Fuchsal ( bayerischer Dialekt)

Dem Fuchs Ch. gewidmet. I hoass da Fuchs, jo, oinfoch Fuchs, Wie a mai lieba Voda hoasst. Da schlaua Fuchs im Woid aufwuchs, Drum Fuchsal monchmoi kräftig beisst. In moi Lebn hob i no nie Oa Menschen oda Fichal gbissen, Passt ned zu Menschen irgendwie, Die Menschen hobn do oa Gwissen. Wenn oba ona do mi trotzt, Donn knirschen Zähne , konn nix mocha. Vielleicht bei mi Gduld do plozt, Donn hobt...

Weltlichtsuche

Weltlichtsuche Nenne nicht mehr meinen Namen, Halte Dich gern fern von mir, Bleib' in fremdschämendem Rahmen, Spiel' ferner auf Deinem Klavier! Da gibt es zwar keine Tasten, Denn Harmone ist längst verloren. So steht da nur Dein schwarzer Kasten, Der auf Dunkelgeist geschworen. Anstatt immerdar nur zu reden Wie ein mechanischer Plapperautomat Solltest Du längst lieber beten Für Schatzsuche – das...

Seelenverdreher

Seelenverdreher Wie das Rauschgift, so ziehen sich manche Motive rein, die nichts weiter sind als Seelenverdreher. Dabei verzwergen sie sich, denn diese machen klein, weil sie Dich entfernen vom Menschenversteher. Mehr Distanz und Genügsamkeit könnten das Weltbild schon weiten und die innere Enge auflösen, weil Vergebung auch heilt. Doch wo man im Selbst gefangen und unbescheiden sich mit...

Gartenheilung

Gartenheilung Sie jammerte mir vor im Mai, Sie sei noch nicht ganz symptomfrei, Der Rücken ihr schon lange schmerzte, Selbst wenn ich sie so gerne herzte. Endlich sah sie den Garten wieder Und dort den maierblühten Flieder, Sah, wie die Pflanzen sich erhoben Und Blüten hin zur Sonne schoben. Da nahm auch sie sich ihre Zeit, Ging hin zum Garten, jätebereit, Hin zu den Beeten, um nachzusehen,...

Geistiges Eigentum

Geistiges Eigentum Geistiges Eigentum braucht weltweit mehr Schutz, Die Urheber sind anständig zu entlohnen, Denn auch aus persönlichem Eigennutz Entstehen Neukräfte, die Erfindungen bethronen. Erfindungsreichtum braucht also Vergütung, Kopistendiebstähle seien streng untersagt, Weil nur mit echter Patentschutzverhütung Der Geistreiche sich in Neulande wagt. Dem Urheber seine neuen Ideen...

Nur wir zwei

Was ist passiert? Wird es nun immer so sein? zwischen uns Begegnen wir uns Einsam auf einer Straße Du schaust mich an Ich schau zurück In mir keimt ein Hoffnungsschimmer Nur wir zwei einen Augenblick Die Welt steht still Spricht er mich an? Sprich mich an. Doch du gehst weiter und schaust nicht zurück…?

So manche Knoten

So manche Knoten So manche Knoten sind gezurrt – Und existieren doch nur in den Köpfen: Wenn unwillig der Magen knurrt, Macht sich der Gang auf zu den Töpfen. Die Lust setzt auf die schnelle Pfote, Wenn Schlemmer nach Essbarem sucht, Sich selbst andient die Opfernote Mit gar nicht so seltener Klagesucht. Sich aus dem Schlemmen zu befreien, Um Schöpferkraft zu mobilisieren? Hungrig kann man viel...

Die Natur – erschienen um uns zu dienen

Die Natur ist herrlich, Sie ist so unfassbar ehrlich. Sie lässt einen nicht links liegen, Mann braucht sich nicht verbiegen. Sie lässt sich nicht verbiegen, sondern Sie harmoniert wie zwei Individuen sich in einander verlieben. Sie wirkt so unfassbar farbenfroh, So unfassbar Gabenfroh. Gaben die wie geschaffen durch Gott, Gehen ineinander her, wie der Baum und der Ast. Geprägt durch den...

Nach den langen Coronajahren

Nach den langen Coronajahren Es lebe hoch das Überleben! Es lebe hoch unsre Gesundheit! Weil viele doch am Leben kleben, Herrscht Aufbruch nun zu neuer Freiheit! Deshalb sind wir wieder gefahren Zum Süden hin, nach Sonnenitalien, Wo wir schon immer glücklich waren, Fern aller Nöte, Marginalien. Nach den langen Coronajahren Haben Kunst wir dort neu entdeckt. An Pasta musste auch niemand sparen,...

Man glaubt es nicht

Man glaubt es nicht Man glaubt es nicht Was Menschen so alles wissen, Wenn man zur Krönung Fahnen wird hissen Und alles perfekt aus der Planungssicht. Ein tiefer Kniefall zeigt der ganzen Welt, Wer schließlich der Nachfolger wird, Damit deshalb jeder Rivale spürt: Ein designierte König ist schon ein Held. Das scheint ein lockendes Vergnügen, Bei dem Kameras pressenah verweilen Und Kommentatoren...

