Bachwoche Ansbach
Bachwoche Ansbach Umher braust der alltägliche Verkehr, Früh munter die kleine Beamtenstadt. Da kommt jetzt der Gast von weit her, Weil an dieser Kultur er Interesse hat. In Kirchen, Sälen erklingt Bachs Musik, Mitunter auch jene von Komponistenkollegen. Auf sehr hohem Niveau und mit Geschick Darf man hier kulturelles Erbe pflegen. Unbeeindruckt davon sind hier die Tagesgeschäfte, Von den...
Der Blick für die Schönheit
Der Blick für die Schönheit dieser Welt ist der Blick, in dem man auch sich selbst erkennt. Als Teil dieser Schönheit, als Teil dieser Welt. © A. Namer
Von den Wehrmöglichkeiten
Von den Wehrmöglichkeiten Wird man negativ etikettiert, Hat man es schwer in diesem Leben: Andere lümmeln sich unbeschwert, Dürfen sich immer die Kante geben... Man kann sich schwerlich dagegen wehren, Wenn ein Angesehener das große Wort führt: Etikettierte wird man nicht verehren, Denn sie sind längst stigmatisiert. Fühlt man sich also ausgegrenzt, Werden Kontakte herunterreguliert, Bleibt...
Es gibt so viele, gute Menschen
Es gibt so viele, gute Menschen Es gibt so viele, gute Menschen, Man muss sie nur zu finden trachten Und seinen Freundeskreis begrenzen, Selbst menschenwürdig darauf achten. Es kann wirklich nicht so schwer sein, Den Guten Gutes zu gewähren. Dann bleibt man selten ganz allein, Die Freunde wollen Dich ja ehren. Hüte Dich vor Scheinheiligkeiten, Die Freundschaften im Leben heucheln, Jedoch nur...
Die Wunderfrau, ein Sonnenkind!
Die Wunderfrau, ein Sonnenkind! Alles, was sie anpackte, War von Erfolg gekrönt. Bei allem, was sie sagte, Hat niemand sie verhöhnt, Weshalb man sich mit ihr gerne plaudernd umgab, Spielte Sie doch auch Klavier, Half Menschen in jeder Lebenslag'. Sie war wirklich ein Sonnenkind, Hatte auf dem Schirm die armen Seelen, Nahm den Ängstlichen den Fürchtewind, Man konnte allzeit auf die zählen. Und...
Kein Wohlstand
Kein Wohlstand Kein Wohlstand kann auf Dauer bleiben, Wenn Habenwollen nur noch zählt, Wir uns nicht auf die Fahnen schreiben, Dass man Zukunft bescheiden wählt. Wo Alimentierung stets gezapft, Während die Ehrlichen malochen Und Gier manches herunterrafft, Kommt nur die Armut hergekrochen. Da wären Richter schon gefragt, Untugenden zu unterbinden, Denn wo es an der Einsicht hakt, Muss das Gesetz...
Orte des Herzens
Es gibt auf der ganzen Welt Orte, die uns einladen zu verweilen... Mal um zu ruhen, mal um zu staunen, mal um zu reden, mal um einfach zu genießen... In diesem "Verweilen" finden wir Zugang zu unseren Herzen... © A. Namer
Autorenkommentar: “Zuhause”
Ich wollte eine neue Fassung von dem Gedicht schreiben! Ich lasse den Text aber mal so stehen! Kann sein diese Fassung ist die beste! Ich wollte den ersten Satz ändern! Wie: Wenn in meiner Wohnung usw! Die erste Fassung hat aber etwas lebendigeres! Kann sein, nicht von der Perfektion gekennzeichnet! Dafür aber lebendiger und origineller! Zur Zeit habe ich das Problem das ich zu viel Zeit mit...
Zuhause
Wenn in dieser Wohnung eine Karte versteckt wäre? Mit allem Reichtum dieser Welt! Mit allem Gold! Mit aller Wahrheit! Mit allen Wundern! Wo würde ich dann suchen? Hinter der Schrankwand? Unter dem Teppich? In der Besenkammer? Wenn ich da nichts finde! Würde ich dann die Jalousien hoch ziehen? Und die Sonne in die Wohnung lassen! Und einfach das Licht genießen! Wenn in dieser Wohnung eine Formel...
Das Bild
Das Bild (Die erste Fassung!) Wer sich das Bild genau betrachtet! Der sieht Menschen in den Augen! Die beiden Augen voller Menschen! Menschen die von Freunden erzählen! Menschen die von Festen erzählen! Menschen die von der Kunst erzählen! Menschen die von Reisen erzählen! Menschen die sehen was auf der Welt zählt! Menschen voller Liebe und Leben! Wer sich das Bild genau betrachtet! Der sieht...
