Freiheitsstützen

Freiheitsstützen Ist Freiheit denn Teil der Anarchie Oder doch schon Teil neuer Verortung, Wenn unser Wunsch mehr als Manie Und mehr als sprachnahe Verwortung? Trag' ich sie aus, mach' ich sie scharf, Jagt das Bedürfnis die Entscheidung, Wenn ich auch noch ziellos sein darf Unter ständiger Regelvermeidung? Nicht alles, was da angemahnt, Zeigt Folgen, gespiegelt in Zielen. Gar manches verläuft...

Tanzende Minuskeln

Tanzende Minuskeln Was waren das doch für Zeiten, Als man in Folianten blättern konnte, Sein Wissen ehrfürchtig daselbst weiten, Wo Geistgröße in Bibliotheken wohnte, Als die Kultur Europas noch so jung war! Man sah die malenden Gesellen am Stehpult, Wo sie Stunde um Stunde und Jahr um Jahr Ihre Künste in Bücher brachten – mit Geduld! Bunt sprangen einem die Anfangsbuchstaben Aus kraftvoll...

Oh wie süß ist diese Liebe

O wie süß ist diese Liebe, Die wie Feuer in meiner Brust brennt, Ihr Antlitz wie eine Taube, Ihr Lachen wie der Frühling entfacht. Ihr Haar so weich und golden, Ihr Mund so rot wie Rosenblüten, Ihr Augen wie Sterne erhoben, Ihr Herz so treu wie das Meer. O wie ich mich in ihr verliere, Wie ein Schiff auf stürmischer See, Doch mein Herz ist ihr ergeben, Bis zum Ende der Zeit und Ewigkeit. So...

Es gibt Spielchen

Es gibt Spielchen Es gibt Spielchen, die mit mir nicht zu machen sind: Emotionales Ausspielen verhindert Nähe zu mir, denn da weht kein Geisteswind. Sicher, die Antike hat den Göttern noch angedichtet, sie wären in Menschlichkeiten gefangen, würden mitunter ihre Beziehungskisten ausleben, damit Gläubige die Lebensläufe leichter verstehen können. Doch diese Spielchen sind längst aus den...

Wisse, dass nicht alle

Wisse, dass nicht alle Wisse, dass nicht alle, Die mit Dir in Kontakt treten, Deinem Toleranzwillen hold sind. Sie errichten manche Falle, Indem sie Dir zwar bewundernd zureden, Sind Dir deshalb aber nicht unbedingt gut gesinnt. Da findest Du nicht lauter ehrliche Zeitgenossen, Die mit Dir freundlichhe Wege zur Freiheit gehen, Weil unterschwellig Begehrlichkeiten schlummern. Darunter sind sicher...

So reden wir denn

So reden wir denn So reden wir denn stets miteinander, Reden beflügelt manchen Seelenkuss, Eröffnet Horizonte auch im Mäander Und trägt uns hin ins Lebensplus. Jedoch verquatschen wir nicht Lebenszeit, Die uns von Herkunft als Reichtum aufgetragen, Wenn das ständige Labern in Weltechtzeit Uns nichts mehr Wertgriffiges kann sagen? „Hupfla“ und „Klapsmühle“ sind nur zwei Begriffe Für...

Die Spot-Welt

Die Spot-Welt Kurz auf knapp – schon wieder weiter, So präsentiert sich mediale Welt, Wo es drauf ankommt, dass man heiter Alles ausleuchtet, worauf sie zählt. Nur kurz, dann weiter – neuer Spot, Es flattern im Winde lose Fahnen Ohne Endenwollen und ohne Not: Wer schnell schaut, muss es nicht erahnen. Suchen wir nicht das Narrative? Gefühle brauchen doch Erzählung, Stellen persönlich vor Motive...

