Das Stehaufmännchen
Das Stehaufmännchen Ihm fällt ja allzeit etwas ein, Egal, ob's Wahrheit oder Lüge. Dabei liebt es den Sonnenschein, Geht dorthin, wo die vielen Züge. Das Stehaufmännchen, ja es weiß Was es verlangt und was es will, Doch liebt es nicht den Arbeitsschweiß, Denn Mühen ist niemals sein Ziel. Es fällt, es steht auf seinen Beinen, So wie man es von Katzen kennt, Ist da mit sich auch stets im Reinen,...
Die edlere Frau schaut weg
Die edlere Frau schaut weg Die edle Frau schaut weg, Wenn sie solch Dinge sieht, Die sie nicht sehen will. Das ist des Mannes Weg, Wenn er gierig sich bemüht Und nur sein Wille einzig Ziel. Es unterscheiden sich Geschlechter: Frauen ekeln sich oft leichter Und leben gern das Edlere aus. Männer dagegen sind darin Verächter, Denken banaler, leben seichter, Sind mitunter nicht Herr in eigenem Haus....
Bewunderung
Bewunderung Viele wollen immerzu Bewunderung erfahren Von Mitmenschen als Labsal von Anerkennung Und man bemerkt mit langen Lebensjahren: Sie gieren geradezu nach eigener Namennennung. Ein solch infantiles Verhalten ist ehrenkäsig, Kann leider nur Ausschau nach Bewunderern halten. Dadurch werden Beziehungen oftmals recht stressig, Denn man kann nicht ständig die Fahne hochhalten. Andere...
Herz-Kopfstand
Wenn das Herz Kopf steht, hat der Verstand Pause. © A. Namer
Straftaten bleiben Straftaten!
Straftaten bleiben Straftaten! Wenn nur gesagt wird, man wolle strafen, Obwohl dies ohne wirkliche Folgen bleibt, Lässt sich das Unrecht nicht wegschaffen, Wenn das Lippenbekenntnis Schindluder treibt. So nimmt denn zu die Angstvermehrung, Wo keinerlei Straftaten abgewendet, Führt Bürger hin zur Seelenbeschwerung, Weil falsche Signale ausgesendet. Straftaten müssen Bestrafung finden, Sonst wird...
Anfälligkeiten
Anfälligkeiten Da müssen sich Regierungen mehr anstrengen: Das Netz ist voller Anfälligkeiten! Mitunter lässt man damit die Bürger hängen – Mit Abzocke, finanziellen Leiden. Das Internet ist nicht nur ein Segen, Wenn alles rascher und papierlos geht. Gar mancher kann sich nur aufregen, Wenn man verbunden im Regen steht. Bombardiert mit sehr viel Werbeflut Quellen die Briefkästen ständig über....
Das Wölkchen
Das Wölkchen Schon steht es himmelsfern da oben, Das Wölkchen, einsam, klein und weiß. Einmalig leuchtet es von droben, Bewegungslos, nicht kalt, nicht heiß. Während ich nun zu ihm hinsehe, Wie es langsam ins Rosa fällt, Glaub' ich, weil ich's nicht recht verstehe, Dass mit ihm der Erdteil erhellt. Ein Wölkchen, sehr klein von Gestalt Öffnet den Tag mir mit viel Botschaft: Da ist jetzt Licht,...
Selbststeueruung
Selbststeuerung Vollkommen händisch lässt sich manche Maschine bedienen. Dann übernimmt sie mehr und mehr die Kontrolle und schaltet sich ein und ab – wie sie kann und wie sie will! Gern glaubt der Mensch, er allein hätte ein Eigenleben, höchste Intelligenz gar mit der alleinigen Fähigkeit, human zu denken. Dem ist überhaupt nicht so. Als Sklave eigener Programmierung lässt mancher Denkablauf...
Es dauert
mich von dir zu befreien; aus deinen Fängen und Zwängen. Mich nicht mehr schuldig zu fühlen und ständig selbst zu bestrafen, wegen der Vergehen, die du mir eingeredet hast. Ich sei schlecht und verdorben, sagtest du zu mir. Wohl wie eine verdorbene Frucht. D E I N E F R U C H T
Lebenslinien
Lebenslinien Haste was, dann biste was, Musst Eigentum kaum noch vermehren, Darfst sparsam sein, auch mit dem Gas, Kannst unsere Schöpfung nicht verheeren. Kannste was, dann biste was, Wenn Deine Tatkraft noch gefragt, Wo mehr ist, als nur Riesenspaß, Man Dich einsetzt und Neues wagt. Wer dann aufgeht im Wie und Was, Weil Schöpfertage er erlebt, Der wandelt frei auf jeder Straß', Weil er gerne...
Smartphonegefahren
Smartphonegefahren Manches Leben ist wie eine Geisterbahn, Wo der Mensch nicht anders handeln kann, Schlendert hin zu attraktivem Gleißen, Um medial die Scheinfreiheit zu preisen. Dabei hat's ein jeder doch in der Hand – Wir alle sind aus einem Nichts gekommen! – Dass wir jederzeit einsetzen Sinn und Verstand, Wenn klarer Wille wird von uns in Griff genommen. Talente, die verspielt und ungenutzt...
