Solang ich lebe, kämpfe ich

Ein ewiger Kampf soll mein Leben sein, Wenn ich nicht daran sterbe, Und doch weiß ich genau, ich bin nicht allein, Das Leben hat immer einen bitteren Nachgeschmack, Bitter und ganz herbe, Und doch will meine Seele nicht meine Werte verdrehen, Denn sie geben meinem Leben einen Sinn, Und heißen diese Freiheit und Unabhängigkeit, Dann lasse ich sie offen stehen, Denn mein Herz wird mich stets dahin...

Das nimmer endende Leben

Wir leben, wir sterben, Wir gehen davon, Ohne ein Wort zu verlieren, Doch beendet der Tod Unser Dasein schon? Heißt er das Ende willkommen? Was ist das Leben Und was will der Tod, Hat er den Sinn und das Sein mitgenommen? Wir leben und sterben, Tag und Nacht steht der Tod vor der Tür, Und niemand fragt sich denn wofür: Er will die Seelen schonen, Der Körper nur alternder Ballast, Der nach dem...

Unbeschreibliche Gefühle

Mich durchströmen, Mehr als tausende, Für mich unsichtbare, Unglaublich, Doch verwirrende, Mich innerlich vibrierende, Das Herz berührende, Sanft erregende, Zum Träumen verführerische, Unbeschreibliche Gefühle: Die mich zerfließen lassen, Ordnung mit Chaos verlassen, Stiften Verwirrung in meinem Sinn, Schön wird gleich schlimm, Die Welt auf dem Kopfe stehend, Und der Verstand aus dem Kopfe...

Wenn Frauen die Stimme erheben

Und wenn eine Frau ihre Stimme erhebt, Was will die Gesellschaft sagen, Wenn sie bereits in ihrer eigenen Welt lebt, Wollen sie noch immer wagen, Und doch sie hat kein Ohr mehr dafür, Es spielt keine Rolle, was sie sagen, Sie lässt sich nicht einzwängen, kämpft dafür, Möchte den Kampf gegen die Abhängigkeit schlagen, Sie lässt sich nicht von dieser Meute, Die den Kopf in der Gemeinschaft...

Frühlingsgefühle

Gestern noch waren sie nackt, des Mandelbaumes Kronen doch zauberhaft, fast über Nacht, sind da blütenrosagefleckte Wolkenthrone die zarterwartungsvoll sie wieder wecken wie sie ihre Äste nach neuem Leben strecken. Gestern noch waren sie nackt, nun hat sie die Frühlingsfee gepackt und sie war doch so verschlagen hat einfach meine Seele mitgetragen. © Inge Millich 12.4.15

Vorbehalt

Hinter der Fassade, wo der Irrtum wohnt hört man rufen wahre Klänge Hinter der Fassade wird niemand geschont will er auch täuschen im Gedränge Wer zuhört wird erkennen: die Welt ist noch nicht ganz verloren. Wer hört wird es laut beim Namen nennen, dann wird ein neuer Held geboren. © Inge Millich 12.4.15

Todessehnsucht

Leere erfüllt den Raum, einsam steht der Baum, eisig haucht der Wind, die letzten ihrer Art waren blind. Immer größer wurde der Durst, nie erfüllt, so kam der Frust, flammende Wut kroch empor, Gier und Macht herrschten vor. Gestrickt wurde der Vernichtungsplan, Dummheit hieß sein Samen, bunte Vielfalt einst gewesen, die Erde sich nie wieder gesund genesen. Blitz und Donner, nicht natürlich,...

Wenn das Ego geht

Bleib, bitte bleib. Sage ich. Du hast dich abgewandt. Ich will dich zurück. Rufe ich. Du mich nicht. Meint der Verstand. Ich kann nicht ohne dich. Flüstere ich. Du bist gegangen. Ohne mich. Ein verlorener Kampf. Fühle ich. Und doch schlägt mein Herz. Es schlägt nun für mich. Du bist bei jemand Anderem. Hoffentlich. So denke ich.

Auftakt

  Warmweiche Sonnenstrahlen streicheln seelensanfte Wiesen, getränkt noch vom morgendlichen Tropfentau Tulpen und Narzissen drängen zwischen Baumes Riesen, strecken buntschlanke Köpfchen in das Himmelsblau. Frühling hat die Welt erobert, lässt Leben neu beginnen Mannigfaltig buntes Blütenmeer nun unser Auge schmeichelt Leuchtend wach sind Geistes Lebens Sinnen, verwelkte Seelen werden...

Zeitlebens

  Rasantbehände eilt die Zeit, ohne Ende, oh‘n Verweil. Alles, was von ihr noch bleibt, ist ein klitzekleiner Teil der einmal war. Zeit wurde erfunden, unsichtbar, doch wie besessen sammelt sie sekundenweise die Stunden, tageweise das Jahr ohne wirklich Zeit zu messen. Und alles, was bleibt ist ein klitzekleiner Teil der einmal war. Doch Zeit ist illusionär, plätschert einfach vor sich hin....