Hoch oben auf dem Berge

Hoch oben auf dem Berge, Da weht ein frischer Wind, Die Wiesen leuchten bunt und farbig, Die Sonne lacht so lind. Hier treibt der Hirt sein Vieh, Die Glocken klingen hell, Ein idyllisches Leben im Einklang mit der Natur, Es ist einfach wunderbar, wie schön und schnell. Doch auch die Arbeit hier ist hart, Vom frühen Morgen bis zum Abendrot, Doch der Hirt, er liebt sein Leben, Und ist dafür sogar...

Aus des Tages müden Schein

Aus des Tages müdem Schein tritt die Nacht hervor allein. In der Ferne glimmt ein Stern, doch hier ist alles still und fern. Die Vögel schlafen tief im Nest, die Blumen schließen ihre Brust. Nur der Wind streift durch das Land, trägt die Sehnsucht in die Hand. Ich sitze hier in stiller Ruh', mein Herz so schwer, so müde dazu. Doch in der Dunkelheit der Nacht wird mir klar, was wirklich zählt....

Ein kleiner Mann

Ein kleiner Mann mit roter Nase, Zog durch die Straßen voller Phase, Er lachte laut und sang ein Lied, Und trank dazu ein Bier, wie's schien ihm fried. Die Leute schauten, voller Staunen, Und dachten sich: "Was hat er im Bauchen?" Doch der kleine Mann, er lächelte nur, Und trank sein Bier, in voller Spur. Denn er wusste, was das Leben bringt, Mal hoch und tief, mal voller Schwingt, Und wenn er...

In einem Garten

In einem Garten frisch und grün, Da saß ein Hase, dick und kugelrund. Er knabberte an einer Karotte, Als plötzlich kam ein Hund in Sotte. Der Hund, der bellte wild und laut, Der Hase hatte große Angst, keine Frage. Doch dann sprang er auf und rannte schnell, Denn laufen, das konnte er verdammt schnell. Der Hund, er jagte hinterher, Doch der Hase war zu schnell, nicht mehr hier. Er hüpfte über...

Ein Schmetterling

Ein Schmetterling im Blütenmeer Flattert hin und her, Er tanzt und singt ein Lied so schön, Wie nur ein Schmetterling kann's versteh'n. Die Blumen lächeln ihm entgegen, Die Sonne strahlt auf ihn hinweg. Er fliegt durch's Leben, ohne Sorgen, Wie frei und leicht er sich bewegt! Doch plötzlich hält er inne, Und schaut sich um im Blütenmeer, Denn auf einmal ist er drinne, In einem Netz, so eng und...

Minne und Minnegesang

Minne und Minnegesang, Darum dreht sich mein Gesang. In mancher Weise klingt das Lied, Doch immer ist es um Liebe bemüht. In der Natur das Leben erwacht, Der Frühling hat die Nacht verbracht. Die Blumen erblühen in voller Pracht, Und ich denke an dich in der Nacht. Dein Antlitz ist wie ein Sonnenstrahl, Das Herz wird warm und voller Wohlgefallen. In meinen Gedanken bist du immer bei mir, Ich...

Auf der Asche

Aus der Asche, aus dem Staub, erhebt sich das neue Leben, aus der Dunkelheit, aus dem Grau, strahlt das Licht, voll Kraft und Streben. Es brennt die Flamme tief im Herz, für Freiheit, Frieden, Einigkeit, für all das, was uns allen wert, für Gerechtigkeit und Wahrheit. Die Zukunft liegt in uns'rer Hand, wir bauen sie aufs Neue auf, in Solidarität und Verstand, gegen Unrecht und Betrug. Lasst uns...

In stiller Nacht

In stiller Nacht, im Mondenschein, da flüstert mir das Herz allein, von Gottes Schöpfung wunderbar, vom Glanz der Sterne, hell und klar. Das Leben hier, so kurz und klein, doch voller Schönheit, voller Pein, so wie das Wasser im Fluss dahin, so rinnt auch unser Leben hin. Doch in der Seele lebt das Licht, das ewig strahlt, im Dunkel bricht, das uns erfüllt mit tiefem Sinn, und führt uns auf des...

