sich das Bild genau betrachtet! Der sieht Menschen in den Augen! Die beiden Augen voller Menschen! Menschen die von Freunden erzählen! Menschen die von Festen erzählen! Menschen die von der Kunst erzählen! Menschen die von Reisen erzählen! Menschen die sehen was auf der Welt zählt! Menschen voller Liebe und Leben! Wer sich das Bild genau betrachtet! Der sieht Menschen auf den Händen! Die...
Das träumerische Akrostichon über Tropfen
T ränen einer Muse fielen vom Paradies in sanfte Wolken ab.R omantische Gewölke wurden von anmutigen Zähren verschönert.O vid schuf aus den Tränen den Zauberregen.P rächtiger Regen fiel vom flüggen Gewölk auf die Erde.F allend in einen seligen Kelch des Lenzbärlauchs.E in Schmetterling vermischte die Tropfen mit dem Tau - so entstand die Ambrosia.N un trägt die Ameise die Ambrosia für die...
Unter Druck und Wunder von Bruder Richard Henkes/Gedicht gewidmet dem Seligen
Manchmal liegt ein Sarg unter Druck der Friedhofserde.Mitunter befindet sich ein toter Schmetterling unter Druck des Blattes.Der Kranich des Ibikus fliegt unter Druck der Mühe.Der Mensch-Zärtling sei unterdrückt von Einsamkeit des Traumes.Das Himmelszelt verweilend unter Druck kalter Gewölke.Und ein Tag befindet sich unter Druck der Dunkelheit der Nächte.Du zarter traulicher...
Liebesweltheit
Liebesweltheit Ohne Vorwürfe, ohne Schuldgefühle, Sich fallen lassen in starke Arme, Verlassen alles, was nur aufwühle, Damit die Liebe trudelt ins Warme. Damit gelangt der Mensch aus der Kühle, Denn nur so trägt lastfreie Zeit, Weil sie nicht die Ängste hochspüle In ein sehnendes, freundliches Kleid. Wir müssen dies selbst ausprobieren, Ob es passt, ob wir damit auch reifen, Unsere Entwicklung...
Alterswissen
Alterswissen Je älter ich mitzeiten werde, desto mehr seh' ich Narreteien, denn diese Welt bleibt mir bizarr. Je später ich ins Alter gehe, desto mehr fordert das Verstehen – vielleicht, weil ich auch närrisch bin... Mancher braucht dazu Fasching, Fasnet, auch Karneval, Tanz, Medien, Netz, um den Lachmodus zu behalten. Mir reichen Alltag und Genossen, die immer schon mit Witz begossen, um Freude...
Narziss muss sein
Narziss muss sein! Egomanen seh'n nur sich, Für sie gibt es keinen Globus, Ignorieren Dich und mich, Denn das ist ihr höchster Topos. Verliebt bleibt er ins eigene Bild, Jungen und Mädchen ohne Chance, Trägt sich selber hoch auf dem Schild, Für sich genommen selbst in Trance. Niemand ist schöner doch als er, Ist selbstgefällig, selbstverliebt, Trägt an der Last scheinbar nicht schwer, Er ist...
Neurales Glück
Neurales Glück Den Liebenden mag's Glück verheißen, Dass jugendfrisches Rein und Raus Zu Medien in Höhen reisen In ihrem frühen Liebesrausch. Da gibt es immer noch die Suche Nach freien Stellen zum Entrücken, Damit das Streicheln schlägt zu Buche Und stöhnend hört man das Verzücken. Die Körper brauchen Widerstände, Mit denen sie dagegen halten, Damit die Griffe unserer Hände Die Liebe hindern am...
Evolution des Menschen
Evolution des Menschen Einst stieg er von Bäumen herab, Der menschliche Zweibeiner, Hielt künftig alle Welt auf Trab Und wurde Hundanleiner. Noch lebte er in kleinen Gruppen Wie seine Vorfahr'n, die Primaten, Hatte noch Läuse, Flöhe, Schuppen Und anfangs auch noch keinen Spaten. Man sammelte, was man so fand, Ging auf Treibjagd manchmal, bisweilen, Aß Mammut, vielleicht Elefant Und musste sich...
Schweinsbraten
Schweinsbraten Und wieder hat sich angesagt Besuch, wir kommen ins Rotieren, Weil man sich an Schönes hinwagt, Um Freundes Gaumen zu verführen. Also rufen wir an und fragen, Was man denn gerne bei uns hätte. Wir sind geistig ja da hellwach Und gehen deshalb ein die Wette, Dass es allen bei uns schmeckt, Weil wir gut und so herrlich kochen, Man bei uns den Genuss entdeckt Mit einer Brühe, ganz...
