Kindisch, fröhlich, verrückt
Gestern wurde mir gesagtfür dein Alterbist du viel zukindisch, fröhlich, verrückt... Gibt es ein Alter, für dass DAS zutreffen kann??? © Anita Namer
Bitte und Selbstbekenntnis eines Denkmal-Dichters
Achtung, Satire!Liebe Leserschaft, denk mal zehntausend-, hunderttausendfach an michSonst habe ich lyrisch kein Gewicht und verliere öffentlich mein Gesicht Jeder weiss: Ich bleibe bescheiden, will unnötige Ruhmsucht vermeiden Ich, ich denk nur selten an mich, lediglich hundertmal am TagMehr Aufmerksamkeit kann und darf ich mir selbst nicht geben,schliesslich möchte ich bescheiden leben und...
Gartengespräche
Gartengespräche Wenn Du merkst,Es gäbe zu wenig Gespräche,Weil Du nur werkst,Nicht mehr Blumen siehst und Bäche,Dann wird es Zeit, mit selbst gezogenen PflanzenDes Nachbars Augen zu umtanzen. Damit gibt es so viel mehr an Freuden,Wenn wir mit den kleinen TomatenSommergespräche einläutenUnd zum Kultivieren raten:Niemand wird Schlimmes denken,Wenn wir reden und uns Früchte schenken. ©Hans...
Im Paradiesgarten des Friedens?
Im Paradiesgarten des Friedens? Einst spielte ich sinnenverloren im SandkastenUnd ganz früh auch an den Bombentrichtern,Als nach meiner Geburt keine Panzer mehr rastenUnd die Übeltäter endlich vor den Richtern. Siebzig Jahre habe ich Frieden erlebt,Kindheit, Jugendzeit, Lebenszeit hindurch,Weil man weltweit nach Frieden gestrebt,Abrüstung entdeckt als wahren Demiurg. Ist die Erde ein...
Entscheidungen
Es ist jeden Tag eine neue Entscheidung…...sich für die Liebe zu entscheiden…...sie überall zu suchen…...vor allem in uns selbst…© A. Namer...inspiriert durch einen Kommentar v. Stephan Wannovius
Grauenvolle Heimatgeschichte
Heimatgeschichte macht das Grauen der NS-Zeit und früherer Jahrhunderte persönlich Tauchst du in die Geschichte deiner Stadt ein,wirst du erschrecken Vielleicht werden dich die Untaten ihrer früheren Einwohner wecken Sieh wenigstens du nie zu,wenn Menschen Menschen verachten!Erhebe deine Stimme, greife ein!Lasse Ausgegrenzte, lasse Minderheiten nicht allein!Denn jeder hat das Recht,anders als...
Hast du schon mal die Stimme des Grases gehört?
Hast du schon mal die Stimme des Grases gehört?Es steht immer wieder auf,obwohl wir unachtsam darüber laufen, es platt treten, abmähen... Hast du schon mal die Stimme der Ameisen gehört?Sie bauen immer weiter, auch wenn ein Fels in ihren Bau fällt - und alles zerstört... Hast du schon mal die Stimme der Bienen gehört?Sie sammeln immer weiter, auch wenn ihnen der Honig weggenommen wird... Hast du...
Erzählende und quälende Gedichte
Es gibt erzählende GedichteEs gibt quälende Gedichte Es gibt erzählende Gedichte,die nicht auf Tiefgang verzichten und Trauriges berichten Doch selbst wenn sie Tragisches erzählen,quälen sie mich nicht Quälende Gedichte sind für michGedichte ohne irgendeine Geschichte Mit Worten, Bildern, die sich mirverschliessen und mich völlig verdriessen Stephan Wannovius, 23.07.22
Poetische Verwirrung
Es erschliesst sich mir nicht - manches GedichtLiegt das am Gedicht oder liegt das an mir?Vielleicht gibt es dir sehr vielWomöglich verfolgt aber der Dichter ein perfides Ziel Eventuell will er mich, eventuell auch dich verwirrenJeder soll bei der Interpretation irrenAlle mögen sich verlaufen und sich angesichtsihrer vermeintlichen intellektuellen Unfähigkeit die Haare raufen Stephan Wannovius,...
Kein Reichtum
Grossen Reichtum werde ich im Leben wahrscheinlich niemals erreichen und nie den Wohlhabenden gleichen Doch, was ich habe und monatlich bekomme,mag zum guten Dasein reichenDie Welt der Reichen bleibt mir vermutlichewig fremd wie ein fernes exotisches Land GOTT hat mich wohl bewusst von ihr getrennt,weil keiner wie ER die Verführung durch Reichtum kenntund in SEINEM WORT warnend die Gefahren...