Sommerdepression und Vergissmeinnicht (29. 07. 23, 16:35)
nur noch drei mal Aperol Spritz trinken, dann ist endlich Sommer. Und nach dem Vierten merkte ich, dass der Sommer schon fast vorbei war und die Sonne schon hinter dem Berg verschwunden ist… Und ich sehne mich nach dem Sommer der in mir anfängt zu blühen und zu gedeihen Also wann ist endlich Sommer? wie viel Aperol Spritz noch trinken bis der Sommer in mir seinen Anfang haben...
Im Freibad
Im Freibad Wenn wir täglich zum Schwimmen gehen, Wir trotz lautem Menschengewimmel Von unseren Wehwehchen absehen, Geht der Blick hinauf zum Himmel. S'ist nicht leicht, ganz frei zu bleiben, Wenn uns Schmerzen täglich begleiten: Obwohl wir viel Bewegung treiben, Die Glieder immer mit uns streiten. Im Freibad werden Leiden milder, Durchs Wasser das Gewicht gesenkt: Am Sprungturm zeigt das...
Unvernunft der Menschheit
Unvernunft der Menschheit Sich exponentiell vermehren ohne Weitblick, Nicht akzeptieren wollen, dass unser Süßwasser begrenzt, Nicht wahrhaben wollen, dass Pandemie als Unglück Umso leichter greift, wenn sie nicht ausgegrenzt. Atomwaffen wieder vermehrt produzieren – Wie kann man als Freigeborener so dumm nur sein? Müssen wir Menschen uns denn Leid zuführen, Sind wir im Paradiesgarten denn...
Händchenhaltende
Händchenhaltende Schon abgeerntete, braunlichtende Felder begleiten im Sonnenschein Händchenhaltende, die lächelnd in die Natur wandern, weil diese ihr Liebesheim bleibt. Immerzu reden sie miteinander, sanft, haben sich etwas zu erzählen, wo Sie Ihre erkaltete Hand in die wärmende des Liebsten schiebt. Dann entschwinden sie den Augen des Dorfes, gehen zu den dichten Tarnzweigen des Waldes,...
Kampf um Wurm und Liebe
Kampf um Wurm und Liebe Es zieht ein hübscher Amselmann Den Regenwurm aus seiner Röhre. Weil dieser sich nicht wehren kann, Hofft er, dass er die Frau betöre. Doch ehe er zum Neste fliegt Kommt ein Rivale angeflogen, Den Wurm er gar zu fassen kriegt: Herr Amselmann sieht sich betrogen! Der Räuber schwebt zur Amselfrau, Bringt Raubgut ihr als milde Gabe Und meint nun schon als Würmerklau, Dass...
Meine Hoffnung, mein Betteln
Meine Hoffnung, mein Betteln In dem festen Bewusstsein Alles Leben als Geschenk zu betrachten, Will ich immer bei Euch sein – Selbst wenn ich eines Tages von Euch gehe. Vergesst nicht: Es ist mir Wunsch und Ehre als Ahnherr Mit Liebesgespür Um Offenhaltung von Erinnerungen zu bitten. Was waren das doch für Wunderbegegnungen in frühen Jahren, Als ich Euch noch Getränke reichte, Zum Essen bei uns...
Kampf um die Beethoheit
Kampf um die Beethoheit Es saß in unserem Hochbeet Ein Amselpaar, das gar nicht nett Dort scharrte, grub, nach Würmern wühlte Und sich dabei recht heimisch fühlte. Die Gärtnerin ward sehr erbost Als Wurzeln freigelebt am Spross, Viel Erde aus dem Beet geworfen, Pflanzen zurückblieben mit Schorfen. Deshalb kam sie auf die Idee Mit Schildern, auf denen im Klee Ein Rabe stand, bedrohlich schwarz,...
Der Du mir sagst
Der Du mir sagst Der Du mir sagst: Teile alles ein, Was Dir die Schöpfung gab, Wenn Du Dich wagst Zu bescheid'nem Dasein Mit wenig Gut und wenig Hab. Der Du mir sagst, Liebe reicht, wir wollen sparen, Gottes Geschenke nicht verschwenden, Weil Du mich umso lieber magst, Wenn wir in späten Jahren In Gottes Händen. ©Hans Hartmut Karg 2023 *
Es geht ums Geld
Es geht ums Geld Ein Wort verhallt – Es geht ums Geld Und immer nur um Geld! Gar manchem erschallt Dieses Wort in der Welt: „Bezahlung!“ Hat er das bestellt? Konditioniert sieht er sich halt Als Kaiser, als ein Käuferheld, Selbst wenn er mageres Mahl bestellt... ©Hans Hartmut Karg 2023 *
Verteilungskämpfe
Verteilungskämpfe Alle wollen vom Kuchen etwas abhaben, Dem Schöpferischen steht das auch zu. Doch sich an fremden Werken laben, Daraus wird nie ein gerechter Schuh. Das ist dann schon ein Absinken, Wenn man Kunstpreise rationiert, Indem nach eigenem Gutdünken Man blind auswählt, wen man kürt. Wir haben schon wieder Gutsherrenzeit, Weil der Geist wohl aus der Flasche Entflohen ist, um jetzt...