Vor dem Bachelor
Vor dem Bachelor Da stehen sie, schönste Mädchen, Die noch auf diese rote Rose warten, Kommen aus Dörfchen und kleinen Städtchen, Um mit der Schönheit ihr Leben zu starten Und wissen, dass ja nicht für alle hienieden Eine wunderschöne Rose beschieden. Die Verbliebenen stehen erwartungsvoll, Vor ihnen nur dieser einzige Mann. Er weiß, er ist schön und ganz wundervoll, Deshalb will man doch näher...
Naturwüchsige Schuldfrage
Naturwüchsige Schuldfrage Es fällt so vielen Menschenkindern schwer, das hier zu lernen und auch anzunehmen: Da gibt es Menschen, die Dich immer mögen, und solche, die Dir immer schaden werden. Gar mancher Staat ist oftmals nicht geneigt und in der Lage, Dich vor Beleidigungen und Entehrungen zu schützen. Die Menschenwürde ist mitunter nur noch als Gesetz verbrieft, der Einzelbürger wird in...
Der Aspirant
Der Aspirant Goldglänzend die Brille des Mitbewerbers, Der plötzlich aufkreuzt und alles will, Den Ring, den Sieg des Hütchenwerfers, Denn er hat für sich ja das große Ziel. Gewählt will er schon von allen werden, Ist sehr gut frisiert und glatt rasiert, Weil ihn seine Treuen längstens belehrten, Dass man sich nur so zum Ziele führt. Doch dann hör' ich zu, was er so sagt Und merke: Da kommt...
Im Gebälk
Im Gebälk Im Gebälk wird das Holz knapp, wenn die lautwerfenden Hobelworte überhaupt nicht mehr verstummen können, sondern nur noch massenhaft wabern. So entsteht eine hitzegebleichte Sprache, die sich nur noch der Ebenheiten bedienen kann, sich allein auf die gefällige Glätte konzentriert, weil die Hobelbänke dann überall funkeln. Wo bleibt das Schauen der offenen Augen, wo das Wahrnehmen der...
Zum Lachen bringend
Vorgedicht Du licht-dunkler Herr Beichtmann nun ein Skelett aus uralter Zeit du warst ein beinloser Pirat-Ferge durch den Papagei verlorst du das Auge hör doch an Draculasünden im Hades an iss einige Stücke Lebkuchen dabei Tanka Dracula - 1. Sünde als ich ja zuerst das Blut des Zimmerers trank fiel mir der Zahn aus und ein Hund fraß sie leider so entging mir Träumerei Dracula - 2. Sünde ich war...
Zarte Schriften 5: das Elfchen
Zukunft zarte Poesie verewigt in manch Haikus die Zukunft gehört mir danke
Winterregen in meiner Musenheimat
Vorwortanmerkungen Zähre – altdeutsch Träne Zährlein, Zährchen – kleine Träne, sowieso zarte die anmutige Fee in aller Winter-Herrgottsfrühe weint der Winterregen in Gestalt von Zauberzähren fällt hinab er ist in Musenträumen zu verzaubern der Hirtenjunge hört den tränchenholden Regen zärter prasseln die gutmütige Nixe am Weihnachtsmorgen weint der Winterregen in Form von Zaubertränen fällt...
Weg von alles
Gehen gehen gehen von den meinigen zarten Sehnsuchtskräften weg von keinen Seelen weg von dem Lebenszauber weg von sich selbst und von dir weg gehen nur gehen weg von den Herzensklüften weg von den Gefühlszeiten von dem bitteren Alleinsein ja totales Weggehen Das Träumersein wie in der Malerei von Caspar David Friedrich!
Verzauberte Freundschaften
viele fabelhafte Helden sind in Seelen sehr glücklich ihretwegen sind Freundschaften wie Zaubergluten zärtlich verträumter Heimatgeist mag Kraniche sanfter Ibiken die Fee schätzt Besuche von schwermütigen Erlkönigen der Kobold scheint in Zwergenfreundschaft schlechthin gehüllt zu sein und ich jetzt allein ohne menschliche Freunde - wehe mir ich bin eifersüchtig auf die Freundschaft zarter...
Ungarns Zaubereien-Träumereien
Etwas von Ungarn würde gerne Österreich für eine historisch-ontologische Einigung danken, ein Zaubergeist. ich war mit dem Hund vor der Ureiche ich las dort drei zauberholde Eicheln ich hinterließ Eicheln nebst der Therme sodass der Regenbogen schimmern kann zarte Ewigkeit vollzog sich in mir als mein Hund zartholde Eicheln zerbiss wurden es drei Zaubergeister befreit aus den Eicheln wahrhaftig...
