Mit dem Trimaran

  Mit dem Trimaran Mit dem Trimaran über den See zu schippern,Ufer und Zeit vorbeieilen sehen,Auf dem Oberdeck ein wenig kältebibbernUnd deshalb an die Theke gehen,Dauerlaufend und mit viel GewitzelSich dort bestellen Pommes und Schnitzel. Er weiß ja: Wasser belebt den Geist,Also fährt er gern auf diesem Kahn,Denn wer hier frei in sein Leben reist,Lässt hinter sich manchen GrößenwahnUnd freut...

Der Frevelkobold

  Der Frevelkobold Er wirft weg, was er nicht braucht,Kümmert sich nicht um die Welt,Auch Kippen, die er selbst gebraucht,Denn er hat ja genügend Geld. Wird dadurch jetzt nicht alles schwerer,Wegwerfen ist doch ziemlich out:Da schimpfen Medien und Lehrer,Weil man ja auf die Zukunft schaut. So wirft der Frevler heimlich weg,Was an Verpackung ihm anfällt.Darin sieht er sein Privileg,Mit dem er...

Was denke ich?

 Denke ich „ das Leben ist ein Kampf“,kämpfe ich mich durch`s Leben und das Leben kämpft mit mir. Denke ich „das Leben ist ein Spiel“,spiele ich das Leben und das Leben spielt mit mir. Denke ich „das Leben ist Entwicklung“lerne ich im Leben und das Leben lernt durch mich. Denke ich „das Leben ist ein Tanz“,tanze ich durch`s Leben und das Leben tanzt mit mir. Denke ich „das Leben ist...

Umwelttroll

  Umwelttroll Er war wirklich sehr gut sortiert,Hatte sein Leben perfekt organisiert,Damit man ihn ja nicht packen konnte,Weil er nur in seiner Denkwelt wohnte. Nach außen hin schien er wirklich patent,Da er sich gar Umweltschützer nennt,Mit dem E-Auto und dem E-Bike fährtUnd so den Herrn der Schöpfung ehrt. Laut schimpft er über UmweltsünderUnd über die Ausländer, die vielen Kinder,Gegen...

Das Leben fragt nicht

  Das Leben fragt nicht Unser aller einmalig' Leben fragt nichtNach unseren Antipathien und Sympathien,Ob wir gemocht werden – oder doch nicht,Auch nicht nach Vorlieben und Manien. Keiner von uns wird jemals gefragt,Ob Selbstbild und Fremdbild übereinstimmen,Ob uns gar lobend jemand sagt,Welche Talente wir zur Vollendung bringen. Anerkennung findet vielleicht jener,Der authentisch...

Unsichtbares Reisegepäck

Für nur neun Euro im Monat reisen Millionen Deutscheund zahlreiche ausländische Gäste in der kleinen deutschen Welt herum  In vollen, langsamen Zügen geniessen sie das billige MassenvergnügenCorona, Corona scheint so fern, man hat das Leben wieder gernDoch das Virus passt sich an und bleibt auch hierzulande an den Menschen dranDie gefährliche Krankheit Covid-19 will es nicht lassenDie Pandemie...

Plaudergedichte

Persönlich bleibt der berühmteste deutsche Internetdichtervielen Menschen unnahbar und weit, weit fernDoch seine täglichen zwei Gedichte plaudern mit allen Menschen gernWer sie regelmäßig liest, wird mit ihnen vertraut,selbst wenn sich deren Autor selbst den Weg zum Dialog verbaut Stephan Wannovius, 08.08.22 

Kleine Schifffahrt

  Kleine Schifffahrt Auf dem Großen BrombachseeFahren die Schiffe wieder:Zur Anlegestelle, durch die AlleeGeht es, man hört am Strand Lieder. Endlich für so kurzes BewegtwerdenIn einem Schiff sitzen und dabei erleben,Dass der Ausblick nimmt alle Beschwerden,Wenn wir uns zu den Wassern begeben. Uns reichen schon kleine FahrtenAn diesen gemütsheißen Sommertagen,Wenn man nicht mehr lange muss...

“Wenn schon, denn schon!”

  „Wenn schon, denn schon!“ Zu den hinreißenden MenschenströmenGeht wieder einmal eine weitere Reise:Menschen wollen sich etwas gönnen,Sich erholen auf ihre ureigene Weise. Immer wie eingesperrt zu lebenIst keine Freude und kein Plaisier:Man will ja zum Leben streben,Nicht dahinvegetieren wie ein Tier. Augen wollen diese Wunderwelt sehen,Aufnehmen mit dem Blick das Schöne,Wo im Sommer...

