Das Mögliche

Das Mögliche Naturschönes können wir schauen, Wenn wir Sterne am Himmel sehen Und auf unseren Augensinn bauen, Zu Neuhorizonten auf Erden gehen. Da hat uns die Natur viel beschert, Was wir als selbstverständlich ergreifen, Immer schon unser Gemüt entschwert, Lebenslang konnten wir damit reifen. Natürlich wird ein Regenbogen verschwinden, Wenn wir zu ihm laufen, wo er herabgebogen: Im Hingehen...

Was haben wir doch

Was haben wir doch Was haben wir doch für seltsame Zeiten, Dass wir wieder rückerinnernd den Zauber Vergangener Dekaden so hochheben, Weil gegenwärtige Nöte wenig Freude bereiten Und unsere Hoffnungen nur unsauber Den Horizonten bessere Perspektiven geben. Das Vergangene erhält dadurch Glanz, Weil sich Atommächte versöhnten Und die Abrüstung noch Friedenshort. Jetzt lebt wieder auf atomarer...

Ein Kräutlein hilft

Ein Kräutlein hilft Ein Kräutlein hilft dem kranken Magen, Ein anderes stillt Herzeleid, Doch muss man es auch gut vertragen, Das Netz gibt dazu auch Bescheid. Gar manches ist auch übertrieben, Nichts weiter als Geschäftsmodell, Wo viele das Geld immer lieben Und deshalb sie so raffend schnell. Dabei braucht manches Kräutlein Nur einen Garten und ein Beet. Der Kranke hilft sich ganz allein, Wenn...

Hoffen wir, dass wir zurückkehren

Hoffen wir, dass wir zurückkehren Hoffen wir, dass wir zurückkehren Zu den Idealen der alten Medizin: Lässt sich die Heilung vermehren, Hat der Aufwand ja seinen Sinn. Da bleibt dann wieder sittlich zu lernen, Dass Medizin altersunabhängig sein muss. Man sollte sich also nicht entfernen Von den Ideen mit dem Äskulapgruß. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben, Egal wie alt oder wie reich er ist....

Das Krebsgeschwür wabernder Lüge

Das Krebsgeschwür wabernder Lüge Wenn man in einem intakten Staat Die Lüge nicht mehr Lüge nennen darf, Dann geht es mit seinen Rechten zuende, Es breitet sich aus die destruktive Teufelssaat, Mit aufgeblähten Paragrafen wird viel unscharf Und das Bürgerleben verfällt der Leibrente. Es braucht niemand die Lüge im Land, Wo sie auftritt, muss sie benannt werden, Denn ein Staat, der etwas auf sich...

Sehnsucht

Ich schaue dich an und fühle Sehnsucht. Ich spüre sie überall, an den Lippen, den Brüsten, und tiefer. Und dann noch tiefer, zutiefst in mir drin. Und sie wird erst aufhören, wenn wir unsere Sehnsucht geteilt haben …….. um dann wieder zu kommen.

Formen der Wahrheit

Formen der Wahrheit Verletzende Wahrheit will nur zerstören, Wo der Mensch eigentlich Halt suchen will. Darüber mag er sich allzeit empören, Doch der Sendende braucht dieses Spiel. Man will mit entlarvender Wahrheit Einen Spiegel dem Nächsten vorhalten, Aufdecken, oft mit Scheinheiligkeit, Weil Egomanen sich dort aufhalten. Die Tatsachenwahrheit verhindert, Dass verquere Botschaften verbreitet,...

Formen der Lüge

Formen der Lüge Alles kann immer schon Lüge sein, Wenn wir nicht dahinter schauen Und wo der Schein nur trüt das Sein, Man uns die Wahrheit will klauen. Lässliche Lüge entstehen so nebenbei, Sind überflüssig, jedoch leichtgängig. Dem Lügenden ist das stets einerlei, Um die Folgen schert er sich wenig. Gefährlicher sind Intriganzlügen, Denn sie wollen Positives zerstören, Beziehungen zu...

Der Liebe Last bleib’ wahre Lust

Der Liebe Last bleib' wahre Lust Ganz munter plätschert es dahin, Das schöne Leben vieler Satten, Holt sich dabei selbst seinen Sinn Und flüstert leise: „Sie gestatten.“ Da nimmt man hin der Liebe Last, Die einem ein Liebkind geworden, Wendet sich an den lieben Gast Und flüstert Seliges mit Worten. So wird einem der Liebe Lust Zur wahren Freiheit aus der Enge, Vergisst man doch den ganzen Wust,...

Das Stehaufmännchen

Das Stehaufmännchen Ihm fällt ja allzeit etwas ein, Egal, ob's Wahrheit oder Lüge. Dabei liebt es den Sonnenschein, Geht dorthin, wo die vielen Züge. Das Stehaufmännchen, ja es weiß Was es verlangt und was es will, Doch liebt es nicht den Arbeitsschweiß, Denn Mühen ist niemals sein Ziel. Es fällt, es steht auf seinen Beinen, So wie man es von Katzen kennt, Ist da mit sich auch stets im Reinen,...

