Empathie

Empathie entsteht dort, wo wir den tiefsten Schmerz in uns zulassen, ihn erleben, ihn durchleben - dabei gehalten, getragen und begleitet werden - in irgendeiner Form und lernen weiter zu leben, dem Schmerz seinen Platz zuweisen, ihm Raum geben, ihn aber auch wieder loslassen und weiterleben.

Sinnig

Sinnig So tu ich mir was Gutes In dem ich tue Gutes Dir Und eines Tages flutet es zurück zu mir So tu ich mir was Rechtes In dem ich tue Recht zu Dir Denn tue ich Dir Schlechtes Kommt es zurück zu mir ©Inge Millich 4.1.15

Seltsames

Heute habe ich eine Wolke gesehen. Die hatte die Form von einem Kopf, mit einem Zylinder. Und ich habe gerätselt: Wo ist der Hals? Wo sind die Arme? Wo ist der restliche Körper? Und was ist mit der Wolke passiert? Aber dann wurde es mir klar. Ich kann nicht alle Rätsel lösen. Heute habe ich einen Sperling gesehen. Mit einer Tüte Pommes Frittes. Ohne alles. Ohne Ketchup. Ohne Majonaise. Und...

Schwere Liaison

Ich umarmte sie und küßte sie ins Gesicht, da sank sie willfährig ins Gebüsch und zog mich mit hier liebe Freunde endet mein Gedicht noch nicht obwohl  sie war mit ca. 150 kg wohl doch etwas zu schwer für mich. anschließend landeten wir im Bett und dort war es dann doch ganz nett.

Totes Erwachen

Sorglos noch und voller Träume Schlafen kahl die Bäume. Von Eis und Schnee noch wohlbehütet, Träumen sie von Frühlingsblüten. Stehlen schlafend sich zur Sonne, treiben aus in praller Wonne ohne zu beachten, dass sie noch Winter schmachten und eines schönen Frühlingsmorgen sind sie in voller Pracht gestorben © Inge Millich 2.1.15

Adoption

Piepmatz, was ist mit Dir, warum tust Du weinen? Kleiner Schatz, warum schreist Du so? Ich sehe wohl, Du leidest Hungersnot. Sag mir, ist Deine Mutter tot? Warum sonst bringt sie Dir keinen Wurm? Vielleicht hat sie sich nur verirrt im Sturm? Doch was wird nun aus Dir, Piepmatz? Du bist nun ganz allein. Damit noch wird aus Dir ein echter Spatz werde ich nun Deine Mama sein. ©Inge Millich Januar...

Vollrausch

Im Vollrausch die Nacht erobern Ohne Wenn und Aber durch Sternenbetten toben ohne einen Sitzen zu haben völlig nüchtern, unbedarft nicht schüchtern, nicht brav mitten hinein ins Leben mal richtig Gas geben spüren, schmecken, riechen nicht vor Anderen kriechen nur so will ich in Zukunft sein nein, mich kriegt ihr nicht klein. © Inge Millich 2.1.15

Wunder-Rot

Der Morgen glüht im Feuermantel und hüllt den Tag in warmen Schein. Dein Blick verfängt sich in den Weiten und kommt zurück, zu mir allein. Oh könnt' ich doch die Wunder weben, die dort am Himmel stetig zieh'n. Ein' Schal aus Zeit würd ich dir schenken, bestickt mit Hoffnung. Wolken flieh'n... © Susann Kraft. All rights reserved.

Diese Welt

Ich sitze am Schreibtisch. Und ich denke so nach, was da so meine Welt ist. Sehe die Tempos. Also gebrauchte Tempos. Und ungebrauchte Tempos. Benutzte Tassen. Und unbenutzte Tassen. Dreckige Teller. Verschmutzte Gabeln und Messer. Notizen und Bücher. Geöffnete Briefe. Und ungeöffnete Briefe. Schachteln von Tabletten. Reklame von Restaurants. Kleine Dosen mit Krims Krams. Ein Telefon. Daneben die...

Neue Zeit

Es ist da. Das Neue Jahr. Schwanger noch, die Luft, von Feuerwerksrauch ihr Duft. Die Sehnsucht der Menschen sie noch verhüllt Wünsche sind noch unerfüllt. Will der Mensch zu viel, wird die Friedenskammer still. Bescheidenheit und Güte, damit’s den Krieg verhüte. Eine kleine Portion Mut tut der neuen Zeit gut. Teilen lernen, abzugeben Herzen wärmen Glücklich leben. Im neuen Jahr macht Euch...