Ungarische Phönixspuren
Sarospatak den 1.Mai 2018 Hey Du zärtlicher Friedensfreund – der Phönix aus ungarischem Sarospatak du fliegst überm Thermalbad– Tropfen der Ewigkeit sag mir freundlich – wo ist Deine Glutenzeit? mancherlei Gluten aus deiniger Heimat oder deinem verträumten Zauberherz wurden zu vielerlei Sternschnuppen im März dann fielen sie ins Wasser voll des Traumlenz die anderen Gluten des Phönix wurden zur...
Unendliche Winterpoesie (lang)
Schnee mit Spuren der Katzen - Öde des Gartens heiße Winterzeit Schwermut verlassenen Geists herrscht mit Traum meines Winters kaltes Maulwurfsnest unter dem Schnee - über mir schimmert Winterstern ich bin verliebt in Schwermut Kants Gestirne voll Feuers Winternebel pur man sieht in trübe Ferne denkt an klare Luft Sternenklarheit im Herzen vertreibt neblige Zeiten leeres Opahaus die Ratte in der...
Unendliche Winterpoesie (kurz)
Garten in dem Schnee beige Katze harrt auf Lenz öde Ewigkeit unten Maulwurfsnest oben leuchten Gestirne bildschön wie bei Kant nebliger Himmel ich schreibe ein Gedicht von Nachtsternenklarheit leeres Omahaus die Ratte in der Scheune volle Winterpracht blattlose Eichen ich sehe mir ein Blatt an in dem Haikuheft Kühlheiligabend morgendlche Kerze wärmt Hände voll Anmut die schwarzen Krähen Papier...
Über einem kölnisch Lehrer
Sein Heimat-Dörfchen schien engelsniedlich zu sein. In Köln gibt es sein liebliches Grab geschmückt mit Veilchen von einer Schülerin von damals, als er in der Schule tätig war. Man erinnert sich an die Industriezeit. Als deiniger Schüler aus Armut gerettet ward. Ich will alle wie ein Apollfunke schönen Lehrerträume spüren. Die Schulenbilder tragen Geschichten von dir, Herrn Heinrich Welsch. Denk...
Prometheusgedicht. So wie bei Goethe aber mit mehr Pracht und Fülle
das Feuer für dich ist eine holde Zauberei die Du den Menschen einfach wie Gold verschenken kannst die Liebe zu Menschen ist selige Träumerei lieber Titan du magst wider Zeus Menschen zutiefst aus Tränen und Lehm gebildeter Mensch verehrt dich Du Ewigkeitsträumer und Gewölkereiter so fein dank menschlichen Fertigkeiten - sie können doch wir mit Apoll unternimmst Du die Silberkranichfahrt eben...
Meinige Zaubereien
in mir erwacht ein zärtliches Gefühl hold-sanft-selige Ewigkeit voll Traums beflügelte Ewigkeit die ein zart-flügger Vogel meiner Seele in der Hoffnung doch ist wie rosa Segel-Flügel meines Herzens im träumerischen Wind wie lila Gefühlszauber all zarter Möwen in Tidenglanzzeit und wie ein türkis Engel er sei Gefährte der Zaubereien oder ein Träumer-Schiffer er erträumt sich Seerobbengedanken...
Kurzer Brief an Herrn Joyce
Guten Morgen in der zarten Ewigkeit wünsche ich Ihnen werter Herr Joyce deine Religionslosigkeit war ersichtlich auf dieser holden Erde dort wo ein dunkler Nihilismusfittich herrschte sowie ein roter Schimmer von Modernismus in deinen zarten Werken lebte man erkennt etwelchen Patriotismus sowie deine Angst vor Hunden Meere und manchem Blitze du magst die selige Philosophie heiligen Thomas'...
Jahreszeiten
Frühling zarter Liedesspiegel trägt die Träume bis hin in den Nachtsmondschein Sommer etwas prächtiges schläft im Herzenstraum und gibt uns eine Zaubergeisterfüllung Winter ein Held fällt von Sonnenschein friert in der schönsten Erdtiefe Herbst wie Farbschwärmerei die wir schlucken mit jedwedem Zauberabend der Sonnenseele
Ivan und der Gänsegeier Apoll
Ivan war edler Dorfhirtenjunge aus der Insel Cres in Kroatien zur Glanzzeit des erträumten Mittelalters bei Schafen konnte er selige Heimatträume spüren schreibend Gedichte von wie Zauber klugem Klabautermann als Fergensöhnchen spürte er jeden Meererlkönigswahn verträumte Freundschaft mit zartem Geier blieb in Gedanken Freunde wurden Gänsegeier Apoll und Träumer-Ivan so hold-seig wurden die...