Die edlere Frau schaut weg

Die edlere Frau schaut weg Die edle Frau schaut weg, Wenn sie solch Dinge sieht, Die sie nicht sehen will. Das ist des Mannes Weg, Wenn er gierig sich bemüht Und nur sein Wille einzig Ziel. Es unterscheiden sich Geschlechter: Frauen ekeln sich oft leichter Und leben gern das Edlere aus. Männer dagegen sind darin Verächter, Denken banaler, leben seichter, Sind mitunter nicht Herr in eigenem Haus....

Bewunderung

Bewunderung Viele wollen immerzu Bewunderung erfahren Von Mitmenschen als Labsal von Anerkennung Und man bemerkt mit langen Lebensjahren: Sie gieren geradezu nach eigener Namennennung. Ein solch infantiles Verhalten ist ehrenkäsig, Kann leider nur Ausschau nach Bewunderern halten. Dadurch werden Beziehungen oftmals recht stressig, Denn man kann nicht ständig die Fahne hochhalten. Andere...

Herz-Kopfstand

Wenn das Herz Kopf steht, hat der Verstand Pause. © A. Namer

Straftaten bleiben Straftaten!

Straftaten bleiben Straftaten! Wenn nur gesagt wird, man wolle strafen, Obwohl dies ohne wirkliche Folgen bleibt, Lässt sich das Unrecht nicht wegschaffen, Wenn das Lippenbekenntnis Schindluder treibt. So nimmt denn zu die Angstvermehrung, Wo keinerlei Straftaten abgewendet, Führt Bürger hin zur Seelenbeschwerung, Weil falsche Signale ausgesendet. Straftaten müssen Bestrafung finden, Sonst wird...

Anfälligkeiten

Anfälligkeiten Da müssen sich Regierungen mehr anstrengen: Das Netz ist voller Anfälligkeiten! Mitunter lässt man damit die Bürger hängen – Mit Abzocke, finanziellen Leiden. Das Internet ist nicht nur ein Segen, Wenn alles rascher und papierlos geht. Gar mancher kann sich nur aufregen, Wenn man verbunden im Regen steht. Bombardiert mit sehr viel Werbeflut Quellen die Briefkästen ständig über....

Ich werde gehen

Ich werde gehen in die blauen Weiten des Himmels, Ich werde gehen dahin wo ich keinen Schmerz und Leid mehr verspüre, Ich werde gehen zu all den Lieben da oben die ich schon so lange vermisse, Ich werde Euch vermissen, meine lieben Kinder, meine liebe Familie und Freunde, Wir werden uns Wiedersehen in der Zeit danach wo Frieden ist und kein Schmerz und Leid, da werden wir wieder zusammen sein....

Das Wölkchen

Das Wölkchen Schon steht es himmelsfern da oben, Das Wölkchen, einsam, klein und weiß. Einmalig leuchtet es von droben, Bewegungslos, nicht kalt, nicht heiß. Während ich nun zu ihm hinsehe, Wie es langsam ins Rosa fällt, Glaub' ich, weil ich's nicht recht verstehe, Dass mit ihm der Erdteil erhellt. Ein Wölkchen, sehr klein von Gestalt Öffnet den Tag mir mit viel Botschaft: Da ist jetzt Licht,...

Selbststeueruung

Selbststeuerung Vollkommen händisch lässt sich manche Maschine bedienen. Dann übernimmt sie mehr und mehr die Kontrolle und schaltet sich ein und ab – wie sie kann und wie sie will! Gern glaubt der Mensch, er allein hätte ein Eigenleben, höchste Intelligenz gar mit der alleinigen Fähigkeit, human zu denken. Dem ist überhaupt nicht so. Als Sklave eigener Programmierung lässt mancher Denkablauf...

Es dauert

mich von dir zu befreien; aus deinen Fängen und Zwängen. Mich nicht mehr schuldig zu fühlen und ständig selbst zu bestrafen, wegen der Vergehen, die du mir eingeredet hast. Ich sei schlecht und verdorben, sagtest du zu mir. Wohl wie eine verdorbene Frucht. D E I N E F R U C H T

Lebenslinien

Lebenslinien Haste was, dann biste was, Musst Eigentum kaum noch vermehren, Darfst sparsam sein, auch mit dem Gas, Kannst unsere Schöpfung nicht verheeren. Kannste was, dann biste was, Wenn Deine Tatkraft noch gefragt, Wo mehr ist, als nur Riesenspaß, Man Dich einsetzt und Neues wagt. Wer dann aufgeht im Wie und Was, Weil Schöpfertage er erlebt, Der wandelt frei auf jeder Straß', Weil er gerne...

Smartphonegefahren

Smartphonegefahren Manches Leben ist wie eine Geisterbahn, Wo der Mensch nicht anders handeln kann, Schlendert hin zu attraktivem Gleißen, Um medial die Scheinfreiheit zu preisen. Dabei hat's ein jeder doch in der Hand – Wir alle sind aus einem Nichts gekommen! – Dass wir jederzeit einsetzen Sinn und Verstand, Wenn klarer Wille wird von uns in Griff genommen. Talente, die verspielt und ungenutzt...