Die blauen Augen

Die blauen Augen,die mir einst die Hoffnung gaben sind fort Leere und Kälte bestimmen mein Herz. Meine Augen werden dunkel,meine Arme schwach Ich sinke auf ein Knie,gebrochen von der VergangenheIt. Wie leicht ist es,aufzugeben,wie verlockend einen Moment zu ruhen. Doch dieser Moment würde,einmal begonnen,ewig dauern. Also weiter. Weiter durch die Dunkelheit,sie leitet mich. Das Leben ist...

Allerliebst

Der Wald ist weiß wie Zuckerwölkchen, der graue Alltag schweigt und schaut ganz träumelig zum Himmelsfenster. Sanft silbern singt des Winters Braut ein Liebeslied in schönstem Kleide, ihr Schleier voll von süßer Pracht. Und dann beginnt sie ihre Tänze... Ein Schneesternwirbel küsst uns sacht. © Susann Kraft. All rights reserved.

Weiße Tage

In Zukunft werde ich es wissen. So am Ende des Tages. Ich habe gesagt was ich denke. Ich habe gelebt was ich träume. Ich bin den Weg gegangen den ich wollte. Und ich werde es sehen. Das Leben hatte einen Sinn. Es war ohne etwas falsches. Ohne eine Lüge. Es war eine gute Zeit. So einer dieser weißen Tage! In Zukunft werde ich es wissen. So am Ende eines Tages. Das Leben ist mir begegnet. Ich habe...

Hoffnung

Wenn es dunkel um Dich wird, wenn der Himmel scheinbar stirbt dann kannst Du die Hoffnung sehen klar und leuchtend am Himmel stehen für jede Seele auf der Welt hat sich ein Stern erhellt, der über unser Leben wacht und immer uns bedeutet: je dunkler es wird zur Nacht je strahlender er leuchtet. © Inge Millich 26.12.14

Gedicht Udo Jürgens

Er ist von uns gegangen und kommt nie wieder jedoch unsterblich bleiben seine Lieder

Hier

Stille legt sich in mir nieder und fängt mein Herz mit süßer Ruh'. Die Wanduhr tickt zufrieden lächelnd. Wir beide hör'n dem Frieden zu. Niemand kommt und geht hier heute. Die Zeit steht staunend neben mir und weint ein kleines Freudentränchen vor lauter Glück im jetzt und hier. © Susann Kraft. All rights reserved.

O kling

O WiR ZündeN Nun die kerzen aN Besinnlichkeit zieht eiN Der Baum ist reich geschmückT Kinderaugen die lächeln verzückT Ein feiner duft zieht durch das hauS KlinG glöcK kling…ooo..…….CheN………ooo…kling © L.Riegelsberger (24.12.2014)

Ein paar Tage nur – Frohe Weihnachten

Ein paar Tage ausspannen Ein paar Tage alles stehen und liegen lassen Ein paar Tage die Welt ringsum vergessen Ein paar Tage für Dich Ein paar Tage für alles was Dir wichtig ist Ein paar Tage nur, wo die Engelein singen Wo das Christkind Geschenke will bringen Ob zu Dir, zu Deinen Lieben oder zu allen Kindern auf der Welt, ein paar Tage nur, wo sie stille hält. Tage, an denen man an die Liebsten...

Sieben

Ich will aller Reichtum dieser Welt sein. Ich will alle Macht dieser Welt sein. Ich will alle Größe dieser Welt sein. Aber als erstes habe ich den Traum, alles zu sehen was sinnvoll ist. Und als zweites habe ich den Traum, alles zu kennen was schön ist. Und als drittens habe ich den Traum, alles zu erfahren was gut ist. Und als viertes habe ich den Traum, alles zu fühlen was klar ist. Und als...

Nur ein Schritt…

Ich taste mich vorsichtig vorwärts und fühle, wie Angst aufwärts schleicht. Der Morgen ruft leis' aus der Ferne, doch das Auge sieht blind, denn es reicht eine Handbreit' hinüber zum Ufer, einen Schritt nur entfernt von der Nacht. Drüben steht er, der fremde Rufer, aus den Schatten der Schwärze erwacht. © Susann Kraft. All rights reserved.

Ein Gedicht – Aufrütteln

Heute schreibe ich für Euch Ein Gedicht Ob es gefällt, das weiß ich nicht Doch das Wort, das ich geschrieben Kommt aus vollem Herzen Es ist das Einzige, was geblieben Abgesehen von den Schmerzen Die uns die heutige Welt beschert. Was ist ein Leben denn schon wert? Vom Egoismus und der Gier Sterben Mensch und Tier. Die Natur siecht so dahin, das, was zählt ist der Gewinn. Bis der Mensch es so...