Sehnsucht
Oft, da denke ich nicht an dich. Die gemeinsame Zeit nie passiert. Manchmal, da bin ich nur bei dir. Als wärs gestern erst passiert. Freud und Leid, Leid und Qual. Prunk und Glanz, Glanz aber nie Glorie. Gemeinsam durch die wilden Jahre Sehnsucht nach der ruhen Zeit. Du warst mein Frühling und mein Winter. Verbunden hat uns einst so vieles getrennt nur durch die Zeit. Wir beide haben uns...
Das Gold der witzigen Sprache
Das Gold der witzigen Sprache Es ist schon ein Wundergeschehen, Der Stimme ein Fabulieren zu geben, Leid abzuwenden, ins Plaudern gehen Und so die eigene Stimmung zu heben. Dann werden die grauen Tage bunter Und wieder ins Lächeln gehoben, Vielleicht Schleier ganz vertrieben, Wolken vom Seelchen weggeschoben. Es braucht nicht Schutz und Mütze, Wenn Heiterkeit mir weiterhin erlaubt, Dass Freude...
“Du sollst nicht falsch Zeugnis reden…”
„Du sollst nicht falsch Zeugnis reden...“ Ist das nicht Gebot aus dem Dekalog, Das wohl am Häufigsten übertreten, Wenn man Personen damit belog, Um herzuziehen Strippen und Fäden? Man erniedrigt Menschen zu Marotten Und verdeckt damit Wahrheit, Indem man kultiviert die Zoten, Mit denen lebendig Scheinheiligkeit. Dabei sind es oft nur Affekte Aus Minderwertigkeitsandenken, Mit dem man Vorurteile...
L a i l a
Lust voll hältst Du Dir ein Auge zu, doch wahrlichst sieht man einzig mit dem Herzen gut. Färbst Dich am liebsten deutlichst Violett, verkehrst den Sinn des Lebens, gewollt, gut willentlich komplett. Scherst weg Dein glänzend edles Haar, hältst fest an Dem, was damals Dir mit prägend' Leid geschah. Um Männer machst Du, einst gescholten, grösste Bogen, fühlst Dich dafür so nie geborgen. Die Seele...
AN MEINE MUTTER
.....Es war für dich so herrlich, mich zu quälen. ..... Ich erinnere mich noch an deine funkelnden Augen, wenn du mich geschlagen hast. ..... Du konntest es so genießen, mir weh zu tun. Die Worte schneidend scharf, und klatschend, deine sausende Hand auf meiner nackten Haut. Deine Wut, die ständigen Demütigungen, die zahllosen Herabsetzungen, mein Schmerz und dein Gekreische. Meine Ohren, sie...
Mildschwebende Flocken
Mildschwebende Flocken Die Sanftwinde haben sich längst gedreht, Kommen vermehrt aus dem eisigen Norden, Wo bereits ein allererstes Windrad steht, Eingeweiht mit launigen Worten. Da wandern wir sonntags Wege entlang Und genießen die trockene Luft, Atmen ein intensiv und ohne Zwang Am Wandesrand Kiefernduft. Und plötzlich schweben sie langsam heran: Vom Nordhimmel fallen die Flocken. Weil die...
Venezia – meine Sonne!
Venezia – meine Sonne! Eine ganze Stadt in den Sumpf gebaut Mit Rialtobrücke, San Marco, Dogenpalast, Im Urlaub stets zur Adria hingeschaut Vom Vaporetto aus als staunender Gast. So grüßt mich mein liebes Venezia Einmal im Jahr – und ich grüß' zurück, Wo die zweite Heimat der Sonne nah Mit morbider Schönheit im Blick. Das Gassengewirr mag eng erscheinen Und doch sind die Plätze zur Sonne offen,...
Sigmund Freuds Größe
Sigmund Freuds Größe Er hat einen Kosmos erschaffen, Viel größer als die Milchstraße, Denn wo Seelenlöcher klaffen, Führt Vieles in die Einbahngasse. Freuds Sprache bleibt immer tastend, Er selbst geht stets suchend voran, Sieht Nebenwege, gar nicht hastend, Damit er sein System weiterdenken kann: Ein Arzt, der Seelen tief erforscht, Den Psychischen Apparat gar erfindet, Ergründet, was einst...
Karl Marxens Irrtum
Karl Marxens Irrtum Das Elend wird nie überwinden, Wer wie Marx Mehrwert immer geißelt, Denn nur dort kann man Gelder finden, Wo Reichtum auch in Stein gemeißelt. Wird Reichen alles Geld genommen Und an die Armen umverteilt, Hat niemand wirklich je gewonnen, Auf Dauer keine Not geheilt. Dann sind halt viele Menschen arm, Beschaffung geht unter der Hand, Die Zimmer werden nicht mehr warm Und...
