Lebendigkeit

Ich kenne die gewaltigsten Berge! Aber ich bin gewaltiger als diese Berge. Denn ein Berg kann, nie, woanders sein. Er kann nicht im Meer schwimmen. Er kann keine Landschften sehen. Er kann nicht durch Wälder streifen. Er kann nicht zum Himmel sehen. Ich bin aber voller Leben. Und all das zeigt das ich voller Leben bin. Deswegen nutze ich mein Leben. Und erfülle auch die Träume der gewaltigsten...

GEWICHT DES GEDICHTES

Ich rate dir und mir gleich hier: Gib deinem eigenen Gedicht nicht zu großes Gewicht Wenn GOTT will, hat es ohnehin Gewicht Falls nicht, eben nicht Dein Wunsch, deine Sicht beeinflussen das nicht Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, August 23

EGOISMUS UND LIEBE

Der Egoist kennt ICH, ICH, ICH Die Liebe kennt DICH, DICH, DICH Der Egoismus nimmt Die Liebe schenkt Die Selbstsucht versteht es meisterhaft, sich mit sich selbst zu befassen Die Liebe muss das ICH verlassen Sie geht immerzu vom ICH weg zum DU Und ich? Und du? Wem folge ich, wem folgst du? Traue ich mir, traust du dir, eine ehrliche Antwort zu? Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina,...

WORTE UND TATEN

Um Menschen für JESUS CHRISTUS zu gewinnen, muss sich ein Christ auf die Liebe des GOTTESSOHNES besinnen und sie durch sein Verhalten zum Ausdruck bringen Denn gute Worte bleiben oft allein und wirken als christlicher Schein Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 23/ und 31/08/23 Inspiriert vom Jakobusbrief, Neues Testament, Bibel

KOMMEN UND GEHEN

Der Mensch, kaum da, ist schon wieder weg Denn Kommen und Gehen ist des Lebens Zweck Nur ein Narr wird sich dessen nicht gewahr Er denkt, er bleibe auf Erden ewig da Stephan Wannovius, Dalian, Nordostchina, 27/ und 31/08/23

Die erste, große Liebe

Die erste, große Liebe Er war bis über beide Ohren verknallt, Als sie ihn in Liebesdinge einführte. Das war so schön mit ihr im Wald, Wo sie ihn zum Liebmanne kürte. Täglich trafen sie sich nach der Schule, Kein Tag verging für ihn ohne sie, Damit er ja um ihre Zuneigung buhle Und sie ihm dafür totale Nähe lieh. Doch in der Beziehung blieb sie unstet, Ihrer Eltern Liebe war auseinander gefallen,...

Man muss nicht alles haben

Man muss nicht alles haben Zwei Damen, die schon in Costa Rica waren, Fragten uns: „Und wo seid Ihr gewesen?“ Man kann das Lachende fast mit Händen greifen, Welcher Stolz wächst doch aus solchem Satz! Die beiden Damen mussten halt niemals sparen, Überlegensein gehört doch zum Menschenwesen: Man fährt gerne hin, wo die Exotika reifen Und stellt dann vor den erlebten Schatz. Was ist mit den...

Mit großem Aufwand

Mit großem Aufwand Mit großem Aufwand, mit viel Entbehrung Haben Menschen in früheren Zeiten Häuser erbaut. Große Kirchengemäuer gehörten zu Gottes Ehrung, Als man noch sehnend zum Himmel geschaut. Es ging auch darum, Ernten einzufahren, Mit Gottes Hilfe sein Leben zu fristen, Der abhalten sollte Blitz, Donner, Gefahren, Der Glaube den Gläubigen, auch allen Christen! Heute bauen Gottlose wieder...

Aufbau oder Zerstörung?

Aufbau oder Zerstörung? Wer sich im Angesicht des Todes Am Kampf erfreut, Gefallene übergeht, Der ist Nachfahre des Herodes, Weil er nicht zu den Himmeln steht. Was haben diese vielen Zerstörungen Denn an Leid über die Menschen gebracht, Nicht einmal mehr ausgelöst Empörungen, Obwohl man Gesellschaften tot gemacht! Allein Aufbau, Kunst, Musik, Technik, Poesie Geben einem humanen Leben jene...

Solarthermie

Solarthermie Noch niemals in den vielen Jahren Wurde heuer der Wasserspeicher Von Sonnenkraft so hochgefahren – Dass mancher Inhaber nun reicher! Nie gab es so viel Sonnenwärme, Dass die Septemberheizung aus Und immer noch Insektenschwärme Umschwirren das erhitzte Haus. Wie kann es da noch weitergehen, Wenn Bäume Früchte fallen lassen, Täglich Hitzerekorde wir sehen, Schmerzend uns ans Herze...

Tiefe Kränkung

Tiefe Kränkung Da wurden sie immer alle eingeladen, Alle waren gekommen, ließen sich verhalten, Weil die Gastgeber reichlich eingekauft hatten Und trotz ihrer Armut dies alles bezahlten. Und dann, trotz dieser noblen Geste Ließ man sie in späteren Jahren abtropfen, Feierte stets ohne sie als Gäste, So konnte man über sie Sprüche klopfen. Dabei hatten sie ein Leben lang alles getan, Jahrelang zu...

