Universum
Wo sind wir her, wo gehen wir hin? Wir, als das Zentrum des Universums, als das wir uns sehen! Doch sind wir das wirklich? Oder sind wir nur eine Zufälligkeit im Zuge der Ausdehnung des Weltalls? Unsere Erde, die nicht einmal ein Millionstel eines Staubkorns im Weltall ist. Wir denken, dass wir mit unserem kleinen Geist die Unendlichkeit des Weltalls erfassen können. Wir, die mittlerweile so...
Freunde fürs Leben
Freunde fürs Leben wollen wir immer sein, Freunde fürs Leben lassen sich nie allein. Wenn wir uns auch nicht nahe sind, das Band der Freundschaft uns immer find. Freunde fürs Leben wollen wir immer sein, Freunde fürs Leben lassen sich nie allein. Freunde fürs Leben wollen wir immer sein, Freunde fürs Leben lassen sich nie allein. In schlechten Zeiten, sollt es dir nicht gut gehen, so merke ich...
Das Ende eines Sommers
Es ist halt so, wie man es sagt, der Herbst macht auf den Sommer Jagd. Der Sommer immer wieder, klug wie er ist, dem Herbst nicht zeigt, wo er ist. Die Tage, die ihm noch bleiben, will er dem Herbst die lange Nase zeigen. Der Herbst ist noch zu krank, der Sommer wärmt die Sonnenbank. Doch wird der Herbst gesunden und dann wird der Sommer sehr geschunden; er versucht zu lecken seine Wunden. Doch...
Fundstücke
Gedankenverloren lief ich dahin, Schritte ins Absichtslose war'n mir Gewinn. An Ruinen sah ich Rosen blüh'n in sattem Rot wie Alpenglüh'n. „Ruhe, Frieden, Güte, Segen“, wispert dies Bild, all meine Sehnsucht fühlt‘ ich gestillt. Ich nahm's mit allen Sinnen auf und trug's im Herzen mit nach Haus. Dort grünt das Bild in einem fort und flüstert leise Hoffnungswort‘. (In Anlehnung an J.W. von...
Man darf nichts mehr fragen, schon wird man überrollt
Man darf nichts mehr fragen, schon wird man überrollt Es ist heute offenbar der Egomanie geschuldet, Dass man sich immer zutexten lassen muss. Man hat dabei meistens recht viel geduldet, Den Dauersprechern bleibt das ein Redegenuss. Das Redebedürfnis praktiziert auch die Meute, Ist damit immer schon begehrend unterwegs: Sie sieht in Dir eine willkommene Beute Und redet weiter – selbst mit im...
Man darf nichts mehr fragen, schon wird man überrollt
Man darf nichts mehr fragen, schon wird man überrollt Es ist heute offenbar der Egomanie geschuldet, Dass man sich immer zutexten lassen muss. Man hat dabei meistens recht viel geduldet, Den Dauersprechern bleibt das ein Redegenuss. Das Redebedürfnis praktiziert auch die Meute, Ist damit immer schon begehrend unterwegs: Sie sieht in Dir eine willkommene Beute Und redet weiter – selbst mit im...
Sehen und gesehen werden
Sehen und gesehen werden Da sind alle so piekfein hergerichtet, Die Damen geschminkt, die Herren mit Fliege. Trotz der Hitze werden auch Honoratioren gesichtet, Damit auch die Crème de la Crème der Kultur genüge. Ein älterer Herr flaniert in knallroter Hose, Eine untersetzte Frau trägt blütenweißes Kleid, Versteckt auch rasch wieder die Puderdose – Und dann sitzen alle schon hörbereit. Rasch...
Wir sind Euch doch recht zugetan
Wir sind Euch doch recht zugetan Wir sind Euch doch recht zugetan, haben Euch ja von Herzen gern! Manches Mal überborden Wünsche mit überzogenem Geschmack, denn wer das alles will, will es sofort! Vergesst nicht die Bescheidenheit, werft nicht ständig das Alte weg, nur weil das Neue die Gier weckt! Nicht alles kann uns zufallen, was wir erträumen, wir uns wünschen. Ganz ohne Mühe werden wir...
Ein Nesthäkchen
Ein Nesthäkchen Ein Nesthäkchen, das kenne ich, Es mag Dich und es mag auch mich, Hat meist an seinem Leben Spaß Und plaudert gern – ohn' Unterlass. Mit seinen Brüdern spielt es gern, Der Papa bleibt der Herr des Herrn Und an den wirklich trüben Tagen Stellt es ihm wirklich schwere Fragen. Ein Junge wird ja meistens laut, Wenn jemand ihm ein Spielzeug klaut. Doch das Nesthäkchen, nicht...
Neue Richtungen
Wenn man liebt, ist die Welt die gleiche wie vorher... Sie dreht sich nur in neue Richtungen... © A. Namer
Weltmenschheitskrise
Weltmenschheitskrise Selten hat es die Menschheit derart gebeutelt, Wie wir das heute beobachten können. Früher waren noch Häupter gescheitelt, Jetzt müssen wir uns an Wirrköpfe gewöhnen. Anstatt Probleme nachhaltig zu lösen Gießen Querulanten viel Öl ins Feuer. Anstatt das Überleben nicht zu verdösen, Ist sich die Menschheit nicht mehr ganz geheuer. Sie driftet deshalb von Krise zu Krise, Zu...