Haben wir denn wieder eine Zensur?
Haben wir denn wieder eine Zensur? Heitere Zeiten scheinen vorbei zu sein, Immer mehr greifen um sich Kritikaster, Stehen dabei wie Götter nicht allein, Denn meist geht es um sehr viel Zaster. Es mag ja manchen Kritikern guttun, Wenn sie einen Künstler verreißen Und deshalb leider niemals ruh'n, Nur Werke von Ihresgleichen zu preisen. Dabei geht mit ihnen der Zeitgeist: Ganz wenige werden...
Urlaubsfeeling
Urlaubsfeeling Übertreibung, Fettbeleibung, Ein Stiernacken, Stylisch' Jacken, Badehauben, Kaum zu glauben, Wo wir Guten Essen Puten. Selfiesticks, Viele Klicks, Arroganz, Larmoyanz, Löffeln, trinken, Sich verlinken, Ohne Ende Wein, Gelände. Im Hotel Kommt man schnell Auf die Pfunde In der Runde, Heimlich still – Wer's nicht will: Für Undank Sorgt, wer schlank... ©Hans Hartmut Karg 2023...
Urlaubszeiten
Urlaubszeiten Seelenermattung, Rentenerstattung, Bauernlegen, Alterspflegen, Kindereien, Liebeleien, Zimmerwanzen, Abendschranzen. Milde Seifen, Abriebreifen, Heiße Sonne, Urlaubswonne, Liebeswichte, Feingerichte, Gärten, bunte, Viele Hunde. Küchenmesser, Traubenesser, Spiegeleier, Strandgefeier, Hüftgoldtage, Geldschieflage. Trotz Rückblick: Heimatglück! ©Hans Hartmut Karg 2023...
Schätze
..wenn du in deine tiefsten Tiefen tauchst, holst du die wertvollsten Schätze wie leuchtende Sterne hervor... © A. Namer
Wer selbst nicht mehr weiter weiß
Wer selbst nicht mehr weiter weiß Wer selbst nicht mehr weiter weiß, Der gründet seinen Arbeitskreis Oder einen Verein, eine Partei, Damit fühlt er sich erst frei. Nörgeln, nöhlen geht ja nicht, Steht keinem wirklich zu Gesicht: Man kämpfe und suche lösungsnah, Wo man aufs Miteinander sah. Für die Menschenwürde tritt man ein, Man will ein guter Bürger sein, Will keinesfalls Menschen gefährden,...
Das Herrliche
Das Herrliche Das Herrliche unterscheidet sich von der Macht, Ist nicht auf Erden, um sie zu verwüsten. Es sieht die Natur, den Segen, die Pracht, Die Kunst, Erfindungen – die alten Büsten. Das Herrliche wendet sich dem Großen zu, Das vom Menschen erschaffen, jedoch bescheiden Im Hintergrund dem Mitmenschen gibt jene Ruh', Um sich zu entfalten – und nicht zu leiden. Das Herrliche strahlt selbst...
Aus der Reihe tanzen
Manchmal muss man aus der Reihe tanzen sonst wird das Leben zu einer langweiligen Spur. © A. Namer
Kurz davor
Kurz davor Es gleitet der neugierige Blick, seiner sanften Hand langsam folgend sehr weit ganz nach unten, es schließen sich die Augen und der Fingergenuss findet jene erhöhte Stelle, die ein Stöhnen auslöst, das sein offenes Ohr als Einladung begreift. ©Hans Hartmut Karg 2023 *
Der Hundertjährige in Fürth
Der Hundertjährige in Fürth Fragt man ihn nach seinem langen Leben, Wird er der Presse gerne Auskunft geben. Dabei kann man ihn immer hellwach seh'n, Denn er bleibt und ist bis heute souverän. Trotz Krieg, Armut, Not und Vertreibung Steht er zu politischer Entscheidung: Man bleibe allzeit fair und stets bereit, Nichts gehe über Treu' und Redlichkeit! Es lohnt sich, für Mitmenschliches zu...
Warum so unverträglich?
Warum so unverträglich? Ach ja, die vielen, vielen Anthologien! Gar mancher gerät darüber sogar in Manien, Wenn von einem Dichter er drei Gedichte lesen muss, Von einem einzigen – der scheinbar ohne Musenkuss... Da kann ich nur sagen: Lies nicht, was Du nicht willst, Weil Du möglicherweise mit Eigenem Freuden stillst. Jedoch selbst wenn Dich diese Gedichte nerven, Darfst Du sie niemals wie eine...
Das Poetenpodium
Das Poetenpodium ist eine Online-Plattform für Poeten & Poetinnen, auf der Du lyrische Texte verschiedener Autoren und Autorinnen findest. Du kannst eigene Poesie veröffentlichen und Poesie anderer bewerten und kommentieren. Mach mit und veröffentliche Deine Texte auf Poetenpodium.de!