Es wallt der Strom

Es wallt der Strom im Morgenlicht, Die Vögel singen froh und schlicht. Ein sanfter Hauch streift durch die Luft, Und alles scheint in Harmonie verschlungen. Die Berge grüßen majestätisch, Das Tal erstrahlt im Sonnenglanz. Die Blumen blühen farbenprächtig, Und summend fliegen Bienen ihren Tanz. So zieh ich meinen Weg dahin, Und lasse mich von der Natur umfassen. Ich fühle mich ganz leicht und...

Zu den Sternen

Zu den Sternen dort oben, strebt mein sehnsüchtig Herz. Doch hier unten im Toben, findet es keinen Schmerz. O wie gerne ich flöge, hinauf zu jenem Licht. Doch hier unten ich böge, unter der Last des Pflicht. So verweile ich träge, in des Alltags Gebrechen. Doch die Sehnsucht so läge, im Herzen, das will sprechen. So singt es in mir fort, ein Lied von Hoffnung und Glück. Und es drängt mich fort,...

Im Stillen Tal

Im stillen Tal, im tiefen Grund, Da fließt ein Bach, so frisch und rund. Die Sonne lacht, die Blumen blüh'n, Und in der Ferne hört man Hühn'. Doch in mir drin, da ist es schwer, Ich spür die Sehnsucht, mehr und mehr. Nach fernen Ländern zieht es mich, Wo alles anders ist, so reich. Ich träum von Liebe, Glück und Ruh, Doch find ich hier nur Leid und Du. Die Welt, sie ist so kalt und hart, Es ist...

Ein Frühlingsmorgen

Ein Frühlingsmorgen Der Himmel strahlt in blauem Glanz, Die Vögel singen fröhlich Tanz. Ein zarter Windhauch streicht durchs Land, Und lädt zum Spaziergang ein Hand in Hand. Die Blumen blühen farbenprächtig, Der Duft ist süß und unwiderstehlich. Das Gras ist grün und sanft wie Samt, Ein sanftes Lüftchen bringt den Frühling in den Verstand. Die Sonne steigt am Himmel empor, Und wärmt das Land von...

Am Waldesrand

Am Waldesrand ich einsam steh', Und lausch dem Wind im Blätterdach, Die Vögel ziehen südwärts fort, Doch ich bleib hier, bei Tag und Nacht. Ich höre leise ihren Ruf, Der Sehnsucht in mir aufgeweckt, Nach fernem Land und fernen Zeiten, Wo alles anders ist und anders schmeckt. Die Sonne sinkt am Horizont, Die letzten Strahlen brennen rot, Ich stehe hier und träume still, Von Abenteuern, fern und...

Oh Frühling

O Frühling, wie schön bist du, mit deinem zarten Blütenkleid, die Knospen brechen auf im Nu, und alles erstrahlt in neuer Zeit. Die Vögel singen ihr Lied so süß, ein jeder Zweig erwacht zum Leben, die Luft erfüllt von Blütenduft, als hätte die Natur ihr Bestes gegeben. Wie herrlich ist es, zu erwachen, im Licht der strahlenden Sonne, das Herz voll Freude, voller Lachen, das Leben scheint wie...

Über dem Tal

Über dem Tal liegt ein weicher Schleier, Die Sonne sinkt langsam und wird immer heiter. Die Berge erstrahlen im goldenen Schein, Der Himmel färbt sich in sanftes Purpur ein. Die Vögel verstummen, die Natur wird still, Das sanfte Rauschen des Baches klingt so mild. Die Blumen am Wegesrand neigen sich sacht, Und der Duft der Natur umfängt uns in voller Pracht. Hier, inmitten der Natur, fühlen wir...

In stiller Nacht

In stiller Nacht, wenn alles ruht, Da erwacht in mir ein tiefer Mut. Ich geh hinaus und schau zum Himmel auf, Dort funkeln Sterne hell und aufrecht drauf. Ich denke nach, was das Leben bringt, Und wie es mir die Sinne ringt. Doch in der Nacht, wenn alles schläft, Ist meine Seele voller Kraft und Hoffnung tief. Es gibt so viel, das wir nicht verstehen, Doch in der Nacht, da kann ich's sehen. Die...