Denkmalsgleich
Niemand weiss, was der große KARG von anderen Dichtern hältNiemand weiss, ob ihm je ein fremdes Poem gefälltoder ob er nur sehr, sehr viel von seinen eigenen Werken hältIn seinem Reim hat er manche Kolleginnen und Kollegen als "vermeintlich bessere Dichter" kritisiert Will er damit sagen, keiner sei ihm überlegen, allenfalls gleich?Möchte er damit die Einschätzung wagen,jeder sei dem...
Wie bescheiden ist doch
Wie bescheiden ist doch Wenn meine Seele morgens langsam erwacht,Der Morgentau noch in ihr schlummert,Kann es mitunter schon sein,Dass langsam dem UnbehagenEin Behagen weicht. Die Frühfliegenden tanzen bereits langeVon Lavendelblüte zu Lavendelblüte,Wo vor dem SchlafzimmerfensterZwei große, sehr alte RundbüscheFarblockungen und Duftangebote verbreiten. Wie bescheiden ist doch die...
Erfahrung kennt das wahre Spiel
Erfahrung kennt das wahre Spiel Er wusst' es: Sie ist ungefährlich,Doch leider ist sie nicht ganz ehrlich,So dass er bei ihr langsam spürte:Die Liebe sein nicht mehr verführte... Da stand sie mit den späten Jahren,In sich ruhend, mit grauen Haaren,Als man sie zur Feier abholte,Die eigentlich sie gar nicht wollte. Gern lebt' sie in Erinnerungen,Ließ Feierzeit lieber den Jungen,Blieb gern für...
Charakterwende
Meine, deine Lebenszeit ist knapp bemessen Deshalb sollten wir eines vergessen:uns an fremden Charakteren abzuarbeiten Andere können wir nur schwer belehrenund selten ihren Fehlern wehrenDir, mir, uns würde das kaum Erfolg bescheren Besser sollten wir unsere Lebenszeit verwenden,uns selbst stets vom Falschen zum Richtigenund vom Schlechten zum Guten zu wenden Wenn du dich, wenn ich mich,wenn wir...
BEZEUGEN
GebetsgedichtTäglich möchte ich Bescheidenheit und Demut lernen,Hochmut und Stolz aus meinem Leben entfernen HIMMLISCHER VATER, hilf mir stets dabeiund mache mich von meinen Sünden frei! GOTT, lasse mich alle Menschen verstehen,auch wenn sie völlig andere Wege gehen und vieles, vieles unterschiedlich sehen HERR, gib mir die Kraft,DICH respektvoll zu bezeugen undmich niemals vor dem Zeitgeist zu...
Von Gedichten und Geschichte(n)
In vielen Gedichten stecken unzählige GeschichtenDenn mit Gedichten erzählen etliche Dichteramüsante, belanglose, berührende, hintergründige,langweilige, packende, spannende, tragische Geschichten Mancher Dichter schreibt mit seinen Gedichten täglichAlltags-, Familien-, Heimat- und Tagebuchgeschichten Zudem sichert er sich Ruhm und Nachruhmmit eigenen Heldengeschichten,die von seinen Großtaten...
Was sich bewährt
Was sich bewährt Was sich bewährt, soll man nicht lassen,Nicht immerzu nach Neuem fassen,Denn nicht ein jedes schöne PferdIst tatsächlich des Wechselns wert. Denn so entsteht gar manche Pfründe,Da helfen keine Entschuldigungsgründe,Wenn Du erst an der Angel zappelstUnd Dich dann nicht mehr frei berappelst. Der Alten Weisheit hat gelehrt:Was bisher gut ist man auch ehrt!Lasst uns Bewährtes doch...
Glücksfall
Glücksfall Alles war bei ihr vorhandenUnd er, er genoss das sehr,Liebte sie nur umso mehr,Dass sie ihm nicht kam abhanden. Sie konnten miteinander lachen,Wenn sie von Paarproblemen hörten,Deren sie früher sich erwehrten,Belastet nur von Siebensachen. So etwas kennen sie jetzt nicht,Kein Tag lebt mehr in Langeweile:Die Liebe weiß um Rettungsseile,Mit denen Lust ins Leben bricht. Schließlich war...
Wunderbare Heimat
Hast du Deutschland vom Zugfenster aus gesehen,kannst du viele Klagen nicht länger verstehenDas Jammern will dir angesichts der Schönheit vergehenDu entdeckst ein fruchtbares, reiches, zauberhaftes Land,das liegt vor dir als Geschenk aus GOTTES Hand Doch die meisten Deutschen haben sich vom HERRN abgewandtVom HÖCHSTEN, SEINEM RAT und SEINEN TRÖSTUNGEN fern,haben etliche sich, ihr Leben und ihre...