Wieder zurück

Wieder zurück Wieder zurück von der Kurreise, Im eigenen Bett schläft es sich so gut: Man dämmert morgens hin, atmet leise Und sammelt damit neuen Tagesmut. Natürlich ist es immer schön im Süden, Wo der Himmel Licht und Wärme spendet Und wir aus dem Nordland als die Müden Jährlich Hoffnung sammeln, die Italien sendet. Doch hier in meinem eigenen Bette Schlaf' selig ich, kehr' ich gern wieder...

Man merkt es schon

Man merkt es schon Weltweit fahren nun mehr Fahrzeuge, Die mit Photovoltaikenergie betrieben. So werde ich nun doch noch Zeuge: Wir wollen Leben erhalten und auch lieben! Man merkt es schon, es stinkt nicht so, Die Atmosphäre wird ein wenig kühler. Darüber bin ich stolz und sehnend froh: Bei Blumen sieht man manche seltenen Fühler. Denn es scheint heuer wieder mehr zu regnen, Sehr langsam mehrt...

Schmetterling

Wenn du dich fühlst bedrückt und Kopf ist voller Sorgen, Dein Kummer ist von Gott, vergiss nicht: nicht verborgen. Willst du es hören von Ihm, wie Er dich liebt und stärken will? Schau wie Er dir von den Himmel winkt, sein Bote fliegt zu dir. Sein Schöpfungswerk, ein Schmetterling, hat Er geschicht zu dir.

Fleisch ohne Tierleiden

Fleisch ohne Tierleiden Endlich gibt’s Laborfleisch zu essen, Damit kein Tier mehr leiden muss, Wir Angst nicht in Tieraugen lesen, Kein Kohlendioxid, kein Bolzenschuss. Das Fleisch aus Stammzellen gezüchtet Ist weder aus Soja noch aus Seitan, Wird nur im Bioreaktor hergerichtet, Damit man es ernten und essen kann. Es schmeckt wie Hühnchen, ist kross und zart, Keine Tierzucht zerstört mehr den...

Wieder Erdüberlastungstag

Wieder Erdüberlastungstag Bereits seit dem diesjährigen Mai Leben wir alle auf Pump schon wieder. Da der Mensch ein Verschwender sei, Kümmert er sich lieber um Flieder, Anstatt jene Probleme anzupacken, Die ihm längst tief sitzen im Nacken. Man dreht lieber Filme und man chillt, Verdrängt gerne das Weltverheeren Und ist deshalb auch gar nicht gewillt, Nachhaltig die Erde zu entschweren, Sondern...

Im Bauch des Wales

Die Dämmerung flutet die Zimmer, ich weiss nicht, was sie mir heute verheisst. Nachtschweiss vielleicht, wenn ich Glück habe traumlose Tiefe. Der Teint des Tages ist trübe geworden von den schüchternen Geistern, die Fragezeichen ausbrüteten in den Ecken der Räume, in denen ich selten bis nie staubwische. Ich habe die ganze Woche im Bauch des Wales verbracht, habe stoisch Steine gewendet,...

Bist Du…?

Bist Du...? Bist Du...? Hast Du...? Kannst Du...? Sollst Du...? So beginnen Forderungen an Dich. Ich bin...! Ich habe...! Ich kann...! Ich will...! So beginnt das Läuten der Glocken in Freiheit. ©Hans Hartmut Karg 2023 *

Behinderer und Verhinderer

Behinderer und Verhinderer Behinderer und Verhinderer Wollen ja nicht wirklich, dass Kunst sei. In der Narzisstenfalle als Minderer Sind ihnen Wortschöpfer einerlei. Allein sie wollen im Mittelpunkt stehen, Möglichst immer mit negativen Kommentaren, Weil sie sich selbst als Übermenschen sehen, Die mit Zerstörungen nicht sparen. In Wirklichkeit sind es erbärmliche Wichte, Die sich um ein...

Wenn nur das Herz mitmacht

Wenn nur das Herz mitmacht Auf vielen Fluchten vor dem Tod Entstehen manche Strategien, Mit der Atem- und Herzensnot Anzeigt: Das Leben ist geliehen. Dennoch hinein in das Vergnügen, In Abende voller Geselligkeiten, Sich ja dem Schicksal niemals fügen, Im Alter noch ums Erbe streiten! So flieht der Mensch dem Sensenmann Und weiß: S' ist doch nur infantil! Dennoch bleibt ihm der letzte Wahn Mit...

Das Kleine Glück

Das Kleine Glück Der frühe Morgen schickt viel Sonne Und am Büffet die Panettone, Auch Säfte neben der Früchteschale Mit Joghurts hier zum Frühstücksmahle. Das Kleine Glück heißt Cappuccino, Darüber sind Gäste reichlich froh, Wo auch mit Eiern und mit Speck Bekommt man seine Sorgen weg. Aufmerksam bleibt das Personal, Der Gast ist hier die Erste Wahl, Wo Morgenfreude darf geschehen, Alle auf...