Dem Leben zuliebe

Dem Leben zuliebe Der Stadtbus fährt, Die Bahn tut's auch, Der Umwelt Joch Wär' Autorauch! So lass' das Auto steh'n, Es gibt doch Alternativen: Zu Fuß kann man auch geh'n, Hast Du das denn noch nicht begriffen? Die Umweltschützer wissen das, Sie nutzen längst die Öffentlichen. Auf ihren Goodwill ist schon Verlass: Man hat sie schon mit Engeln verglichen! Langstrecken fahren sie mit Bahn und Bus,...

Mit klarem Verstand

Mit klarem Verstand Du alter, verschütteter Nebelverstand, Hat der Herrgott Dir nichts aufgetragen? Als Schützer rettest Du Natur und Land, Das Leben hat wieder etwas zu sagen. Kehre um, verursache nicht Müllballast, Der überflüssig ist und nur schädlich, Denn die zerstörerische Todeslast Macht auch Dein Ende nur kläglich! Streng' endlich an Deine grauen Zellen, Denn Du hast das ja selbst in der...

Fremder

Heute habe ich nachgedacht, hab mich gefragt war es angedacht, angedacht dich als Vater zu sehen, obwohl du kannst gehen, ich glaubte immer noch an das Gute in dir, doch es siegte die Habgier, du warst der erste Mensch der mir zeigte, dass er mich nicht wollte, obwohl da Vater und Kind das Verhältnis stehen sollte, manchmal vermisse ich, sehe ich dich, ich wünsche mir das du da wärst, da ist...

Issue

Ich hatte schon immer das Gefühl nicht lieben zu können, nicht fähig zu sein jemanden zu finden und mir was zu gönnen, mich bei dieser einen Person fallen zu lassen, einfach meine Gedanken kreisen zu lassen ich wollte es so sehr also warum machst du es mir so schwer, ich habe gehofft aus diesem Kreis der Unendlichkeit herauszukommen dem Kreis aus ich brauche nähe aber nicht zu viel ich möchte...

Liebe kann’s uns nicht rechtmachen

Liebe kann's uns nicht rechtmachen Ist sie da, dann nervt sie, ja! Ist sie weg, spür' ich das Leck In meinem riesenalten Herzen! Das will natürlich schmerzen! So ist das mit der Liebelei, Sie lässt das Sinnen niemals frei Und hat sie uns erst Glück gebracht, Hat man nicht weiter nachgedacht. Hat man sie nah und ist sie da, Weil ich sie schon im Hause sah, Wird mir größte Glückseligkeit Allzu...

Die mögliche Lösung

Die mögliche Lösung Rede ich nicht, So wähnt man mich einen Kranken. Sprech' ich zuviel, Will mir das keiner danken: Der Stumme gehört dem Langweilerpack, Der Plaudernde gilt als Labersack. Wie also entscheiden? Soll ich den Mittelweg finden, Damit in Gesellung niemand muss leiden, Man will sich doch auch einbinden! Deshalb, zu manchem wärmenden Seligsein Führt uns vielleicht noch ein Gläschen...

Sie labern zu viel, sie reden zu wenig

Sie labern zu viel, sie reden zu wenig Sie labern zu viel, sie reden zu wenig, Geistreiche Gespräche sind nicht ihre Sache. Dadurch fasern Worte aus, werden strähnig, Geraten nur in ihre mühlenartige Mache. Manche sind echte Laberautomaten, Fallen ständig wieder auf sich selber zurück, Berichten unablässig von Krankheiten und Taten Und haben doch dabei nur sich selber im Blick. Sie hören sich...

L,l ist besser als s,s

L,l ist besser als s,s Viel herumstehen auf den Vernissagen Und sitzen noch mehr in den Büros: Im Alter brauchen sie dann Bandagen Und Schmerzen sind ihr tägliches Los, Denn s,s führt zu verkalkten Adern, Lässt mit dem Tod sie allzu früh hadern. Sitzen und stehen belasten den Kreislauf, Denn der kommt damit nicht wirklich in Schwung. Deshalb kommt leider mancher Lebenslauf Rasch zum Altern,...

Reden

Ich möchte mit IHR reden, doch ich weiß nicht so recht warum oder wieso. Es ist einfach so ein Wunsch oder doch eher ein Gefühl ,vielleicht auch ein unerfüllter Traum? ich bin verwirrt, weil ich weiß dass reden alleine keinen wirklichen sinn ergeben kann oder doch ? Gedanken hin oder her, ich möchte mit IHR reden, nicht mit einer anderen Person, sondern mit IHR. Nicht über Irgendwas, sondern...

Ich will nicht shoppen, ich will leben!