Liebessplitter
Liebe kann niemand auf Dauer lassenLiebe kann keiner wirklich erfassen Liebe kann man sehen unddennoch nicht verstehen Liebe mag erwartet, unerwartet geschehen Liebe kommt oder nichtLiebe besteht oder auch nicht Liebe geht oder bleibt Liebe verändert dichLiebe verändert michLiebe verändert sich Fehlende Liebe ebenso Stephan Wannovius, 21.07.22
Billigbahnsommer 2022
Allerhand, für neun Euro monatlich geht's durchs ganze, ganze Land Arm und Reich, Jung und Altrücken sich gegenseitig auf die PelleDa gibt es nicht nur an den Ein- und Ausstiegstüren häufig Berührung - auch ohne jegliche Verführung Denn im deutschen Billigbahnsommerexistiert keine Ausweichstelle Dicht an dicht ist auf den Bahnsteigen PflichtIn langsamen, stets überfüllten Zügenhat jedermann das...
Des Lyrikers Welt
Einer schreibt mit SchmerzenEiner schreibt von eigenenund fremden SchmerzennEiner schreibt von HerzenEiner schreibt sichtrotz Schmerzen in die HerzenEiner versteht schreibend zu scherzen Einer schreibt völlig freiund bleibt froh dabeiEiner schreibt unter Zwang,oft sogar ohne Belang Er schreibt verbissen und kanndennoch das Schreiben nicht missen Einer spielt mit Worten Einer spielt mit...
Wie und wohin sehen
Wer beim Gehen stets auf den Boden schaut,kann Pfanddosen, Pfandflaschenund Glückscents finden Wer immer geradeaus blickt, erblicktMenschen, die Welt sowieihre Freuden und Gefahren Wer Kopf und Augen meist zu den Wolkenund zum Himmel richtet, fühlt sichinnerlich ganz GOTT verpflichtetDoch womöglich sichtet er beider vertieften Betrachtung des HÖCHSTENdie Not auf Erden so nicht mehr Vielleicht...
“Ach, Freunde, uns geht es gut!”
„Ach, Freunde, uns geht es gut!“ Immer wenn sie zu uns kamUnd vom Rotwein sehr viel nahm,Erfasste sie Frohsinn und Mut:„Ach, Freunde, uns geht es gut!“ Als Kind hat sie ja noch erfahren,Wie man in Armut musste sparen.Da gab es keinen Blumengruß,Kein Tortenstück, keinen Genuss. Durstige hatten zum Brunnen zu gehen,Schwer pumpen, um Wasser zu sehenUnd auch für ihren jungen PoGab es am Mist nur...
IMMER DASSELBE SCHREIBEN
IMMER DASSELBE SCHREIBEN Man hat mir schon einmal vorgeworfen,Ich würde immer dasselbe schreiben.Doch so ist des Dichters Wille halt mal:Er darf hoffentlich noch weltnah bleiben,Geerdet und nicht entflohen ins All. Warum denn in die Ferne schweifen,Wenn das Unglück und das Glück so nah,Seele und Gemüt die Grundfesten erschüttern,Weil ich doch auf das Erlebte stets sah,Auf das Seligsein – wie...
Reichen wir uns die Hand
Reichen wir uns die Hand?Wir können gemeinsam durch die Welten reisen,die Dimensionen verschmelzen,das Raum-Zeit-Gefüge öffnenund alles, was- unmöglich - scheinterobern wir....© Anita Namer 07/2009
Lächeln der Erinnerung
Manchmaltrauert das Herz,doch die Erinnerunglächelt.© A. Namer
Bahnhof verstehen und sehen
Je unterschiedlicher die Menschen,je unterschiedlicher ihre Lebenswelten,desto grösser das Risiko,gegenseitig nur Bahnhof zu verstehenMan wird sehen: Womöglich wird Besserungdurch das NeunEuroTicket geschehen,wenn alle dicht beieinanderauf den Bahnsteigen stehenund in überfüllte Züge gehen Aber vielleicht können all diese Menschenlediglich verschiedene Bahnhofsgebäude sehen Stephan Wannovius,...
NeunEuroSommer
Deutschland besucht sich selbst In vollen Zügen lernt mansich womöglich erstmals richtig kennen Wartend, schwitzend steht und sitzt maneng nebeneinander oder sich nah gegenüber Es wird geredet oder geschwiegen Allen seien Geduld und Verständnisfür die deutschen Eisenbahnen beschieden Denn die Mängelbahnen hat für neuen Euroim Monat niemand gemieden Stephan Wannovius, 20.07.22
Woanders
Woanders ist es ähnlichWoanders ist es andersWoanders ist es völlig unterschiedlich Woanders ist alles besserWoanders ist das meiste schlechterWoanders fasziniert die AndersartigkeitWoanders erschreckt die FremdartigkeitWoanders sind die anderen netterWoanders verhalten sie sich bösartigerWoanders ist es spannender Woanders ist es langweiliger Woanders verhälst du dich andersWoanders verhälst du...
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!