Wie lange wird es den Menschen noch geben?

Wie lange wird es den Menschen noch geben? Das fragt sich der Verstand bei Nacht und Tag. Ist unser Dasein nur ein kurzes Leben? Und kommt am Ende doch der letzte Schlag? Die Welt, sie dreht sich stetig um sich selbst, Der Mensch, er eilt in seinem Lebenslauf. Doch wer weiß schon, was morgen kommen wird, Wenn uns das Schicksal ruft mit seinem Ruf? Vielleicht wird unsere Zeit hier bald vorbei...

Gekränkte Seelen

Gekränkte Seelen Ja, mehr geworden sind sie, die weltweit gekränkten Seelen. Mimosenhaft umschleichen sie, wollen sich in Gemüter einwählen, ziehen in verwollten Masken umher und stolpern im Laufen schwer. Gekränkte Seelen überdehnen, Was an Hilferufen Scheinbegehrlichkeiten, Weil sie sich nicht mehr wirklich schämen, Zu überfordern mit Scheinheiligkeiten Und sich dabei egoistisch ständig...

Die Welt zerbricht

Die Welt zerbricht Die Welt zerbricht an Eitelkeiten. Hat sie sich menschlich überlebt Mit Arroganz in Luxusweiten, Will, dass Mehrwert sie nur erstrebt? Wie aber könnt' ein Wesen heilen, Das sich beständig muss aufgeilen? Die Welt zerbricht an Ablehnung, Wenn man nicht hat, was man doch will, Wünsche führen zur Überdehnung, Wo Nachhaltigkeit noch kein Ziel. So wird der Mensch sich selbst zur...

Sie tanzt mit dem Baum um die Jahreszeiten

Du solltest ein Buch nehmen Die Türen schließen Konzentriere dich Der Baum ist wieder am Wandeln Eine Aufgabe steht dir bevor Und doch stehe ich unten am Bogen, Gleich hinter dem Tor, im alten Haus Dort steht im Hof ein schöner Baum, der wandelt sich von, »feurig rot zu kahl, zu knospig mit Blütensatz, »zu saftig grün schließlich wieder zu feurig rot Ich stehe unter dem Bogen und beobachte dich...

Wer reichlich Knoblauch isst

Wer reichlich Knoblauch isst Wer reichlich Knoblauch isst, Der steigt schneller Treppen hinauf, Denn wo des Darmes Druck frei ist, Nimmt er beschleunigt schnellen Lauf... Deshalb isst mancher diese Zehen, Damit sein Gehen unterstützt Und hint' hinaus die Düfte wehen, Weil Knoblauch der Gesundheit nützt... Doch esse er nicht gar zu viel, Damit die Luft ihn nicht zerreißt, Freunde ausreißen bei...

Ein Vögelchen fliegt hin zur Blüte

Ein Vögelchen fliegt hin zur Blüte Ein Vögelchen fliegt hin zur Blüte, Verwirrt dort manchen Bienengast, Der meint, dass er allein behüte Das Wunder mit der Honiglast. Niemals wird eins der Tiere fragen, Was uns an Fragen meist bewegt, Wenn sich der Staub an warmen Tagen Ganz schamlos auf die Blüten legt. Ist dann der Nektar noch gesund, Wenn er von Feinstaub überdeckt? Verschließt er nicht den...

Wir sind so frei wie die Vögel

Die Vögel gehen auf ihre verzweigten Straßen Des Bäumen Erlen entlang, an einem Stand Sie grüßen sich, guten Tag die Dame wohl an der Herr Sie haben sich viel zu erzählen, die Kälte war lang Da kommt der nächste Zug, steigt ein von der eine Stadt Zur andern Im Zug schweigen sie still, dass laute reden, geziemt sich nicht Nur manchmal jemand, der eifrig dort mit wem da spricht Ausgestiegen,...