Rund 2 1/3 Jahre Corona, fast zehn Wochen Ukraine-Krieg Vor Corona meinten wir, die Welt zu kennenWir konnten uns ohne Übertreibung Reiseweltmeister nennenund uns zu unserer Aufgeschlossenheit für alles Fremde bekennenGerne fuhren, flogen wir in weiteste Ferne Doch die Pandemie schränkt unsere Weltläufigkeit wie nie zuvor einViele, viele lassen Fern- und Weltreisen bis heute seinAuch weniger...

Ein Theaterstück ist das LebenMal glückt das ganze StückMal nur ein kleines StückMal gelingt ein Akt und der nächste misslingtMal ist das Lebenals Trauerspiel geschriebenMal ist dem Lebenein Lustspiel beschieden Und manchmal ist das Leben nur eineinziges gutes Wort, bevor es fortUns sind Statisten-, Neben- undHauptrollen zugewiesen Bisweilen sind wir sogar aufdas Zuschauen angewiesenStephan...

Wir können uns im Leben besinnenund so die Ewigkeit gewinnen Wir können aber auch vermeintlichalles, alles im Leben gewinnenUnd dennoch verlieren Das kann geschehen,wenn wir nur das Glück auf Erden sehenund GOTT aus dem Wege gehenStephan Wannovius, 01.05.22

Wir sind gleichzeitig Zuschauer undAkteure im Schauspiel LebenMal ist uns ein Platz im PublikumMal einer auf der Bühne gegebenMal haben wir nichts zu meldenMal sind wir die HeldenMal stellen die anderen was und alles darMal sind wir die umjubelten Darsteller So ist das eben im Leben Stephan Wannovius, 01.05.22Anmerkung: Inspiriert von Solino/Anita Namer,Das Leben ist ein Schauspiel, 01.05.22

Tag 67 des russischen Ukraine-KriegesIn diesen Kriegszeiten sollte man es dennoch mal wagen, etwas Gutes über Wladimir Putin zu sagen,obwohl seine militärische Aggression nicht zu ertragen ist Wladimir Putin gendert wirklich nichtUnd das hat für mich GewichtEr hängt auch keine Regenbogenfahnen aufEr lässt keinen Zweifel daran, er gehört derrussisch-orthodoxen Kirche anMan kann ihn in...

Tag 67 des russischen UkrainekriegesDer russische Bär - er hat es schwerEin Grossteil der Welt liebt ihn nicht mehrWie sehr, das zeigt sich stündlich nun Denn des Bären Tun lässt den Westen nicht ruh'n Viele, viele hatten ihn lange, lange für einen Teddybären gehaltenDoch schon in Tschetschenien, Syrien und Georgienverstand er es seine Raubtiernatur zu entfaltenFür Feuerkraft und Soldaten gab es...

Tag 66 des russischen Überfalls auf die UkraineNur einen Wunsch haben die Ukraine und die gesamte freie Weltan die russischen Panzer und Soldaten:Bitte sofort wenden, umkehren und den Krieg beenden! Den russischen Kriegsschiffen und Flugzeugen rufèn sie zu: Wir wollen euch sofort abdrehen und heimkehren sehen All das muss unverzüglich geschehenStephan Wannovius, 30.04.22

Tagsüber hast du deine Ängste, Erinnerungen,Niederlagen, Vergangenheit im GriffAlles, was dich sehr möchte plagen,kannst du mit Willenskraft ertragen Doch nachts, nachts haben sie dich im Griff -deine Ängste, Erinnerungen, Niederlagen, Vergangenheit Für bösen Traum suchen sie weiten RaumWach kannst du nach vorne schauenIm Schlaf darfst du nicht einmal dir vertrauen Stephan Wannovius,...

Vermag die Leere etwas zu lehren?Und wenn ja, was? Oder kann die Leere nur die Leere mehren?Womöglich versteht es mancherdie Leere etwas zu lehren Philosophisch oder religiös betrachtet,möchte der eine oder andere die Leere sehr ehrenDoch die meisten werden wohl der Leere wehren Denn leer geht für sie nichts mehrStephan Wannovius, 30.04.22

Ist dies ein Gedicht oder das?Wer hat ein Gedicht als Gedicht verfasst?Wem hat es gepasst? Was kann ein Gedicht?Was kann es nicht? Was will ein Gedicht?Will es überhaupt was? Wer, wer braucht ein Gedicht?Der, der es schreibt?Der, bei dem es bleibt?Der, den es treibt?Wer, wer braucht ein Gedicht?Und wozu? Wer, wer braucht ein Gedicht?Gib es zu - vielleicht du!Stephan Wannovius, 30.04.22

