Hochherrschaftliches

Hochherrschaftliches Da schleichen sich langsam Mechanismen ein, Die man längst als vergangen gesehen, Denn wo Freiheit nur wird parlierter Schein, Kann die Unfreiheit wieder auferstehen. Wo hochherrschaftlich Macht ausgeübt, Da steht sie sehr nahe der Tyrannei: Es wird viel angeordnet und wenig geliebt, Wodurch der Mensch in Abhängigkeit sei. Deshalb schleichen sich in vielen Demokratien Solche...

Zeit

Ein Phänomen - die Zeit, sie läuft, Von ihr sind wir gefesselt. Wir können die Zeit gar nicht verstehen, Die aber jeden Tag uns wechselt. Als Junge waren wir viel zu schnell, Genossen Zeit wir kaum, Jetzt möchte ich, dass sie am liebsten steht. Ich brauche jetzt Zeitraum. Und wenn ich ewig leben kann, die Zeit wird trotzdem laufen. Nur Gott kann uns von dieser Macht, der Ewigkeit...

“Ich habe mein Leben gelebt!”

„Ich habe mein Leben gelebt!“ „Ich habe mein Leben gelebt!“, Sagt der Weise stolz voller Bescheidenheit, Der doch auch am Leben klebt, Denn er weiß um die menschliche Freiheit. In der Rückschau wird alles verklärt, Selbst die Niederlagen glänzen dann golden. Als man ihn noch im Berufe verehrt – Müssen ihn Rentenzahlungen nun besolden. Ein gesichertes Leben macht glücklich, Wenn man Gesetze nicht...

“Du hast Dein Leben gelebt!”

„Du hast Dein Leben gelebt!“ „Da hast Dein Leben gelebt!“ Sagt die Jugend und ist stolz darauf, Dass sie sich der Tagessorgen enthebt, Mit Wünschen nimmt sie ihren Lauf. Manch' Junge schauen neidvoll auf Alte, Deren Freiheit und Wohlstand sie gerne hätten, Jedoch keineswegs, dass das Alter walte, Denn darin sehen sie nur Kranksein und Ketten. Doch Wunsch ist stets Vater der Gedanken: Man wäre...

Die Waage

Es ist nur eine Waage – doch sie kann so manches… Sie wiegt schweres und leichtes großes und kleines. Sie kann uns zeigen, dass Kleines oft schwer sein kann und Großes oft leicht. Sie zeigt uns auf, wenn wir manchmal ein wenig mehr brauchen oder auch, wenn wir von manchem zu viel haben. Wir können vieles gleichzeitig wiegen oder nur ein einzelnes Teil, mal so mal so… Sie ist offen für alles, was...

Mondblicke

Mondblicke Ich lebe auf dem Mond! Ich habe dort ein Haus! Zeit für Spaziergänge! Stille für das Schreiben Plätze voller Frieden! Freiheit für alle Ideen! Einen Garten voller Träume! Einen Rasen wo das Glück redet! Einen Blick auf die Welt! Wo nichts mehr eine Heimat besitzt! Und alles seinen Wert verloren hat! Ich lebe auf dem Mond! Ich habe dort ein Haus! Tage mit Abenteuern! Sätze wie ein...

Nur Alben werden bleiben

Nur Alben werden bleiben Den Wissenden bleibt die Enzyklopädie, In der kann man Bilder und Taten finden, Vielleicht auch Untaten, auch Manie, Weil Lexika uns an die Wahrheit binden. Was von uns bleibt wird wenig sein, Wie unseren Kindern geht es uns da: Abgebildet bleiben wir zurück, allein, Nur die Erinnerung ist bildlich nah. Längst sind Kinder in der eigenen Welt, Auch wenn wir schreiben oder...