Bald ist wieder Sonnenwende

Bald ist wieder Sonnenwende Hoch über den Dächern das Zentralgestirn, Die Schatten sind jetzt mittags minimiert. Weichschmelzend am Fenster alter Firn, Dessen Geruch uns zum Verweilen führt. Wieder einmal ist alles ergrünt, Bald ist wieder Sonnenwende, Wo viele Rabatten längst entblümt – Regen wäre willkommene Spende! Vom Himmel bringen starke Strahlen Viel Stromkraft in die Kollektoren, Womit...

Ihr Wunderhaus

Ihr Wunderhaus Von außen betrachtet sieht es unscheinbar aus, Im Vorgarten blühen jetzt die vielen Rosen, Dazwischen Knoblauch nahe dem Wunderhaus, Nichts versiegelt, keine Metallsprossen. Sie hatten es sich nicht lange überlegt, Dies' Haus wollten sie sich im Ruhestand gönnen: Der Garten war parkähnlich und sehr gepflegt, Auch er konnte sie im Alter verwöhnen. Haus und Garten waren ebenerdig...

Krank

Verloren hast du dich du hast es nicht mitgekriegt. ansehen muss ich wie du leidest und dennoch weiter streitest.Krank vor sorge es ist wie eine Horde.Ich rede auf dich ein du gehst nur vorbei du willst nicht hören denn du hast dich verloren.Bemerkt hast du es nicht das es mich zersticht.Ich hasse es dich so zusehen aber ich will nicht von dir gehen.Zusammen haben wir viel durgemacht ja wir...

Einem siechen Amerika

Einem siechen Amerika Einem siechen Amerika den Todesstoß zu versetzen, das wäre Dummheit. Noch immer sind die USA – was so mancher nicht fassen mag Größter Garant für Freiheit. Anderen Mächten ist das kein Wert: Sie wollen Länder und Macht gewinnen, um eigene Weltherrschaft anzustreben, werden dabei auf Hinrichtungen sinnen, weil sie dem Individuum keine Chance geben. Auf auf, sieches Amerika,...

Garstige Netzkommentare

Garstige Netzkommentare Da kämpfen Hotels ums Überleben, Es verwundert, dass sie nicht mehr gebucht, Man kann sich dafür keine Erklärung geben, Obwohl man ehrlich nach Fehlern sucht. Dann liest man im Netz von Betrieben, Dort wären im Hause Tauben und Ratten. Gäste wären deshalb zu Hause geblieben, Weil sie solches wirklich nicht nötig hatten. Angeblich gibt es da nichts zu lachen, Das Essen sei...

Ein Tag wie jeder andre´

Der Wind weht leis Der Wind weht schnell Der Schleier fällt Es wird wieder hell Ein neuer Tag bricht endlich heran Die Sonne wieder scheinen kann Durch dichte Wolken muss sie sich schlagen Doch sie musst´s schon oft ertragen Langsam schafft sie´s Fängt an zu strahlen Blendet das Leiden Der Menschen Qualen Dem ein, dem andren Ein Lächeln ins Gesicht Doch siehst du´s nicht So glaubst du´s nicht....

Berichtende

Berichtende Berichtende in eigener Lebenslage Höre ich, dass sie es nicht schaffen, Sich durchzuringen zur Liebesfrage, Weil sie sich mit Ablenkung strafen. Was fragt man nicht alles aus Liebe! Wird man von ihr nicht weggeführt, Abgekoppelt von wildem Tagesgetriebe, Welches Leidenschaft ad absurdum führt? Nichts ist sicher in heutigem Spot-Gefilme, Wo es sich am Tagwerk ausrichten muss, Wenn man...

Die Blinde

Die Blinde Die Blinde offenbart ihre sehnenden Träume Und hofft, sie käme doch in sichtbare Räume. Ihr inneres Bildnis bleibt dennoch weit offen, Denn sie will sich von dort Resonanz erhoffen. Und so komme ich mit Blinder ins Gespräch, Merke, dass wir in mundartlichem Sprech', Sie mit ihren Worten kann mich einstimmen, Während ich mit Blickbildern darf beginnen. Denn ihre Geschichten brauchen...

Irgendwann

Schon lange träume ich von Gerechtigkeit, von einem friedlichen Ort ohne Ungleichheit. Wo jeder Mensch, ob groß oder klein, gleichbehandelt wird, das muss doch möglich sein. Ein lieblicher Ort, an dem kein Unterschied besteht, zwischen arm und reich, wo keiner benachteiligt wieder geht. Wo jeder sein Leben frei leben kann, ohne Angst, verurteilt zu werden oder verbannt. Ich träume von einer Welt...

Etwas beweisen

Versagensängste, oh wehleidige Qualen, lasten schwer auf meiner Seele. Sie zeichnen sich in tausende Narben, wenn ich sie zusammenzähle. Kann ich den Herausforderungen trotzen, werde ich die Hürden des Lebens schaffen, oder werde ich scheitern und fallen, wie die Flügel eines Vogels, die gebrochen abschlaffen? Meine Gedanken, sie kreisen und kreisen, glühen auf meiner Seele wie heißes Eisen....

Das Poetenpodium

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