Tag 66 des Ukrainekrieges Wer Gedichte schreibt, ist nicht unbedingt ein besserer MenschNein, nein, das ist er oftmals leider nicht Auch besonders einfühlsam braucht nicht jeder Dichter zu sein Er kann sogar eiskalt, hart und herzlos seinund sich von Mitgefühl und Rücksicht befreien Manchmal reihen sich Poeten sogarbei Diktatoren, Kriegstreibern und Machtmenschen ein Das darf die Welt wieder an...

Lyriker, tauscht ihr euch ausoder weilt ihr stets poetisch abgeschlossen zuhaus? Dichter, regt euch gegenseitig geistig anund dann bleibt ideenreich und sprachgewaltig dran!So kann das mit der Dichtkunst auf Erden noch was werden Igelt ihr euch dagegen mit euren Versen ein, werdet ihr mit ihnen entweder ganz alleineoder unerreichbare Meisterklasse seinDoch selten darf man Genies erleben,die...

Der Mensch nimmt sich zu viel heraus*Ja, da ist dem lyrischen Altmeister zuzustimmenDas Geschöpf muss sich gegenüber dem Schöpferund seiner guten Schöpfung besinnenHans Hartmut Karg geht richtig davon aus:Der Mensch nimmt sich zu viel heraus*Doch fast jeder Dichtermensch auchEr lässt häufig unabsichtlich zu viele schädliche Worte aus seinem Herzen hinausDer Wortgewandte hat oft nicht bedacht,was...

Sie sind dir wohl bekannt - deine Erwartungen,Hoffnungen, Sehnsüchte, Träume, Wünsche Denn sie begleiten und leiten dichwie allzu vertraute aufdringliche Freunde,die dir häufig werden zur Last Tagsüber hast du sie in der Hand und sicherheitshalber in die kleinste Kammer deines Lebenshauses verbanntDoch nachts, nachts nehmen sie oft überhandSie besetzen deinen gesamten nächtlichen LebensraumAls...

Wer sich selbst für das strahlendste Licht hält,der sich in dieser Einschätzung sehr gefälltEr kann nicht einmal mehr die Sonne sehen,weil er den Vergleich mit ihr nicht würde bestehenAuch andere Helligkeit erkennt er nicht,denn niemand außer ihm hat für ihn Gewicht Er schaut nicht zu knappstets auf seine Mitmenschen herab Die, die sich selbst nur für kleine Lichter achten,vermögen das einzig...

Der Mensch mag auf Dauer anderen Menschen nicht entrinnenEr kann sich aber auf sehr, sehr wenigoder sehr, sehr viel Miteinander besinnen Er darf einsam oder gemeinsam durchs Leben gehenund seine Zukunft alleine oder im Zusammenhang  sehenEr will reden, reden oder schweigen, schweigenund das anderen bisweilen unmissverständlich zeigen Denn seine Wille ist dem Menschen eigenStephan Wannovius,...

Definiere Glück und du hast dazu tausend und mehr IdeenDir fällt stets etwa Neues ein, was Glück könnte für dich sein Doch hast du Unglück im Leben,hat es oft an nur einem einzigen wichtigen Mangelpunkt gelegen Dann können dich auch tausend Glückspunkte nicht zur Freude bewegen Stephan Wannovius, 29.04.22

Ein Dichter seine Zeit und seine Grenzen kenntEr sie offen nennt und  sich stets ganz ehrlich dazu bekenntDenn er weiss Bescheid: " Spätestens der Tod wird's richten -er kann dann nicht mehr dichten!"Das wird vermutlich so seinEs sei denn, Alzheimer hole ihn vorher einDoch GOTT erspare ihm diese Pein!Denn die Qual der Reise ins Vergessenlässt sichh kaum ermessenStephan Wannovius, 29.04.22

Du sagst, du seiest wahrhaft duDu spielest keine RolleDu seiest stets authentischDu seiest immerzu nur du Doch das stimmt nichtJeder spielt eine, spielt seine RolleNach seiner oder fremder Wahl Mit Freude oder unter Qual ohne Zahl Freiwillig oder aufgezwungen, notgedrungen Laienhaft oder begnadet, perfekt Völlig offen oder verdeckt, versteckt Selbst der, der im Leben keine Rolle spielt,spielt...