Stille Stunden

Stille Stunden Es sind die stillen Stunden, welche wieder einkehren, wenn alle Besucher endlich gegangen. Was war da? War da was? Was wird sein? Das Geschirr längst gespült, untergebracht im Schrank Teppichböden gesaugt, gepflegt die Fliesen, müde die Gastgeber – und wieder ganz mit sich allein. Wer war da? Was wäre gewesen, wäre niemand gekommen? ©Hans Hartmut Karg 2023...

Gräben

Vor so manchen Gräben im Leben stehend glauben wir, sie wären so tief und breit, dass keine Brücke sie je wieder verbinden könnte. Kann sein es ist erforderlich, hier tief zu graben... Zur Basis… Möglicherweise finden wir dort einen Tunnel, der uns erinnert, dass Verbindungen auf vielfältige Weise be- und entstehen können... © A. Namer

Bilanzierung

Bilanzierung Und so verblasst ein Jahr ums andere, Laufend, eilend, immer schneller. Der Alte, der dort sinnend wandere, Bleibt immer noch Lebenserheller. Sieht er die Jahre in der Stille? Ist ein Lebenstag Verschwendung, Gar reich begnadete Lebensfülle Oder nur noch Leidabwendung? Am Ende bleibt er fragend stehen, Um Lebenszeit zu bilanzieren. Er mag auf seine Taten sehen: Darf er sich freuen,...

Sonne lockt

Sonne lockt Sonne lockt mit ihren Strahlen Insektenschwärme früh hervor. Lange Zeit mussten sie warten, Jetzt summt am Busch der wilde Chor. Blüen sind bald insektenbedeckt, Thymian, Salbei und Rosmarin: Wo man so gern den Nektar leckt, Da kommen auch die Bienen hin. Selbst der Lavendel ist besetzt, Taubenschwänzchen auf der Klette. Man meint, sie wären gar gehetzt, Flögen miteinander um die...

Und wieder diese Zeit!

Und wieder diese Zeit! Zeitfresser sind zeitlos. Man glaubt es kaum, dass Zeit und Traum so unerbittlich unumkehrbar. Räume kann man oft besuchen, ganz frei, recht leicht und immer wieder. Die Zeit? Vergangen, weg, abgelaufen, allem entschwunden zur Ewigkeit hin. ©Hans Hartmut Karg 2023 *

Groß bleibe der Liebe Treuetraum

Groß bleibe der Liebe Treuetraum Ewig Treue einem Menschen zu schwören Bedeutet, dass man's ernst mit ihm meint: Man will ihn lieben, ihm angehören, Lebenslang bleib' man vereint... Hat man das Glück, ein Menschenkind Zärtlich in Arme dann zu schließen Und trägt BEIDE der Liebeswind, Kann man sein Leben schon genießen. Viele haben jedoch erlebt, Dass diese Treue nicht gehalten, Weil manchem...

Wörter können Flügel sein

Wörter können Flügel sein, die uns über so manches hinweg tragen... Wörter können Küsse sein, die uns tief berühren... Wörter können Musik sein, die so manche Saiten in uns zum Schwingen bringt... Wörter können Umarmungen sein, in denen wir uns geborgen fühlen... Wörter können Anker sein, um uns zu stabilisieren... Wörter können Hände sein, die uns zu halten... Wörter können Sonnenstrahlen sein...

Glück im Sonnenschein

Glück im Sonnenschein Wenn durch die frühe Himmelspforte Das Tiefblau bis zur Erde gleitet, Die Sonne strahlt auf unsere Orte, Mein Blickfeld sich am Morgen weitet, Ist die Erde wachstumsbereit, Wir leben hier in guter Zeit. Kanonen nicht am Horizont! Angst ist aus Seelen längst verbannt, Wo unsere Friedenstaube wohnt. Dann ist auch Liebe anerkannt, Mit der wir, weil wir zu ihr stehen Auch gerne...