Kurzes Leben

Kurzes Leben Traumblick über den Wolken Der Sonne zum verbrennen nah Demut hat nicht mir gegolten ich schwebte, spürte nicht die Gefahr vor mir lag mein ganzes Leben vor mir lag mein ganzes Streben vor mit lag mein Ärger, mein Verdruss auf das, was ich nicht will und trotzdem muss bis mit einem Mal das Schicksal alles umkehrte was ich auch tat, wie ich mich wehrte ich wollte leben, wollte noch...

Spurlos

Ich gehe aus noch unbekannten Gründen, nicht weg von dir, doch weg von mir auch weg von uns. Ich gehe aus noch unbekannten Gründen, weil mich der Schmerz nicht ruhen lässt, und Frieden erst gefunden werden muss. Ich gehe aus noch unbekannten Gründen, um zu finden wer Ich bin oder wer Ich gerne wäre, was noch übrig ist von mir. Ich gehe aus noch unbekannten Gründen obwohl ich genau weiß wieso,...

Das Wunder

Ich lese in der Zeitung, was es so alles gibt. Was dieses Leben so bietet. Angefangen von Kriegen. Bis zu Mord und Raub. Hunger und Armut! Politik und anderes Theater. Dann setze ich mich an das Fenster. Nicht das ich eine Lösung sehe für all das. Oder für mich. Für die Welt! Für mein eigenes Mensch sein. Aber, ich sehe mir einfach dem Baum vor meinem Fenster an. Und versuche an etwas positives...

Willkommen im Glashaus

Es liegt ein selt'nes Glück im Lauschen auf all die Dinge, die sich bauschen in kalten Regenfront-Geräuschen. Natürlich kann ich mich auch täuschen, doch metaphorisch hör ich's rauschen... Zwei Wörtlein hier, ein breites Grinsen geschickt verstreut vor all den Linsen die sich zur nackten Wahrheit sehnen und diese dann so schön verdrehen. Leid lässt sich toll verzinsen!!! © Susann Kraft. All...

Unterwegs

Heute, bin ich einem Satz von mir begegnet. Den ich vor Jahren geschrieben habe. Und er hat mir so erzählt, wo er überall war. Und was er so erlebt hat. Und wie es Ihm so ergangen ist. Er war in einem Kloster. Und, da hat sich ein Mönch mit Ihm beschäftigt. Ein Mönch, der nur für das Kartoffel schälen zuständig war. Dann, hat er so nachgedacht. Und wusste es: „Er kann mehr! Und wusste es: „Er...

Flüsterwind

Ich streich' mich sanft durch dein Gefieder, ein Seufzen reckt sich an mir auf. Es schwingt sich hoch und lässt sich nieder, wie weites Weh'n im längsten Lauf und doch so tief in dir verborgen, gehauchtes Licht im wilden Schein des alten Monds am Silbermorgen. Du kennst mich wohl. Lässt du dich ein? © Susann Kraft. All rights reserved.

Im Frühling verliebt

Wer hätte das jemals gedacht, Dass ich volkommen verliebt in den Frühling krach', Mir schwirrt der Kopf, mich schwindelt es sehr, Das Denken, das Atmen, alles fällt mir schwer, Und völlig benommen, blick' ich wie ein verliebter Gockel drein, Und lässt mich in meinen Fantasien nicht mehr ich selbst sein...

Seelensonntag

Durch verschlungene Waldpfade wandert meine Seele Leichtfüßig durch grünweiches Moos, durch schlammige Pfützen, weicht den stolpernden Krabbelkäfern aus und kokettiert mit flatterhaften Schmetterlingen, erschreckt Schlafmützen. Weit draußen läuten Kirchenglocken zur heiligen Messe, während hier, in meiner mystischen Welt, ein Kohlmeisenpärchen aufgeregt plaudernd die Statik prüft von seinem...

Komm spielen!

Ich mag sie so, die Sonnentupfen, die ins Gemüt ein Lächeln schlupfen, ganz kitzlig-weich und wunderfitzig, ein bisschen grell und manchmal hitzig. Ich spür sie an mir zupfen... 'Komm mit!' So süß, wie sie uns locken, auch die, die sonst nur traurig hocken. Hinaus ins Licht, ins große Blühen, der Frühling macht sich solche Mühen! Wer könnte da noch bocken? © Susann Kraft. All rights...

Liebeslohe

In lautloser Stille schlich sich die Liebe an, verfiel in sprachloses Schweigen. Brauchte keine Worte, keinen Einwand, fädelte unsichtbar sich in den Liebesreigen. Wehrlos, als Amors Pfeil sie traf, haltlos dann, unbändig die Zügel. Demaskiert aus verborgenem Tiefschlaf wurd` sie veredelt mit goldverliehenen Flügeln. Frei im Fall oder wolkenrosazart schwebend, wohlwollend genießerisch sie die...