Völlig übersehen

Uns fällt es leicht, über anderer Schwächen hämisch zu sprechenDoch mit unseren eigenen Charakterabgründenmöchten wir nicht brechen,weil wir nicht mit deren Gefährlichkeit rechnenWir reden uns ein, unsere Sündenseien doch vergleichsweise harmlos und  kleinEigentlich seien wir doch insgesamt recht reinWir bilden uns ein, wir hättendas scheinbar wenige Böse in uns im GriffDabei haben wir...

Sterben vor dem Sterben?

Sterben wir erst, wenn wir sterben?Oder sterben wir schon, wenn wirfür andere Menschen gestorben sind?Lassen wir gar andere Menschenbereits vorzeitig sterben,indem wir ihnen zeigen,dass sie für uns gestorben sind?Wann setzt ein Sterben vor dem Sterben ein?Wie wird es uns und andere ereilen?Wird es schmerzhafter als das spätere Sterben sein?Stephan Wannovius, 07.08.22

Stumpf statt scharf

Wer sich selbst an der vermeintlichen Schärfe seines Geistes berauscht,hat nicht erkannt, wie stumpf die Waffe seines Geistes ist Stephan Wannovius, 07.08.22

Freiheitnehmer oder Freiheitskämpfer?

Ist ein Dichter der selbst beschriebenen Einzigartigkeitein einzigartiger Dichter?Ist wer von sich grossartig denkt, ein grossartiger Denker?Ist jemand, der sich seine Freiheit nimmt,ein egoistischer Freiheitnehmeroder ein mutiger Freiheitskämpfer?Diesen Fragen möge sich jeder Lyriker stellenWenn nicht, werden Leser und Publikumpassende Antworten findenStephan Wannovius, 7.08.22

Mehr Liebe!

Würden wir uns ein wenig mehr mit der Liebeund weniger mit Sex befassen,erlebten wir eine Welt voller Liebe Und in einer Welt voller Liebe gedeihen ganz natürlicherfüllender Sex und gute Triebe Stephan Wannovius, 07.08.22

Nehmen, nehmen, nehmen

Wer in der Selbstliebe gefangen, kann nie zur Liebe gelangenSein ganzes egoistisches Leben bleibt erauf der Stufe eines Babys, bestenfalls Kleinkindes stehen Immerfort ist Nehmen sein LieblingswortEgal, wie viele Jahre vergehen Nie, nie wird er die Freude des Gebens verstehenStephan Wannovius, 07.08.22

Gelassen glauben

Auch ein Christ weiss nicht, was ihm die Zukunft auf Erden bringtGanz bescheiden weiss er nicht einmal, ob er noch morgen wird bleibenoder schon so rasch wird scheiden Doch im Glauben kann er stets gelassen die Ewigkeit sehen Er ist sich sicher, er wird dort trotz seiner Fehler bestehenEgal, wann und wie er muss gehen Man mag diese Zuversicht belächeln und bekritelnDoch jeder, der GOTT von...

Anstatt Sex

  Anstatt Sex Leider hat sie anstatt SexEinen Minderwertigkeitskomplex.Tagtäglich sie ihn kultiviert,Die Niederlagen damit schürt. Dabei war sie einst doch so frei,Spürte rasch auf jedes Windei:Wenn dabei nur ein Beau erschien,Warf sie ihm die Beziehung hin. Doch wer zu lange damit buhlt,Sich in der eigenen Blase suhltUnd nur nach Anerkennung lechzt,Dem erscheint die Welt vielleicht...

Amors Waffen

  Amors Waffen Ein Lächeln, eine kleine Blöße,Ein Augenwinkel, Achseldetail,Damit das Lendenlust auslöse:Blicke machen manchmal geil! Es muss ja gar nicht so viel sein,Wenn mit Erotik LeibeswaffenBringen die Augen ganz alleinAuf jene Spur, um Lust zu schaffen. Signale werden heimlich gesetzt,Gar unbewusst und voll Verlangen,Haben sich mit Früherem vernetzt:Der Blick geht offen zu den...

Liebenswert und unangenehm

Alle Menschen liebenZumindest irgendwann und irgendwen Oft bleibt ihre Liebe besteh'nDiese Dauer kann jeder seh'n  Liebenswerte Menschen lieben andere MenschenUnd ein bisschen sich Unangehnehme Menschen lieben auch Sie lieben einen einzigen Menschen - sich Stephan Wannovius, 06.08.22

Seicht – vermeiden

Aus einem seichten Leben wird sich vermutlich ein seichtes Gedicht ergeben Wer es stets leicht hatte im Leben, wird vermutlichvergeblich nach der Schwere der Dichtkunst streben Der schon von früh an musste mit tödlichen Mächten ringen,der wird poetisch an Tiefe gewinnen Dichter und Gedicht müssen bis an die äussersten Grenzen gehen,um Erkenntnis zu sehen und den Lebenskampf zu bestehenManche von...