Die Lebenswelt erhalten

Die Lebenswelt erhalten Am Menschsein ja nicht zu verzagen, Das hab' ich mir früh aufgetragen, Denn alles Dasein braucht ein Streben Zur Freiheit – und zum Überleben! Worauf das wahre Streben steht, Wenn im Stau leider nichts mehr geht? Das zeigt, wo um Atem gerungen, Wir längst zum Umdenken gezwungen! Man muss sich nirgendwo festkleben, Um täglich den Stau zu erleben, Wo viele SUVs ja auch im...

ZEILEN, DIE BERÜHREN

Dein Gedicht, mein Gedicht ist mit viel Gefühl geschrieben Von deiner, meiner Lebenserfahrung sind hoffentlich berührende Zeilen geblieben Freud und Leid fliessen in die Reime ein Deine, meine Lebensniederlagen und Lebenssiege sind so nicht länger verborgen, persönlich, allein Dein Gedicht, mein Gedicht ist mit viel Gefühl geschrieben So manches hat dich, hat mich zur Veröffentlichung getrieben...

EIN SIEGER STETS

In der Regel wird sie das Kräftemessen gewinnen - die Jugend im Wettstreit mit dem Alter Doch ob Jung oder Alt, einen Kampf kann niemand gewinnen Der junge wie der alte Mensch mag sich auf allerlei vertraute oder ganz neue Tricks besinnen, den persönlichen Kampf gegen das Altern kann keiner gewinnen Denn auf jeden Fall wird der Verfall Sieger sein Von Geburt an tritt er ein Stephan Wannovius,...

(DER HEIMAT) DEN RÜCKEN GEKEHRT

Warum so viele aus aller Welt ausgerechnet ins klimatisch und menschlich kalte Deutschland gehen, das möge, wer will, verstehen Einige von ihnen werden wohl auf Frieden, Sozialleistungen und Wohlstand sehen Warum so viele aus aller Welt ausgerechnet ins klimatisch und menschlich kalte Deutschland gehen, das möge, wer will, verstehen Denn gleichzeitig gehen etliche Deutsche aus der Heimat hinaus...

“Kehre ein”

„Kehre ein“ „Kehre ein“, sagt zu mir die Neugierde und schiebt meine Augen hin zum Ereignis. „Kehre ein“, so haben mir die Medien ihre ureigenen Interessen ins Gemüt gelegt. „Bleibe weg“, meint die Vorsicht, denn zu viele Attraktionen, die man Dir werbend andient, sind Lebenszeitverschwendung. ©Hans Hartmut Karg 2023 *

“Lasst mir ja meine Beete gehen!”

„Lasst mir ja meine Beete gehen!“ Am Morgen seh' ich schon, sie BEIDE: Amselmutter, Amselvater. Wer – wie sie jetzt – viel Hunger leide, Sucht Futter – auf der Hut vorm Kater. Sie wühlen ständig in allen Beeten Suchen dort nach Würmchen, Maden. Doch Hochbeete – nicht zu betreten! Das Scharren führt zu großem Schaden. Morgens geh' ich zu BEIDEN hin, Sage zu ihnen, ruhig im Stehen: „Das Wühlen ist...

Luebe ist wie eine Blume

Liebe ist wie ein Blume… Zuerst ist da etwas ganz Kleines… Ein Keim…. Ein Keim Liebe… Damit dieser wachsen kann, braucht er nahrhaften Boden, Wärme, Licht, Wasser, Pflege, Aufmerksamkeit. Bekommt dieser Keim all das, kann er viele Stürme des Lebens bestehen… Wächst, wird stark, treibt Blüten…. Natürlich wird diese Blume auch mal nass, vom Wind durchgeschüttelt, verliert vielleicht ein paar...

Überprüfe Deine Lebenstage

Überprüfe Deine Lebenstage Nicht immerzu auf Karrieren schauen, Das wäre der beste Weg in die Freiheit! An der eigenen Selbstbestimmung bauen – So entsteht die wahre Glückseligkeit! Weil Du gelernt hast, eigene Wege zu gehen, Musst Du nicht fragen, was andere gern hätten, Um jede Karriere als Ehrgeizziel zu verstehen, Nur eigenen Nimbus auf Lorbeer zu betten. Wenn Du Dich von solchem Ziele...