Gar nicht still

Die Nacht der Nächte Gar nicht still Falsche Mächte so sie will Keinen Frieden keine Ruh Christkind hat die Augen zu Und die drei Könige verkünden unmenschliche Sünden Der Heiland, der die Welt soll’t retten schläft zur ew‘gen Ruh in seines Vaters Himmelbetten Der Mensch will nicht gerettet werden richtet Schaden an auf Erden womit er dann erst aufhöre wenn er selber sich zerstöre © Inge Millich...

Mein Gebet

wen du liebst. den liebt auch gott. wem du verzeihst. dem verzeiht auch gott wem du vertraust. dem vertraut auch gott. du bist mein gebet! wen du beschenkst. den beschenkt auch gott. wen du umarmst. den umarmt auch gott. wem du glaubst. dem glaubt auch gott. du bist mein gebet! wen du achtest. den achtet auch gott. wem du hilfst. dem hilft auch gott. wen du willst. den will auch gott. du bist...

Das Wunder

Ich lese in der Zeitung, was es so alles gibt. Was dieses Leben so bietet. Angefangen von Kriegen. Bis zu Mord und Raub. Hunger und Armut! Politik! Und anderes Theater. Dann setze ich mich an das Fenster. Nicht das ich eine Lösung sehe, für all das. Oder für mich. Für die Welt! Für mein eigenes Mensch sein. Aber, ich sehe mir einfach, den Baum vor meinem Fenster an. Und versuche an etwas...

Am Rande der Zeit

Nebel hüllt das Licht in Schweigen. Wehmut schwebt in dichtem Kleid. Zeit verschwimmt im Niesel-Reigen, webt dem Herz Geborgenheit. Wand'rer, lauf die alten Tage, steig hinauf zum Himmelszelt. Ohne Angst, in tiefer Frage, mitten durch die Wattewelt. Halt mich fest an beiden Händen, zieh mich fort zum nächsten Ziel. Wieder wird sich alles wenden, Jahr küsst Jahr im steten Spiel. © Susann Kraft....

Sternenfresser

Lockende Sterne der Nacht Heiße Träume Schweißgebadet erwacht Kalte Schäume Wolkenumwoben, weg geschoben Gewitterkrachen Schauerlachen Verloren im Dunkel Kein Sternengefunkel Welt vergessen Sterne gefressen Frei, der Tag, frei die Sonne Bis der Alp kriecht aus der Tonne © Inge Millich 18.12.14

Verschwunden

Heute Morgen bin ich aufgewacht. Und es gab keine Worte mehr: "Die Seiten der Bücher waren leer! Die Zeitungen waren weiß! Briefe waren nur noch Papier ohne Sinn! Blätter mit Notizen, waren wie nie beschrieben! Und die Worte, der Sprache, waren verschwunden!" Und nirgendwo waren die Worte zu finden. Nicht auf der Strasse. In keiner Ecke. In keinem Schrank. In keiner Tasche. In keinem Regal. So,...

Eier

Ein Ei. Und noch ein Ei. Und noch ein Ei. Das sind drei Eier. Oder auch Spiegeleier. Und bemalt sind es Ostereier! Ein Ei. Und noch ein Ei. Und noch ein Ei. Das sind drei Eier. Oder auch Eiersalat. Und gekocht sind es harte Eier! Ein Ei. Und noch ein Ei. Und noch ein Ei. Das sind drei Eier. Oder auch russische Eier. Und gerührt sind es Rühreier! (C)Klaus Lutz

Stille

Es ist still: „Im Zimmer! Im Flur! Im Hof!“ Auf dem Tisch liegen Briefe. In der Spüle steht Geschirr. Der Kalender weiß Neues! Es ist still: „Die Lampe zeigt ihr Licht! Autos stehen an der Straße! Blätter werden vom Wind bewegt! Der Tag ist voller Feste!“ Es ist still: „Ich sitze da! Und lese etwas! Und denke so nach! Sehe mir die Sonne an! Und blättere in den Sekunden! Und trinke Tee!“ Es ist...

Stille Nacht

Still war die Nacht, die Sternlein funkelten Englein sacht Im Dunkeln munkelten Aufgeregt, wie noch nie zuvor standen sie vorm Himmeltor. Das Christuskind mit goldenem Haar öffnete, wie jedes Jahr. Hinter der großen Himmelspforte staunten sie, stammelten Worte ehrfürchtig und dankbar raunten sie. Und der liebe Weihnachtsmann Hob ab mit seinem Gespann Rasch er auf die Erde brauste Hinter ihm der...