Lebenszeit ist eine Gnade
Lebenszeit ist eine Gnade Über das Geschenk des eigenen Lebens Haben wir uns doch fast alle sehr gefreut. Es war nicht unser Ziel des Strebens, Dankbar sind wir dafür noch heut'. So viele haben das nicht bekommen, Was uns an Gnade schon gegeben: Manchen wurde leichthin genommen, Was schicksalhaft ihr Gutes Leben. Zeit bleibt Geschenk des Schicksals, Auch des Himmels – für Glaubende. Lass' es zu,...
Deshalb habe ich die Bitte
Deshalb habe ich die Bitte Da werden Hunderte von Filmen gedreht, Wie Gletscher und Polkappen abschmelzen, Wo erklärend stets irgend ein Forscher steht Und sich längst nackte Felsen wälzen. Da werden auch bunte Tabellen bemüht, Vorträge gar im Dutzend gehalten, Wo längst kaum noch Eishoffnung blüht, Heißzeiten verwehren das Gestalten. Ein Schlaumeier steht jeden Tag auf Und sagt uns, was wir...
Nach Wochen der Dürre
Nach Wochen der Dürre Nach Wochen der Dürre Fällt dem Wettergott ein, Dass das Land nun spüre: Ich will gnädig mit ihm sein. Das erste Nass verdampft komplett, Dieses wunderbare, so wertvolle Nass! Da ist der Wettergott gar nicht nett Und füllt damit kein Regenfass. Die braun verdorrten Wiesenflächen Atmen endlich wieder lechzend auf, Wenn aus Rinnen, kleinen Bächen Endlich sich füllt auch der...
Die Blume
Die Zeit! Sie sagt: “Berühre meinen Mund!” Und ich bin die Sonne die tanzt! Und ich bin der Tag der spielt! Und ich bin der Weg der träumt! Und ich bin der Mensch der redet! Die Zeit! Sie sagt: “Berühre meine Augen! Und ich bin die Welt die singt! Und ich bin die Blume die küsst! Und ich bin der Himmel der lächelt! Und ich bin der Mensch der sieht! Die Źeit! Sie sagt: “Berühre meine Ohren!” Und...
Geschenke des Himmels
Liebe ist ein Geschenkpäckchen vom Himmel, bei dem man nie so genau weiß, was drin ist... Es gibt tausend Möglichkeiten... Tausend Möglichkeiten mehr, als ohne sie... © A. Namer
Hast Du nichts zu vererben
Hast Du nichts zu vererben Hast Du nichts zu vererben, Lässt man Dich auf Erden gern in Ruh'. S'ist egal, wann Du musst sterben, Nur fern bleibt man mit Dir auf Du. Das ist natürlich auch ein Segen, Die Freiheit bleibt Dir allemal: Begehrlichkeit wird sich nicht regen, Man ignoriert Dich hundertmal! So kannst Dein Alter Du verschönen, Die Freiräume frei ausgestalten, An Erbschleicher Dich nicht...
Schülerstreich
Schülerstreich Noch nicht ganz lebensausgegoren Plant Pubertät nun seinen Streich. Man ist ganz cool und unverfroren, Der Kitzel macht die Sinne reich. Was mit den Freunden dann geplant, Davon bekommen zu viele Wind, Auch andere, neidisch, gespannt Auf das Ergebnis neugierig sind. Und einer filmt Ereignisse immer, Wagemutig, naiv, wie Pubertät halt ist, Hat von Diskretem keinen Schimmer, Denkt...
Naturträume sind Seelenräume
Naturträume sind Seelenräume Wo sich in unseren Seelennischen Eindrücke vom Hiersein ansammeln, Wir diese Bilder nicht wegwischen Und Seelenfenster nicht verrammeln, Da darf Augsinn lebendig sein. Grün mischt sich mit viel Himmelsblau, Weiher spiegeln Sonnenstrahlen Und wenn ich in die Wälder schau', Vergess' ich alle meine Zahlen, Weil die Natur mir Ruhe gibt. Abstraktes wird dort ganz konkret,...
“Wer erben kann, der kann auch gießen”
„Wer erben kann, der kann auch gießen“ „Wer erben kann, der kann auch gießen, Sagte der Komödiant zu allen, Damit am Grabe Blumen sprießen – Es galt ja vorher viel zu zahlen... Man muss nur auf die Gräber schauen, Wie manche doch verwahrlost sind: Wo Erblasser auf Kinder bauen, Da säuselt manchmal nur noch Wind... Deshalb sind Reiche längst bereit, Sich anonym „verstecken“ zu lassen. Die Jugend...