Tiefe Wasser

Zu kurz ist das Leben für ein belangloses GedichtJedes Wort im flüchtigen Erdenleben achte auf Gewicht Zeilen, die plätschern so dahin, bleiben ohne SinnOhnehin bringt Lyrik oft wenig Gewinn Unfassbar ist die Bürde des Menschen Schicksalsergeben wird jeder zahlreiche Tiefschläge erleben Poesie muss sich damit befassen,um wenigstens gelegentlich zu passenDichtkunst, die nicht tief, geht meist...

Im Würgegriff der Krankheit

Wenn unheimliche Mächte der Krankheit dich umfangen,wenn der Tod mit deinen guten Lebensgeistern kämpft, wenn dich die Kräfte der Vernichtung wollen brechen, spätestens dann wirst du mit GOTTES Allmacht rechnen Ganz, ganz klein möchtest du mit deinem HERRGOTT sprechenund IHM für den Fall deiner wundersamen Rettungsehr, sehr viel versprechen Stephan Wannovius, 6.08.22

Der Sprung ins Ungewisse

 Irgendwannkommt der Tagan dem du zeigen kannst,ob du dem vertraust,an was du glaubst.Du stehstvor einem Sprungins Ungewisse.Wie auch immerdu dich entscheidest:Beideserfordert Mut.© A. Namer

Schenken

 Ich stehe da ( obwohl ich sitze)halte meine Hände offen (und das tu ich wirklich gerade, sieh her!)und will schenken...  einen Teil meiner Träumeeinen Teil meiner Wünscheeinen Teil meines Herzenseinen Teil meiner Vergangenheit ( was mich ausmacht)einen Teil meiner Gegenwart (hier - in diesem Moment ist er!)und einen Teil meiner Zukunft (Überraschung!!?) Ich sitze da und denke, fühleich liebe...

Welt-Retter

 Weißt du,dass ein Wort von direine Welt retten kann,nämlich meine,indem ich mich wahrgenommen fühle.Weißt du,dass ein Blick von dir,eine Welt retten kann,nämlich meine,indem ich mich gesehen fühle.Weißt du,dass eine Umarmung von dir,eine Welt retten kann,nämlich meine,indem ich mich berührt fühle.Weißt du,dass ein Kuss von direine Welt retten kann,nämlich meine,indem ich mich geliebt...

Deine und meine Wege

 Manchmalglauben wir zu wissen,welchen Weg ein Menschgehen sollte,ohne zu bemerken,dass wir keinerlei Wissen haben,wie die nächsten 5 Minutenunseres eigenen Wegesverlaufen werden.© A. Namer 

Halt

Haltrufen wir,wenn wir stehen bleiben sollen,wenn Gefahr droht,wenn`s nicht mehr weiter geht,wenn Grenzen überschritten werden.Halte-Stellengibt`s viele im Leben.Haltestellenfür Bus, Taxi, Bahn, U-Bahn usw. …Bei allengibt`s einenNot-Halt,Not-Ausstiege,Die Möglichkeitein- oder auszusteigen.Wie ist es im Leben?Gibt`s da auch einen Not-Halt?Wenn wir nicht weiter können?Wenn uns die Kraft...

Sprachlich sauber bleiben

Nein, nein, nein, ich mag die Fäkalsprache nicht Ich werde immer den sprachlichen Griff ins Klo vermeiden Ja, man kann über fast alles schreiben Doch nicht mit Worten, die einen selbstund andere besudeln Ein grosser Dichter sieht das ganz andersEr reimt auf "Beziehungsnot"*  "Seelenkot"*Vielleicht kann er sich diese schmutzigeWertschöpfungsfreiheit frei erlauben Dieser Stil entspricht jedoch...

Leben ohne Gedicht

Mensch, meist wirst du ohne Gedicht geborenUnd selbst wenn dein Leben als Gedicht beginnt,später, später hat es bestimmt seine poetische Kraft verlorenDenn Dasein heisst Leiden - Leiden lässt sich nicht vermeiden Wenn du gehst,dann gehst du vermutlich ganz bescheiden Darüber wird keiner eine Gedichtzeile schreibenWie das Leben so kann auch Lyrik nicht bleiben Stephan Wannovius, 6.08.22

Was haben wir doch für Menschen

  Was haben wir doch für Menschen Da sagt man uns von überkritischer Seite:Freiheit will nur dem Egoismus dienen,Das Liberale wäre egomaniebesetzt. Doch was haben wir in den freien Gesellschaftenfür wunderbare und geistreiche Menschen,die sich, ohne groß über Erfolge zu sinnierender Hilfsbereitschaft dauerhaft verschrieben haben. Man kennt sie nicht, weiß wenig von ihnen,bescheidenes Handeln...

Das Poetenpodium

Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!