Sehnsucht

Oft, da denke ich nicht an dich. Die gemeinsame Zeit nie passiert. Manchmal, da bin ich nur bei dir. Als wärs gestern erst passiert. Freud und Leid, Leid und Qual. Prunk und Glanz, Glanz aber nie Glorie. Gemeinsam durch die wilden Jahre Sehnsucht nach der ruhen Zeit. Du warst mein Frühling und mein Winter. Verbunden hat uns einst so vieles getrennt nur durch die Zeit. Wir beide haben uns...

Das Gold der witzigen Sprache

Das Gold der witzigen Sprache Es ist schon ein Wundergeschehen, Der Stimme ein Fabulieren zu geben, Leid abzuwenden, ins Plaudern gehen Und so die eigene Stimmung zu heben. Dann werden die grauen Tage bunter Und wieder ins Lächeln gehoben, Vielleicht Schleier ganz vertrieben, Wolken vom Seelchen weggeschoben. Es braucht nicht Schutz und Mütze, Wenn Heiterkeit mir weiterhin erlaubt, Dass Freude...

“Du sollst nicht falsch Zeugnis reden…”

„Du sollst nicht falsch Zeugnis reden...“ Ist das nicht Gebot aus dem Dekalog, Das wohl am Häufigsten übertreten, Wenn man Personen damit belog, Um herzuziehen Strippen und Fäden? Man erniedrigt Menschen zu Marotten Und verdeckt damit Wahrheit, Indem man kultiviert die Zoten, Mit denen lebendig Scheinheiligkeit. Dabei sind es oft nur Affekte Aus Minderwertigkeitsandenken, Mit dem man Vorurteile...

L a i l a

Lust voll hältst Du Dir ein Auge zu, doch wahrlichst sieht man einzig mit dem Herzen gut. Färbst Dich am liebsten deutlichst Violett, verkehrst den Sinn des Lebens, gewollt, gut willentlich komplett. Scherst weg Dein glänzend edles Haar, hältst fest an Dem, was damals Dir mit prägend' Leid geschah. Um Männer machst Du, einst gescholten, grösste Bogen, fühlst Dich dafür so nie geborgen. Die Seele...

AN MEINE MUTTER

.....Es war für dich so herrlich, mich zu quälen. ..... Ich erinnere mich noch an deine funkelnden Augen, wenn du mich geschlagen hast. ..... Du konntest es so genießen, mir weh zu tun. Die Worte schneidend scharf, und klatschend, deine sausende Hand auf meiner nackten Haut. Deine Wut, die ständigen Demütigungen, die zahllosen Herabsetzungen, mein Schmerz und dein Gekreische. Meine Ohren, sie...

Mildschwebende Flocken

Mildschwebende Flocken Die Sanftwinde haben sich längst gedreht, Kommen vermehrt aus dem eisigen Norden, Wo bereits ein allererstes Windrad steht, Eingeweiht mit launigen Worten. Da wandern wir sonntags Wege entlang Und genießen die trockene Luft, Atmen ein intensiv und ohne Zwang Am Wandesrand Kiefernduft. Und plötzlich schweben sie langsam heran: Vom Nordhimmel fallen die Flocken. Weil die...

Venezia – meine Sonne!

Venezia – meine Sonne! Eine ganze Stadt in den Sumpf gebaut Mit Rialtobrücke, San Marco, Dogenpalast, Im Urlaub stets zur Adria hingeschaut Vom Vaporetto aus als staunender Gast. So grüßt mich mein liebes Venezia Einmal im Jahr – und ich grüß' zurück, Wo die zweite Heimat der Sonne nah Mit morbider Schönheit im Blick. Das Gassengewirr mag eng erscheinen Und doch sind die Plätze zur Sonne offen,...

Sigmund Freuds Größe

Sigmund Freuds Größe Er hat einen Kosmos erschaffen, Viel größer als die Milchstraße, Denn wo Seelenlöcher klaffen, Führt Vieles in die Einbahngasse. Freuds Sprache bleibt immer tastend, Er selbst geht stets suchend voran, Sieht Nebenwege, gar nicht hastend, Damit er sein System weiterdenken kann: Ein Arzt, der Seelen tief erforscht, Den Psychischen Apparat gar erfindet, Ergründet, was einst...

Karl Marxens Irrtum

Karl Marxens Irrtum Das Elend wird nie überwinden, Wer wie Marx Mehrwert immer geißelt, Denn nur dort kann man Gelder finden, Wo Reichtum auch in Stein gemeißelt. Wird Reichen alles Geld genommen Und an die Armen umverteilt, Hat niemand wirklich je gewonnen, Auf Dauer keine Not geheilt. Dann sind halt viele Menschen arm, Beschaffung geht unter der Hand, Die Zimmer werden nicht mehr warm Und...

Das Poetenpodium

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