“Wer erben kann, der kann auch gießen”
„Wer erben kann, der kann auch gießen“ „Wer erben kann, der kann auch gießen, Sagte der Komödiant zu allen, Damit am Grabe Blumen sprießen – Es galt ja vorher viel zu zahlen... Man muss nur auf die Gräber schauen, Wie manche doch verwahrlost sind: Wo Erblasser auf Kinder bauen, Da säuselt manchmal nur noch Wind... Deshalb sind Reiche längst bereit, Sich anonym „verstecken“ zu lassen. Die Jugend...
“Wer erben kann, der kann auch gießen”
„Wer erben kann, der kann auch gießen“ „Wer erben kann, der kann auch gießen, Sagte der Komödiant zu allen, Damit am Grabe Blumen sprießen – Es galt ja vorher viel zu zahlen... Man muss nur auf die Gräber schauen, Wie manche doch verwahrlost sind: Wo Erblasser auf Kinder bauen, Da säuselt manchmal nur noch Wind... Deshalb sind Reiche längst bereit, Sich anonym „verstecken“ zu lassen. Die Jugend...
IM GARTEN DER PFIRSICHBÄUME
Himmel auf Erden Still in den Gärten Süßliches Fruchtfleisch Um bittere Kerne Rötlicher Glanz So saftig und quirlig Vom blattgrünen Stamm Fällt ein magischer Pfirsich Beharrliches Bücken Um die Gabe zu pflücken Eine süße Versuchung Mit der Schlange im Rücken Ein edler Biss in das Runde Wie der Griff nach dem Apfel Die Sünde im Munde Genuss aus den Backen Nektar nackter Früchte Fließt zu rosigen...
Ich nehme mir die Freiheit raus
Ich nehme mir die Freiheit raus Ich nehme mir die Freiheit raus, Die mir mein Schicksal schenkte, Als es mir schon im Elternhaus Den Gang zu Glücken lenkte. Doch welches davon nutzt die Freiheit, Nur weil man sie als Kind erfahren? Schleift ab nicht die Gleichgültigkeit Im Altwerden dieses mit Jahren? Es ist nicht leicht, sich aufzuhalten, Was in der Welt noch interessiert, Dann noch den Rahmen...
Regularien
Regularien Regeln, Gesetze, Verträge und Normen Bedürfen in summa ihrer Umsetzbarkeit. Wenn wir sie nur zu Papiertigern formen, Gar aufblähen, beginnt die Unlesbarkeit. Das Kleingedruckte auf endlosen Seiten Wird schon lange von niemandem mehr gelesen. Man müsste schon atändig auf Paragrafen reiten, Wer möchte damit seine Lebenszeit stressen? Also klickt man immer rasch „Gelesen“ an, Obgleich...
Hob die Ehre! (Bayerische Sprache)
Hob die Ehre! Seid begrüßt! Bi aus Bayern, Oiter Russ! Aus Bayern? Konn des sein? Gonz bestimmt, Des stimm i oin. I mog oissi wie oa Bayer, Schweinebraten, Weißbier,feiern Orbeite i wia oan Esel, Bi wia jeda Bayer im Stress. Kommt‘s zu uns ins Rottal-Inn! Do is sicher oissi drin!
Schlaf.
Umarme mich, ich brauche dich. Ich sehne mich so sehr nach dir, niemand hier fühlt gleich mit mir. Jede Stunde, jede Nacht mit Gedanken schwer verbracht. Nicht wirr, aber wahr, wird mir dabei wieder klar. Dämonen der Vergangenheit, gepaart mit der Zukunfts Hoffnungslosigkeit. Keine Gedanken, keine Schwere. Nie wieder diese Leere. Am besten wär für immer Ruh, was dazu fehlt nur du. Der Schlaf,...
Augenmerk zollen
Augenmerk zollen Um nicht Vernünfte zu verdrehen Muss ein Staat Lichter finden, Damit sie bei Bürgern aufgehen, Um Agonie dauerhaft zu überwinden. Der Verstand sei dazu eingeschaltet, Vernunftgründe gesehen als Schatz, Das Leben eben nicht nur breit verwaltet, Sondern geschützt, auferbaut, bekämpft die Hatz. Angstfreie Zukunft kann es nur geben, Wenn diese auch von allen wirklich gewollt, Wir...
Wohlstand braucht ein Ziel
Wohlstand braucht ein Ziel. Feigheit und Faulheit verderben die Welt, Denn wenn niemand mehr arbeiten will, Erwirtschaften viele Regionen kein Geld, So bröckelt dort auch das Wohlstandsziel. Erst wenn sich die Freiheit dazu durchringt, Das Mühen sittlich für Bürger durchzusetzen, Weil dies den Menschen Wohlstand bringt, Kann man die Berufsarbeit nicht verhetzen. Dann kommt auch die Jugend in die...
Kaspar Hausers Denkmale
Kaspar Hausers Denkmale Da steht es in markgräflichem Hofgarten, Des Kaspar Hausers Morddenkmal, So dass den Besucher dort erwarten: Schaurige Geheimnisse, die recht schal. „Hic occultus occulto occisus est“ Steht auf Kaspar Hausers hohem Gedenkstein, Wo immer noch der Schauder west, Als der Gemeuchelte da gottverlassen allein. „Hier wurde ein Geheimnisvoller auf geheimnisvolle Weise getötet“,...
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!