Ich will nicht shoppen, ich will leben! Wieso shoppen wie ein Millionär Oder gar shoppen wie ein Milliardär? Wieso die Kaufgelüste schärfen, Waren ordern, Altes wegwerfen? In Fülle wird alles überall angeboten, Das Kaufen ist weltweit nirgendwo verboten, Damit wir mit Waren den Globus vollfüllen Und unsere Lebensstätten vermüllen. Ich will nicht shoppen, ich will leben, Mir nicht ständig die...

Zweischichtsprache

Zweischichtsprache In einfachsten Verhältnissen aufgewachsen Hatte sie den hochkarätigen Mann ergattert, Der überichgleich von oben und sehr erwachsen Sich lustg machte, wenn sie im Dialekte schnattert'. Er verlangte von ihr standesgemäß Hochsprache, Nur bäurisch erschien ihm ihr Dialekt. Die Zweisprachigkeit wurde zu ihrer Sache, Die sie – je nach Adressat – zum Leben erweckt'. Verkehrte sie...

Schuld wird immer aufgeladen

Schuld wird immer aufgeladen Das ist menschlich fast ständig so: Stirbt einer, ist man schnell zur Hand Mit diesen Schuldzuweisungen, Welche die Trauer nur längen. Hat ein Arzt falsch reagiert? Hat gar ein Kind da falsch gelegen? So mancher, der über sein Ende sprach, Lag fern von allem Göttersegen. Ist Sterben dann doch qualvoll, Sind Schuldige schnell ausgemacht, Weil sich die Stunden endlos...

Das Leben ist ungerecht, der Tod macht es noch ungerechter

Das Leben ist ungerecht, der Tod macht es noch ungerechter. Ein Leben hindurch arm sein und allein, Dennoch wollte sie immer schon Mutter sein, So dass sie den Lockungen des Mannes glaubte, Der ihr schließlich die Unschuld raubte. Das Kind kam deshalb aus ihrem Schoß, Entbehrungsreich zog sie ihn lange groß, Wollte, dass es ihm besser erging, Die Wirtschaftslage war leider schlimm! So wuchs das...

Meisenkinder

Meisenkinder Bei leuchtenden Harzklumpen sitzen die kleinen Meisenkinder und spiegeln sich alle darin. Wie schön mag es sein, sich im Spiegel zu sehen, da vielleicht verzerrt, Neugier weckend. Dann aber begreifen sie, dass ihnen Wachstum wohl nur blühen kann, wenn Nahrungsaufnahme Selbstspiegelung überwindet. ©Hans Hartmut Karg 2023 *

Wir müssen mit den Systemen wachsen!

Wir müssen mit den Systemen wachsen! Da gibt es schon die Nostalgien, An denen man sich gern festhält: Wer will auf Neues sich einstellen, Wenn ihm das Alte noch gefällt? Doch wer mit den neuen Systemen Nicht mitwächst, der wird überrollt. Auf Dauer zählt nicht das Bequemen, Unbekanntem sei Referenz gezollt! Wir müssen mit Systemen wachsen, Sonst überwältigen sie uns. Da hilft dann auch kein...

Verspür dich küssen zu müssen

Jeden Abend lieg ich wach und stell mir vor dich zu küssen. Dabei ist es mitten in der Nacht und ich sollte längst schlafen müssen. Doch wieder und wieder stell ich mir vor, dich zu küssen. Dabei müsst ich schlafen müssen. Deine Lippen küssen zu müssen, verspür ich jeden Abend. Dabei müsst ich schlafen müssen Doch ich verspür deine Lippen küssen zu müssen Ich will dich küssen, doch weiß nicht...

Großstädte

Großstädte Frühere Heiterkeit, Gelassenheit Ist aus unseren Großstädten gewichen, Die unbekümmerte Liebenswürdigkeit Hat sich längst mit Ängsten beschlichen. Wären's die Vorurteile nur, Würden sich Wenige bedroht fühlen. S'ist keine Frage der Gesellungsnatur, Sondern Ergebnis der Taten in Zeitgeistmühlen. Natürlich besteht ein Mischmasch der Motive Mit Shopgleichförmigkeiten dem Leben entgegen,...

Urmotive

Urmotive Du haltsuchende Seelenallüre Bist mir jetzt nah, weil ich spüre, Wie Du mir in meinen Wandertagen Hältst frei mir, was beengt das Sagen. Die Zeit kennt ja jene Spätträume, Mit denen der Dichter nicht versäume Im Bergen die Wahlgründe zu finden, Um Worte in Sätze zu binden. Das Lockere, Leichte bleibt Versprechen, Niemand will ja wirklich anecken, Wenn unbekümmert und in vollem Saal,...

Hinausgewachsen

Hinausgewachsen Erinnern kann ich mich noch immer gut An jenen Tag, als wir sie bei Euch getauft: Die Eltern zeigten damals Lebensmut, Hatten für diesen Tag viel eingekauft. Und, ja, so schnell gehen nun die Jahre: Wo ist die Zeit, die Lebenszeit geblieben, Als wir zusammen feierten, beisammen waren, Familienvertraut mit unser aller Lieben? Der Auftrag bleibt uns, dass man fortgehe, Hinaus ins...