Es wird immer jemanden geben

Es wird immer jemanden geben Es wird immer jemanden geben, Der doch schöner ist, als Du es bist. Er wird in seinem wunderbaren Leben Es viel leichter haben, als es bei Dir ist. Vielleicht wird er auch erfolgreicher sein, Mehr für sich haben und mehr zugewinnen, Kommt rascher in den Wohlstandssegen hinein, Darf vielleicht sogar viel umfänglicher minnen. Natürlich findest Du in Deiner Umgebung...

Heute ist so ein Tag

Heute ist so ein Tag Heute ist so ein Tag, Wie ich ihn seit Langem mag: Sonne scheint durch Rollolamellen, Wärme will meinen Geist erhellen... Da werde ich wach und schau', Weil das Firmament keinesfalls rauh: Die Immen hängen an Lavendelkugeln, Da will am Morgen ich auch nicht googeln... Denn so ein herrlicher Wundertag Enthebt mich jeder alten Nachtplag', Wenn ich auf der Haut die Sonne spür',...

Probleme bei den Tafeln

Probleme bei den Tafeln Werden rasch Gurken und Tomaten genommen, Bleiben Paprika, Kartoffeln, Karotten liegen. Dann hat wieder die Egomanie gewonnen, Musste leider die Bescheidung besiegen. Ich weiß nicht, ob solch ein Verhalten fair, Wenn jeder nur nimmt, was er will. Vernunftgründe bieten dann keine Gewähr Und Wegwerfen wird Dauerziel. Sorgfältige Kulturen, im Treibhaus angebaut Werden...

Näher an die Sonne gerückt

Näher an die Sonne gerückt Heißzeit ist jährliche Dauerdevise, Abgeerntet schon im Juni Getreidefelder, Verdorrt Hackfrüchte, Mais, die Wiese, Brandgefährdet und trocken die Wälder. Halten wir ihn auf, den Klimawandel? Haben wir immer noch nicht begriffen, Dass wir mit Kohlendioxidhandel Mögliche weitere Lösungen nur umschiffen? Vielleicht haben Atombombenversuche erreicht Unsere gute Erde näher...

Teufeleien

Teufeleien Hat wohl der große Teufel als Übervater den kleinen Teufel so sehr in Szene gesetzt, dass nun der mittlere Teufel ein wenig besser rauskommt? Man kann ja seine Teufeleien immer auch inszensieren! Naja, ein paar Leichen mag es schon gegeben haben, aber man kann weiterhin so tun, als wäre nichts gewesen, Leichen im Keller hätt's nie gegeben... ©Hans Hartmut Karg 2023...

Lauras Canzone

Lauras Canzone Sie, die Angebetete in Frühreife, Ja, die Kindfrau seit den jungen Tagen – Das war Petrarcas feine Wortschleife, Der musste er reimend nachjagen. Denn der Jugend unreife Vollendung Nimmt das Heil des Liebesmahls vorweg, Spiegelt so die Sehnsucht nach Lustwendung, Führt den Kontinent auf menschlicheren Weg. Ja, der Lauras gut geschminkte Engelszüge Sind weiterhin des Mannes...

Nach Gutsherren- und Gutsfrauenart

Nach Gutsherren- und Gutsfrauenart Wieder einmal schleicht sich die Untugend ein, Dass nach Gutsherren- und Gutsfrauenart Bewerter Wollen unkontrolliert mittelalterliche Entlohner sein – Manche zücken dabei sogar Spieße und Schwerter! In der Demokratie brauchen wir so etwas nicht, Denn solchen Leuten geht’s um Macht und Missgunst. Sie verstehen kein Werk in je eigenem Licht: Nur sich sehen sie...