Der Backenzahn
Ungefähr 40 Jahre hast du mich begleitet. Durch alles… Tief – mit mir verbunden. Du hast alles, was zu groß, zu hart für mich war klein gemacht, damit es leichter „verdaulich“ wird. Ja, ich habe dich gepflegt und doch bist du mir im Einzelnen nie aufgefallen. Nur, wenn ich Schmerzen hatte. Du bist verbunden mit meinem Körper. Du - im Besonderen stehst in Verbindung mit Herz und Darm, zentralem...
Manchmal ist sie im Selbst verloren
Manchmal ist sie im Selbst verloren Da haben wir uns sehr gefreut, Als sie gesund von der Reise zurück, Erzählte von Kultur, von Land und Leut', In ihren Augen wohl ihr ganzes Glück. Sie schwärmt' von der Gastgebertugend, Das hat nachdenklich uns bemacht. War's nicht einst Naivität der Jugend, Wenn Erlebtes als Ideal dargebracht? „Würdet Ihr Fremde zum Tee ins Haus bitten, Wie ich das erlebte im...
Es hat schon seinen Sinn
Es hat schon seinen Sinn Es hat schon seinen Sinn Zu wachsen mit neuem Wissen, Damit wir nicht dauerhaft missen, Was für uns auch Lebensgewinn. Wozu hat man seinen Verstand Und dazu den freien Willen? Eben nicht, um nur zu chillen, Herumreisen ohne Ziel im Land. Das Humanisierende sei leitend, Es darf nicht nur ums Geld gehen, Wenn der Horizont sich weitend Auf Lebensgewinn darf sehen. Vielmehr...
F L Y O N
TO LOVE IS TO DIE, BY A WORLD OF CRY. GOOD SENSE IS CALLED WEAKNESS, WHILE DESEPTION WILL DESIRED. THIS BY THE SAME, WHO CALL A TWISTED FAKE A BEARABLE REALITY. BUT KEEP ON LOVING SWEETHAERT, CAUSE LOVE IS THE ONLY THING, THAT BRINGS HEAL TO A BROKEN WORLD AND CAN TURN DEVILS INTO ANGELS. REFUELE YOUR VIGOUR THERE, AT THE PLACE YOU FEEL IT. JUST WHO FLAMES INSIDE, CAN BREAKE THROUGH A WORLD ON...
Blumen im Herzen
Wenn mit unseren Worten Blumen im Herzen eines Menschen wachsen, dann haben wir die passenden für ihn gefunden. 🙂 © A. Namer
Wie könnten wir
Wie könnten wir Wie könnten wir uns entsinnen Von Anfang an lebenslänglich zu minnen, Wenn wir nicht betreten die Erosgesänge Und damit wegschieben all unsere Zwänge? Wie sanftmütig streicht die Liebesbettung, Wenn wir die Kunst erfassen als Rettung, Mit der wir überall weiterleben könnten, Wenn wir uns mit ihren Werken versöhnten. Das Schöne trägt immer ein feineres Kleid, Verscheucht so...
Auf uns Alte!
Auf uns Alte! Auf uns Alte mag man schimpfen, weil wir immer mehr werden und überall präsent sind. Man sollte uns nicht verunglimpfen, weil wir doch Besitz mehrten, denn auch wir sind Götterkind. Auf uns, die Alten wartet mehr als dieser Wurm, welcher in der Erde schon lauert. Manche von uns malten ihr Lebem aus als Ewigkeitsturm, während man sie schon auch bedauert. Denn nicht alle sind...
Haltegurte kennt die Zeit nicht
Haltegurte kennt die Zeit nicht Glaube ja nicht, dass Sprache immer befreit, Nur, weil Du sie so siehst, auch so gebrauchst. Mitunter sind Zuhörer nicht befreiungsbereit, Selbst wenn Du die Friedenspfeife rauchst. Doch Haltegurte kennt die Zeit nicht, Weil sie weitertreibt in eigener Bewegung. Sie verbirgt vor Dir auch nicht ihr Gesicht, Sorgt oft für Verschiebung und Verlegung. In lebendigem...
Manches Reden
Manches Reden Manches Reden rinnt ziellos die Zeitläufte herunter Und wähnt nicht, will immerzu nur Entlastung. Auch gibt es, was unkontrolliert und recht munter In die Wut gleitet, in persönliche Ausrastung. Sprachspiele leben nach außen, oft recht wendig, Wollen uns mitunter angeblich Neues einreden, Bleiben uns Begleiter und mehren so ständig, Was wir anscheinend selbst herunterbeten. Manches...
Aufgeben ist (k)eine Option
Aufgeben ist keine Option. Wir alle kennen diesen Spruch. Doch manchmal ist es so, dass Aufgeben durchaus eine Option ist. Vielleicht nicht endgültig, doch für den Moment. Manchmal ergibt sich gerade durch die Aufgabe allen Wollens, allen Wünschens, allen Hoffens - eine Hingabe in das, was ist.. ...und gerade mit dieser Hingabe öffnen sich Wege und Hilfen, die vorher nie ersichtlich waren. © A....