Sinnesader

Auf taubenetzten Ästen krallt die Hagebutte fest. Am Boden schwärmen Winterlinge leuchtend gelb, freudighüpfend durchs Geäst springt mit seiner Frau Herr Specht und schon braungetrockenete Blätterreste hängen welk noch immer an den Zweigen. Duftifluftigzart zum Küssen sprühen die Forsytienfunken, zwischen buntgedeckten Blumenkissen quaken fröhlich Froschhalunken ihren Liebeskanon. Aufgeregte...

Verirrte Freundschaft

Farbloslippen sprechen verbindlich Freundes Schaft Worte, unverbindlich leer, doch eine grottentiefe Lücke klafft zwischen den täuschenden Augen mit tiefblauem Grund und dem unreinen, schattenmageren Schlund, welcher verspricht vertraute Harmonie und kostbare Werte während die Hand zeitgleich würdelos die Reißleine zerrte. Der Freund empfing verführerisch verbittert Feindesmacht um zu zerstören...

Zwei Seiten

Wenn Schnell sich totgelaufen hat, wenn Rastlos phlegmatisch geworden, dann werden wir uns wohl Urlaub von der Langen Weile nehmen müssen. Wir werden satt und dick, jammernd auf ein zielloses Morgen, antriebslos pupsen in daunenweiche Kissen. Wir werden unser Gehirn nicht mehr verwenden und stinkendfaul im Fernsehsessel verenden. Drum geb ich der rasenden Vielfalt noch eine Chance und sonne mich...

Die Innere Stimme

Die Innere Stimme, nehme sie wahr Lasse Dich führen, werde Dir klar. Lausche, lass einfach mal los und Ungeduld fällt wie ein Kloß. Spüre das Leben, freu Dich an Wundern, an Reizen der Sinne, herrlich ungebunden. Die Innere Stimme, der Hoffnung Kern Du solltest öfter mal auf sie hör’n. © Inge Millich 11.3.15

Einzigartig Sebstbewusst

Ich weiß, ich bin nur Eine von Vielen Und doch bin ich genau DIE EINE Mit mir kann man nicht spielen Ich sage immer, was und wie ich‘s meine Sind auch andere mir etwas ähnlich So sind wir alle doch verschieden Von meiner Sorte gibt es herzlich wenig Ich bin nämlich immer nur mir treu geblieben Kann sein, dass Viele sich mit mir vergleichen Das streite ich erst gar nicht ab Doch sag ich Euch:...

Ab und zu

Im Wunderzauberland, wo Milch und Honig fließt, wo es sich stressfrei leben lässt, dort gönnt man sich das Paradies, schenkt sich jeden Tag ein Fest. Schnelllebig, wie die Zeit verrinnt. vergessen wir den Zauber dieser Welt. Drehen die Spirale unseres Lebens blind weil niemand für uns die Weichen stellt. Wir träumen vom Schlaraffenland vom unbesorgten Leben, haben uns im Traum verrannt weil wir...

Sinngeburt

Gedankenverloren im dunklen Strom des Vergessens wandert die Hoffnung am nebelumschwebten Ufer entlang. Versunkene Sehnsucht spiegelt sich auf der Wasseroberfläche über die gerade ein Storch seine Runden mit klapperndem Schnabel dreht. Einsamsstill gräbt sich der Wunsch nach Erlösung eine Rinne als sich unerwartet der Schleierschatten des Nebels erhebt und sie frei gibt, meine ungeborenen Sinne...

Den Moment verstehen

Bewegungslos im Stundenschritt Verharren wir, warten, auf was? Auf die Zeit?, auf ein Wunder? In scheinbarer Wirklichkeit glauben wir zu verstehen. Träume, die nicht zu unserem Erlebten passen, und doch sind es unsere Träume, die wir nicht leben. Wir wünschen uns ein Leben aus unseren Träumen, haben den Hass und die Liebe kennen gelernt und dabei verlernt abzuwarten, einzuschätzen wann die...

Der Regenbogen

Wenn Du Dein Auto volltankst. Dann musst Du dafür zahlen. Wenn Du eine Reparatur an Deinem Auto hast. Dann musst Du dafür zahlen. Wenn Du neue Reifen für Dein Auto brauchst. Dann musst Du dafür zahlen. Wenn Dein Auto eine Inspektion benötigt. Dann musst Du dafür zahlen. Wenn Dein Auto eine neue Lackierung braucht. Dann musst Du dafür zahlen. Und das ist auch richtig so. Denn das Auto ist eine...

Lang ersehnt

Ein Krokus im Garten erzählte mir heute vom Frühling, dem Retter der blumigen Meute, den sie alle so süchtig mit Sehnen erwarten und wie er sie küsst und der Wind ihre zarten Schlaf-Blättchen entfaltet mit Wonne. Es lächelte lila, mein Krokus im Garten und strahlte in all seinen fröhlichen Arten direkt in mein Herz, wo die Kälte sich hegte. Und dann plötzlich begriff ich, was sich da noch regte:...